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Scalymausi

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.08.2019

Spannend, anders und unvorhersehbar

Liebes Kind
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Klappentext:
Am ersten Tag verliere ich mein Zeitgefühl, meine Würde und einen Backenzahn. Dafür habe ich jetzt zwei Kinder und eine Katze. Einen Mann habe ich auch. Er ist groß, hat kurzes, dunkles Haar ...

Klappentext:
Am ersten Tag verliere ich mein Zeitgefühl, meine Würde und einen Backenzahn. Dafür habe ich jetzt zwei Kinder und eine Katze. Einen Mann habe ich auch. Er ist groß, hat kurzes, dunkles Haar und graue Augen. Unsere Fenster hat er mit Dämmplatten verschraubt. Er macht den Tag. Und die Nacht. Wie Gott.


Inhalt:
Lena wird seit 14 Jahren in einer einsamen Hütte im Wald festgehalten. Während dieser Zeit hat sie ihrem Entführer zwei Kinder geboren. Eines Tages gelingt ihr die Flucht; als sie jedoch auf die Straße rennt, wird sie von einem Auto angefahren. Der Unfallverursacher ruft sofort einen Krankenwagen und Lena wird ins nächstgelegene Krankenhaus zusammen mit ihrer Tochter, die die ihr war, gebracht. Daraufhin wird die Polizei eingeschaltet und auch die Eltern von Lena informiert, was dazu führt, dass ihr Fall noch einmal neu aufgerollt wird und die Dinge nehmen ihren Lauf...


Meine Meinung:
Ich kann den Hype um dieses Buch nun auch endlich verstehen. Es ist keine gewöhnliche Entführungsgeschichte, denn hier steckt so viel mehr dahinter. Schon allein die Tatsache, dass die Geschichte mit der Flucht von Lena beginnt, was ja üblicherweise eher das Ende eines solchen Thrillers ist.

Die Geschichte wird aus drei verschiedenen Perspektiven erzählt. Die eine ist die Sicht von Lena, die hauptsächlich die Geschehnisse in der Gegenwart, also nach ihrer Flucht erzählt.Aber nach und nach bekommt man Einblicke was sie in der Hütte erlebt hat und was sie alles durchmachen musste.

Die zweite Perspektive ist die von Lenas Vater Matthias. Durch ihn erfährt man wie die Ermittlungen von damals abgelaufen sind. Außerdem wird sehr gut beschrieben, wie sich die Eltern nach dem Verschwinden sowie auch nun nach dem Auftauchen von Lena fühlen. Ich konnte seine Taten zwar nicht immer nachvollziehen und er wurde mir auch nie so wirklich sympathisch. Aber ich stelle mir vor, dass man nach dem Verschwinden seines Kindes die Hölle durchmachen muss. Da will man dann ja auch gar nicht sympathisch rüberkommen.

Die dritte Perspektive ist die eines kleinen Mädchens namens Hannah. Die fand ich am interessantesten. Aber hierzu möchte ich nicht allzu viel verraten, da das lieber jeder selber lesen sollte. Hannah ist jedenfalls ein wirklich intelligentes und etwas anderes Kind. Ich fande ihre Person wirklich wahnsinnig interessant.

Ganz besonders an dieser Erzählweise hat mir gefallen, dass die Autorin es geschafft hat, jedem der drei Charaktere einen eigenen persönlichen Schreibstil zu verpassen. Das ist ihr wirklich sehr gut gelungen. Auch durch die relativ kurzen Kapitel, fliegt man einfach nur so durch das Buch. Es war von Anfang bis zum Ende durchweg spannend und die Auflösung hätte ich so nicht erwartet. Ich habe mir so viele Möglichkeiten in Gedanken ausgemalt, aber auf dieses Ende wäre ich nie gekommen. Ich war wirklich zufrieden mit der Auflösung, da die Autorin alles nachvollziehbar geschildert hat.

Das einzige was mich ein bisschen gestört hat war, dass die Kapitel immer mitten auf der Seite aufgehört und angefangen haben. Aber das ist ein persönliches Empfinden, da ich es mag, wenn ein neues Kapitel auf einer neuen Seite beginnt.


Fazit:
Ich kann das Buch jedem empfehlen, der Lust auf eine etwas andere Entführungsgeschichte hat. Die Geschichte war von Anfang an spannend und wurde am Ende auch nachvollziehbar aufgelöst. Romy Hausmann hat hier wirklich interessante Charaktere geschaffen mit denen man mitgefühlt und mitgefiebert hat. Ein klares Jahreshighlight für mich, dem ich volle 5 Sterne gebe.

