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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.09.2023

nett

Between Us - Die große Liebe kennt viele Geheimnisse
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Diese RomCom ist nett für zwischendurch. Wie so häufig bei diesem Genre ist es vorhersehbar, aber leicht und unterhaltsam.
Rosin und ihre Freunde haben sich vor 10 Jahren kennengelernt, die Clique hat ...

Diese RomCom ist nett für zwischendurch. Wie so häufig bei diesem Genre ist es vorhersehbar, aber leicht und unterhaltsam.
Rosin und ihre Freunde haben sich vor 10 Jahren kennengelernt, die Clique hat sich nie aus den Augen verloren und nennt sich der Brians Club. Rosin ist Lehrerin und ihr Freund Joe ist Drehbuchautor. Nachdem sie ihn einige Jahre stark unterstützt hat, schaffte er endlich einen Durchbruch kam zu viel Erfolg. Um seine neue Serie macht er nun ein großes Geheimnis, die erste Folge sieht die Clique bei einem gemeinsamen Wochenende in einem Ferienhaus. Rosin erkennt viele Parallelen zu ihrem eigenen Familienleben, aber auch zur Struktur der Clique. Sie hinterfragt daraufhin das Verhalten ihres Freundes, der ihr Vertrauen missbraucht hat und es kommt zum Eklat.
Da auch andere unerwartete Ereignisse an diesem Wochenende die Clique durchrütteln, dauert es eine Weile, bis alles wieder in neuen, wohlgeordneten und zweisamen Bahnen verläuft.
Hier geht es weniger um eine romantische Liebesbeziehung, da Rosin und Joe erst einiges an Hin und Her in Sachen Beziehung durchleben. Das Verhalten der Beiden und das ihres Umfeldes sind ein großes Thema. Da wird viel Gelogen oder Verschwiegen, bis die Karten auf dem Tisch liegen. Manipulation und Besitzdenken legen den Neustarts Steine in den Weg.
Rosin hat ein schwieriges Verhältnis zu ihrer Mutter, auch dies wird aufgearbeitet. Die Mutter nimmt neben den Figuren aus der Clique und auch den Schülern Rosins eine Menge Raum ein, so dass es zwischendurch ein paar Längen gibt.
Nette Unterhaltung für nebenbei, die aber keinen nachhaltigen Eindruck hinterlässt.

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Veröffentlicht am 29.09.2023

Mord in Triest 1914

Die Geister von Triest
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"Die Geister von Triest" von Christian Klinger ist der zweite Teil einer Krimireihe um Gaetano Lamprecht, einen leidenschaftlichen Rennradfahrer und Ispettore bei der Triestiner Polizei. Den ersten Teil ...

"Die Geister von Triest" von Christian Klinger ist der zweite Teil einer Krimireihe um Gaetano Lamprecht, einen leidenschaftlichen Rennradfahrer und Ispettore bei der Triestiner Polizei. Den ersten Teil kenne ich nicht, dennoch gab es keine Verständnisprobleme, bei den Namen muss man jedoch aufmerksam bleiben.

In Triest wird eine alte Frau ermordet, die überall nur als Hexe bekannt war. Der erste Weltkrieg hat begonnen und Lamprecht hat seinen Einberufungsbefehl bereits erhalten. Aufgrund der Personalnot soll er aber zunächst diesen Fall lösen. Das ist jedoch eine recht verzwickte Angelegenheit in deren Verlauf einige Figuren auftauchen, Wendungen eintreten und Motivlagen wechseln. Ein wenig erfährt man auch aus dem privaten Umfeld von Lamprecht.
Der Zeitgeist wird gut transportiert, die Sprache und das Geschehen geben dies sehr gut wieder. Der beginnende Krieg liegt über allem und der Zwiespalt der hauptsächlich italienischen Bevölkerung, deren Heimatstadt aber zu Österreich gehört, wird deutlich. Lamprecht ist über die Eltern mit beiden Ländern verbunden, ein leidenschaftlicher Sportler, engagierter Polizist und den Frauen zugewandt. Eine interessante Figur, die hoffentlich wohlbehalten aus dem Krieg zurückkehrt und Protagonist in weiteren Kriminalfällen ist. Der Kriminalfall ist spannend und wird gut aufgelöst.
Tolle Krimiunterhaltung mit historischem Hintergrund.

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Veröffentlicht am 28.09.2023

Spannung im alten Korea

Der Rote Palast
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Dieser Roman bewegt sich innerhalb mehrerer Genres: Fantasy, historisches, Krimi und Infos zur koreanischen Kultur werden hier gut gemixt und verbinden sich zu einem spannenden Roman, der bestens unterhält. ...

Dieser Roman bewegt sich innerhalb mehrerer Genres: Fantasy, historisches, Krimi und Infos zur koreanischen Kultur werden hier gut gemixt und verbinden sich zu einem spannenden Roman, der bestens unterhält.


