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Veröffentlicht am 09.06.2017

Spannend und rafiniert erzählt

Perfect Girl - Nur du kennst die Wahrheit
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Inhalt:
Das Buch "Perfect Girl - Nur du kennst die Wahrheit" spielt eigentlich nur an zwei Tagen, Sonntag und Montag.

Am Sonntag geben Zoe Maisey und Lucas Kennedy, Stiefgeschwister, ein Klavierkonzert ...

Inhalt:
Das Buch "Perfect Girl - Nur du kennst die Wahrheit" spielt eigentlich nur an zwei Tagen, Sonntag und Montag.

Am Sonntag geben Zoe Maisey und Lucas Kennedy, Stiefgeschwister, ein Klavierkonzert in einer Kirche in Bristol. Das Konzert sollte perfekt werden, denn es ist das erste Konzert im "neuen" Leben von Zoe und ihrer Mutter. Das Konzert wird dann allerdings von einem Mann unterbrochen, der in die Kirche kommt und Zoe und ihre Mutter beschimpft.

Zoe rennt aus dem Konzert, gefolgt von ihrer Mutter, ihr Bruder beendet das Konzert alleine. Zu Hause wird Zoes Mutter von Lucas' Vater zu dem Vorfall befragt. Am Montagmorgen ist Zoes Mutter tot.

Aus Rückblicken einiger der handelnden Personen und einem von Lucas verfassten Drehbuch erfährt man die Hintergründe, die zu diesem Zweiten Leben und dem Tod der Mutter geführt haben.

Tom Barlow, der das Konzert stört, ist der Vater eines Mädchens, das zwei Jahre zuvor bei einem Autounfall ums Leben kam, zusammen mit zwei anderen Jugendlichen. Zoe war der Fahrer des Autos. Da sie unter Alkoholeinfluss Auto gefahren war, ihre Unschuld nicht beweisen konnte und bei dem Unfall alle drei Mitfahrer ums Leben kamen, war Zoe zwei Jahre im Jugendarrest. Währenddessen trennen sich ihre Eltern und ihre Mutter fällt in eine Depression

Auf einem Vorspiel lernt Zoes Mutter Lucas Vater, der Witwer ist, kennen und von dort an geht es mit ihr bergauf. Sie ziehen zusammen in ein neues Haus und beginnen ihr Zweites Leben. Um ihr Glück nicht zu zerstören, verschweigen Zoe und ihre Mutter allerdings die Vorgeschichte. Dass die irgendwann heraus kommt, war unvermeidlich. Doch auch Lucas hütet ein Geheimnis.

Und so nehmen die Dinge ihren Lauf...

Meine Meinung:
Ich finde das Cover passt super zum Titel und auch zum Buch. Es zeigt die Rückenansicht eines "perfekten Mädchens" am Klavier. Das Kleid ist weiß, der Hintergrund dunkel, was dem ganzen ein bisschen etwas düsteres gibt - schließlich handelt es sich ja um einen Thriller.

Ich finde durch die Erzählweise bekommt das Buch eine ganz besondere Spannung. Dieselbe Geschichte wird zum Teil mehrfach, aber aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt, von Zoe, von Tessa, ihrer Tante, von Richard, ihrem Onkel, von Sam, ihrem Anwalt und Lucas, ihrem Stiefbruder. Durch Rückblicke der erzählenden Personen und das Drehbuch, das Lucas per Email an seine Stiefschwester und seine Stiefmutter geschickt hatte, erfährt man über die Vergangenheit.
Für mich machte es die Geschichte um so interessanter und spannender und beinahe unmöglich, das Buch beiseite zu legen.
Allerdings fand ich manche Wendung dann doch ein wenig zu klischeehaft.

Fazit:
Alles in allem finde ich ist das ein richtig gutes Buch. Ohne Frage spannend, wenngleich für einen Thriller sehr unblutig, und wirklich gut zu lesen.

Veröffentlicht am 09.06.2017

Paradiesisch!

Lost in Fuseta
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Vorab: Tolles Buch! Ein spannender Krimi und das weniger wegen des Krimis, sondern viel mehr wegen der Geschichte "hinter" dem Krimi.

