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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Bewegende Geschichte

Das späte Geständnis des Tristan Sadler
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Das späte Geständnis des Tristan Sadler ist eine Geschichte über Krieg, Freundschaft, Liebe und ein schwerwiegendes Geständnis. Das Buch erzählt die bewegende Geschichte des Tristan Sadler, der als 17jähriger ...

Das späte Geständnis des Tristan Sadler ist eine Geschichte über Krieg, Freundschaft, Liebe und ein schwerwiegendes Geständnis. Das Buch erzählt die bewegende Geschichte des Tristan Sadler, der als 17jähriger in den Krieg ziehen musste. Nach dem Krieg macht er sich auf den Weg zu der Schwester seines toten Kriegskameraden Will, um ihr die Briefe zu überreichen, die sie ihrem Bruder in den Krieg geschickt hat. Er trifft Marian in ihrer Heimatstadt Norwich und verbringt einige emotionale Stunden mit ihr. Tristan erzählt Marian, was alles während seines Kriegseinsatzes geschehen ist und beschreibt ihr die Umstände, die zum Tod ihres Bruders geführt haben. Tristan hat sein dunkles Geheimnis lange für sich behalten und kommt nie über das traumatische Erlebnis hinweg.

John Boyne schreibt autentisch und fesselt einen mit seinem Schreibstil. Die Rücksprünge in die Kriegszeit sind gut in die laufende Geschichte eingeflochten und machen einen sehr nachdenklich. Das Geständnis hat mich geschockt und gleichzeitig hatte ich starkes Mitgefühl mit Tristan. Boyne umschreibt vieles und gibt dem Leser somit Gelegenheit seinen Gedanken freien Lauf zu lassen.

Das späte Geständnis des Tristan Sadler kann ich jedem empfehlen, der ein ernsthaftes, tiefgründiges und zum Nachdenken anregendes Buch lesen möchte. Wie auch "Der Junge im gestreiften Pyjama" ist dies ein Buch, was man gelesen haben sollte!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Zu übertrieben für meinen Geschmack

Weil ich euch liebte
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Das Leben von Glen Garber und seiner achtjährigen Tochter Kelly gerät völlig aus den Fugen, als seine ansonsten sehr pflichtbewusste Frau Sheila volltrunken einen Unfall verursacht, wobei sie selbst und ...

Das Leben von Glen Garber und seiner achtjährigen Tochter Kelly gerät völlig aus den Fugen, als seine ansonsten sehr pflichtbewusste Frau Sheila volltrunken einen Unfall verursacht, wobei sie selbst und zwei weitere Menschen ums Leben kommen. Glen kann es kaum glauben, dass der Unfall sich so ereignet hat, wie ihm von der Polizei geschildert wird. Seine Frau würde sich doch niemals betrunken hinters Steuer setzen. Oder doch? Als kurze Zeit später eine Freundin von Sheila ums Leben kommt, werden seine Zweifel immer größer.

Der Prolog beginnt bereits sehr packend. Die Spannung lässt dann sehr nach und wird zum Ende jedoch wieder aufgebaut.Obwohl die Geschichte spannungsreich und sehr temporeich geschrieben ist, konnte mich das Buch zur Mitte hin nicht überzeugen. Ich wollte dennoch zu jedem Zeitpunkt wissen, wie die Story weitergeht.

Die Charaktere waren teilweise nicht glaubwürdig, da deren Handlungen absolut überzogen waren.

Die unzähligen Vorfälle sind zu übertrieben und lassen die Handlung dadurch konstruiert wirken.

Auch das Ende mit seinen vielen Wendungen war meiner Meinung nach überzogen. Mir kam es so vor, als ob der Autor sich selbst immer wieder übertreffen wollte, was für mich zu sehr gewollt erscheint.

Dennoch fand ich das Buch ganz gut, da es angenehm zu lesen und zweitweise sehr fesselnd war und mich zum Ende hin wirklich überrascht hat.

"Weil ich euch liebte" erhält von mir 2,5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Seltsames Buch

Das Schwein unter den Fischen
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Bewertet mit 1.5 Sternen

Stine hat es mit ihrer verrückten Familie nicht leicht. Sie lebt mit ihrem Mentholzigaretten rauchenden Vater Rainer, ihrer Stiefmutter Ramona, die Alkoholikerin ist und fremdgeht, ...

Bewertet mit 1.5 Sternen

Stine hat es mit ihrer verrückten Familie nicht leicht. Sie lebt mit ihrem Mentholzigaretten rauchenden Vater Rainer, ihrer Stiefmutter Ramona, die Alkoholikerin ist und fremdgeht, sowie der sich mit Zwiebelmett zu Tode fressenden Katze zusammen. Ihre Mutter kennt Stine nicht, da sie sich kurz nach ihrer Geburt aus dem Staub gemacht hat. Die Katze ist das einzige, was Stine von ihrer Mutter geblieben ist. Stine weiß nicht so recht, was sie mit ihrem Leben anfangen soll. Sie möchte gerne ihre Mutter suchen, hat aber Angst, ihrem Vater damit weh zu tun. Durch ihren neuen, durch Erpressung verschafften, Job lernt sie jedoch ihre erste große Liebe kennen und stellt sich den Herausforderungen des Lebens.

