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Veröffentlicht am 13.05.2022

Spannende Geschichte mit einem Hauch Magie!

Four Houses of Oxford, Band 1: Brich die Regeln (Epische Romantasy für alle Fans des TikTok-Trends Dark Academia)
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Wir begleiten Harper dabei, wie sie eine Einladung zu einer elitären Studentenverbindung in Oxford, den Vier Farben, bekommt. Endlich kann sie dem Pflegefamiliensystem entkommen, in dem sie seit ihrer ...

Wir begleiten Harper dabei, wie sie eine Einladung zu einer elitären Studentenverbindung in Oxford, den Vier Farben, bekommt. Endlich kann sie dem Pflegefamiliensystem entkommen, in dem sie seit ihrer Geburt steckt, denn ihre Eltern hat sie nie kennengelernt. In der renommierten Verbindung angekommen begegnet sie Finley, dem Jungen, der sie für zwei Jahren ohne Abschied verlassen hat. Und ehe sie sich versieht, steckt sie im Spiel der Vier Farben. Das hat jedoch einen hohen Preis. Harper kann alles gewinnen oder ganz schnell alles verlieren. Ihre Gefühle für Finley verwirren Harper umso mehr, als er sie vor der Verbindung warnt. Von Anfang an bin ich sehr gut in die Geschichte reingekommen und konnte die Handlung gut mitverfolgen. Das Cover finde ich unglaublich schön und es passt zum Buch. Der Schreibstil war sehr angenehm und ich bin durch die Seiten geflogen. Viel zu schnell waren die vorher eingeteilten Abschnitte zu Ende, an manchen Tagen hätte ich noch Stunden weiterlesen können. Besonders schön fand ich die geheimnisvolle Einladung und die Briefe am Anfang, hier kam richtig mysteriöse Stimmung auf. Einige Aktionen fand ich ein wenig übertrieben, aber im Großen und Ganzen habe ich viel mitfiebern können. Finley und Harper mochte ich sehr gerne, gerade die wechselnden Perspektiven haben für Abwechslung gesorgt. Harper ist schlagfertig und stark und Finley hat ein sehr beschützendes Wesen. Die Chemie zwischen den beiden hat für mich absolut gestimmt. Die Portion Magie, die ich irgendwie gar nicht so erwartet habe, konnte mich überraschen, auch wenn ich mir mehr Informationen dazu gewünscht hätte. Die Hintergründe der Verbindungen sind für mich noch ein bisschen kurz gekommen. Da es aber auch noch einen Folgeband gibt, hoffe ich, dass hier noch ein wenig mehr Aufklärung stattfindet. Obwohl das ganze in einer Collegeumgebung spielt, wurde nicht sehr viel aus dem Setting gemacht. Da hätte ich mir noch ein wenig mehr Oxford-Charme gewünscht, da es so eine schöne Stadt ist. Insgesamt ein schönes Buch, dass Lust auf den nächsten Teil macht und mir sehr schöne Lesestunden beschert hat. Nach dem gemeinen Cliffhanger am Ende, kann es gar nicht schnell genug erscheinen.

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Veröffentlicht am 05.08.2022

Interessanter Roman mit Luft nach oben

Wie man sich einen Lord angelt
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Ich liebe Regency-Bücher seit ich Bridgerton gelesen habe über alles. Mir gefällt einfach das Zeitalter, die Bälle, die Kleider und das Gefühl der Zeit. Als ich von dem Buch erfuhr, wusste ich gleich, ...

Ich liebe Regency-Bücher seit ich Bridgerton gelesen habe über alles. Mir gefällt einfach das Zeitalter, die Bälle, die Kleider und das Gefühl der Zeit. Als ich von dem Buch erfuhr, wusste ich gleich, dass ich es lesen möchte.

Kitty Talbot braucht einen wohlhabenden Ehemann, um die Schulden ihrer Familie zu bezahlen und ihre vier Schwestern zu versorgen. Als ihr ursprünglicher Kandidat abspringt, ist sie gezwungen zusammen mit ihrer Schwester Cecily nach London zu reisen, um dort möglichst schnell zu heiraten. Schon bald hat sie einen passenden Erben gefunden, wenn da nicht sein Bruder wäre, der sie zu durchschauen scheint.

