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Veröffentlicht am 12.01.2017

Weihnachtsgeschichte kindgerecht

Das Geheimnis der Weihnachtskugel
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Das Kinderbuch „Das Geheimnis der Weihnachtskugel“ der Autorin Andrea Bleiker erschien im September 2016 über die Francke-Buchhandlung. Es handelt sich um ein Hardcoverbuch mit 122 Seiten.



Inhalt:

Lena, ...

Das Kinderbuch „Das Geheimnis der Weihnachtskugel“ der Autorin Andrea Bleiker erschien im September 2016 über die Francke-Buchhandlung. Es handelt sich um ein Hardcoverbuch mit 122 Seiten.



Inhalt:

Lena, Anna, Oliver, Jojo und die anderen Kinder der kleinen Dorfschule in Auendorf erleben den Advent ihres Lebens. Nicht nur, dass ihre Lehrerin Frau Bachmann sich ein spannendes Projekt ausgedacht hat, bei dem die Kinder unglaublich viel entdecken, sie müssen auch eine gestohlene Halskette wiederfinden und dem Geheimnis der Weihnachtskugel auf die Spur kommen. Jeden Tag erleben die Kinder etwas Neues … und so ist viel schneller Weihnachten, als sie gedacht hätten.



Cover & Gestaltung:

Das Cover ist in rot gehalten. Es zeigt auf der Front einen Weihnachtsbaum im Hintergrund und mehrere Kästchen, die wie Türen beim Adventskalender dargestellt und nummeriert sind. Vorn sind 2 Kinder abgebildet. Auf der Rückseite ist eine rote Weihnachtkugel. Im Buch befinden sich leider keine weiteren Bilder zur Geschicht, was für Kinder in der angestrebten Altersgruppe schade ist. Zu den Rezepten und Bastelanleitungen sind Bilder vorhanden.



Stil und Story:

Zu aller erst sei angemerkt, dass es sich um christliches Kinderbuch handelt. Das Grundthema des Buches ist die biblische Weihnachtsgeschichte, die hier aber kindgerecht erzählt wird. Das Thema ist in eine Reihe von Kurzgeschichten eingebettet, die auch einen sozialen Unterton haben. Es handelt sich um 24Kurzgeschichten um die Wartezeit auf Weihnachten zu verkürzen. Außerdem finden sich zur Auflockerung noch Rezepte und Bastelanleitungen im Buch. Das Buch ist dadurch sehr ausgewogen.



Fazit:

Kindgerechte Übermittlung der biblischen Weihnachtsgeschichte, die ich allerdings erst ab 6 Jahren empfehlen würde.

Veröffentlicht am 12.01.2017

Kurzweilige Geschichten

Die Chroniken der Windträume
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Das Buch „Die Chroniken der Windträume“ des Autors Jando ist im September 2016 über den Koros Nord Verlag erschienen. Es handelt sich um ein Hardcoverbuch mit 120 Seiten. Die Illustrationen stammen von ...

Das Buch „Die Chroniken der Windträume“ des Autors Jando ist im September 2016 über den Koros Nord Verlag erschienen. Es handelt sich um ein Hardcoverbuch mit 120 Seiten. Die Illustrationen stammen von Antjeca.



Inhalt:

Früher einmal glaubte man, wenn jemand stirbt, dass der Wind seine Seele in das Reich der Toten begleitet. Aber manchmal, nur manchmal bringt der Wind die Seele zurück, um geliebten Menschen noch einmal nahe zu sein und um ihnen in ihren größten Ängsten und Nöten beizustehen.- um sie an ihre Träume zu erinnern.



Cover & Gestaltung:

Das Cover zeigt eine Person, die auf einem Steg sitzt und auf das Meer schaut. Die See ist sehr rau und es sind Gewitterwolken zu sehen. Über der Person fliegen mehrere Möwen. Das Bild ist sehr melancholisch. Es stammt von Antjeca.



Stil und Story:

Das Buch punktet neben einer interessanten Story vor allem mit den stimmungsvollen Illustrationen. Das Buch ist in 2 Geschichten mit insgesamt 21 Kapiteln unterteilt. Die erste Geschichte mit dem Titel „Windträume … eine wunderbare Reise zu sich selbst“ umfasst 13 Kapitel. Die zweite Geschichte mit 8 Kapiteln trägt den Titel „Windträume … eine wundersame Reise geht weiter“. Die Geschichten befassen sich mit den beiden Charakteren Tom und seinen Sohn Jan und die Bindung zu ihren Vätern. In der ersten Geschichte trauert Tom um seinen Vater in der zweiten Geschichte Jan nunmehr um Tom. Neben der Trauer sind auch Themen wie Mut und Liebe wichtiger Bestandteil der Geschichten. Es vermischen sich hier reale Situationen mit märchenhaften Sequenzen. Der Autor arbeitet hier auch gekonnt mit dem Einsatz verschiedener Zitate. Sie sind einfach geschrieben und lassen sich daher leicht lesen.


Fazit:

Interessante kurzweilige Geschichten.