Veröffentlicht am 23.08.2019

Großartige Idee, die mich in der Umsetzung jedoch nicht komplett überzeugen konnte

Eve of Man (I)
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Inhalt:
Die Welt ist dem Untergang geweiht. Es werden immer weniger Mädchen geboren, bis irgendwann in allen Krankenhäusern der Welt festgestellt wird, dass kein einziges Mädchen mehr das Licht der Welt ...

Inhalt:
Die Welt ist dem Untergang geweiht. Es werden immer weniger Mädchen geboren, bis irgendwann in allen Krankenhäusern der Welt festgestellt wird, dass kein einziges Mädchen mehr das Licht der Welt erblickt hat. 50 Jahre später geschieht jedoch das Wunder und Eve wird geboren. Ihre Mutter stirbt bei der Geburt und ihr Vater verliert den Verstand, sodass Eve geschützt in einer Kuppel aufwächst, um sich mit 16 Jahren dann einen Mann aus drei Kandidaten aussuchen zu dürfen mit dem sie Kinder in die Welt setzen soll. In der Kuppel werden ihr alle Annehmlichkeiten ermöglicht, während in der Welt außerhalb das Chaos herrscht. Es wurde ihr sogar eine gleichaltrige Freundin zur Verfügung gestellt: Holly. Diese ist eine Hologramm-Projektion, die von mehreren Piloten abwechselnd gesteuert wird, zu denen auch Bram gehört. Bram hat als Holly eine starke Bindung zu Eve aufgebaut und bekommt Zweifel, ob es wirklich das Beste für Eve ist so von der Außenwelt abgekapselt zu sein; dies gilt auch für Eve, die endlich Antworten auf ihre Fragen haben möchte.


Meine Meinung:
Der Klappentext hat mich sogleich angesprochen. Die Geschichte der einzigen Frau nach 50 Jahren klingt wahnsinnig spannend. Der Prolog am Anfang hat mir auch wirklich sehr gut gefallen. Es war interessant zu erfahren, wie sich in den Krankenhäusern der Welt die Geburten von Mädchen immer mehr dezimiert haben, bis es auf den Geburtsstationen nur noch „blau“ gab.

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Eve und Bram erzählt. Dadurch bekommt an in Eve's Kapiteln einen Einblick in ihren Alltag und ihre Gedanken und Vorstellungen von der Zukunft und auch ihre Zweifel. Eve kommt mir anfangs ziemlich naiv vor, jedoch habe ich auch mit ihr mitfühlen können, da es eine ziemliche Bürde ist, die „Retterin der Welt“ zu sein. Im Laufe der Geschichte wurde sie mir immer sympathischer, da sie immer mehr Zweifel an der Aufrichtigkeit der Menschen um sie herum hegt und anfängt zu rebellieren.

Durch Bram's Kapitel erfährt man einiges über die Technik innerhalb der Kuppel und das ganze drumherum was für Eve veranstaltet wird. Bram kennt Eve schon von Anfang an und hat auch den besten Draht zu ihr, da sie ihm/Holly vertraut. Ich finde Bram ist ein toller Charakter. Er beginnt mit der Zeit einige Verbote zu übergehen, was seinem Vater, dem Chef der Holly-Piloten gar nicht gefällt. Das Verhältnis zu seinem Vater ist auch wirklich schwierig und nach und nach erfährt man auch mehr aus seiner Vergangenheit und stellt fest, dass er es auch nie einfach gehabt hat.

Die Handlung hat sich in der ersten Hälfte dann doch etwas gezogen. Es war zwar wirklich interessant zu erfahren wie Eve lebt und auch die Tätigkeit von Bram näher kennenzulernen, aber irgendwie musste ich mich etwas zwingen weiterzulesen. Auch das Zusammentreffen mit den drei Kandidaten habe ich mir irgendwie etwas spannender vorgestellt. Aber dann ab der Hälfte wurde es endlich spannender und endlich hat man auch mal etwas mehr darüber erfahren, was außerhalb der Kuppel eigentlich vor sich geht. Auch das Ende fand ich gut, obwohl es mir an manchen Stellen doch etwas zu schnell ging.

Was ich außerdem auch schade fand war, dass man wenig Einblick bekommen hat, wie es in der Welt zugeht. Im Laufe der Geschichte erfährt man dann zwar schon etwas und irgendwann findet ein Teil der Geschichte auch außerhalb statt, aber so eine wirkliche Vorstellung von dem Leben habe ich nicht wirklich bekommen. Erst ab der ca. der Hälfte hat man erst einmal erfahren in welcher Stadt das ganze überhaupt spielt. Ich finde, man hätte vielleicht noch etwas mehr einbringen können, wie genau es auf der Welt nun aussieht und wie die Menschen leben. Leider konnte ich mir diese Welt nicht besonders gut vorstellen. Aber ich hoffe, dass man im nächsten Teil evtl. mehr über die Geschehnisse in der Außenwelt erfährt und wie es den Menschen die 50 Jahre über ergangen ist.



