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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.11.2020

sehr vorhersehbar

All das Ungesagte zwischen uns
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Die Autorin schreibt in diesem Buch über erste Liebe, zweite Chancen und die zerstörerische Kraft von Lügen. Diese Themen hat sie auch gut untergebracht, leider ist die Geschichte sehr schnell vollständig ...

Die Autorin schreibt in diesem Buch über erste Liebe, zweite Chancen und die zerstörerische Kraft von Lügen. Diese Themen hat sie auch gut untergebracht, leider ist die Geschichte sehr schnell vollständig vorhersehbar und zieht sich dadurch etwas. Einzig der gute Erzählstil hielt mich beim Lesen bei der Stange. Durch die abwechselnden Perspektiven von Morgan, der jungen Mutter und Clara, der pubertären Tochter, erzählt Hoover, wie ein Unfall ein scheinbar glückliches Leben, das aber auf Lügen basierte, vollständig umkrempelt. Mit keiner der Protagonisten konnte ich mich anfreunden, beide blieben mir zu blass und trafen unverständlichen Entscheidungen. All die Missverständnisse, die im Laufe der Geschichte die Mutter – Tochter -Beziehung belasteten, hätten durch eine vernünftige Kommunikation, zeitnah ausgeräumt werden können, insofern war der Buchtitel hier absolut angebracht.
Die beiden Freunde der Protagonisten waren kleine liebenswerte Lichtblicke.
Nach dem guten Anfang habe ich belebende Wendungen vermisst, auch einige der witzigen Nebencharaktere hätten gerne ab und an mal zur Unterhaltung auftauchen können. Leider wurde die an sich gute Grundidee nur sehr gradlinig und langweilig umgesetzt.
So blieb ich nach Schließen des Buches etwas enttäuscht zurück, von der vielgepriesenen Autorin hatte ich einfach mehr erwartet.
Eine nette Geschichte für einen gemütlichen Nachmittag auf dem Sofa, die leider keinen bleibenden Eindruck hinterlässt. Von mir gibt es drei gut gemeinte Sterne.

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Veröffentlicht am 13.11.2020

magisches Abenteuer

Millenia Magika – Der Schleier von Arken
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Manchmal kommt es anders als man denkt und zwar knüppeldicke. So ergeht es dem 13-jährigen Adrian, der sich zu seiner Tante ins völlig langweilige veraltete Arken flüchtet. Schon bei seiner Ankunft ist ...

Manchmal kommt es anders als man denkt und zwar knüppeldicke. So ergeht es dem 13-jährigen Adrian, der sich zu seiner Tante ins völlig langweilige veraltete Arken flüchtet. Schon bei seiner Ankunft ist es anders als gedacht. Die Tante hat Besuch, der Adrian merkwürdig vorkommt und plötzlich laufen die Dinge ganz anders als erwartet. Adrian erlebt mit dem Mädchen Jazz und dem Troll Juri eine spannende Zeit. Die Tante wurde entführt und Adrian muss plötzlich Verantwortung übernehmen. Viele neue Erfahrungen prasseln auf den Jugendlichen ein, unter anderem gibt es viele fantastische Wesen, von denen er nicht gedacht hätte, dass es sie tatsächlich gibt. Nach und nach erkennt er, worum es geht. Dieses Buch ist der Auftakt zu einer neuen Reihe, ich freue mich schon mehr davon zu lesen, denn die fantasievolle Geschichte mit den tollen Bildern macht einfach nur Spaß. Der Schreibstil ist flüssig und leicht zu lesen, die Fantasyelemente gefallen bestimmt nicht nur Freunden des Genres.

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Veröffentlicht am 01.11.2020

packende Familiengeschichte

Die Schweigende
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Ellen Sandberg hat hier wieder einen tollen Spannungsroman geschaffen, der ein dunkles Thema aus der Nachkriegsgeschichte aufgreift.
Auf den ersten Blick sieht ein Außenstehender eine Bilderbuchfamilie, ...