Veröffentlicht am 12.01.2017

Ein neuer Stern am Kochbuchhimmel

Miteinander kochen
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Das Kochbuch „Miteinander Kochen: Rezepte aus der Heimat von Geflüchteten und Wegbegleitern“ der Herausgeberin Nici Friederichsen ist im November 2016 über den Verlag „Die Werkstatt“ erschienen. Es handelt ...

Das Kochbuch „Miteinander Kochen: Rezepte aus der Heimat von Geflüchteten und Wegbegleitern“ der Herausgeberin Nici Friederichsen ist im November 2016 über den Verlag „Die Werkstatt“ erschienen. Es handelt sich um ein Taschenbuch im Broschürenformat mit 96 Seiten. Von jedem verkauften Exemplar wird 1 € gespendet. Hiervon geht der Erlös je zur Hälfte an den Bundesverband der Tafeln und den Bundesverband Trauerbegleitung. Dies ist möglich, da sämtliche Beteiligten auf ihr persönliches Honorar verzichten.



Inhalt:

Kochen bedeutet Heimat. Ganz besonders gilt das für die vielen Geflüchteten, die inzwischen bei uns leben. Nici Friederichsen hat einen Sommer lang viele von ihnen besucht, mit ihnen und mit ihren Unterstützern gekocht, ihnen zugehört und neue Welten entdeckt. Daraus wurde ein Projekt mit mehr als 50 Beteiligten, die alle unbeirrt den Weg der Integration gehen. In diesem Buch finden Sie ihre Rezepte und Geschichten.



Cover & Gestaltung:

Das Cover zeigt im oberen Bereich 2 Rezepte aus dem Buch. Mittig findet sich auf weißem Hintergrund der Titel. Unten findet sich ein Gruppenfoto der Beteiligten des Buches. Zahlreiche weitere Bilder der Beteiligten und Rezepte finden sich auf den ersten und letzten Seiten des Buches. Im Vorwort wird die Intension der Herausgeberin und der Beteiligten. Ab der Seite 87 ist noch ein kurzer Bericht über die Tafeln zu finden. Außerdem gibt es eine Fotogalerie der Fotografen.



Die Rezepte:

Das Besondere an den vorliegenden Rezepten ist, dass sie nicht von Profiköchen stammen, sondern von Geflüchteten und Wegbegleitern. Dies sind Rezepte, die die Geflüchteten in ihren Heimatländern für ihre Familien gekocht haben und nun dieses Wissen nach ihrer Entwurzelung mit den Herausgebern teilen. Bei den Wegbegleitern handelt es sich um Menschen, die einen Menschen in ihrem Leben verloren haben oder beruflich mit dem Tod zu tun haben. Sie versuchen mit dem Buch einige schöne Rezepte für die Nachwelt der Verstorbenen zu erhalten.


Insgesamt finden sich 18 Rezepte aus den verschiedenen kulinarischen Bereichen und den unterschiedlichsten Ländern in diesem Buch. Vom Kartoffelsalat über die Pizzavariationen bis hin zum Spargelquiche, es ist für jeden was dabei. Die Rezepte sind auch für Kochlaien gut zu handhaben und nicht zu aufwendig. Vor allem aber, und das ist das Wichtigste, sie sind wirklich lecker. Die meisten Zutaten lassen sich im Vergleich zu einigen anderen Kochbüchern auch wirklich einfach besorgen. Zu jedem Rezept bekommt man auch immer noch eine kleine Geschichte über die jeweiligen Beteiligten, die das Rezept vorstellen. Neben einer schön gestalteten und hervorgehobenen Zutatenliste und ausführlichen Zubereitungshinweisen finden sich auch im Rezeptbereich zahlreiche Fotografien von den Speisen, der Zubereitung und beteiligten Personen.


Als erstes Rezept hatten wir die Pizzavariationen getestet. Der Teig war wirklich schnell gemacht und die Pizza kann letztlich nach Belieben belegt werden. Hatten uns diesmal für die Belegung wie im Buch entschieden und es war extrem lecker.



Fazit:

Leckere Rezepte in einem super schönen Kuchbüchlein und das Gewissen etwas Gutes getan zu haben. Kann dieses Buch vorbehaltlos empfehlen und habe bereits weitere Exemplare geordert. Ein ideales Geschenk für kochbegeisterte Menschen. Ich hoffe auf weitere Bände.

Veröffentlicht am 12.01.2017

Lebensmittel die die Welt nicht braucht... oder aber doch?

Soja-Steak an Vollmondwasser
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Das Buch „Soja-Steak an Vollmondwasser: Das Handbuch der überschätzten Lebensmittel“ des Autors Markus Barth erschien im September 2016 über den Lappan Verlag. Es handelt sich um ein Hardcoverbuch mit ...

Das Buch „Soja-Steak an Vollmondwasser: Das Handbuch der überschätzten Lebensmittel“ des Autors Markus Barth erschien im September 2016 über den Lappan Verlag. Es handelt sich um ein Hardcoverbuch mit 128 Seiten.



