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Veröffentlicht am 19.01.2022

Traumhaft schön!

Die magische Welt von Leonie Looping - Doppelband - Erstlesebuch für Kinder ab 7 Jahren
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Die magische Welt von Leonie Looping ist ein Doppelband der Reihe und enthält die ersten beiden Abenteuer von Leonie:

Viele kleine Mädchen träumen davon, in eine magische Welt einzutauchen. Für Leonie ...

Die magische Welt von Leonie Looping ist ein Doppelband der Reihe und enthält die ersten beiden Abenteuer von Leonie:

Viele kleine Mädchen träumen davon, in eine magische Welt einzutauchen. Für Leonie sieht es im ersten Band zu Beginn der Ferien allerdings gar nicht rosig aus. Ihre Eltern müssen arbeiten und sie zu Oma Anni. Mürrisch und voller Enttäuschung weiß Leonie erst nichts mit sich anzufangen. Doch dann ist Oma Anni ausgegangen und hat ihr einen Zettel hinterlassen, dass sie nur ja nicht auf den Balkon hinausgeht. Trotzig öffnet sie die Tür und erlebt ein klitzekleines Wunder. Auch der Nachbarjunge Florian scheint ganz nett zu sein.

Im zweiten Band versuchen Leonie und ihre neuen Freunde dann, die Umweltsünder zu entlarven, die den schönen Waldsee zugemüllt haben, denn dort wächst eine magische Pflanze, die unbedingt geschützt werden muss.

Meine Enkeltochter hat die enttäuschte Leonie sofort ins Herz geschlossen. Durch die große Fibelschrift kam sie gut voran und war selbst begeistert, wie gut es mit dem Lesen geklappt hat. Die Geschichte hat alles, was ein magisches Abenteuer für kleine Leser mit diesen Interessen braucht: Magische Pflanzen, Zauber und kleine Schmetterlingselfen, mit denen Leonie sich anfreundet. Zusammen erleben sie richtige Abenteuer, bei denen man toll mitfiebern kann. Auch dass dann noch ein Junge mitmischt und sie zusammengearbeitet haben, war sehr schön zu lesen. Zugleich lernt man noch ein bisschen über verschiedene Umweltaspekte.

Besonders hübsch finden wir beide auch die vielen Bilder zum Text. Überall kann man kleine Tierchen oder andere lustige Details entdecken. Das waren mit Sicherheit nicht die letzten Leonie Looping Bände, die meine Enkelin gelesen hat, denn sie wünscht sich schon die nächsten. Perfekte Motivation!

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Veröffentlicht am 30.12.2021

Das Leben ist nicht immer gerecht

Mein letzter Wunsch
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Die 40-jährige, krebskranke Maggie, eine bekannte Fotografin und Galeristin, schließt in ihrem letzten Lebensabschnitt Freundschaft mit einem jungen Galerieassistenten schließt, ihm aus ihrer schwierigen ...

Die 40-jährige, krebskranke Maggie, eine bekannte Fotografin und Galeristin, schließt in ihrem letzten Lebensabschnitt Freundschaft mit einem jungen Galerieassistenten schließt, ihm aus ihrer schwierigen Jugend erzählt und ihre Lebenserfahrungen mit ihm teilt:

Maggie wird mit 16 Jahren ungewollt schwanger, ihre streng katholischen Eltern verbannen sie für die Zeit bis nach der Geburt aus Angst vor der Schande auf die kleine, trostlose Insel Ocracoke in North Carolina, wo sie bei ihrer Tante Linda lebt. Um den Schulabschluss nicht zu verpassen, engagiert ihre Tante den Jungen Bryce als Nachhilfelehrer für Maggie. Im Laufe der Monate werden sie Freunde und eine unschuldige Liebe entwickelt sich zwischen den beiden. Auch das Verhältnis zu Tante LInda wird immer inniger.

Durch Bryce lernt Maggie die schönen Seiten der Insel kennen und auch die Lust am Fotografieren wird durch ihn geweckt und gefördert. Nach der Geburt ihres Kindes, das sie zur Adoption freigeben muss, muss Maggie die Insel plötzlich und ohne Abschied verlassen. Gibt es für Maggie und Bryce noch eine Chance?

