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Veröffentlicht am 20.04.2020

Die „normalen“ Verwandten der Elfen

Lilly und die Zwölfen, 1, Elfen verboten
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Lilly ist nicht gertenschlank und wird dafür häufig gehänselt. Auch ihre Mutter meckert ständig an ihrem Essverhalten – aber das Erdbeereis bei ihrem Opa schmeckt einfach zu gut! Und das sieht nicht nur ...

Lilly ist nicht gertenschlank und wird dafür häufig gehänselt. Auch ihre Mutter meckert ständig an ihrem Essverhalten – aber das Erdbeereis bei ihrem Opa schmeckt einfach zu gut! Und das sieht nicht nur Lilly so. Zum Glück, denn sonst hätte Lilly wohl nie die Zwölfen kennen gelernt. Diese sind die wohlgenährten lustigen partyfreudigen Verwandten der Elfen. Und sie wollen Lilly nicht nur helfen, sich gegen die gertenschlanke Tochter des Nachbarn zu wehren, sondern auch, das Ausflugslokal ihres Opas zu retten. Wie das geht, lest ihr aber lieber selbst.

Das Buch „Lilly und die Zwölfen – Elfen verboten“ ist der erste Teil einer neuen Kinderbuchreihe. Die Protagonistin ist 9 Jahre alt, daher schätze ich, dass das Buch auch etwa für dieses Lesealter empfohlen ist. Schriftgröße, Kapitellänge und Illustrationen passen dafür auch ungefähr, würde ich sagen. Ich habe das Buch mit meiner Tochter, 6, und meinem Sohn, 9, gelesen und beide waren sehr begeistert – es ist also definitiv nicht nur ein Buch für Mädchen. Für meine 6jährige waren die Kapitel mitunter etwas lang, aber sie konnte der Geschichte trotzdem sehr gut folgen.

Die Bilder sind sehr süß gezeichnet und runden die Geschichte wunderbar ab. Besonders gefällt mir, dass auf der Innenseite des Umschlags bereits die wichtigsten Personen abgebildet sind, so hat man gleich eine Vorstellung von den Figuren, mit denen man im Laufe des Buches zu tun bekommt. Die Namen sind großartig gewählt und passen, wie ich finde, sehr gut zu den Personen.

Die Geschichte ist niedlich und kindgerecht und vermittelt überhaupt nicht, wie ich zunächst erwartet hatte, mit der Holzhammermethode, dass auch pummelige Mädchen sich wohl fühlen und Freunde finden können. Dennoch ist sie eine Liebeserklärung an die Lebensfreude, die in Singen, Tanzen, Partys – aber auch in gutem Essen ihren Ausdruck findet.

Alles in Allem ein sehr schönes Kinderbuch, das mir und meinen Kindern viel Freude bereitet hat. Nach Ende der Lektüre haben wir uns direkt den zweiten Teil gekauft und auch schon den dritten Teil, der demnächst erscheinen wird, vorbestellt. Für die schulfreie Zeit während der Corona-Krise eine willkommene Abwechslung. Absolute Leseempfehlung.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.11.2019

Ein wenig verwirrende, aber süße Geschichte

Unter einem guten Stern
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Für Kenner der Sterne ist dieses Buch sicher total spannend. Ich kenne mich mit Horoskopen und den Charaktereigenschaften, die bestimmten Sternzeichen zugeordnet sind überhaupt nicht aus. Ich werde mir ...

Für Kenner der Sterne ist dieses Buch sicher total spannend. Ich kenne mich mit Horoskopen und den Charaktereigenschaften, die bestimmten Sternzeichen zugeordnet sind überhaupt nicht aus. Ich werde mir auch ganz sicher nicht merken, was dazu in diesem Buch stand. Aber es war süß in die Geschichte verpackt.

Im Laufe der Geschichte begegnet man vielen verschiedenen Figuren. Die auseinander zu halten, fand ich ein wenig schwierig. Anfangs fragte ich mich, wozu das Ganze? Aber da Justine ja das Horoskop für Wassermänner veränderte, hat sie natürlich auch das Leben einiger Wassermänner verändert, die sich auf ihr Horoskop verlassen. Das zu zeigen, war interessant, süß – aber eben auch ein wenig verwirrend, weil es ständig neue Figuren waren, die auf einmal auftauchten.

Die Geschichte an sich ist relativ einfach gestrickt und natürlich weiß man bei einer Liebesgeschichte eigentlich immer, wie sie ausgeht – jedenfalls im Groben. Dennoch gab es ein paar Überraschungen, lustige Interpretationen des jeweils erstellten Horoskops und entsprechend natürlich völlig andere, als die erhoffte, Reaktion.