Fazit:
Die Idee hinter der Geschichte finde ich wirklich großartig. Auch die beiden Hauptprotagonisten Eve und Bram haben mir gut gefallen und ich konnte die Gefühle und Handlungen auch nachvollziehen. Jedoch konnte mich das World-Building nicht überzeugen und die erste Hälfte der Geschichte hat sich ganz schön gezogen. Dann wurde es jedoch spannender und es ging rasant weiter, wenn auch manchmal etwas zu schnell für meinen Geschmack. Das Ende hat mir gut gefallen. Den zweiten Teil werde ich auf jeden Fall auch lesen. Ich vergebe 3,5 Sterne für das Buch, da es für 4 nicht ganz ausgereicht hat und ich mir noch etwas Luft für die nächsten Teile lassen möchte.

Veröffentlicht am 20.08.2019

Spannend bis zum Ende und auch darüber hinaus

Auris
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Inhalt:
Matthias Hegel ist forensischer Phonetiker, d. h. er kann am Klang der Stimme ausmachen, ob derjenige lügt oder die Wahrheit sagt. Mit diesem Talent hat er schon viele Kriminelle hinter Gittern ...

Inhalt:
Matthias Hegel ist forensischer Phonetiker, d. h. er kann am Klang der Stimme ausmachen, ob derjenige lügt oder die Wahrheit sagt. Mit diesem Talent hat er schon viele Kriminelle hinter Gittern bringen können. Doch nach dem letzten Einsatz gesteht Hegel plötzlich eine Obdachlose ermordet zu haben. Der Prozess findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt und Hegel wird zu lebenslanger Haft verurteilt. Doch die junge True-Crime Podcasterin Jula Ansorge ist von seiner Unschuld überzeugt. Sie ist damals einem Verbrechen zum Opfer gefallen, was sie dazu gebracht hat sich auf unschuldige Verurteilte zu spezialisieren und ihre Fälle genauer zu betrachten. Dies tut sie auch bei Hegel und gräbt immer weiter. Jula erkennt, dass sie der Wahrheit schon ganz nahe ist, da sie immer wieder Drohungen erhält, sich aus dem Ganzen herauszuhalten.


Meine Meinung:
Auris basiert auf einer Idee von Sebastian Fitzek, was er im Vorwort auch noch einmal anmerkt, jedoch geschrieben hat es Vincent Kliesch.

Schon die ersten Seiten waren wirklich spannend. Durch die kurzen Kapitel und den wunderbaren Schreibstil von Vincent Kliesch bin ich einfach nur so durch die Seiten geflogen. Die Handlung hält sich nicht mit Nebensächlichkeiten auf, sondern entwickelt sich rasant, sodass ich zu keinem Zeitpunkt Langeweile empfunden habe. Auch die Wendungen fande ich großartig und die Entwicklung der Geschichte sowie das Ende waren für mich überhaupt nicht vorhersehbar.

In der ersten Hälfte des Buches hat man einen guten Einblick in das Leben der Protagonisten erhalten, v. a. von Jula Ansorge. Ihre Vergangenheit wird gut dargestellt und auch ihre Entwicklung dadurch ist nachvollziehbar. Sie war mir von Anfang an sympathisch, da sie mutig, selbstbewusst und auch ein wenig stur (auf positive Weise) ist. Sie gibt nicht auf und hält an dem fest, was sie für richtig hält.

Von Matthias Hegel erfährt man nach und nach auch immer mehr, aber selbst am Ende war ich mir immer noch nicht sicher, wie ich ihn nun einschätzen sollte. Auch hätte ich mir erhofft mehr von ihm als forensischer Phonetiker zu erleben. Es kamen zwar schon Stellen vor, aber ich hätte mich über mehr gefreut, da ich dieses Thema wirklich spannend finde und davon auch vorher noch nie gehört habe.

Am Ende des Buches dachte ich mir nur: „Das darf doch jetzt wohl nicht wahr sein?! Ihr wollt mich doch veräppeln!!“ Ich habe ja wirklich nichts gegen Cliffhänger, aber dieser bei dem Buch ist wirklich gemein. Ich hoffe nur, dass Vincent Kliesch für den nächsten Teil nicht auch 3 Jahre braucht; ich möchte so bald wie möglich wissen, wie es weitergeht.

