Gefällt nicht wirklich
AuszeitHenriette wird von ihrem verheirateten Freund Tobias zur Klinik gebracht. Sie ist ungewollt schwanger und lässt einen Schwangerschaftsabbruch vornehmen. Eigentlich hatte sie sich mit dem Gedanken an ein ...
Henriette wird von ihrem verheirateten Freund Tobias zur Klinik gebracht. Sie ist ungewollt schwanger und lässt einen Schwangerschaftsabbruch vornehmen. Eigentlich hatte sie sich mit dem Gedanken an ein Kind angefreundet, hätte es doch eine Änderung ihres Lebenswandels bringen können. Ihr Leben drehte sich bisher nur um sie selbst. Ihre Dissertation schiebt Henriette seit langem vor sich her.
Ihre esoterisch angehauchte Freundin Paula drängt sie eine Auszeit zu nehmen, um sich aus ihrem Trauma zu lösen. Sie fahren gemeinsam in eine einsame Hütte im Bayerischen Wald, wo Henriette schnell eine Freiheit und Lebendigkeit in sich spürt. Gedanklich kehrt sie immer wieder zu ihrer vergangenen Beziehung zurück. Schuldgefühle plagen sie. Als Paulas Freund Tom zu Besuch kommt, begeht sie einen folgenschweren Fehler.
Der Roman entspricht so gar nicht dem, was ich erwartet habe. Henriettes Lebensentwurf finde ich äußerst fragwürdig. Geschrieben ist das Ganze in der Ich-Form. Der Text ist sehr problembeladen. Die Hauptfigur dreht sich oft nur um sich selbst und viele Gedanken sind für mich nicht nachvollziehbar. Man spürt zwar die Trauer, hat aber wenig Verständnis für den Lebenswandel der Protagonistin. Das Titelbild ist dunkel und trist, so dass ich nicht glaube, dass dieses Buch eine große Leserschaft ansprechen wird. Ich hatte mir viel mehr davon versprochen.