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Veröffentlicht am 05.09.2021

Nie zu alt für einen Neuanfang

Sternflüstern
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Die 56-jährige Hotelfachfrau Irith trauert um ihren langjährigen Freund Lunis, einen Seelenverwandten, den sie sehr vermisst. Er beherrscht ihre Gedanken. Als sie zufällig an einem alten, leerstehenden ...

Die 56-jährige Hotelfachfrau Irith trauert um ihren langjährigen Freund Lunis, einen Seelenverwandten, den sie sehr vermisst. Er beherrscht ihre Gedanken. Als sie zufällig an einem alten, leerstehenden Haus vorbeikommt, ist es, als würde Lunis zu ihr sprechen. Sie fühlt sich magisch angezogen von dem verwilderten Garten. Dort fühlt sie sich Lunis nahe, er hat ihr gezeigt, wie man aus alten, unnützen Sachen Neues gestalten kann.

Eines Tages lernt sie Sophie kennen, die auch künstlerisch tätig ist und mit ihr auf einer Wellenlänge liegt. Zusammen dürfen sie ein Wandmosaik in einem Hotel fertigen. Lunis hat Irith aber auch einen Auftrag hinterlassen. Sie soll eine Frau namens Alix finden und ihr ein Päckchen übergeben. Welche Verbindung haben sie und können die Frauen es gemeinsam schaffen, mit der Vergangenheit abzuschließen und einen Neuanfang wagen?

Schon der Buchtitel hat etwas Geheimnisvolles. Das absolut tolle Cover fällt einem sofort ins Auge. Es ist sehr künstlerisch gestaltet und zeigt ein Mosaik in blau-grünen Farben, sehr passend zum Buchtitel.

Die Autorin Paula Carlin erzählt in gefühlvoller und poetischer Weise von den drei unterschiedlichen Frauen, ihrem Verlust, der Trauerarbeit und wie jede einzelne damit umgeht. Der Schreibstil ist manchmal etwas ausschweifend, aber flüssig. Ich sehe das Buch als einen lesenswerten Roman, der zeigt, dass man nie zu alt für etwas Neues ist. 4 Sterne

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Veröffentlicht am 25.08.2021

Neue Lebensabschnitte

Wir für uns
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Der Roman "Wir für uns" erzählt von zwei ganz unterschiedlichen Frauen, die sich zufällig kennenlernen, als beide einen neuen Lebensabschnitt beginnen müssen.
Josie, 41 Jahre alt, erwartet ein Kind von ...

Der Roman "Wir für uns" erzählt von zwei ganz unterschiedlichen Frauen, die sich zufällig kennenlernen, als beide einen neuen Lebensabschnitt beginnen müssen.
Josie, 41 Jahre alt, erwartet ein Kind von ihrem langjährigen Geliebten Bengt, der bereits eine Familie hat und sich nicht mit einem weiteren Kind belasten will.
Kathie, 71 Jahre alt, musste gerade, nach fast 50-jähriger Ehe, ihren Mann Werner zu Grabe tragen.
Beide hadern mit ihrem Schicksal. Obwohl sie sich nicht kennen, geben sie sich gegenseitigen Halt und Stärke. Eine ist für die andere da uns so gehen beide ihren Weg in die Zukunft.
Das wunderschöne Cover mit den stilisierten Zweigen mit Blüten und Blättern auf denen sich zwei kleine Vögel beäugen hat mich sehr angesprochen. Das Grün vielleicht ein Zeichen für Hoffnung?
Der Schreibstil von Barbara Kunrath ist einfach und klar, dadurch leicht lesbar, aber nie fad. Alles ist sehr bildhaft und detailliert beschrieben. Die Autorin hat versucht viele Themen in die Geschichte einzubauen, wie z.B. Trisomie, Spätgebärende, Homosexualität, Vergangenheitsbewältigung usw. Vielleicht zu viele, denn auf manche geht sie nicht ausreichend ein. Die Sorgen und Nöte der Protagonistinnen sind jedoch sehr gut nachvollziehbar. Das Buch ist auf alle Fälle lesenswert.

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Veröffentlicht am 15.08.2021

Roman nach einer wahren Begebenheit

Das letzte Bild
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Das Cover dieses Buches hat mich sehr angesprochen. Es zeigt einen Fotoausschnitt mit dem Gesicht einer jungen Frau, passend zum Titel des Romans. Große und kleine Blüten in weinrot und weiß gehalten schmücken ...

Das Cover dieses Buches hat mich sehr angesprochen. Es zeigt einen Fotoausschnitt mit dem Gesicht einer jungen Frau, passend zum Titel des Romans. Große und kleine Blüten in weinrot und weiß gehalten schmücken das Bild. Zusammen mit dem Titel ist es wirklich ein Hingucker.