Fazit:
Auris ist wirklich ein Thriller wie ich ihn so noch nicht gelesen habe, da ich die Ermittlung durch forensische Phonetik wirklich sehr interessant und spannend fand und das eben noch nicht kannte. Das Buch bleibt von Anfang bis zum Ende spannend und es kam bei mir zu keinem Zeitpunkt Langeweile auf, das lag auch schon allein an dem tollen Schreibstil, der rasanten Entwicklung der Geschichte und den kurzen Kapiteln. Die Charaktere waren auch alle interessant beschrieben.
Jedoch hätte ich mir noch ein wenig mehr von Hegels Phonetik gewünscht. Aber ich kann das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen und vergebe 4,5 Sterne.

Veröffentlicht am 04.08.2019

Spannungsabbau im Mittelteil

Im Wald der Wölfe (Jan-Römer-Krimi 4)
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Inhalt:
Jan Römer braucht nach seiner Scheidung Abstand von Köln und fährt in eine kleine abgelegene Hütte in Thüringen. Dort ist von Erholung jedoch nicht viel zu spüren, da in der Nacht eine verletzte ...

Inhalt:
Jan Römer braucht nach seiner Scheidung Abstand von Köln und fährt in eine kleine abgelegene Hütte in Thüringen. Dort ist von Erholung jedoch nicht viel zu spüren, da in der Nacht eine verletzte Frau vor seiner Tür steht, die ihm erzählt ihr Name sei Hannah Wozniak und sie sei beim Joggen gestolpert. Sie kommen weiter ins Gespräch und sie beginnt ihm vom „Wald der Wölfe“ zu erzählen. Im „Wald der Wölfe“ sind eine ganze Reihe von Morde geschehen und alle Opfer tragen ein Brandzeichen eines Wolfes. Diese Verbrechen wurden nie aufgeklärt. Da Jan Journalist ist und für die Rubrik „Ungelöste Kriminalfälle“ zuständig ist, wird er hellhörig. Doch als er am nächsten Tag noch mehr aus der Frau herausbekommen wollte, ist sie schon verschwunden. Jan versucht trotzdem auf eigene Faust zu recherchieren und gerät schon bald selbst in das Visier des Mörders.


Meine Meinung:
Das ist der 4. Teil der Krimireihe um Jan Römer von Linus Geschke. Die vorherigen Teile habe ich nicht gelesen. Ich hatte aber auch keine Probleme deswegen und konnte der Geschichte gut folgen. Dementsprechend kann ich sagen, dass man diesen Teil auch ohne Kenntnis der vorherigen Teile lesen kann.

Der Anfang der Geschichte hat mich richtig gefesselt. Ich fand die Kapiteleinteilung sehr gelungen. Es wurde abwechselnd aus der Sicht der Protagonisten in der Gegenwart erzählt, außerdem gab es Kapitel aus der Vergangenheit und auch noch Kapitel die aus der Sicht dem Mörders erzählt werden, sowohl aus der Vergangenheit und in der Gegenwart. Im Mittelteil hat dann die Spannung leider ganz schön gelitten. Mit dem düsteren Wald hätte man eine so tolle spannungsgeladene und Gänsehaut bereitende Atmosphäre schaffen können. Doch irgendwie kam da gar nichts rüber. Es wurde nur viel geredet und Jan und seine Freunde tappten einige Zeit ganz schön auf der Stelle. Zum Ende hin wurde es dann wieder spannender und das Finale war noch einmal besonders actiongeladen und man hat mit den Protagonisten richtig mitgefiebert. Obwohl ich sagen muss, dass ich die Vorgehensweise am Ende nicht verstehen konnte.

Jan und seine Kollegin Mütze waren wirklich sympathische Charaktere. Ganz besonders Mütze mochte ich gern. Sie ist eine starke, aber auch, durch ihre Vergangenheit, ziemlich gebrandmarkte Frau. Auch die Studentin Lena war eine Bereicherung für die Geschichte. Sie hat mit ihrem scharfen Verstand einiges zu dem Fall beitragen können. Lediglich für den Freund von Jan und Mütze, den Boxer Arslan, konnte ich mich nicht erwärmen. Er hat das typische Klischee des Prolls erfüllt. Er schlägt erst zu, bevor er nachdenkt, er fährt einen Mercedes mit jede Menge PS usw. Dieser Charakter hat mir leider gar nicht gefallen und hat meiner Ansicht nach gar nicht zu Jan, Mütze und Lena gepasst.