Das Cover ist wunderschön und zeigt einen romantischen Ausschnitt der Insel Ocracoke. Der Beginn der Geschichte plätschert zunächst so vor sich hin, sie steigert sich aber im Verlauf noch stark. Der Text ist leicht lesbar und flüssig geschrieben. Die Gefühle der Protagonisten übertragen sich auf den Leser, man leidet oder freut sich mit ihnen. Manchmal konnte ich auch eine Träne nicht unterdrücken. Eine emotional wirklich stark berührende Geschichte und damit ein typischer Sparks, der vor allem seinen Stammlesern wieder gefallen dürfte. 4,5 Sterne

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Veröffentlicht am 30.12.2021

Omas Geheimnis

Das Geheimnis des Bücherschranks
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Die Geschichte beginnt im Kriegsjahr 1943, als Anna unglücklich über ihre bevorstehende Hochzeit ist.

2007 reist Rebecka nach einem beruflichen Misserfolg und einer unglücklichen Liebe von Stockholm in ...

Die Geschichte beginnt im Kriegsjahr 1943, als Anna unglücklich über ihre bevorstehende Hochzeit ist.

2007 reist Rebecka nach einem beruflichen Misserfolg und einer unglücklichen Liebe von Stockholm in ihre südschwedische Heimat auf dem Land. Ihre kranke Oma Anna braucht dringend ihre Unterstützung. Während die Oma im Krankenhaus liegen muss, bringt Rebecka ihr altes Haus in Schuss. In einem Bücherschrank findet sie eine Kiste mit Fotos, Briefen und einem Tagebuch der 19-jährigen Anna aus dem Jahr 1943. Viele Ungereimtheiten tun sich vor Rebecka auf. Wer ist Luca, dem ihre Oma damals sehr zugetan war? Was ist geschehen in dieser Zeit? Was hatte Oma mit den Nazis zu tun.

Nach und nach erzählt Anna ihr aus ihrer Jugendzeit und über ihre große Liebe, die sie bis heute nicht vergessen kann. Doch auch Rebecka findet Hilfe und Freundschaft beim jungen Nachbarn Arvid. Gibt es ein Happy End für alle?

Das ansprechende Cover mit dem skandinavischen Bücherschrank und der kleinen schwarzen Katze lädt zum gemütlichen Schmökern ein. Die herzergreifenden Geschichten der Protagonistinnen Anna und Rebecka werden abwechselnd in der Vergangenheit und in der Gegenwart erzählt. Durch den gefühlvollen, leicht zu lesenden Schreibstil der Autorin wird man schnell mit den handelnden Charakteren warm und fühlt mit diesen mit. Der Roman bietet Spannung, Geheimnisse, Emotionen, Verliebtsein und auch einen Blick auf die Kriegszeiten in Schweden. Für mich eine sehr gelungene Mischung. Eine lohnende Reise in die Vergangenheit!

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Veröffentlicht am 30.12.2021

Schwieriges und berührendes Thema in Comicform vermittelt

nICHt genug (nICHt genug-Reihe - Band 1)
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Natalie ist nicht sehr überzeugt von sich. Sie kann nichts gut genug, um besonders zu sein. Als nach einem Umzug und dem Wechsel in die weiterführende Schule auch noch ihre Freundin Lily sich von ihr abwendet, ...

Natalie ist nicht sehr überzeugt von sich. Sie kann nichts gut genug, um besonders zu sein. Als nach einem Umzug und dem Wechsel in die weiterführende Schule auch noch ihre Freundin Lily sich von ihr abwendet, versucht Natalie alles, um sie zurückzugewinnen. Sie muss nur cool genug werden. Dabei verbiegt sie sich dermaßen, dass sie zunächst gar nicht merkt, dass einige neue Mitschülerinnen viel bessere Freundinnen sind, weil sie Natalie so akzeptieren wie sie ist. Und in ihr schlummert etwas, das sie besonders gut kann.