Das Cover, der Umschlag, die Kapitelseiten:
Das Cover macht optisch ...

Vorab: Tolles Buch! Ein spannender Krimi und das weniger wegen des Krimis, sondern viel mehr wegen der Geschichte "hinter" dem Krimi.

Das Cover, der Umschlag, die Kapitelseiten:
Das Cover macht optisch eher den Eindruck eines Urlaubsromans. Es macht Lust auf Meer, Strand, Portugal.
Toll finde ich den optischen Kniff, der es aussehen lässt, als wäre ein Streifen aus dem Cover heraus gerissen. Dieser Streifen zieht sich durch das gesamte Buch und taucht auf jeder Titelseite eines neuen Kapitels auf.
Außerdem finde ich die ausklappbaren Teile des Covers gut. So bekommt man mehr Informationen zum Autor und zum Buch und das trotz Taschenbuch.
Auf der Innenseite dieses Umschlags finden sich außerdem Karten. So kann man sich ein besseres Bild von der Umgebung machen.

Der Inhalt:
September in Fuseta, einem kleinen Fischerdorf an der Ostalgarve. Im Rahmen eines europäischen Austauschprogramms von Europol wird Rui Aviola nach Hamburg geschickt und Leander Lost kommt aus Hamburg an die Algarve.
Leander Lost kommt mit weißem Hemd und schwarzem Anzug am Flughafen an und macht auf den ersten Seiten auch sonst einen eher komischen Eindruck. Er spricht fast perfekt Portugiesisch, was seine portugiesischen Kollegen natürlich erst erfahren, nachdem sie sich etwas unvorteilhaft über ihn geäußert hatten. Vorurteile gegenüber die Deutschen im Allgemeinen gibt es auch nicht zu knapp.
Schon bald klärt sich allerdings auf, warum Leander Lost so eigenartig ist. Er ist Autist und zwar ein Asperger. Er hat ein fotografisches Gedächtnis und stark ausgeprägte analytische Fähigkeiten. Allerdings hat er Schwierigkeiten, Augen, Münder und Nasen zu Gesichtern zusammen zu setzen, Gesichtsausdrücke zu deuten, Ironie oder Humor zu verstehen. Das stiftet einige Verwirrung und führt zu Missverständnissen, aber auch zu Fortschritt bei den Ermittlungen.

Die Charaktere:
Die Geschichte spielt hauptsächlich um Leander Lost, den deutschen Austauschkommissar und seine portugiesischen Kollegen Carlos Esteves und Graciana Rosado. Daneben spielen Gracianas kleine Schwester Soraia, ein aus Spanien eingewanderter Polizist namens Miguel Duarte, sowie der dortige Polizeichef Raul da Silva eine mehr oder minder große Rolle.

Leander Lost ist durch seine Besonderheit ein sehr spezieller Charakter. Es belastet ihn sehr, dass er Ironie und Witze nicht verstehen und die Gefühlsregungen anderer Menschen nur sehr schwer an ihren Gesichtern ablesen kann. Er hat zwar im Laufe der Jahre gelernt, bestimmte Anzeichen in der Mimik gewissen Gefühlen, wie zum Beispiel Wut oder Überraschung, zuzuordnen, aber es fällt ihm nicht so leicht wie uns „normalen“ Menschen, die gelernt haben, das zu interpretieren. Auch mit anderen zwischenmenschichen Gebahren hat er so seine Probleme. Er selbst hat sich mal als „Hund, der Teil einer Wolfsrotte werden will“ (S. 200) bezeichnet. Eine Freundin hatte ihm allerdings später gesagt, er sei „nicht der Hund, der in die Wolfsrotte aufgenommen werden will, [sondern] der Wolf, der nie Teil eines Wolfsrudels werden kann“, denn „der Wolf muss sich seines Andersseins nicht schämen.“ (S. 201).
Ich finde diese Beschreibung ziemlich passend.
Im Laufe der Geschichte macht Lost einige neue Erfahrungen und damit Veränderungen an sich selbst. Zum Beispiel erkennt er auf Seite 320 Ironie bei seinem Gesprächspartner. „Mit einem Mal wurde Losts Gesicht von einem Lächeln dominiert, er beugte sich neugierig zu ihr vor. ‚War das Ironie‘ ‚Natürlich. [...]‘ Er strahlte.“
Diese kleinen Erfolgserlebnisse, wenn er etwas versteht oder sich von anderen in seiner Besonderheit verstanden fühlt, machen ihn sehr sympatisch.