Mir fällt es sehr schwer etwas über dieses Buch zu sagen. Die Leseprobe hat mich total begeistert, daher war ich vom kompletten Buch umso enttäuschter. Den Anfang fand ich noch sehr witzig und toll geschrieben, aber das hatte sich schnell erledigt. Vom anfänglichen Witz ist leider schon früh nichts mehr übrig geblieben.

Mich konnte weder der seltsame Schreibstil noch die Handlung, die sich sehr in die Länge zieht, richtig überzeugen. Das Buch ließ sich zwar recht gut lesen, aber ich war froh, als ich endlich damit durch war. Ich fand die Handlung gegen Ende des Buches einfach zu übertrieben.

Fazit: Kann man lesen, muss man aber nicht!!!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Anders als erwartet, aber echt gut!

Ich bin kein Serienkiller
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Der 15-jährige John Wayne Cleaver ist fasziniert von Serienkillern. Selbst seine Aufsätze für die Schule handeln von ihnen. Aber John hat Angst selbst zum Serienkiller zu werden, da er tief in seinem Inneren ...

Der 15-jährige John Wayne Cleaver ist fasziniert von Serienkillern. Selbst seine Aufsätze für die Schule handeln von ihnen. Aber John hat Angst selbst zum Serienkiller zu werden, da er tief in seinem Inneren das Monster spürt, das hinter einer Mauer lauert und manchmal zum Vorschein kommt. Um dieses Monster zu beherrschen, geht John einmal wöchentlich zur Therapie. Seine Mutter führt ein hausinternes Bestattungsunternehmen, in dem er seit seiner frühesten Kindheit bei der Arbeit an den Leichen mithilft. Als John´s Heimatstadt plötzlich von einem Serienmörder heimgesucht und die Opfer zur Aufbereitung zu seiner Mutter geschickt werden, kann er seiner Faszination für Serienkiller genauer nachgehen. John interessiert sich sehr für die Morde und beginnt auf eigene Faust zu ermitteln. Mit einem sehr überraschenden Ergebnis...

Das Buch ist sehr gut geschrieben. Der flüssige Schreibstil konnte mich von der ersten Seite an begeistern. Die Figur "John" ist sehr lebendig und detailreich beschrieben. Obwohl das Buch meines Erachtens nach eher ein Fantasy-Thriller ist, hat es mir sehr gut gefallen. Ich war anfangs sehr skeptisch als es in die Fantasy-Schiene übergegangen ist, aber ich habe mich darauf eingelassen und wurde nicht enttäuscht. Obwohl dies nicht mein Genre ist, fand ich das Buch toll und werde auch die weiteren beiden Teile der Trilogie lesen.

Ich fände es aber besser, wenn darauf hingewiesen würde, dass Fantasy eine große Rolle spielt. Die Bezeichnung "Thriller" finde ich ein bisschen irritierend.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Gelungenes Debüt

Toter geht's nicht
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Im Leben des Kriminalhauptkommissars Henning Bröhmann ist bisher nicht viel Aufregendes passiert. Er ist seit jungen Jahren mit seiner Frau Franziska verheiratet und hat mit ihr zwei Kinder und den furzenden ...

Im Leben des Kriminalhauptkommissars Henning Bröhmann ist bisher nicht viel Aufregendes passiert. Er ist seit jungen Jahren mit seiner Frau Franziska verheiratet und hat mit ihr zwei Kinder und den furzenden Hund Berlusconi. Zuhause ist alles nur noch Routine und die Arbeit wurde auch nicht von Bröhmann erfunden. Aber an Fasching wird das Leben des Kommissars auf den Kopf gestellt. Seine Frau verlässt ihn und die Kinder und den Hund nimmt sie noch nicht einmal mit. Und genau während seine Frau ihn hierüber unterrichtet, wird Bröhmann zu einem Einsatz gerufen. Der Tod ist tot!!! Ein als Tod verkleideter Mann wurde erschlagen aufgefunden. Und damit ist das Chaos perfekt. Bröhmann soll ermitteln, die Kinder und Berlusconi versorgen und möchte gleichzeitig auch noch seine Ehe retten. Und da das Ermitteln gar nicht so einfach ist, muss die Familie ihm helfen, den Fall zu lösen.

Das Buch ist sehr humorvoll geschrieben und liest sich flüssig. Ich liebe diesen Schreibstil.

Der Debütroman von Dietrich Faber hat mich absolut begeistert. Ich bin ab sofort ein Henning Bröhmann-Fan! Der Protagonist ist liebevoll und detailreich beschrieben und ist mir mit seinen vielen Macken sehr symphatisch.

Ich habe das Buch regelrecht verschlungen und einige Male kräftig gelacht. Wer ein witziges Buch mit einem überraschenden Ende sucht, sollte unbedingt zugreifen.