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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.04.2024

Sehr interessant zu lesen

Über Israel reden
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Ein sehr interessantes Buch, das mir vor allem deshalb gefallen hat, weil es einerseits gut geschrieben, andererseits überraschend differenziert ist.

Ein sehr interessantes Buch, das mir vor allem deshalb gefallen hat, weil es einerseits gut geschrieben, andererseits überraschend differenziert ist.

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Veröffentlicht am 02.04.2024

Spannend bis zum Ende

Der Erlöser
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Ein packender Kriminalroman, der mich bis zum Ende gefesselt hat. Auch dann verständlich, wenn man wie ich vorher keinen Teil der Serie gelesen hat.

Ein packender Kriminalroman, der mich bis zum Ende gefesselt hat. Auch dann verständlich, wenn man wie ich vorher keinen Teil der Serie gelesen hat.

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Veröffentlicht am 25.03.2024

Langatmig und spannungsfrei

Die Entführung
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"Die Entführung" wird groß als "lang ersehnte" Fortsetzung von John Grishams Bestseller "Die Firma" beworben. Und tatsächlich wurden Mitch McDeere und seiner Frau Abby die Hauptrollen in Grishams neuestem ...

"Die Entführung" wird groß als "lang ersehnte" Fortsetzung von John Grishams Bestseller "Die Firma" beworben. Und tatsächlich wurden Mitch McDeere und seiner Frau Abby die Hauptrollen in Grishams neuestem Werk zugewiesen. Allerdings ist mir nicht ganz klar, warum ausgerechnet die McDeeres in diesem Thriller auftauchen, denn er hätte auch mit völlig anderen ProtagonistInnen funktioniert. Insofern ist "Die Entführung" zwar durchaus eine Fortsetzung, weil die McDeeres auftauchen, letztlich aber handelt es sich um eine Mogelpackung, die offensichtlich nur dazu dient, möglichst viele KäuferInnen zu gewinnen.

Diese Mogelpackung ist in gewisser Weise auch dringend notwenig, denn im Kern ist "Die Entführung" ein mittelmäßiger, langatmiger und überraschungsfreier Thriller, aufgepeppt mit den McDeeres und ein paar juristischen Ausflügen, die zwar ganz nett sind, aber allzu oft den ohnehin schon ziemlich überladenen Roman unnötig aufblasen. Am Ende habe ich mich ehrlich gesagt gefragt, was das alles eigentlich sollte.

Ich habe mir die von Charles Bauer eingelesene Hörbuch-Fassung gegönnt. Diese kann ich dank Bauers guter Arbeit empfehlen. Letztlich war seine sehr angenehme Art, das Buch vorzutragen, der Grund dafür, dass ich es überhaupt geschafft habe, das Buch bis zum Ende zu hören.

Lange Rede, kurzer Sinn: "Die Entführung" ist erschreckend lahm und am Ende unbefriedigend. Ein bisschen mehr "thrill" hätte es ruhig sein dürfen.

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Veröffentlicht am 21.03.2024

Enttäuschende Hörbuch-Umsetzung eines mäßigen King-Romans

Holly
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Ich habe das Hörbuch zu Stephen Kings "Holly" gehört. Leider gehört das Buch zu den schwächeren Werken Kings. Das ist schade, denn die Protagonistin, die erstmals in der "Mr. Mercedes"-Reihe auftauchte ...

Ich habe das Hörbuch zu Stephen Kings "Holly" gehört. Leider gehört das Buch zu den schwächeren Werken Kings. Das ist schade, denn die Protagonistin, die erstmals in der "Mr. Mercedes"-Reihe auftauchte und eine tragende Rolle, gehört zu den mir ans Herz gewachsenen King-Schöpfungen. Ich hätte sie gern in einem spannenderen, besseren Roman erlebt.

Sprecher des Hörbuchs ist - wie bei bisher (fast?) allen deutschsprachigen King-Hörbüchern - David Nathan. Seine Stimme dürfte vor allem mit der deutschen Stimme des Schauspielers Christian Bale in Verbindung gebracht werden. Als Vorleser überzeugt mich David Nathan allerdings nicht. Tatsächlich gebe ich Nathan für seine Leistung in "Holly" mit viel gutem Willen höchstens 2 Sterne. Ich habe sie als so schlecht empfunden, dass sie mir das inhaltlich durchschnittliche Erlebnis noch mehr verleidete. Tatsächlich rate ich vom Hörbuch ab.

"Holly" spielt größtenteils im Jahr 2021 zum Höhepunkt der Corona-/Covid-19-Pandemie. Wer diese Periode satt hat, sollte sich vom Roman fernhalten, denn immer wieder wird die Pandemie direkt oder indirekt erwähnt - über Masken, Todesfälle, Erkrankungen und so weiter und so fort. Das ergibt Sinn, denn damals war Corona-/Covid-19 nun einmal bestimmendes Thema. Das es Einzug in den Roman gefunden hat, war für mich daher okay und hat mich persönlich nicht gestört. Befremdlich hätte ich es eher gefunden, wäre die Pandemie nicht thematisiert worden. Auch dass immer mal wieder Trump erwähnt wird, war für mich nachvollziehbar.

Mich hat eher die Geschichte an sich gestört. Stephen King kann es besser. Das hat er oft genug bewiesen. "Holly" ist in weiten Teilen erschreckend vorhersehbar und King nutzt das Potential der Geschichte schlicht und ergreifend nicht aus. Da wäre so viel mehr drin gewesen - zumal, wenn man sich die Länge des Romans vor Augen führt!

Vor allem Tempo und Spannungsbogen des Romans sind enttäuschend. Wenn ich ab etwa Mitte eines Romans nur noch darauf warte, dass er doch endlich zum Ende kommen möge, dann hat der Roman ein tiefsitzendes Problem. Immerhin schafft es King, das ganze Ausmaß des Grauens, das sich hinter den Taten des von Anfang an bekannten "bösen" Ehepaars verbirgt, bis zum letzten Viertel aufzusparen, aber zu viele Passagen ziehen sich unnötig in die Länge. Viele Passagen sind weder poetisch noch inhaltlich von Nutzen. Sie sind einfach da und eines Schriftsteller-Veteranen unwürdig.

Dass der Protagonistin und Ermittlerin Holly Gibney der Zufall genau zur richtigen Zeit den Weg weist, ist vielleicht einmal akzeptabel, tritt in "Holly" aber mindestens einmal zu oft auf, als dass man noch von einer guten Ermittlerin sprechen kann. Das hat sie nicht verdient. Und wir als LeserInnen haben so lahme Tricks auch nicht verdient.

Alles in allem ist "Holly" meiner Meinung nach eher etwas für King-KomplettistInnen, im King-Kanon gehört der Roman eher zu den schwächeren, wodurch er für alle anderen ein eher verzichtbares Werk darstellt.

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