Carlos Esteves und Graciana Rosado stehen ihrem Kollegen im schwarzen Anzug zunächst sehr skeptisch gegenüber und können ihn so gar nicht einschätzen. Ihre Antipatie steigt, als Lost sie bei einem Kollegen anschwärzt, und später bei einem Einsatz, auch gleich am ersten Tag, Carlos Esteves ins Bein schießt.
Nachdem sie von Leander Losts Besonderheit erfahren haben, und Rosado bei Losts Kollegen in Hamburg angerufen hat, finden sie jedoch immer mehr zueinander, versuchen ihre anfängliche Skepsis abzulegen und seine Fähigkeiten zu nutzen.
Ich finde, es spricht sehr für sie, dass sie versuchen, ihn zu verstehen und zu unterstützen, statt ihn einfach zurück zu schicken. Das macht die beiden sehr sympatisch, im Gegensatz zu Losts Hamburger Kollegen, die sich hinter seinem Rücken über ihn lustig machen, wie Rosado bei ihrem Telefonat auf Seite 86 erfährt.
Das Bild, was das auf die deutschen Kollegen wirft, ist allerdings mehr als unvorteilhaft. Ich finde es schade, dass ein Deutscher Autor so wenig von seinen eigenen Landsleuten zu halten scheint. Allerdings hätte Lost wahrscheinlich direkt am ersten Tag wieder zurück gemusst, wenn die deutschen Kollegen sich Rosado gegenüber anders geäußert hätten.

Graciana Rosados kleine Schwester Soraia erkennt als erste die Besonderheit Losts und fühlt sich vom ersten Augenblick an zu ihm hingezogen. Sie klärt ihre Schwester und Esteves dann auch relativ schnell auf, zeigt viel Verständnis und bemüht sich Lost das zu geben, was er braucht. Sie ist sehr einfühlsam und hilft Lost sehr, sich einzuleben.

Kollege Miguel Duarte kommt urpsrünglich aus Spanien und wie man in diesem Roman immer wieder erfährt, sind die Portugiesen nicht gerade in besonderer Freundschaft mit ihren Nachbarn verbunden. Da er nur eine kleinere Rolle spielt, wird sein Charakter nicht so deutlich gezeichnet. Seine Kollegen halten ihn jedoch für auf seinen Vorteil bedacht und hinterhältig. Außerdem kann er als Spanier ja sowieso kaum etwas taugen. So wird argwöhnisch beobachtet und es wird ihm so einiges zugetraut.

Raul das Silva ist auch eine nur wenig charakterisierte Person. Rosada kennt ihn schon seit ihrer Kindheit und ist ihm sehr verbunden. Er ist der Chef, ist mit einer Frau verheiratet, die aus einer vermögenden Familie stammt und scheint ein sehr gutes Verhältnis zu seinen Untergebenen zu haben. Er bringt ihnen Verständnis entgegen und versucht Wogen zu glätten, wenn es ihm möglich ist.

