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Veröffentlicht am 25.02.2021

Guter Einstieg in eine neue Reihe

Trauma – Kein Entkommen
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Guter Einstieg in eine neue Reihe

Katja Sand ist Mordermittlerin in München, sie hat eine 15 jährige Tochter, um die sie sich kümmert. Beruflich hat sie es zur Zeit mit zwei Leichen zu tun. Die eine ertrank ...

Guter Einstieg in eine neue Reihe

Katja Sand ist Mordermittlerin in München, sie hat eine 15 jährige Tochter, um die sie sich kümmert. Beruflich hat sie es zur Zeit mit zwei Leichen zu tun. Die eine ertrank in einem See, die andere erstickte in einem Kühlschrank. Zwei komplett verschiedene Mordmethoden, dennoch haben die beiden Morde etwas gemeinsam. Die Opfer wurden so getötet, wie es ihre Traumata vorgegeben haben. Ob es sich wirklich um Suizide handelt? Die Obduktion und die Meinung des Psychoanalytiker Dr. Hanning bestätigt dies. Katja Sand sieht dies allerdings anders - doch es wird nicht leicht den Täter zu fassen.

Der Beginn des Buches lässt den Leser direkt schon miträtseln, auch die weitere Handlung macht eindeutig Lust auf mehr und die Spannung ist konstant vorhanden. Die Idee, die Opfer gemäß ihrer Ängste, ihres Traumas zu töten ist makaber, aber irgendwie auch interessant.
Das Buch hat einen schön flüssigen Schreibstil der sich gut lesen lässt. Mir gefällt auch, dass Katja Sand ihre eigene Geschichte miteinbringt. Der Leser wird so nicht nur neugierig auf die Auflösung des Falls, er möchte auch wissen, wie das weitere Leben der Ermittlerin verlaufen wird. Hierbei können begeisterte Leser dieses Teils übrigens aufatmen, denn es soll eine Fortsetzung geben. Da mir das Buch sehr gut gefallen hat, kann ich mir sehr gut vorstellen, den nächsten Teil ebenso zu lesen.

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Veröffentlicht am 11.02.2021

Er ist und bleibt der Lizard King

Ich und der Andere
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Er ist und bleibt der Lizard King

Ich und der Andere von Jürgen Kaizik kombiniert Wahrheit und Fiktion in diesem Roman. Er beschreibt die Gründung der Band "The Doors" dessen Leadsänger Jim Morrison ...

Er ist und bleibt der Lizard King

Ich und der Andere von Jürgen Kaizik kombiniert Wahrheit und Fiktion in diesem Roman. Er beschreibt die Gründung der Band "The Doors" dessen Leadsänger Jim Morrison war. Jim Morrison führt als Himself durch den Roman, nur der Mann im Publikum bringt alles ein wenig durcheinander. Denn dieser Mann ist der Fiktion des Autors entsprungen und gaukelt uns daher ( vielleicht) etwas vor, was so nie war. Für Jim ist es Hölderlein, da er ihn an eine Zeichnung des Künstlers erinnert.

Jim Morrisons Leben noch einmal Revue passieren zu lassen hat viel Spaß gemacht. Ich bin ein großer Fan, in meiner Jugend, obwohl er dort bereits tot war, begleitete mich die Musik viele Jahre. Ich sog alles auf, was es über die Band und vor allem über den Lizard King zu erfahren gab. Die Band trägt ihren Namen durch Aldous Huxley, der durch seinen Roman " Die Pforten der Wahrnehmung" diese Weiche stellte. Ein Bezug, der mit Rausch zu tun hat, mit Wahn und Halluzinationen. Wenn man hier wieder über das Leben des Stars liest, wird erneut bewusst wie eng Morrison mit dem verbunden war. Er lebte von diesen Exzessen, bis es dann irgendwann ruhiger wurde, so ruhig, dass er mit 27 Jahren seinen Tod in der Badewanne fand. Doch niemand kann dies bezeugen, auch wenn Tausende immer wieder zu seinem Grab in Paris pilgern. Lebt Jim Morrison etwa noch? Ich denke nein, auch wenn er in vielen Herzen immer noch einen Platz hat. Er war ein Rebel dieser Zeit, er war der Lizard King.
Nun gehört er zum Kreis der magischen 27, denn viele andere Berühmtheiten zog es in diesem Lebensjahr in den Tod.
Kaizik wirft mit seinen Dialogen teilweise ein interessantes Licht auf das Leben. Die Idee Jim einen Hölderlein an die Seite zu stellen neu und daher bin ich froh zum baldigen 40. Todestag diesen Roman gelesen habe.

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Veröffentlicht am 30.12.2020

Spannend mit Luft nach oben

Der Mädchenwald
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Der Thriller von Sam Lloyd ist sehr düster und auch brutal. Da es sich bei der Entführten um ein 13 Jähriges Mädchen handelt, ist es teilweise schon recht schwer verdaulich, was der Autor zu bieten hat.

Elissa ...

Der Thriller von Sam Lloyd ist sehr düster und auch brutal. Da es sich bei der Entführten um ein 13 Jähriges Mädchen handelt, ist es teilweise schon recht schwer verdaulich, was der Autor zu bieten hat.

Elissa wird während eines Schachturniers entführt und in einen dunklen Raum gesperrt, der unterirdisch liegt.
Elisa leidet, schöpft aber ein wenig Hoffnung als ein Junge, Elijah, sie entdeckt. Elijah scheint sehr isoliert und weltfremd zu leben, kann also auch nicht auf das Internet zugreifen. Die beiden wissen, dass sie vorsichtig sein müssen, dennoch erweckt Elijah manchmal den Eindruck, als wenn er Defizite in der Entwicklung hat.
Diese beiden Charaktere tragen in meinen Augen die Handlung sehr gut, da sie auch vieles ihrer Eindrücke und Gefühle wiedergeben.
Durch die Handlung führt den Leser ebenso eine Polizistin, deren Privatleben ebenfalls zur Handlung beiträgt, was manchmal etwas fehl am Platz wirkte.
Das wieso und warum hat mich lange beschäftigt. Ganz klar wird hier beschrieben, was es für schreckliche Abgründe in einem Menschen geben kann, dennoch habe ich mehr Antworten erwartet.