Fazit:
Das Buch hat mir gut gefallen, obwohl sich der Mittelteil wirklich etwas gezogen hat und die Spannung dadurch ganz schön gelitten hat. Ich hätte mir gewünscht, es wäre mehr auf den Wald eingegangen worden und das ganze Setting wäre etwas düsterer gewesen. Der Anfang und das Ende waren aber wiederum richtig super, sodass ich trotzdem eine klar Leseempfehlung ausspreche und 3,5 Sterne vergebe.

Veröffentlicht am 29.07.2019

Emotional und tragisch

Perfectly Broken (Bedford-Reihe 1)
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Klappentext:
Sie hat mit ihrer großen Liebe auch sich selbst verloren. Doch dann hört sie seine Stimme, seine Musik. Sie hat ihn noch nie gesehen, trotzdem berührt er sie tief in ihrem Herzen. Kann sie ...

Klappentext:
Sie hat mit ihrer großen Liebe auch sich selbst verloren. Doch dann hört sie seine Stimme, seine Musik. Sie hat ihn noch nie gesehen, trotzdem berührt er sie tief in ihrem Herzen. Kann sie sich erlauben, ein zweites Mal zu lieben?


Inhalt:
Brooklyn verliert ihre große Liebe Thomas. Um über diesen Verlust hinwegzukommen kehrt sie ihrer Wohnung in Manchester und allem was sie an Thomas erinnert den Rücken. Sie zieht in ein kleines Städtchen namens Bedford. Dort hat ihr ihre Mutter eine Stelle in einem Cafe als Kellnerin besorgt und eine kostengünstige Wohnung ist auch in Sicht, doch das einzige Manko daran ist, dass die Wohnung durch eine Tür mit der Nachbarwohnung verbunden ist. Doch Brooklyn bleibt aufgrund ihrer finanziellen Verhältnisse nichts anderes übrig, als diese Wohnung zu nehmen. Außerdem ist die Türe auch verschlossen und keiner von beiden hat den Schlüssel dafür.
Durch die Türe kann sie jedoch jedes Geräusch hören, dass ihr Nachbar Chase macht. Nach und nach fangen die beiden an durch die Tür zu kommunizieren und fühlen sich immer mehr zueinander hingezogen. Doch Brooklyn ist hin- und hergerissen, da sie ihre verlorene Liebe nicht betrügen will.


Meine Meinung:
Die Geschichte wird aus Brooklyn's sowie aus Chase Sicht erzählt, wobei Brooklyn's Sicht mehr Kapitel gewidmet sind. Auch werden ab und zu Szenen aus Brooklyn's Vergangenheit eingeworfen, was einen besseren Blick auf ihre Beziehung mit ihrer verlorenen Liebe Thomas wirft. Das lässt einen an der Trauer von Brooklyn teilhaben und man fühlt mit ihr, da man verstehen kann, dass es schwer ist einen Menschen wie Thomas zu verlieren.

Schon gleich am Anfang erfahren wir, dass Brooklyn Thomas auf tragische Weise verloren hat und daraufhin ihrer Heimatstadt Manchester den Rücken kehrt. Ich konnte Brooklyn's Schritt total nachvollziehen, da einem der Abstand aus dem bekannten Umfeld wirklich gut tut. Auch ihre abwehrende Haltung gegenüber Chase, dem sie nach und nach immer näher kommt, konnte ich nachvollziehen. Sie hat einfach Hemmungen, da sie denkt, sie würde Thomas betrügen, wenn sie sich wieder auf jemanden einlässt.

Jedoch fand ich, dass sich die Beziehung der beiden schon ziemlich rasant entwickelt hat. Die beiden verlieben sich ja schon fast, nachdem sie das erste Mal die Stimme des jeweils anderen gehört haben. Das fand ich etwas zu viel und auch ein wenig unrealistisch. Die Kommunikation zwischen den beiden durch die Tür hat mir aber trotzdem ganz gut gefallen. Dieses gegenseitige Necken war durchaus amüsant. Die beiden geben auch wirklich ein süßes, sympathisches Paar ab und waren auch wirklich sympathisch. Besonders Brooklyn konnte ich schon aufgrund dessen am Anfang ins Herz schließen, da sie ein genauso große Serien- und Buchverrückte ist, wie ich.

Der Twist am Ende war mir dann aber wieder etwas zu viel. Ich finde die Geschichte hätte dieses ganze Drama am Ende nicht gebraucht.


Fazit:
Eine wirklich süße Liebesgeschichte über Verlust und das wagen eines Neuanfangs. Das Buch ließ sich flüssig lesen, jedoch hätte man das Drama am Ende ruhig weglassen können, da die Thematik des ganzen Buches meiner Ansicht nach schon tragisch genug war.


Bewertung: 3,5 Sterne