Melissas Weg
Ein unerwartetes VermächtnisDie Innenarchitektin Melissa Green führt ihre eigene Firma in Pasadena. Das Geschäft ist nicht so einträglich, wie sie es sich wünschen würde, aber ihr Herz hängt daran. Die junge Frau ist stolz darauf, ...
Die Innenarchitektin Melissa Green führt ihre eigene Firma in Pasadena. Das Geschäft ist nicht so einträglich, wie sie es sich wünschen würde, aber ihr Herz hängt daran. Die junge Frau ist stolz darauf, aus eigener Kraft so viel erreicht zu haben, aber innerlich doch zerrissen. Sie ging als Pflegekind durch verschiedene Pflegefamilien und fragt sich, warum ihre eigene Familie sie nicht wollte. Überraschend erhält sie einen Brief, in dem ihr ein Erbe von der Großmutter zuerkannt wird. Sie macht sich auf den Weg und staunt, dass sie fünf historischen Gebäude geerbt hat. Der Wert aus dem Verkauf der Immobilen käme ihr zupass, aber möchte mit dem Abriss der Häuser den Weg für ein Luxusressort des Verkäufers freimachen?
Sie ist in einem Zweispalt, bei dem ihr der junge Bürgermeister Gabriel Brandt versucht zu helfen, gleichzeitig möchte er seine Pläne für den Ort weiterverfolgen. Zudem reißt die Entwicklung alte Wunden bei Melissa auf. Warum hat ihre Mutter sie ausgesetzt und wieso hat ihre Großmutter sich nicht früher um sie bemüht.
Melissas Weg zu der richtigen Entscheidung für ihr Leben und den Umgang mit dem Vermächtnis ist nett zu lesen. Es gibt keine großen Überraschungen, aber der Erzählstil hat mich dennoch ganz gut bei der Stange gehalten. Die Versöhnung und Annahme mit ihrer eigenen Person sowie ihrer Vergangenheit, aber auch ihre Besinnung auf christliche Werte, nach denen sie ihr zukünftiges Leben ausrichten möchte, sind nebenbei gut in die Handlung mit eingeflochten. Die Charaktere sind sympathisch dargestellt und die Häuser sowie die Umgebung sind sehr bildhaft beschrieben. Nebenbei erfährt man noch etwas über amerikanische Baustile, verschiedene Kunstepochen sowie Antiquitäten.
Eine schöne Familiengeschichte für zwischendurch, ohne große Überraschungen, aber unterhaltsam und angenehm zu lesen. Im Unterschied zu der Masse solcher Roman sind hier am Rande christliche Aspekte enthalten, hauptsächlich geht es um Vergebung, sich selbst und anderen gegenüber, aber auch um die Entwicklung des Glaubens.
Ein unterhaltsamer Roman ohne große Überraschungen, von mir gibt es 3,5 Sterne und eine Empfehlung für alle, die Familienromane mögen.