1758 ist das Leben in Korea nicht einfach für Frauen, insbesondere für uneheliche Töchter. Das Mädchen Hyeon hat hart gearbeitet und viel gelernt, um eine Stelle als Palast Krankenschwester zu erhalten. Sie möchte gerne die Anerkennung ihres Vaters erhalten, der sie nur abfällig beachtet. Doch ehe sie sich versieht, wird sie in Intrigen und Geheimnisse involviert. Als in einer Nacht vier junge Frauen ermordet werden, wird ihre ehemalige Mentorin schnell als Tatverdächtige verhaftet. Im alten Korea wurde noch Folter angewandt und Hyeon möchte dieses Schicksal gerne von der Lehrerin abwenden. Sie beginnt insgeheim zu ermitteln. Schon sehr bald ist der junge Mann Eojin mit von der Partie, der für die Polizei arbeitet, was Hyeon zunächst nicht weiß. Beide Protagonisten müssen vorsichtig sein und ihr Tun verbergen, weil sie sonst in Schwierigkeiten geraten würden.


Ein spannendes Abenteuer mit einem Schuss Romantik, das immer wieder mit verschiedenen Wendungen überrascht. Die Figuren sind bis in die Nebenschauplätze gut ausgearbeitet und machen teilweise eine nachvollziehbare Entwicklung durch. Der Erzählstil ist flüssig und mitreißend. Die sympathische Hyeon hat einiges auszuhalten und es hat mir Spaß gemacht, sie zu begleiten. Informationen über Korea und das Machtgefüge im Königspalast werden nebenbei vermittelt ohne die Geschichte trocken zu machen oder zu verlangsamen. Der Spannungsbogen im Kriminalfall ist hoch und am Ende werden alle Fragen zufriedenstellend geklärt.


Empfehlenswert

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Veröffentlicht am 22.09.2023

durchwachsen

Weil da war etwas im Wasser
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Das Cover ließ mich zu diesem Buch greifen, der Oktopus ist ein Tier, das mich sehr fasziniert. Der Klappentext und die Nominierung für den Buchpreis taten das Übrige.
Hier geht es um die Erzählungen ...

Das Cover ließ mich zu diesem Buch greifen, der Oktopus ist ein Tier, das mich sehr fasziniert. Der Klappentext und die Nominierung für den Buchpreis taten das Übrige.
Hier geht es um die Erzählungen eines Riesenkalamar, dessen einzelne Arme beginnen Geschichten zu erzählen. Die einzelnen Geschichten fand ich zunächst spannend, zunehmend aber verwirrend. Mir fehlte eine klare Ausrichtung. Es wird von den unterschiedlichsten Menschen zu verschiedenen Zeiten erzählt. Hin und wieder kommt der erhobene Zeigefinger zum Einsatz, dabei geht es hauptsächlich um ökologische Themen. Generell fand ich den Aufbau eine gute und interessante Idee, aber irgendwie war es insgesamt keine runde Angelegenheit. Jeder Arm sprach für sich und verfolgte seine Intention, es gab durchaus Unstimmigkeiten zwischen ihnen. Irgendwie hat mich der Autor irgendwann verloren, in der Vielzahl, die er hier ausbreitete. Ein gutes Allgemeinwissen erleichtert das Verständnis der vielen Anspielungen, die sich hier finden. Ich kann hier leider nur eine eingeschränkte Leseempfehlung aussprechen.

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Veröffentlicht am 22.09.2023

düstere aber gute Story

Das Buch der gestohlenen Träume (Das Buch der gestohlenen Träume 1)
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Dieses Fantasy Abenteuer für Kinder und Jugendliche spielt in dem fiktiven Land Krasnia. Die Eltern von Rachel und Robert versuchen den Kindern trotz aller widrigen Bedingungen Rückhalt und einen guten ...

Dieses Fantasy Abenteuer für Kinder und Jugendliche spielt in dem fiktiven Land Krasnia. Die Eltern von Rachel und Robert versuchen den Kindern trotz aller widrigen Bedingungen Rückhalt und einen guten familiären Rahmen zu bieten. Der Präsident Charles Malstain ist ein böser Despot, der das Land mit Grauen überzieht, Kinder mag er gar nicht. Ein geheimnisvolles Buch, dass er unbedingt haben möchte, kommt in die Hände der Geschwister und ein Abenteuer in dem alle um das Buch ringen, beginnt.
Das Buch ist wunderschön gestaltet, das Cover passt perfekt zum Inhalt. Die Illustrationen innen sind ebenfalls toll. Der Autor hat hier eine düstere Welt geschaffen, die in einigen Punkten an andere Diktaturen oder auch Nazideutschland erinnert. Es gibt durchaus brutale und sehr düstere Szenen, insofern sollte man bei Kindern ab 11 Jahren (Zielgruppe) überlegen, ob sie dem gewachsen sind. Obwohl es sich hier um einen Reihenauftakt handelt, kann das Buch auch alleine gut gelesen werden. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und entwickeln sich weiter. Der Spannungsbogen ist durchweg hoch und wird durch die kurzen Kapitel noch unterstützt. Die Lektüre hat mir Spaß gemacht und mich gut unterhalten.

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