Ellen Sandberg hat hier wieder einen tollen Spannungsroman geschaffen, der ein dunkles Thema aus der Nachkriegsgeschichte aufgreift.
Auf den ersten Blick sieht ein Außenstehender eine Bilderbuchfamilie, Vater, Mutter, drei erwachsene Töchter. Doch wie so oft ist es hinter der schönen Fassade ganz anders. Die Mutter Karin kommt den Kindern gefühlskalt vor, für die emotionale Seite ist hier seit jeher der Vater Jens zuständig. Als dieser unerwartet verstirbt, ringt er einer seiner Töchter ein Versprechen ab, dass die familiäre Vergangenheit aufdeckt und gut versteckte Gefühle aufwirbelt. Hier kann man eigentlich nicht viel erzählen, um die Überraschung der Wendungen nicht vorwegzunehmen.
Im weitesten Sinne geht es darum, wie Opfer mit der erlebten Willkür und dem Machtmissbrauch nach Jahren umgehen, das ist bedauerlicherweise immer noch ein aktuelles Thema in unserer Gesellschaft.
Eine spannende Geschichte, die man zunächst nicht so erwartet, wird hier offenbart, leider auch eine, die sich in dem einem oder anderen Fall tatsächlich so abgespielt haben wird. Ellen Sandberg alias Inge Löhnig erzählt hier gewohnt fesselnd, mit vielen Wendungen, Perspektivwechseln und Zeitsprüngen eine packende Geschichte, die gut unterhält, aber auch zum Nachdenken anregt.

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Veröffentlicht am 01.11.2020

typischer Jonasson - schön schräg

Der Massai, der in Schweden noch eine Rechnung offen hatte
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Der Autor baut seine Geschichte auf mehreren Personen auf, die ausführlich vorgestellt werden. Ganz allmählich entstehen Verflechtungen zwischen diesen so unterschiedlichen Menschen, die an ganz verschiedenen ...

Der Autor baut seine Geschichte auf mehreren Personen auf, die ausführlich vorgestellt werden. Ganz allmählich entstehen Verflechtungen zwischen diesen so unterschiedlichen Menschen, die an ganz verschiedenen Enden der Welt leben.
Dies geschieht in gewohnter Jonasson – Manier, schön schräg und skurril, dass man sich wundern muss, wie er da wieder draufgekommen ist.

Da gibt es: Einen gewissenlosen national eingestellten Schweden, der es auf einfachen Wegen zu viel bringen möchte. Einen Medizinmann, der sehr abgeschieden in der afrikanischen Savanne lebt. Einen erfolgreichen Galeristen, der seine Tochter verschachert, um sein Lebenswerk zu bewahren.
Die Tochter, die das zunächst mit sich machen lässt und einen jungen Mann, den der Eine als Sohn verleugnet, ein Anderer aber gerne als Sohn hätte. Einen findigen Unternehmer, der sich aus der Werbe Branche zurückzieht und im Rache-Geschäft sein Glück zu suchen. Und dann gibt es noch die moderne Kunst, hier insbesondere vertreten durch die Expressionistin Irma Stern.
Nach ein paar Kapiteln, in denen der Plot allmählich aufgebaut wird, nimmt die Geschichte Fahrt auf und ist eine typische Jonasson – Geschichte, die einfach Laune macht.
Manches wirkt weit hergeholt, aber das macht nichts, lustig liest es sich allemal. Hinter dem spaßigen Geplänkel steckt aber auch eine Botschaft nicht mit erhobenen Zeigefinder, aber doch deutlich vorhanden: über das Miteinander, die Einstellung und Mitmenschlichkeit.
Tolle Unterhaltung mit Humor und Tiefe.

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Veröffentlicht am 28.10.2020

ein Rätsel pro Tag

Escape Room Adventskalender. Die drei unheimlichen Geschenke
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Ein sehr schöner Adventskalender von Escape Room für Kinder ab 9 Jahren, der jeden Tag ein neues Rätsel bereithält und über die jeweiligen Lösungen durchs Buch führt und eine spannende Geschichte entstehen ...

Ein sehr schöner Adventskalender von Escape Room für Kinder ab 9 Jahren, der jeden Tag ein neues Rätsel bereithält und über die jeweiligen Lösungen durchs Buch führt und eine spannende Geschichte entstehen lässt. Die Rätsel geben den Hinweis auf das nächste Seitenpaar, das aufzutrennen ist, dort geht die Geschichte weiter und es gibt wieder ein neues Rätsel. Sollte man sich irren, gibt es noch Lösungshinweise und man kann es erneut versuchen. Das Buch ist altersgerecht illustriert und in schönen klaren Farben gehalten. Die Motive und die Geschichte rund um den entführten Weihnachtsmann sind für die Altersklasse gut gewählt, da kann man jeden Tag ein wenig Zeit mit verbringen und Spaß haben. Eine sehr schöne Alternative zu den einfachen Schokoladenadventskalendern, die im Nu aufgemacht und vernascht sind und gleich darauf vergessen sind oder den überflüssigen kleinen Wegwerfprodukten, die man sonst so erhält.

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