Der Schreibstil war an sich leicht zu lesen. Schwierigkeiten gab es nur bei den vielen verschiedenen Figuren. Außerdem gab es ein paar Fehlerchen, die sich eingeschlichen hatten, aber das hat mich nicht übermäßig im Lesefluss gestört.

In aller Kürze: Nettes, schnell zu lesendes Buch für zwischendurch, aber nicht unbedingt der große Renner.

Veröffentlicht am 14.10.2019

Ich habe gelIch habe geweint, ich war gerührt – und leider gelangweilt

Cinder & Ella
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Nach dem absolut märchenhaften Ende von Teil Eins hätte ich einen zweiten Teil eigentlich nicht gebraucht. Dennoch war ich natürlich neugierig, wie es mit Ella und ihrem Cinder/ Brian weiter geht. Der ...

Nach dem absolut märchenhaften Ende von Teil Eins hätte ich einen zweiten Teil eigentlich nicht gebraucht. Dennoch war ich natürlich neugierig, wie es mit Ella und ihrem Cinder/ Brian weiter geht. Der Klappentext versprach dann auch einiges: Alltagsprobleme, Ruhm und Rampenlicht und dazwischen Cinder & Ella. Und natürlich konnte ich nicht widerstehen und musste auch dieses Buch lesen – und hätte es lieber gelassen.

Der Schreibstil ist wieder großartig. Das Buch lässt sich wunderbar leicht lesen und auch die Fortsetzung hat es geschafft, dass ich begeistert war und gerührt; geweint und gelacht habe. Die Charaktere sind sich im Prinzip auch treu geblieben und man hat sie sofort wieder erkannt auf den ersten Seiten.

Leider fehlt dem zweiten Teil sehr viel, was ich aus dem ersten Teil kenne und liebe. Vivian und ihre Dads spielen nur noch eine Nebenrolle – das ist so schade, denn Vivian ist ja Ellas beste Freundin. Dafür tauchen neue Personen auf, die dann nur ein ganz kurzes Gastspiel haben, obwohl sie eine ziemlich große Rolle für den Roman und Ella spielen. Brian ist, so wie ich es aus dem ersten Teil kenne, der perfekte Freund: verständnisvoll, geduldig, liebenswert, zuvorkommend und es ist gut, dass er so ist, aber irgendwie ist genau das total langweilig. Zwischen Ella und Brian gibt es einfach kein Konfliktpotential. Es ist langweilig perfekt.

Drama bekommen wir dafür von Ellas Vater, der, obwohl es am Ende des ersten Teils so schien, doch irgendwie nicht mit Ella und Brian klar kommt. Außerdem rückt Ella total in den Fokus. Allerdings viel zu wenig durch den Ruhm, dem sie durch Brian ausgesetzt ist. Scott, Brians Assistent, hilft Ella dabei, ihre Karriere voran zu bringen – aber auch das wird nur am Rande erwähnt. Grundsätzlich dreht sich das gesamte Buch nur um Ellas Komplexe und den Konflikt mit ihrem Dad. Das Buch hat den Titel Cinder & Ella eigentlich nicht verdient.

Fazit:

Obwohl ich mich sehr gefreut habe, zu erfahren, wie es mit Cinder & Ella weiter geht, nach ihrem märchenhaften Happy End aus dem ersten Teil, war ich sehr enttäuscht von diesem Buch. Es lies sich gewohnt leicht lesen, hat es geschafft, mich anzurühren, war aber letztendlich doch irgendwie langweilig. Ich bereue es, diesen zweiten Teil gelesen zu haben. Ich hätte mich lieber mit dem märchenhaften Ende des ersten Teils zufrieden geben sollen. Der zweite Teil hatte für mich keinen Mehrwert und hat das Märchen von Cinder&Ella irgendwie zerstört. Schade drum.

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Veröffentlicht am 19.08.2019

Großartiger Start in eine neue Kinderbuchreihe

Silberdrache (Silberdrache 1)
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Zunächst erfahren wir von zwei verschiedenen Welten. Einer, in der Drachen existieren, aber kaum noch Menschen, denn einige wenige Menschen kontrollieren viele der Drachen und haben sie zu bösartigen Geschöpfen ...

