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Veröffentlicht am 26.10.2019

Rezension: Fegoria

Fegoria
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Inhalt:
Alice ist mit ihren Freundinnen wandern. Als diese rum trödeln, fängt sie an die Gegend selbst ein bisschen zu erforschen. Ehe sie sich versieht, ist sie plötzlich in Fegoria. Einer Welt voller ...

Inhalt:
Alice ist mit ihren Freundinnen wandern. Als diese rum trödeln, fängt sie an die Gegend selbst ein bisschen zu erforschen. Ehe sie sich versieht, ist sie plötzlich in Fegoria. Einer Welt voller magischer Wesen und Zauberei. Nach einem Weg zurück suchend, begegnet sie Prinz Crispin, der ihre Welt endgültig auf den Kopf stellt.
 
Zum Buch:
Der Klappentext hat mich sofort angesprochen. Die Mischung aus Märchenadaption und Feengeschichte klang einfach interessiert und so habe ich nicht lange gezögert, als Annika Kastner mir das Buch als Rezensionsexemplar angeboten hat. Vielen Dank nochmal!
Der Schreibstil ist super angenehm und das Buch lässt sich schnell lesen. Allerdings fand ich die langen Absätze teilweise etwas anstrengend. Dafür hat es mir gut gefallen, dass die Kapitel sowohl aus Alice, als auch aus Crispins Sicht geschrieben sind. So hat man, vor allem Crispin besser verstehen können.
 
Die Ähnlichkeiten zu Alice im Wunderland sind relativ schnell vorüber, dafür lernen wir eine ganz neue Welt kennen. Fegoria ist detailliert und gut beschrieben und man bekommt ziemlich schnell einen Eindruck, wie es dort läuft und wie die Verhältnisse unter den Völkern sind. Und es gibt tolle Sidekicks, die man direkt ins Herz schließt.
 
Alice ist eine sympathische Protagonistin. Sie ist stark und hat ihren eigenen Kopf, den sie stets durchsetzt. Sie lässt sich nicht so leicht einschüchtern und nimmt kein Blatt vor den Mund.
 
Crispin verhält sich sehr widersprüchlich. Seine Gedanken und Taten stehen im starken Kontrast zueinander. Als er seine Gefühle endlich zulässt, finde ich ihn fast etwas zu kitschig. Er hatte nicht mehr viel mit dem missmutigen Prinzen vom Anfang gemein.
 
Sein Bruder, Cian, hingegen wirkte sofort sympathisch und ist sehr gegensätzlich zu Cispin. Er ist amüsant und liebevollund ich mochte das Vertrauen, dass zwischen ihm und Alice entsteht. Und auch Noam konnte ein Platz in meinem Herzen ergattern.
 
Mir hat ein bisschen Spannung gefehlt. Ab der Mitte des Buch nahm die Handlung rapide zu und es wurde richtig spannend, leider fand ich den finalen Kampf dann doch was schnell abgehandelt. Da hätte ich mir dann doch etwas mehr gewünscht.

Fazit:
Fegoria ist eine tolle Geschichte, die man schnell zwischendurch lesen kann. Allerdings fehlt mir ein bisschen Spannung und ich denke ein paar Kleinigkeiten hätten durchaus besser ausgearbeitet werden können.
Insgesamt war es aber unterhaltsam und zeigt eine wunderbare, magische Welt.

Veröffentlicht am 15.10.2019

Rezension: Strange the Dreamer

Strange the Dreamer - Der Junge, der träumte
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Inhalt:
Lazlo Strange ist ein junger Bibliothekar, der vollkommen in seinem Beruf aufgeht, denn er leibt die Welt der Bücher. Vor allem die legendäre Stadt Weep hat es ihm angetan und er lechzt geradezu ...

Inhalt:
Lazlo Strange ist ein junger Bibliothekar, der vollkommen in seinem Beruf aufgeht, denn er leibt die Welt der Bücher. Vor allem die legendäre Stadt Weep hat es ihm angetan und er lechzt geradezu nach jedem Abenteuer dieser Stadt. Als eine Gruppe zusammengestellt wird, die nach Weep reisen soll, um dort ein Problem zu lösen, zweifelt Lazlo nicht lange und meldet sich freiwillig. Ohne zu ahnen, was ihn erwartet, begibt er sich ins größte Abenteuer seines Lebens. 

