Kit geht als Assistentin mit ihrer Freundin Sally auf eine mehrmonatige Expedition in die Antarktis. Auf dem Weg dahin erhalten sie einen Notruf eines festgefahrenen Schiffes. Doch bei dem Rettungsversuch finden sie lediglich ein Besatzungsmitglied in fragwürdiger Verfassung vor. Wo ist die Crew? Was ist passiert? Kit ist misstrauisch, doch sie scheint allein damit. Doch jetzt ist der mysteriöse Fremde Teil des Teams - in einer weißen Einöde, in der alle aufeinander angewiesen sind. Und sukzessive beginnt auch die Crew sich zu verändern.

Ein Thriller, der durch eine beklemmende Atmosphäre besticht. Nichts als weiße Wüste … das erzeugt eine besondere Stimmung. Es ist ein ruhiger Thriller, mit einigen spannenden Elementen, jedoch mit wenig Überraschungen. Die Spannung wird hier vor allem durch das Setting aufgebaut. Der SchreibStil ist gelungen. Die Protagonisten sind gut herausgearbeitet, wobei mir Kits Skepsis nicht immer logisch erschien. Insgesamt fand ich das Buch gut, hatte mir aber irgendwie mehr erhofft.

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Eva steht nur wenige Monate vor ihrer Volljährigkeit. Es sind die 50er Jahre, und so lebt sie daheim. Ihr Vater hat ihr eine Ausbildung zur Erzieherin versorgt, genauso wie einen Ehemann. Doch für Eva fühlt sich vieles nicht mehr richtig an. In der Ausbildung begeistert sie sich am meisten für den Politikunterricht. Ihre Vergangenheit lässt sie dabei nicht los - als 4jährige überreichte sie Hitler einen Blumenstrauß. Unsinn ihrem Elternhaus scheint diese Gesinnung weiterhin aktuell zu sein. Eva begehrt auf, bricht mit ihrer Familie und beginnt ihren Weg zu gehen. Dazu gehört es, sich den Traum als Journalistin zu arbeiten, zu erfüllen.

Der Roman erzählt eine wunderbare Geschichte über eine starke junge Frau, die beginnt, ihr eigenes Ich zu entdecken und dafür einzustehen. Verpackt in eine Geschichte voller Freundschaft, Familienkonflikten und großen Gefühlen. Ein Portrait einer Zeit, in der so manch einer vielleicht noch in der alten Welt gefangen war. Die Geschichte von Eva ist Teil 1 der Reihe, Teil 2 im Zuria habe ich jedoch davor gelesen. Beides ist unabhängig voneinander lesbar. Eine Empfehlung für alle, die gern historisch lesen.

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Einfach mal Innehalten, anhalten, auf Pause drücken. Genau dazu lädt dieses Buch ein. Die Geschichte nimmt uns mit auf die Reise eines kleinen Mädchen, welches sich auf ihrem Weg mit den großen Fragen des Lebens an ihren weisen Großvater wendet. Dieser rät ihr in Geschichten, Vergleichen, fernöstlichen Weisheiten. Und das auf eine sehr zauberhafte Art. Sofort dachte ich, „ja genau, das ist korrekt“. Es lohnt sich, einmal die Augen über den Tellerrand Richtung Fernost zu richten, die Weisheiten auf sich wirken zu lassen und versuchen ein klein wenig daraus mitzunehmen.

Das Buch ist eine kleine spirituelle Reise in kurzen, sehr gut verständlichen Kapiteln. Es ist ein kleiner Schatz für mehr Balance, mit Impulsen und wunderbaren Zeichnungen.

Kann mir dies auch wunderbar als Geschenk vorstellen.

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Sara kommt von einer Geschäftsreise aus London heim und möchte nur noch zur Familie. Doch am Flughafen wird sie aufgehalten. Sie wartet geduldig, wird ungeduldiger und beginnt irgendwann Fragen zu stellen. Und so erfährt Sara, dass Ihr Score sie als potentielle Gefahr einstuft und sie zur weiteren Überprüfung mindestens 3 Wochen eingewiesen wird. Doch aus den Wochen werden Jahre. Zusammen mit anderen Frauen haltbare sich in ein System völliger Kontrolle einzufügen. Jede Verfehlung bedeutet Strafpunkte. Und das schlimmste - jeder Traum wird über einen Chip analysiert. Die Anstalten dienen insbesondere der Generierung von Daten, die den Algorithmus füttern.

Mich hat dieses Buch absolut gefesselt. Wie weit sind wir davon noch entfernt? Der Algorithmus spuckt potentielle Gefährder aus - soweit eine noble Idee. Doch wer bestimmt richtig und falsch? Welche Kriterien fließen ein? Bleiben Träume und Gedanken frei? Ein fiktives Szenario, welches jedoch erschreckend realistisch sein kann. Das Buch war fesselnd, bewegend und erschreckend und es blieb ein Funke menschlicher Hoffnung. Eine absolute Leseempfehlung.

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Nora, Lene und Lotte verbinden Schicksale. Nora lernt als Krankenpflegerin in den 30er Jahren Lene und ihren leicht lernverzögerten Sohn Leo kennen. Als Reichsausschuss bezeichnet, hat Leo keine Chance das System zu überleben. Und so fasst Nora einen folgenschweren Entschluss. Als der Krieg später vorbei ist, kommt Nora in ein russisches Gulag und trifft dort auf Lotte. Die Frauen geben sich Halt und hoffen bis zuletzt auf eine Freilassung. Und kurz nach der Wende holt Nora ihr altes Leben ein. Es macht ihr Angst und doch möchte sie nun alles aufschreiben, um abzuschließen.

Das Buch spielt in mehreren Zeitebenen und wird überwiegend aus Noras Perspektive erzählt. Doch auch Lene lernen wir zu Beginn gut kennen. Die Schicksale sind erschütternd und zutiefst bewegend. Ich habe am Ende des Buches einige Tränen vergossen. Ein Buch über Frauenfreundschaft, die Geschichte Deutschlands, Mut und Stärke. Emotional erzählt, starke Figuren. Eine große Empfehlung und ein weiteres Highlight in diesem Jahr für mich.

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