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Veröffentlicht am 08.04.2021

über Menschen in Zeiten von Corona

Über Menschen
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Berlin im Corona- Modus, dazu ein überspannter Freund mit Übermotivation fürs Klima: Werbetexterin Dora hält es in ihrer WG nicht mehr aus, eine Veränderung muss her. Sie zieht mit Hund in ein kleines ...

Berlin im Corona- Modus, dazu ein überspannter Freund mit Übermotivation fürs Klima: Werbetexterin Dora hält es in ihrer WG nicht mehr aus, eine Veränderung muss her. Sie zieht mit Hund in ein kleines brandenburgisches Dorf mitten ins große Nix. Wer hier kein Auto hat – so wie Dora – hat es schwer. Das alte Haus, 4000 qm vernachlässigter Garten und ein Dorf mit schrägen Bewohnern bescheren der mutigen Aussteigerin eine erlebnisreiche Zeit, bei der man sie als Leser gerne begleitet.
Neben den heiß diskutierten Themen, die Corona mit sich brachte (Lockdown, Homeschooling, Querdenker und Coronaleugner…) geht es hier auch um die vielen unterschiedlichen Charaktere, die Nachbarn in dem 285 Seelendorf (Dora eingerechnet). Dem Klischee wird Juli Zeh gerecht, als hier Nazis, Rassisten und AfD-Wähler auftauchen, aber sie zeigt auf, dass diese Eckdaten die Menschen nicht ausmachen, zwingt den Leser zu Reflexion. Man muss mit Dora neu denken und hinterfragen, was hinter welcher Fassade steckt, erschrickt vielleicht mit ihr über ein Vorurteil, dessen man sich gewahr wird. Eventuell wird daraufhin die eine oder andere klemmende Schublade im Hirnkastel geöffnet, gelüftet und neu sortiert, vielleicht bestärkt es Manchen aber auch in seiner Sicht auf die Einstellungen. Mal drüber nachdenken schadet ja nicht. ;)

Mir hat das Buch gefallen, es war unterhaltsam, teils humorvoll, regte aber auch zum Nachdenken an und porträtierte unsere aktuelle Zeit.

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Veröffentlicht am 05.04.2021

über die Welt von Alice

Die Erfindung von Alice im Wunderland
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Peter Hunt schreibt in diesem Buch über die beliebten Klassiker „Alice im Wunderland“ und „Hinter den Spiegeln“ sowie über den Erfinder dieser herrlich verrückten und phantasievollen Welt, den Autor Charles ...

Peter Hunt schreibt in diesem Buch über die beliebten Klassiker „Alice im Wunderland“ und „Hinter den Spiegeln“ sowie über den Erfinder dieser herrlich verrückten und phantasievollen Welt, den Autor Charles Lutwidge Dodgson alias Lewis Carroll. Er stellt hierzu den Autor, seine Zeit, seine Familie und Inspiration ausführlich vor und widmet sich ebenso umfassend der geschaffenen Welt und den Werken.
Das Werk ist ein Sachbuch voller Fakten, teils nüchtern geschrieben und somit nicht für jüngere Kinder gedacht, was man evtl. aus dem Cover fehlleiten könnte.
Das Buch ist mit wundervollen Fotos und Bildern aus den Erstausgaben bzw. dieser Zeit angereichert, die man beim Lesen gerne betrachtet. Die Hintergründe rund um den Klassiker waren interessant beschrieben, mir haben sie Lust gemacht die Klassiker wieder aus dem Schrank zu nehmen und nun nochmal mit dem neuen Hintergrundwissen durchzuschmöckern.

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Veröffentlicht am 05.04.2021

Liebe mit Unterbrechung

Fritz und Emma
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Marie Eichendorf ist mit ihrem Mann Jakob in das kleine Dorf Oberkirchbach gezogen, weil er dort eine Anstellung als Pfarrer bekommen hat. Das Einleben ist ihr noch nicht recht geglückt, sie gibt sich ...