Zum Buch:
Ich habe den Hype um das Buch bereits mitbekommen, als es im Englischen erschienen ist und war begeistert, als ich erfahren habe, dass es ins deutsche Übersetzt wird. Umso mehr habe ich mich gefreut, als mi das Buch von NetGalley als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt wurde, zudem ich damals von den Daughter of Smoke and Bones- Büchern unheimlich begeistert war.
 
Der Schreibstil von Laini Taylor ist besonders. Entweder man mag ihn oder eben nicht. Ich persönlich war von der ersten Seite an verliebt. Er ist einfach fantastisch und unglaublich poetisch. Es ist unglaublich detailliert, wodurch alles viel realer wirkt.
 
Die Welt und die Geschichte, die Laini geschaffen hat, ist wahnsinnig interessant. Allerdings hatte ich manchmal das Gefühl, dass die Charaktere in den Hintergrund gerückt sind. Die Welt wurde so eindrucksvoll geschildert, dass das eigentliche geschehen manchmal vernachlässigt wurde. Deshalb geht die Geschichte auch etwas schleppend los. Man wird in die Welt und die Geschichte eingeführt und erfährt viele Einzelheiten, aber es passiert nicht allzu viel. Erst wirklich kurz vor Ende hatte ich das Gefühl, dass es nun richtig beginnt. Darauf müssen wir uns wohl auf Band zwei gedulden.
 
>>[...] Du bist ein Geschichtenerzähler. Erträume etwas Wildes und
Unglaubliches. [...] Wunderschön und voller Monster.<< 
 
Lazlo ist eher unscheinbar. Er hat unheimlich große Träume, gibt sich aber mit dem zufrieden, was ihm geboten wird. Selbst als er die Chance nach seinem Abenteuer ergreift, bleibt er lieber im Hintergrund. Er ist ein sehr fantasievoller, träumerischer und liebevoller Charakter und man kann ihn einfach nur mögen.
 
Parallel läuft die Geschichte von Sarai, die in Weep lebt. Man erfährt erst nach und nach was in Sarais Leben passiert ist und was alles zu bedeuten hat. Man merkt dass die einzelnen Fäden immer mehr zusammenlaufen. Sarai führt ein Leben, dass sie sich so nicht wünscht, gibt aber ihr bestes. Ich habe schnell Mitgefühl mit ihr und ihrer Situation entwickelt.
 
Fazit:
Laini Taylor hat eine magische, fantasievolle, aber auch grausame Welt geschaffen. Leider kam das Ende etwas abrupt und genau dann, als es richtig loszugehen schien. Da muss natürlicher Band zwei schnell hinterher. 

Veröffentlicht am 06.10.2019

Rezension: Never too close

Never Too Close
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Inhalt:
Violette und Loan lernen sich kennen, als sie gemeinsam im Aufzug ihres Wohnhauses stecken blieben. Von da an sind die beiden unzertrennlich. Doch als Violette Loan bittet, mit ihr zu schlafen ...

Inhalt:
Violette und Loan lernen sich kennen, als sie gemeinsam im Aufzug ihres Wohnhauses stecken blieben. Von da an sind die beiden unzertrennlich. Doch als Violette Loan bittet, mit ihr zu schlafen und zwar für sie zum ersten Mal, gerät ihre Freundschaft gefährlich ins Wanken. Kann man Sex und Gefühle wirklich trennen? 
 
Zum Buch:
Als ich im Juni auf der Loveletter Convention in Berlin war, habe ich mir die Programmvorschau von LYX angesehen und da ist mir dieses Buch schon positiv aufgefallen. Aus irgendeinem Grund hing ich sofort an der Story und mir war klar, dass ich es unbedingt lesen muss, wenn es erscheinen würde. Glücklicherweise wurde mir das Buch von NetGalley als Rezensionexemplar zur Verfügung gestellt. Und ich wurde nicht enttäuscht. 
Es ist ein wirklich schönes New Adult Buch, das mit einer guten Mischung punktet. Es ist süß, berührend, traurig, hat etwas Tiefgang und einen tollen Humor. Ich musste während des Lesens ziemlich oft Schmunzeln. Aber vor allem, und das schaffen nur wenige Bücher, hatte ich beim Lesen Schmetterlinge im Bauch. Es gibt Drama, Liebe, Freundschaft und jede Menge Emotionen.