Zunächst erfahren wir von zwei verschiedenen Welten. Einer, in der Drachen existieren, aber kaum noch Menschen, denn einige wenige Menschen kontrollieren viele der Drachen und haben sie zu bösartigen Geschöpfen dressiert, die sich mit großer Vorliebe von Menschenfleisch ernähren. Die andere Welt scheint unserer Jetzt-Welt nicht unähnlich. Sie kennt zwar noch die Geschichten von Drachen, aber man hat sie schon so lange nicht gesehen, dass die Menschen kaum noch daran glauben. Die Hauptgeschichte dieses Buches spielt jedoch in der Welt der Drachen. Beide Welten spielen jedoch eine Rolle und hängen auch irgendwie zusammen.

Mehr als das und was dazu im Klappentext steht möchte ich zum Inhalt nicht verraten.

Ich kannte die „Septimus Heap“-Reihe von Angie Sage vom Hörensagen. Mein Sohn (jetzt 9 Jahre alt) hatte den ersten Teil geschenkt bekommen, fand es aber zu gruselig und hat es bisher nicht zu Ende gelesen. Als jetzt diese neue Reihe der Autorin angekündigt wurde, dachte ich, es käme auf einen Versuch an. Ich habe das Buch gelesen und fand es sehr gut. Mein Sohn hat das Buch innerhalb von 2 Tagen im Urlaub verschlungen und fand es großartig.

Das Buch ist sehr schön geschrieben. Die Sätze sind einfach zu verstehen, man kommt sehr schnell in die Geschichte hinein. Die Kapitel haben eine angenehme Länge und nach den ersten Kapiteln, die noch etwas lahm daher kommen, kommt schnell Spannung in die Geschichte und ich konnte das Buch kaum noch beiseite legen. Meinem Sohn ging es ähnlich.

Die Geschichte an sich ist einigermaßen abgeschlossen, aber man merkt dem Ende an, dass es als Serie angelegt ist. Und das ist ja auch völlig in Ordnung so, denn es ist ja der Beginn einer neuen Kinderbuchreihe.

An einer Stelle gab es einen groben Fehler, den die Lektoren übersehen haben. Die vorletzte Zeile auf Seite 296 endet mit „Sie wusste,“ und die nächste Zeile fängt mit einem neuen Satz an: „Brüllend vor Wut...“ Das hat mich ziemlich irritiert, aber sonst sind mir keine großen Schnitzer oder Fehler aufgefallen.

Warum das Buch die Altersempfehlung ab 11 hat, kann ich nicht so ganz nachvollziehen. Ja, mein Sohn liest schnell, das tut nicht jeder 9jährige, aber das Buch bzw. die Kapitel finde ich weder zu lang, noch zu gruselig, als dass das Buch auch von einem 9jährigen gelesen werden könnte.

Alles in Allem hat mir und meinem Sohn das Buch sehr gut gefallen und wir werden wohl beide auch die Nachfolgebände lesen.

Veröffentlicht am 09.07.2019

Sehr viel (verschenktes) Potential

Die Obsession - Wenn eine Begegnung zum Verhängnis wird
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Das Cover, der Klappentext und die Buchbeschreibung hatten mich bei diesem Buch sofort überzeugt. Leider passen Klappentext und Buchbeschreibung nur wenig zum Buch.

Tatsächlich ist Amelia verliebt in ...

Das Cover, der Klappentext und die Buchbeschreibung hatten mich bei diesem Buch sofort überzeugt. Leider passen Klappentext und Buchbeschreibung nur wenig zum Buch.

Tatsächlich ist Amelia verliebt in Marlon, der sie nach einer kurzen Affäre einfach aus seinem Leben verbannt hat. Und sie entwickelt eine Obsession für ihn. Doch dann verliert sich das Buch in Nebenplots. Die Obsession, das Ghosting und auch der Identitätsverlust, der in der Buchbeschreibung angesprochen wird, sind nicht so im Vordergrund, wie ich es mir erhofft hatte.

An vielen Stellen hat das Buch Potential zu einem guten Psychothriller, aber leider schweift die Handlung dann wieder ab und kommt nicht zum Punkt. Ein paar der Nebenplots ergeben tatsächlich Sinn, und liefern ein paar Erklärungen für die Handlungen von Amelia und Marlon, wenn man es schafft, bis zum Ende des Buches durch zu halten. Leider konnte mich auch das offene Ende nicht überzeugen. Es passte nicht so recht zum Rest des Buches – bzw. mit seiner Verwirrtheit irgendwie schon.

Ich hatte mir sehr viel von diesem Buch erwartet und muss leider sagen, dass sich meine Erwartungen so gar nicht erfüllt haben.