Beschreibungen, Charakterisierungen, Sprache:
Das Buch lässt sich sehr gut lesen, ist flüssig geschrieben. Der Autor bedient sich einer ziemlich bildhaften Sprache (z.B. Seite 293: „Der enge Feldweg … beschrieb eine weite Schleife, um dann – als kapituliere er vor den Bergen oder der Einöde oder beidem – den Rückzug anzutreten.“). Er beschreibt Landschaften, Gebäude, typische Geräusche, Stimmlage oder Gesichtsausdrücke, Charaktere mit viel Liebe zum Detail, ohne dabei aber detailversessen zu sein.
Häufig bedient er sich der Sicht der Charaktere um etwas zu beschreiben oder neue Informationen zu geben. Zum Beispiel auf Seite 104: „… an dem sich noch zwei leere Holzstühle befanden, deren Sitzflächen und Lehnen abgewetzt waren. Sie waren viel bequemer als sie aussahen, wusste Graciana.“, oder auf Seite 160: „Marisa Veiga, erfuhr Leander, war das Mädchen für alles.“ Somit bindet er neue Informationen angenehm in die Geschichte ein, ohne als der allwissende Erzähler auftreten zu müssen, der uns diese Hintergrundinformationen gibt.
Auf die gleiche Weise vermittelt er uns zum Beispiel auch medizinisches Wissen. Über Asperger erfahren wir, weil Soraia Rosado den Kollegen von der Polizei davon erzählt (Seite 95). Was Osteogenis imperfecata ist, erfahren wir in einem gedanklichen Rückblick Losts, quasi in einem Nebensatz, als er sich an seine Freundin Britta erinnert (Seite 200f). Somit erfahren Unwissende Details, die sie sonst vielleicht erst hätten irgendwo nachschlagen müssen. Dennoch stört es weder den Lesefluss, noch langweilt es Menschen, die diese Details schon kennen.
Sehr witzig fand ich die häufig durch Losts Unfähigkeit, Gefühle und Gesichtsausdrücke zu entschlüsseln, aufkommende unfreiwillige (und damit meine ich natürlich nur für die Charaktere unfreiwillig, nicht vom Autor unbeabsichtigt) Situationskomik. Wenn er zum Beispiel Soraia Rosados gerötete Wangen ob ihrer Zuneigung zu ihm auf ihre gute Durchblutung schiebt oder das Anbieten des „Du“ durch seinen Kollegen Carlos Esteves nicht als solches versteht (Seite 283: „ ‚Ich heiße Carlos Colega.‘ Er bot ihm die Hand an, die Lost schüttelte. ‚Ich weiß, Senhor Esteves‘, sagte er. Er dechiffrierte aus dem Winkel von Augenöffnung, der Frequenz des Lidschlags, der Faltenbildung an Nasenwurzel und Stirn sowie dem Zusammenziehen der Augenbrauen Irritation bei seinem Sitznachbarn, was wiederum Leander verwirrte.“

Meine Meinung:
Wie bereits anfangs geschrieben, finde ich das Buch großartig. Der Krimi ist nicht nur durch seine Handlung spannend. Manch überraschende Wendung ist dann aber doch etwas zu überraschend und nicht immer so ganz nachvollziehbar. Die Charaktere machen das Buch allerdings zu etwas Einzigartigem. Die Schuldigen wurden gefasst, die Guten haben überlebt und das alles innerhalb von sieben Tagen.
Das Austauschprogramm geht jedoch über 12 Monate und „in diesen zwölf Monaten konnte eine Menge passieren, darüber warm man sich in den Bars von Fuseta einig“ (Seite 12). Das lässt auf mehr hoffen und so steht es ja auch auf der Rückseite des Buches, es ist der Start einer Krimireihe. Ich freue mich schon sehr auf eine Fortsetzung.

Eins frage ich mich allerdings. Lost hat in diesem ersten Band, in nur sieben Tagen eine ziemliche Entwicklung durch gemacht. Er hat Ironie erkannt, sogar einen Witz gemacht und ist Teil eines Teams geworden. Er hat in sieben Tagen eine Entwicklung durch gemacht, wie es ihm in all den Jahren bei der Polizei in Deutschland nicht gelungen ist. Das kann nicht nur an der (Gast-)Freundlichkeit der Portugiesen und Soraia Rosados verständnisvoller Art liegen. So schlecht sind wir Deutschen ja nun auch nicht. Und was können wir an Entwicklung jetzt noch von Lost erwarten?

Mein Fazit:
Trotz allem. Das Buch ist absolut lesenswert und ich werde wahrscheinlich auch das nächste Buch aus dieser Reihe verschlingen.

Veröffentlicht am 09.06.2017

Träumende Häuser und die große Liebe

June
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Cover & Co.:
Schon das Cover hat mich neugierig gemacht. Es gefiel mir gleich auf Anhieb. Es hat einen so schönen 50er-Jahre-Charme. Eine junge Frau steht mit ihrem Fahrrad auf einer Brücke und schaut ...