Marie Eichendorf ist mit ihrem Mann Jakob in das kleine Dorf Oberkirchbach gezogen, weil er dort eine Anstellung als Pfarrer bekommen hat. Das Einleben ist ihr noch nicht recht geglückt, sie gibt sich aber viel Mühe dort anzukommen. In die bevorstehende 750-Jahrfeier bringt sie sich aktiv ein und lernt dabei viele Dorfbewohner näher kennen. Als es um geplante Ehrungen älterer Mitbürger geht, wird ihr von der tragischen Liebesgeschichte von Fritz und Emma berichtet. Diese haben sich nach Fritz ersehnter Rückkehr aus dem Krieg getrennt und leben nun seit 70 Jahren gemeinsam in dem Dorf und schweigen sich an.
Marie wird neugierig und möchte eine Versöhnung herbeiführen. Die Sturköpfe machen ihr das Vorhaben nicht leicht und Maries eigenes Leben hält auch einige Probleme parat. Nach und nach erfährt der Leser aus unterschiedlichen zeitlichen Perspektiven, was sich zugetragen hat. Das Leben hat 1947 sowie 2019 Enttäuschungen, Verluste, Liebe und Neustarts im Repertoire. Die Geschehen aus beiden Zeitsträngen werden abwechselnd vorgestellt und miteinander verwoben. Die Geschichte kommt nicht immer ganz ohne Klischee aus, aber aufgrund des Schreibstils hat das meinen Lesefluss nicht gebremst. Die Protagonisten und Nebencharaktere sind gut angelegt, es ist wie eine Reise in das kleine beschauliche Dorf in der Hinterpfalz. Ich habe mich dort gut unterhalten gefühlt.

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Veröffentlicht am 31.03.2021

vom Einzelhund zum Rudel

Haltung mehrerer Hunde
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Die beiden Autoren stellen in diesem Buch vor was man alles bedenken sollte, bevor ein zweiter Hund einzieht und während der ersten Phase. Die Entscheidung wird sehr ausführlich und umfassend betrachtet. ...

Die beiden Autoren stellen in diesem Buch vor was man alles bedenken sollte, bevor ein zweiter Hund einzieht und während der ersten Phase. Die Entscheidung wird sehr ausführlich und umfassend betrachtet. Platz, Kosten und Notfallplan werden beleuchtet aber auch „wer passt zu wem?“ wird in allen möglichen Konstellationen mit nützlichen Hinweisen durchgespielt. Tipps zu den ersten gemeinsamen Tagen und zu Erziehung und Beschäftigung sind auch vorhanden. Schöne Zusammenfassung für Alle, die sich zum ersten Mal mit dem Thema beschäftigen.

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Veröffentlicht am 24.03.2021

anstrengend

Der Zirkus von Girifalco
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Nach dem tollen Vorgänger und der Leseprobe hatte ich hier vielleicht zu viel erwartet. Mir gefiel das Buch leider nicht so gut. Viel zu langamtmig und daher leider sehr anstrengend zu Lesen.
Der süditalienische ...

Nach dem tollen Vorgänger und der Leseprobe hatte ich hier vielleicht zu viel erwartet. Mir gefiel das Buch leider nicht so gut. Viel zu langamtmig und daher leider sehr anstrengend zu Lesen.
Der süditalienische Ort bereitet sich auf einen besonderen alljährlichen Festtag vor, den Namenstag eines Heiligen, zu dem immer ein Jahrmarkt erwartet wird. Zufällig kommt statt dessen ein Zirkus in das Dorf und sorgt für besondere Ereignisse.
Der Autor stellt aber vor dieser Ankunft noch die wichtigen Personen vor. Das sind sehr viele, hier wäre eine Fokussierung schön gewesen. So werden alle nur ein wenig vorgestellt und keinem kommt man wirklich Nahe. Schade, hier fehlte einfach der rote Faden. Die teils poetische Sprache konnte mich irgendwann nicht mehr versöhnen, ich wartete auf eine Fazit oder Ergebnis und bekam leider keines. Manche Schicksale waren durchaus berührend, andere reizten mich weniger. Irgendwie blieb bei mir ein unrunder Eindruck zurück.

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