Im Buch entdeckt Schriftstellerin Eva 2018 in einer Zeitung das Phantomfoto einer toten Frau. Sie ist perplex! Die Frau sieht sowohl ihr als auch ihrer Mutter verblüffend ähnlich. Sie durchforstet alte Familienunterlagen und befragt ihre Mutter, die ihr Ungeahntes berichten kann. Daraufhin reist Eva nach Bergen in Norwegen, wo die tote Frau 1971 gefunden wurde. Ihr Schicksal konnte nie geklärt werden. Doch Eva lässt nicht locker und kommt so der Lösung des Familiengeheimnisses immer näher.



Die wie ein spannender Kriminalfall geschriebene Geschichte spielt in verschiedenen Zeitebenen, die entweder mit Datum versehen oder durch verschiedene Schrifttypen erkenntlich sind. Das erfordert konzentriertes Lesen, birgt aber auch einen gewissen Reiz, da die Geschichte von 2 Seiten aufgerollt wird. Zudem ist das Ganze flüssig und gut verständlich geschrieben. Die Autorin hat es auch nicht versäumt, Zeugenaussagen, Quellenangaben, Indizien des recht grausamen Originalfalls und ähnliches einzubinden und hinten anzufügen. Daher ein gut recherchiertes Buch, das ich gern weiterempfehle.

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Veröffentlicht am 14.08.2021

Toller historischer Schmöker

Die Heimkehr der Störche (Die Gutsherrin-Saga 2)
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Nachdem ich bereits den ersten Band der Gutsherrinnen-Saga verschlungen hatte, war der zweite Band ein Muss. Und ich wurde nicht enttäuscht. Schon das Cover passte wieder wunderbar zur Geschichte. Mutter ...

Nachdem ich bereits den ersten Band der Gutsherrinnen-Saga verschlungen hatte, war der zweite Band ein Muss. Und ich wurde nicht enttäuscht. Schon das Cover passte wieder wunderbar zur Geschichte. Mutter und Kind beobachten Störche, ein Thema, das sich durch beide Bände der Saga zieht.

Inhaltlich knüpft der zweite Band an den ersten an:
Dora ist mit ihrer Familie seit der Vertreibung aus Ostpreußen1945 sieben Jahre auf einem Bauernhof in der Lüneburger Heide einquartiert. Die Schikanen der alten Bäuerin machen ihnen das Leben schwer. Dora ist eine ungewöhnlich starke Frau, die noch einiges vom Leben erwartet. Ihr Traum ist es Tierärztin zu werden und als sie tatsächlich eine Zusage der Universität in Ost-Berlin erhält, zieht sie dorthin, und auch der Vater ihrer Tochter Clara soll sich dort aufhalten. Werden sich die beiden dort wiedersehen? Zudem muss sich Dora immer öfter mit den Widersprüchlichkeiten des Sozialismus im Osten auseinandersetzen. Liegt dort wirklich ihre Zukunft?

Die Geschichte von Dora und ihrer Familie ist berührend und fesselnd. Man taucht förmlich in die Personen und das Zeitgeschehen ein. Der Schreibstil ist toll, flüssig und leicht lesbar. Sehr gut recherchiert ist wie schon im ersten Band der historische Hintergrund, der mich teilweise erschütterte. Es ist wirklich schwer, das Buch aus der Hand zu legen. Ich kann es uneingeschränkt weiterempfehlen!

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Veröffentlicht am 09.08.2021

Jede Menge Möglichkeiten

1000 Gefahren junior - Böses Spiel im Dinopark (Erstlesebuch mit "Entscheide selbst"-Prinzip für Kinder ab 7 Jahren)
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Böses Spiel im Dinopark ist der erste Band der neuen 1000 Gefahren junior Reihe von Ravensburger. Junior deshalb, weil sie für Erstleser geeignet ist. Die Schrift ist größer, als bei den normalen Bänden, ...

Böses Spiel im Dinopark ist der erste Band der neuen 1000 Gefahren junior Reihe von Ravensburger. Junior deshalb, weil sie für Erstleser geeignet ist. Die Schrift ist größer, als bei den normalen Bänden, so dass auch Kinder ab 7 Jahren sicher erste Leseerfolge damit erzielen können. Wir haben das Buch beim ersten Mal noch zusammen gelesen und haben auch die Entscheidungen gemeinsam getroffen. Bei den weiteren Malen ging es dann auch schon allein sehr gut, da sich der Anfang wiederholt. Das Spielerische Üben hat meiner Enkelin viel Spaß gemacht. Für das Ende gibt es mehr als 10 Möglichkeiten und die Motivation ist hoch, jeden Weg durch das Buch einmal zu finden. Um sich besser in die handelnde Person hineinversetzen zu können ist die Geschichte durchgehend in der 2. Person geschrieben (Du bist Benni ...). So kann man sich toll mit den Figuren identifizieren.
Die Illustrationen passen super zur Geschichte, wirken sehr lebendig und unterstützen das Lesen. Einzig und allein die Augen der Figuren haben uns nicht so gefallen. Sie wirken irgendwie puppenartig. Das tut dem Lesevergnügen aber keinen Abbruch. Der Wiederlesewert ist sehr hoch. Somit ein tolles Buch und das nicht nur für Jungs.

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