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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.06.2020

Toller Thriller

Vier Jahre
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2014 in Gotland in Schweden. Eisige Straßen, die Landschaft unter einer cm dicken Schneeschicht begraben. Da passiert es. Ein schwerer Unfall mit 2 kollidierenden Autos. Ein Unfall, in dem ein Mann sein ...

2014 in Gotland in Schweden. Eisige Straßen, die Landschaft unter einer cm dicken Schneeschicht begraben. Da passiert es. Ein schwerer Unfall mit 2 kollidierenden Autos. Ein Unfall, in dem ein Mann sein Leben lässt und es schwerwiegende Folgen mit sich zieht, welche erst Jahre später an die eisige Oberfläche kommen.

Die Geschichte wird abwechselnd in den Jahren 2014 und 2018 erzählt. Deshalb auch der Titel "4 Jahre". Immer wieder wechselt die Erzähl- Perspektive und die Personen von den berichtet wird, was es mir doch etwas schwer gemacht hat in die Geschichte zu finden.
Derr Schreibstil war flüssig und locker.
Das Buch ist in kurze Kapiteln aufgeteilt, weshalb ich schnell beim Lesen voran kam.
Als Hauptcharaktere gibt es hier 3 Frauen, die mit ihren Erlebnissen vor 4 Jahren in Verbindung stehen.
Leider war es für mich so, daß die Handlungen der Personen, die Gefühle und Regungen für mich teilweise nicht nachvollziehbar waren. Etwas zu weit her geholt für meinen Geschmack. Die Einzige, zu der ich eine Bindung aufbauen konnte war Sandra. Sie entwickelte sich richtig zu einer Kämpferin, was mir sehr gut gefiel.
Das ganze Buch basiert auf vielen Zufällen, wo ich manchmal dann doch dachte, das es für mich ein paar Zufälle zu viel waren.
Dennoch war der Spannungsaufbau sehr hoch und durch weg gegeben, so dass es spannend zu lesen war.
Was mir sehr gut gefiel war dieses tolle Cover. Ein direkter Blickfang und man sieht sofort, daß eine spannende Geschichte auf einen wartet.

Fazit: Für mich ein toller Thriller, welchen man sich nicht entgehen lassen sollte. Von gibt es eine Leseempfehlung und 4 von 5 Sternen ⭐⭐⭐⭐

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Veröffentlicht am 24.06.2020

Was für ein tolles Buch

Nordsee-Nacht
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1987 an der Nordsee. Die kleine Friederike verschwindet über Nacht aus einem Zeltlager.
Sie ist wie vom Erboden verschluckt. Ihre Betreuerin Sascha macht sich große Vorwürfe, wegen einem Moment der Unaufmerksamkeit. ...

1987 an der Nordsee. Die kleine Friederike verschwindet über Nacht aus einem Zeltlager.
Sie ist wie vom Erboden verschluckt. Ihre Betreuerin Sascha macht sich große Vorwürfe, wegen einem Moment der Unaufmerksamkeit. Allerdings konnte nie eine Spur von Friederike gefunden werden. 2012 wird in der Nähe des Zeltlagers eine junge Frau ohne Gedächtnis an Land gespült, die heute in Friederikes Alter ist. Auch ihre ehemalige Betreuerin Sascha bekommt dies mit und reist in den kleinen Ort, um zusammen mit dem ehemaligen Kommissar Wedeland endlich die Wahrheit herauszufinden.
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Das Buch ist in 2 Teile geteilt. In 1987 und 2012. Beide Teile sind in Kapitel unterteilt und werden in der Erzähler-Perspektive über mehrere Personen erzählt. Die Kapitel sind alle recht kurz, so daß ich beim Lesen schnell voran kam. Auch der Schreibstil ist sehr flüssig locker, was mir sehr gut gefiel. Sascha, die Betreuerin und der Kommissar Wedeland spielen in beiden Teilen eine große Rolle, so daß sie zu Hauptprotagonisten des Buches werden. Beide Figuren sind sehr gut auserzählt und die Gefühle und Sorgen der beiden, werden perfekt dargestellt. Man nimmt ihnen jede Regung und Emotion ab und fühlt sich so quasi an der Geschichte beteiligt und mitgerissen.
Generell lässt die Geschichte auch keine offenen Fragen über und die Reaktionen und Gedankengänge der Personen sind alle sehr gut nachvollziehbar, was mir besonders gut gefiel.
Auch der Plot am Ende, war für mich 0 voraus zusehen, was für mich die Geschichte besonders spannend gemacht hat.
Das Cover ist absolut realistisch und düster dargestellt, was mir persönlich sehr gut gefiel, da es eine große Spannung verspricht.

Fazit :  Ein grandioser Debütroman der Autorin @hannahhaeffner. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung für dieses tolle Buch und eindeutige 5 von 5 Sterne⭐⭐⭐⭐⭐

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Veröffentlicht am 15.06.2020

Leider ohne viel Spannung

Mind Games
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Lana erhält an ihrem Geburtstag eine Karte mit Glückwünschen zu ihrem 1. Geburtstag. "Dein Geschenk ist ein Spiel - traust du dich zu spielen?".  Kurz darauf ist Lana spurlos verschwunden. Ihre Tochter ...

Lana erhält an ihrem Geburtstag eine Karte mit Glückwünschen zu ihrem 1. Geburtstag. "Dein Geschenk ist ein Spiel - traust du dich zu spielen?".  Kurz darauf ist Lana spurlos verschwunden. Ihre Tochter bittet Markus Jameson, ein ehemaliger Geheimdienstmitarbeiter und Psychologin Dr. Bloom um Hilfe.
Schnell finden Sie heraus, daß Lana nicht die Einzige war, die eine solche Karte zum Geburtstag geschickt bekommen hat und noch weitere Personen spurlos verschwunden sind.