Cover & Co.:
Schon das Cover hat mich neugierig gemacht. Es gefiel mir gleich auf Anhieb. Es hat einen so schönen 50er-Jahre-Charme. Eine junge Frau steht mit ihrem Fahrrad auf einer Brücke und schaut nach unten, was sich da so abspielt. Dazu der rote Schriftzug June. Hat mir richtig gut gefallen.

Der Klappentext hat mich dann schon sehr neugierig gemacht. Liebe, Intrigen, Geheimnisse… Das klang echt spannend.

Und für mich hat das Buch auch gehalten, was es versprochen hat. Es lässt sich flüssig lesen, die Spannung ließ mich über das gesamte Buch nicht im Stich, es gab auch Stellen zum Schmunzeln und Lachen, sowie traurige Szenen. Was braucht ein Buch mehr?

Inhalt:
Zunächst war ich allerdings etwas verwirrt. Ein Haus in Ohio das träumt und eine junge Frau in 2015, die das Haus geerbt hat. Was hatte das mit dem Klappentext zu tun.

Das klärte sich jedoch schnell auf. Das Haus, Two Oaks, träumt vom Sommer 1955, von June und ihrer Freundin Lindie (oder Linda Sue), in den Tagen, als eine große Hollywood-Produktion in die Kleinstadt St. Jude in Ohio kommt um die Außenszenen eines Films zu drehen. Und Cassandra (Cassie) ist Junes Enkelin. Und nicht nur das: Sie soll auch noch die Enkelin von Jack Montgomery sein – der hinterlässt ihr nämlich sein gesamtes Vermögen. Seine Tochter Tate ist davon natürlich nicht begeistert und möchte einen Gentest machen lassen. So einfach lässt sich Cassie aber dazu nicht überreden. Sie möchte zunächst mehr darüber erfahren.

Und während Cassie Nachforschungen anstellt, Tate samt ihrer Assistenten Hank und Nick bei ihr einzieht, dann auch noch Elda, Tates Halbschwester dazu kommt, schickt ihr das Haus Two Oaks immer wieder Träume aus der Vergangenheit.

Und so erfährt der Leser durch die Träume oder Rückblicke immer mehr über die Geschichte, die Lindie, Jack und June verbindet, über die Probleme, die ein junges Mädchen hat, dass lieber Jungenklamotten trägt und in ihre beste Freundin verliebt ist, über Rassendiskriminierung, die große Liebe, große Enttäuschungen, große Opfer und Intrigen.

Außerdem dreht sich die Welt für Cassie, Nick, Tate, Hank und Elda natürlich auch weiter. Auch hier ist das Leben nicht ohne Vorurteile und Intrigen. Und wie zu erwarten war, spielt auch in dieser Zeitepoche die Liebe eine Rolle.

Meine Meinung:
Obwohl die Rückblicke manchmal Details enthalten, die das Haus unmöglich „wissen“ kann, weil sie außerhalb des Hauses stattfanden, fand ich es eine tolle Idee, dass Häuser träumen, eine Seele haben und sogar das Innenleben des Hauses beeinflussen können (z.B. rostiges Wasser), um auf sich oder die Missstände im Haus aufmerksam zu machen. Ohne diese Rückblicke – vor allem auch die außerhalb des Hauses – hätte man die gesamte Geschichte tatsächlich erst ganz am Ende erfahren, so wie die Protagonisten, und das hätte sehr viel des Lesespaßes und der Spannung genommen.

So konnte man die Geschichte von June und Jack gleichzeitig mit der Geschichte um Cassie erleben. Die Kapitel waren clever gewählt und ich war immer gespannt, wie die jeweils andere Geschichte denn jetzt weiter geht.

Fazit:
Obwohl ich noch mit einigen offenen Fragen konfrontiert bin, habe ich das Buch sehr gern gelesen und würde es auch unbedingt weiter empfehlen.

Veröffentlicht am 08.06.2017

16 über Nacht!

Die besten zehn Sekunden meines Lebens
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Inhalt:

Chris Mackenbrock ist 16 und übergewichtig. An einem Morgen im März 1983 verpasst er die Chance, zweiteres zu ändern, dadurch sein Leben ganz neu zu ordnen und seine Traumfrau zu erobern. So jedenfalls ...