Ein Thriller der entsetzt, aber in meinen Augen, gerade zum Ende hin, definitiv Luft nach oben hat.

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Veröffentlicht am 30.11.2020

Brutal aber sehr spannend

Der Spiegelmann
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Brutal aber sehr spannend

Der Spiegelmann von Lars Kepler

Joona ermittelt im Fall der toten Jenny Lind. Sie wurde auf einem Spielplatz in einem Spielhäuschen erdrosselt. Ein emotionaler Fall, da Jenny ...

Brutal aber sehr spannend

Der Spiegelmann von Lars Kepler

Joona ermittelt im Fall der toten Jenny Lind. Sie wurde auf einem Spielplatz in einem Spielhäuschen erdrosselt. Ein emotionaler Fall, da Jenny schon einige Jahre vermisst war, und ihr anscheinend die Flucht gelungen war.

Im zweiten Handlungsstrang lernen wir Martin und Pamela kennen. Martin leidet seit dem Unfall der Stieftochter Alice, der Tochter von Pamela, an einer Psychose. Er war mit Alice damals Fischen, als sie ins Eis eingebrochen ist. Er wurde gefunden und gerettet, von Alice fehlte jede Spur. Pamela möchte ein Pflegekind aufnehmen, Mia, doch das Amt muss zustimmen. Als Martin in den Verdacht gerät Jenny ermordet zu haben, weil er nachts etwas gesehen hat, als er mit dem Hund unterwegs war, scheint die Hoffnung verloren.
Die Ermittlungen bringen Joona bisher nicht viel weiter. Seine Kollegen setzen Martin unter Druck, bekommen so ein falsches Geständnis, was aber nicht weiter bringt. Doch Joona ahnt, dass Martin etwas gesehen hat, und möchte, dass er hypnotisiert wird. Ein alter Bekannter der Reihe kommt in Erscheinung. Der Verdacht, dass es sich hier um einen Serienmörder handelt erhärtet sich. Die Wahrheit stellt sich als schlimmer heraus, als man sich vorstellen kann.

Joona Linna ermittelt in diesem Fall, sehr zu meinem Bedauern, ohne Saga, die sich immer noch in einer Klinik erholen muss. Joona besucht sie regelmäßig, doch sie spricht nicht, scheint aber zumindest Interesse an dem zu zeigen, was er ihr über den aktuellen Fall erzählt.
Ansonsten wirkt Joona etwas zahmer als sonst. Er versucht sich tatsächlich an die Weisungen seiner Chefin zu halten, wobei er sie zu nehmen weiß, und so beispielsweise doch das okay für eine Aktion bekommt, die sie eigentlich nicht befürworten wollte. Privat leidet er darunter, dass seine Tochter Lumi Abstand möchte. Sie hat Joona im vorherigen Teil grausame Dinge tun sehen, die zwar zu ihrer Rettung beigetragen haben, dennoch schwer verdaulich sind.

Insgesamt war dieser Thriller wieder sehr spannend, wie ich es vom Autorenduo gewohnt bin. Auch an Grausamkeiten mangelt es nicht, im Gegenteil, man hätte oft das Gefühl, dass hier einiges geboten wurde. Besonders gefallen haben mir die psychologischen Hintergründe, die diesem Thriller zu Grunde liegen.
Wieder ein geniales Buch aus der Reihe, das ich Thrillerfans wärmstens empfehlen möchte.

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Veröffentlicht am 18.11.2020

Extrem spannender dritter Teil

Die Hornisse (Tom-Babylon-Serie 3)
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Extrem spannender dritter Teil

Die Hornisse ist bereits der dritte Teil um den Ermittler Tom Babylon aus der Feder von Marc Raabe. Auch hier wurde mir wieder spannendes geboten und die Charaktere entwickeln ...

Extrem spannender dritter Teil

Die Hornisse ist bereits der dritte Teil um den Ermittler Tom Babylon aus der Feder von Marc Raabe. Auch hier wurde mir wieder spannendes geboten und die Charaktere entwickeln sich ebenfalls von Band zu Band weiter. Mir gefällt, dass der Leser auch viel über ihr Privatleben erfährt, es sich nicht nur um einen Kriminalfall handelt. Gerade Tom bringt ja einiges an interessanter Entwicklung in die Handlung. Beginnend ab dem ersten Teil, der sich um seine Schwester dreht.

Worum geht es in diesem Teil?
Ein berühmter Rockstar wird bestialisch ermordet. Tom Babylon und die Psychologin Sita Johanns werden hinzugezogen. Eine der Fragen die sich schon am Anfang der Ermittlung stellt ist, was in dem Brief steht, der dem Star kurz vor seinem Tod auf der Bühne überreicht wurde.
Die weiteren Umstände erfordern, dass Tom untertaucht und verdeckt weiter ermittelt.

Ich kenne alle Thriller von Marc Raabe, doch diese Reihe hat mittlerweile Suchtfaktor für mich. Sein Schreibstil ist angenehm und ich bin froh, dass es auch deutsche Autoren gibt, die gute Thriller schreiben können.
Es bleibt nicht mehr viel zu sagen, nur noch, dass ich Michael den nächsten Teil, der hoffentlich bald kommt, freue.






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