Das Cover des Buches hat mir gleich zu Beginn gut gefallen. Es spiegelt die Zeit gut wider und macht Lust, es zu lesen. Den Schreibstil empfand ich als sehr angenehm und einfach so lesen. Durch die relativ kleinen Seiten ist man auch unglaublich schnell vorangekommen.
Die Geschichte war unterhaltsam, jedoch sehr vorhersehbar. Innerhalb weniger Seiten wusste ich, wie die Geschichte ausgeht, was in diesem Genre allerdings nichts Ungewöhnliches ist. Man fiebert ja auch darauf hin. Viel passiert ist allerdings nicht, wodurch sich das Buch ein wenig gezogen hat. Kitty war sehr kalt und berechnend und bei allen Charakteren hat mir irgendwie die Tiefe gefehlt. Ich konnte mich nicht sehr einfach in sie hineinversetzten und habe nur zum Schluss wirklich mitgefühlt.

Es handelt sich hier um einen wirklich unterhaltsamen Roman, den man gut an ein bis zwei Nachmittagen verschlingen kann, der aber für mich noch Potenzial nach oben gehabt hätte, wenn die Charaktere mehr ausgeführt worden wären. Ich hätte gerne viel mehr über Cecily erfahren, gerade bezogen auf eine spezielle Handlung am Ende. Das Buch hat mir trotzdem gefallen und bekommt 3,5/5 Sternen.

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Veröffentlicht am 28.06.2022

Nette royale Geschichte für zwischendurch

Secret Royal
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Nick Vane mag sein Leben an einem See in den Vereinigten Staaten. Als Erfinder arbeitet er gerne an seinen Ideen und möchte nicht gestört werden. Als er plötzlich Nachrichten von einer Privatsekretärin ...

Nick Vane mag sein Leben an einem See in den Vereinigten Staaten. Als Erfinder arbeitet er gerne an seinen Ideen und möchte nicht gestört werden. Als er plötzlich Nachrichten von einer Privatsekretärin eines Earls bekommt, ist er ganz schön genervt. Der Earl ist sein Großvater und möchte ihn als Erben einsetzen und dafür muss er nach England. Nur mithilfe der nervigen Sekretärin Brooke, die ganz eigene Probleme hat, lässt er sich dazu überreden. In England angekommen ist Brooke aber anders als erwartet und er findet sie auf irgendeine Weise anziehend. Aber eigentlich möchte er doch so schnell es geht wieder weg von seinem störrischen Großvater, der sein Leben zerstört hat.

Ich mochte die Grundidee sehr gerne, Geschichten mit royalem Hintergrund gefallen mir grundsätzlich immer sehr gut. Deshalb war ich sehr gespannt auf das Buch.
Der Schreibstil konnte mich aber leider nicht wirklich überzeugen und mich nicht fesseln. Ich habe mich mit der Sicht aus der 3. Person irgendwie schwergetan. Bei mir sind sehr wenig Gefühle angekommen, die Personen wirkten kalt und unnahbar. Da ist der Funkte nicht übergesprungen und ich konnte nicht richtig mitfiebern. Die Protagonisten waren interessant, aber mir zu wenig ausgearbeitet, man hat wenig über sie erfahren. Die Entwicklung der Beiden fand ich dennoch schön, da sie ja so unterschiedlich sind. Jeder lernt dazu und bemüht sich.

Die Handlung war spannend und es waren gute Ideen dabei, allerdings ging es mir alles etwas schnell. Besonders beim Ende war ich verwirrt, wie es dann alles plötzlich aufgelöst wurde. Hier hätte ich mir mehr Tiefe und mehr Details gewünscht. Besonders auf die Beziehung zu seinem Großvater wurde kaum noch eingegangen. Die Nebencharaktere und das Dorf Bowhaven fand ich dann wieder sehr schön und einladend. Das ganze Setting an sich war toll und macht Lust auf einen Besuch in England.

Das Buch war gut für zwischendurch. Ich habe gerne darin gelesen, auch wenn ich mir mehr erhofft hatte. Ich denke aus der Ich-Perspektive wäre es viel besser gewesen. Wer leichte Kost sucht, ist hier auf jeden Fall richtig und erhält eine schöne royale Geschichte.

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