Leider ohne viel Spannung
Das andere MädchenKim Leamy sitzt mit einem Kaffee an einem Tisch und denkt über ihr Leben nach, als sie plötzlich von einem fremden Mann angesprochen wird. Er behauptet, sie seine vermisste Schwester Sammy, die vor Jahren ...
Kim Leamy sitzt mit einem Kaffee an einem Tisch und denkt über ihr Leben nach, als sie plötzlich von einem fremden Mann angesprochen wird. Er behauptet, sie seine vermisste Schwester Sammy, die vor Jahren entführt wurde.
Selbstverständlich glaubt sie ihm kein Wort. Als jedoch Beweise und Widersprüche auftauchen, beschließt sie nach Manson zu reisen, wo sie entführt worden sein soll.
Jedoch ist die Wahrheit, viel schlimmer als gedacht.
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Das Buch ist in Kapiteln gegliedert. "Jetzt" und "Damals". "Jetzt" wird in der Ich-Perspektive von Kim erzählt. "Damals" in der Erzähl-Perspektive der direkt und indirekten Beteiligten der Entführung. Die Kapitel sind teilweise recht lang. Da der Spannungsbogen nur am Anfang und am Ende recht hoch ist, war es für mich teilweise etwas schwierig der Geschichte zu folgen. In der Mitte der Geschichte ist die Spannung quasi ganz dahin, so daß die Geschichte vor sich hin plätscherte. Auch vom Ende war ich leider etwas enttäuscht, da hier die große Überraschung gefehlt hat.
Die Charaktere fand ich sehr gut auserzählt. Kim war von Anfang sehr authentisch und der Autor konnte ihr volles Leben einhauchen. Auch die Nebencharaktere wirkten alle sehr echt und ehrlich.
Der Schreibstil an sich war sehr flüssig und locker.
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Fazit: Für mich fehlte in diesem Buch leider völlig die Spannung, obwohl sehr gut startete. Nicht das größte Highlight, dennoch lesenswert. Von mir gibt es dennoch 3 von 5 Sternen.