Inhalt:

Was ist nochmal der Unterschied zwischen Chia-Samen und Chai Latte? Kann man Granatäpfel pulen, ohne danach die Küche renovieren zu müssen? Gibt es Menschen, die Eisbergsalat am Geschmack erkennen? Und ist Drachenfrucht im Grunde nicht einfach
Kiwi im Fummel? Markus Barth knöpft sich mal die Trend-Lebensmittel vor, um die in letzter Zeit ein ungeheures Bohei gemacht wird: Ein köstliches Vergnügen für alle - vom Schnitzelfreund bis zur strengen Frutarierin.



Cover und Gestaltung:

Das Cover zeigt den Autor der an einem Tisch sitzt. In der Hand hält er eine Reiswaffel. Auf dem Tisch vor ihm finden sich ein Glas mit Wasser (vermutlich ein Vitaminwasser) und ein Teller mit Tofu. Im oberen Bereich findet sich der Titel des Buches. Das Buch ist im Hintergrund in grün gehalten. Der Klappentext ist auf der Rückseite in weißer Schrift gehalten. Im Buch finden zu einigen der vorgestellten Gerichte noch Schwarz-Weiß-Fotografien.



Stil und Texte:

Das Buch ist in 4 Teile gegliedert, die sich mit verschiedenen Bereichen der Lebensmittelindustrie befassen. Folgende Oberthemen gibt es:


Teil 1: Gesund! Vegan! Geschmacksneutral! Trendfood

Teil 2: Besonders schlechte Ideen der Lebensmittelindustrie

Teil 3: Auch Mutter Natur hat mal `nen schlechten Tag

Teil 4: Leck mich am Arsch, sind wir Kultiviert!

Insgesamt nimmt der Autor 55 Lebensmittel aus den verschiedensten Bereichen aufs Korn. Dies macht er mit jeder Menge teils trockenem Humor. Hierbei geht er auf die einzelnen Lebensmittel mal länger und mal kürzer ein. Bei einigen der Lebensmittel hat sich der Autor etwas Besonderes ausgedacht und ein Gedicht hierzu verfasst hat. Natürlich gibt es zwischendrin auch etwas Leerlauf, weil einige der Speisen eben nicht für jeden Leser überschätzt sind. Insgesamt ist der Stil des Autors aber sehr angenehm zu lesen und es macht wirklich Spaß.



Fazit:

Nettes Büchlein für Zwischendurch. Die „Star“-Lebensmittel bekommen ihr Fett weg.

Veröffentlicht am 12.01.2017

Der letzte Schliff fehlt

Oh Boy, oh Girl!
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Das Buch „Oh Boy, Oh Girl!“ der Autoren Evelyn Holst und York Pijahn erschien im August 2016 über den Wilhelm Goldmann Verlag. Es handelt sich um ein Taschenbuch mit 256 Seiten.



Inhalt:

Männer und ...

Das Buch „Oh Boy, Oh Girl!“ der Autoren Evelyn Holst und York Pijahn erschien im August 2016 über den Wilhelm Goldmann Verlag. Es handelt sich um ein Taschenbuch mit 256 Seiten.



Inhalt:

Männer und Frauen krabbeln nebeneinander durch die Sandkiste, durchtorkeln Seite an Seite die Pubertät und stehen irgendwann in einer gemeinsamen Wohnung. Und dabei sind sie doch vor allem eines: unfassbar unterschiedlich. Sie küssen, essen, leben: anders. Sie fahren anders Auto und kaufen anders ein. Sie werden anders krank, trennen sich anders, werden anders alt. Sie wollen zueinander und bekommen es trotzdem oft nicht hin.



Cover und Gestaltung:

Das Cover zeigt einen Mann und eine Frau, die auf einer Parkbank sitzen. Es scheint sich um ein Pärchen zu handeln. Während er ganz vertieft in eine Lektüre mit dem Titel „How to make Love“ ist, starrt sie eher genervt in die Weltgeschichte und scheint sich zu fragen, was sie im Leben falsch gemacht habe. Der Titel des Buches ist oben in weiß und gelb gehalten. Darunter stehen die Autoren in weißer Schrift. Auch die Schrift auf der Rückseite ist in weiß und gelb. Der Klappentext auf der Innenseite ist in schwarzer Schrift auf gelben Grund.



Stil:

Das Buch ist in 24 Kapitel gegliedert. Jedes der Kapitel hat noch zahlreiche Absätze, die teilweise noch eigene Überschriften haben. Der Stil der Autoren ist locker und leicht geschrieben und sehr einfach zu lesen. Dadurch kommt man sehr schnell durch das Buch und kann es zwischendurch auch mal aus der Hand legen.


Leider gibt es im Buch nicht sehr viel Neues zu berichten. Die Fakten werden zwar ausführlich beschrieben, aber es findet sich auch etwas Leerlauf im Buch. Trotzdem gibt es auch viele lustige Elemente, bei denen die Autoren den richtigen Ton treffen. Alles in allem ist hier ein Teil des Potenzials verschenkt worden. Mich hat das Buch leider nie komplett fesseln und überzeugen können.



Fazit:

Interessantes Buch mit guten Grundthema, aber auch verschenktem Potenzial.