Das pinke Cover mit der dicken weißen Schrift fällt einem sofort ins Auge und der Titel zusammen mit dem Bild von Natalie mit gebrochenem Herzen weckt Neugier auf die Geschichte dahinter. Zunächst habe ich ein weiteres Buch á la Gregs Tagebuch erwartet, doch "Nicht genug" ist wirklich komplett in Comicform verfasst und kommt ganz ohne lange Texte aus. Eine tolle Idee sind die Seiten, auf denen, die einzelnen Personen von Natalie charakterisiert werden. Da gibt es die Supercoolen, die Normalen, den Schwarm und auch einen "Bösen".

Obwohl das Thema nicht gerade einfach ist, behandelt die Autorin es doch mit einer gewissen Leichtigkeit und viel Witz. Trotzdem berühren vor allem die Gesichtsausdrücke von Natalie, wenn sie traurig, enttäuscht oder ratlos ist. Es ist schön zu sehen, wie sich diese im Laufe der Geschichte verändern. Ich glaube jeder kennt das Gefühl, einfach nicht zu genügen, einfach nicht gut genug in manchen Dingen zu sein, nicht dazuzugehören und daher wird das Buch viele Kinder und Jugendliche ansprechen.

Meiner Enkelin gefielen beim gemeinsamen Lesen die lustigen Szenen zwischen Natalies Hund und Katze besonders. Sie sorgen dafür, dass man nicht allzu sehr von der Problematik runtergezogen wird. Ein sehr aufwendiges und einfühlsames Comic-Buch für jedes Alter

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Veröffentlicht am 21.12.2021

Kinderalltag für Leseanfänger

Fanny und die Liebe
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Fanny lernt in der Schule gerade die Buchstaben und Kunst. Ihre Freundin Ester widmet ihr ein Kunstwerk. Sie möchte, dass Fanny in sie verliebt ist. Fanny weiß darauf erstmal nichts zu sagen, so dass Ester ...

Fanny lernt in der Schule gerade die Buchstaben und Kunst. Ihre Freundin Ester widmet ihr ein Kunstwerk. Sie möchte, dass Fanny in sie verliebt ist. Fanny weiß darauf erstmal nichts zu sagen, so dass Ester sich zurückzieht. Doch das macht Fanny traurig. Gespräche mit ihrer alleinerziehenden Mutter und ihrer Oma bringen sie auf eine gute Idee, wie sie sich mit der Freundin wieder versöhnen kann.

Das Cover zeigt Fanny und Ester wie sie zusammen spielen, bevor Ester den Wunsch hegt, Fanny möge in sie verliebt sein. Hier geht es aber nicht um eine erste gleichgeschlechtliche Liebe, mit der Fanny nicht umgehen kann. Die Inhaltsbeschreibung ist da etwas irreführend. Es ist viel mehr überhaupt ein ausloten der Gefühle gegenüber nahestehenden Personen. Im Großen und Ganzen handelt die Geschichte von Fannys Alltag mit ihrer Oma, ihrer alleinerziehenden Mutter und eben ihrer Schulfreundin Ester, aber auch viele andere Themen werden kurz angerissen: Aufräumen, Schule, Kunst, was, wenn Oma wegziehen würde, leben mit einer alleinerziehenden, berufstätigen Mutter etc.

Fanny erzählt ihren Alltag in einer sehr einfachen, kindlichen Sprache, bleibt - wie Kinder eben sind - nicht immer beim Thema, sondern kommt von einem zum anderen, bis sie eine Idee hat, wie sie Ester zurückgewinnen kann. Auch wenn die Sprache sehr einfach ist, ist es doch schon ordentlich viel Text, der sich eher für gut geübte Leseanfänger eignet. Kurze Kapitel sorgen dafür, dass die Kinder beim Lesen Pausen einlegen können.

Meiner siebenjährigen Enkelin hat vor allem Fanny mit ihren guten Ideen gefallen, so dass wir uns noch den ersten Band der Reihe besorgt haben.

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