Am Anfang des Buches gibt es 2 verschiedene Geschichten die erzählt werden. Von einem 14 Jährigen Mädchen, welches angeblich aus Notwehr den Hausmeister angegriffen hat und die, des Falls um Lana. Hier wird aus der Sicht von Markus, von Dr. Bloom  und von der Tochter erzählt. Auch erhält man kurz Einblick in den Tag von Lana als sie verschwand.
Nach und nach weben sich die Geschichten zusammen und ergeben ein einheitliches Bild.
Der Erzählstil ist flüssig und locker und so lässt sich die Geschichte gut lesen.
Das Buch ist der Auftakt zu einer Reihe um die Psychologin Dr. Bloom, welche dem entsprechend, zusammen mit Markus, die Hauptprotagonistin ist. Die Person ist gut auserzählt, so daß man ihre Gefühle und Regungen nachvollziehen kann. Allerdings kommen manchmal Gedankensprünge und Kombination aus Fakten, die es einem erschweren, teilweise mitzuhalten.
Was mir persönlich nicht so gut gefiel war, daß man so gut wie nichts über die Spielenden erfuhr. Ihre Absichten, Gefühle, Regungen, etc. Kaum liest man etwas aus ihrer Sicht. Was es mir etwas erschwert hat, die Geschichte als Ganzheitliches zu verstehen.

Fazit :  Das Buch fing sehr gut und vor allem spannend an, allerdings ließ es recht schnell nach. Auch das man nichts über die Spielenden und  Absichten und Gefühlen erfuhr, macht für mich die Geschichte nicht ganz rund. 3 von 5 Sternen von mir ⭐⭐⭐

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Veröffentlicht am 15.06.2020

Grandioses Buch

Strafe
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Ferdinand von Schirach erzählt in "Strafe" von 12 unabhängigen Fällen von menschlichen Schicksalen. Alle 12 sind nicht miteinander verbunden und haben unterschiedliche Länge. Dadurch lässt sich das Buch ...

Ferdinand von Schirach erzählt in "Strafe" von 12 unabhängigen Fällen von menschlichen Schicksalen. Alle 12 sind nicht miteinander verbunden und haben unterschiedliche Länge. Dadurch lässt sich das Buch sehr gut lesen. Nach "Verbrechen" und "Schuld" ließ sich hier der Strafverteidiger erneut von seinem ehemaligen Beruf inspirieren.
In alle 12 Geschichten kann ein jeder Mensch "rein rutschen". Sie sind sehr lebensnah erzählt und handeln meist von vereinsamten Menschen. Welche auch meist alle als Einzelgänger durch gehen.
Der einfache, aber sachliche Schreibstil lässt tief in die menschliche Seele blicken und regt absolut zum Nachdenken an.
In vielen Passagen des Buch werden gesetzliche Dinge sehr gut und ausführlich erklärt, so daß auch für Laien keine Fragen offen bleiben

Fazit :  Von mir gibt es für dieses Buch eine klare Leseempfehlung . Oft blieb ich sprachlos und Kopf schüttelnt zurück. Ich werde noch lange über die Einzelschicksale nachdenken. 5 von 5 Sternen ⭐⭐⭐⭐⭐

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Veröffentlicht am 09.06.2020

Leider ohne viel Spannung

Die Frequenz des Todes
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Der neue Fall von Hegel und Podcasterin Jula beginnt mit einem Anruf bei der Polizei. Hier erzählt eine Frau am Telefon, daß ihr Baby verschwunden ist und alles voller Blut sei. Auf einmal beginnen Kampfgeräusche ...

Der neue Fall von Hegel und Podcasterin Jula beginnt mit einem Anruf bei der Polizei. Hier erzählt eine Frau am Telefon, daß ihr Baby verschwunden ist und alles voller Blut sei. Auf einmal beginnen Kampfgeräusche und das Telefonat bricht ab.
Die Polizei hat keinen einzigen, richtigen Ermitterlungansatz und so begibt sich der zuständige Polizist in die JVA Tegel, um das Telefonat Matthias Hegel vorzuspielen. Er stimmt zu zu helfen. Aber nur unter der Bedienung, die JVA mit Fussfessel verlassen zu dürfen...

Die Geschichte des Buches ist in viele kurze Kapitel geteilt. Teilweise mit nur sehr wenigen Seiten. Was das Lesen sehr erleichtert hat. Es ließ sich flüssig und einfach lesen.
Erzählt werden diese Kapitel aus der Sicht verschiedener Personen, was mir teilweise das Verstehen und Auseinander halten etwas erschwert hat.
Auf Hegel und Jula habe ich mich lange drauf gefreut, allerdings wurde ich hier etwas enttäuscht. Ich fand beide Charaktere sehr dünn (hatten kaum Platz sich im Buch zu entfalten) und hätte mir der 1. Teil nicht so gut gefallen, hätte ich das Buch wahrscheinlich nicht zu Ende gelesen. Vor allem Jula nervte mich leider zunehmend, mit ihrer teils extremen Naivität und kurzweiligen Art.
Was mir sehr gut gefiel war das Cover. Dieses passt perfekt zum ersten Teil und zur forensichen Phonetik. Allerdings fand ich, dass das Thema im Buch irgendwie zu kurz kam und wenn zu, durcheinander.
Auch an Spannung fehlte es mir leider und kam für mich nur zum Finale auf. Und da war das Buch auch schon wieder zu Ende.

Fazit : Leider hab ich mir erhofft und vor allem eine tolle Story zwischen Hegel und Jula. Für mich würde das leider irgendwie nur angesponnen, ohne ein richtiges Ende zu finden.
Von mir gibt es 2 von 5 Sternen ❤️

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