Inhalt:

Chris Mackenbrock ist 16 und übergewichtig. An einem Morgen im März 1983 verpasst er die Chance, zweiteres zu ändern, dadurch sein Leben ganz neu zu ordnen und seine Traumfrau zu erobern. So jedenfalls sieht er es. Von da an geht jeder Versuch schief, sich seiner Traumfrau zu nähern und sie zu erobern und auch in seinem Leben geht einiges nicht so, wie er es sich erträumt hatte.

Kurz vor seinem 40. Geburtstag bekommt er die Chance diesen Fehler zu korrigieren. Er erwacht im Körper seines 16jährigen Ich und kann mit dem Wissen eines 40jährigen alles noch einmal erleben und seine Fehler korrigieren. So ergreift er auch die Chance, die sich ihm an diesem Morgen bietet und die schlimmsten 10 Sekunden seines bisherigen Lebens scheinen die besten 10 Sekunden seines Lebens zu werden.

Dann muss Chris jedoch feststellen, dass im Leben nicht alles so läuft, wie man es plant und dass er damit nicht nur sein Leben von Grund auf ändert... Mehr soll dazu nicht verraten werden.


Meine Meinung:
Ich war total begeistert, als ich nach der Leseprobe tatsächlich auch das Buch bei vorablesen.de bekommen habe. Der Schreibstil, der schon in der Leseprobe angenehm zu lesen war, zieht sich durch das ganze Buch. Es wird in Form von Memoiren geschrieben, aufgelockert durch gelegentliche Sitzungsprotokolle und Tagebucheinträge. Dadurch liest sich das Buch sehr flüssig.

Wenngleich ich an manchen Stellen schmunzeln musste und man sich - auch durch den Schreibstil - gut in Chris' Lage hineinversetzen kann, schließlich haben wir sicher alle so unsere Schlüsselerlebnisse im Leben, von denen wir denken: Hätte ich mich nur da anders entschieden, wäre mein Leben ganz anders verlaufen, fand ich das Buch nicht, wie auf dem Umschlagtext beschrieben unfassbar komisch. Nach einer Weile hatte ich das Gefühl, ich lese einen Jugendroman. Irgendwann wartete ich nur noch auf den Befreiungsschlag, den Moment, in dem sich alles ändern sollte. Der kam ja dann auch mit dem zweiten Teil. Von da an wurde es wieder etwas interessanter.

Im Buchladen hätten mich die Umschlaggestaltung und der Klappentext sicher angesprochen und speziell, nachdem ich die Leseprobe gelesen hatte, hätte ich mir das Buch bestimmt gekauft, bin aber froh, dass ich das nicht machen musste habe, sondern zu den Auserwählten zähle, die ein Gratis-Exemplar geschickt bekamen.

Alles in Allem:
Lässt sich gut lesen, man kann sich auch nach längeren Lesepausen wieder gut hineinfinden - also zum Beispiel für Pendler eine angenehme Lektüre, aber nicht der Kracher, den die Leseprobe und der Umschlag vermuten lassen.

Veröffentlicht am 08.06.2017

Leider nicht geschaft...

Gottes leere Hand
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Also, anfangs fand ich das mit den vielen Details ja schon sehr spannend. Aber irgendwann hat sich das Buch so in Details verloren, dass ich es einfach nicht geschafft habe, das Buch zu lesen, als ich ...

Also, anfangs fand ich das mit den vielen Details ja schon sehr spannend. Aber irgendwann hat sich das Buch so in Details verloren, dass ich es einfach nicht geschafft habe, das Buch zu lesen, als ich noch Zeit hatte zum Lesen. Dann wurde mein Sohn älter und ich kam monatelang nicht mehr zum Lesen, obwohl ich es mir fest vorgenommen hatte, das Buch doch noch zu Ende zu bringen.
Leider habe ich bis dato noch nicht festgestellt, wie genau sich die Handlungsstränge miteinander verbinden. Für meinen Geschmack laufen sie zu lange nebeneinander her - und ich habe mich inzwischen schon fast durch 2/3 des Buches gequält.
Tut mir sehr leid, aber dieses Buch hat mich einfach nicht gepackt und ich schaffe es nicht, mich durch den Rest zu quälen. Ich muss leider abbrechen.