>>So funktioniert das wahre Freundschaft eben - manchmal
muss man Opfer bringen.<<
 
Der Schreibstil ist leicht und angenehm. Die Sichtwechsel sind passend gewählt und auch die Zeitsprünge sind gut eingefügt. Ein Aspekt, der gerne in New Adult Büchern verwendet wird und den ich sehr ansprechend finde, ist das Verwenden von alltäglichen, modernen Themen, wie aktuelle Serien. Dies bringt die Bücher näher und wirkt sie etwas realer wirken. 
 
"Violette ist ein UFO. Vielleicht fasziniert sie mich deshalb so.
Weil sie das Geheimnis in seiner reinsten Form darstellt."
 
Violette ist als Protagonistin sofort sympathisch. Sie ist aufgedreht, etwas tollpatschig, offen, fröhlich und liebenswert. Sie hat ein paar Fehler, aber das macht sie nur realer.
 
>>Nur bei dir habe ich mich nie >komisch< gefühlt, wie du es ausdrückst.<< 
 
Loan ist einfach unglaublich liebevoll, gut und süß. Und heiß, in meinem Kopf ist er extrem heiß. Beide haben Ecke und Kanten, aber sie wirken durchweg authentisch. Die Chemie zwischen den Protagonisten ist super und die Anziehung schier greifbar.
 
>>[...] Du bist der einzige Mensch in meinem Leben, bei dem ich mich
so menschlich, schön, lebendig und unglaublich fühle.<<
 
Auch die Nebencharaktere sind gut ausgearbeitet und passen super in die Geschichte. Lediglich Clement war mir von Beginn unsympathisch, weil er Vio nicht so zu akzeptieren scheint, wie sie ist. Er schätzt sie einfach nicht so, wie sie es verdient hat.
 
Fazit:
Ein wirklich berührender und humorvoller New Adult Roman, der zeigt wie nah beieinander Liebe und Freundschaft sind. Ich freue mich schon auf den zweiten Band, der die Nebencharaktere in den Vordergrund rückt.

Veröffentlicht am 03.10.2019

Rezension: The Light in Us

The Light in Us
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Inhalt:
Charlotte hat einen der begehrten Studienplätze an der Julliard und hat gute Chance eine erfolgreiche Karriere als Geigerin zu starten. Doch in einem Augenblick verändert sich ihr Leben und sie ...

Inhalt:
Charlotte hat einen der begehrten Studienplätze an der Julliard und hat gute Chance eine erfolgreiche Karriere als Geigerin zu starten. Doch in einem Augenblick verändert sich ihr Leben und sie kann die Musik nicht mehr fühlen. Aus Verzweiflung nimmt sie die Stelle als Assistentin bei einem jungen Mann an, der bei einem Unfall sein Sehvermögen verloren hat und damit auch seine Lebensfreude. Charlotte beschließt ihm zu  zeigen, dass das Leben immer noch schön ist.
 
Zum Buch:
Das Cover des Buches ist typisch für das Genre und den LYX Verlag. Und obwohl es mittlerweile viele ähnliche Cover gibt, wird es nicht langweilig und ich finde sie nach wie vor sehr hübsch.
All in von Emma Scott war eins meiner Highlights dieses Jahr und gemessen daran, kann The Light in Us nicht mithalten. Allerdings möchte ich das Buch nicht schlecht reden. Es ist wirklich schön, ergreifend und emotional, es konnte mich nur nicht ganz so berührend wie All in.
 
>>Wenn man die Geige auf die richtige Weise spielt, klingt sie, als würde
die Seele des Geigers singen - das liebe ich an ihr.<< 
 
Der Schreibstil ist von den anderen Büchern bekannt und nach wie vor flüssig und leicht zu lesen. Was mich ein bisschen gestört hat, sind die französischen Phrasen. Einzig weil ich sie nicht verstehe! Der Perspektivwechsel bringt Abwechslung rein und hilft die Protagonisten und ihr Verhalten besser zu verstehen. Besonders Noahs Sicht is gut beschrieben. Wie ein blinder seine Umgebung wahrnimmt, die Beschreibung von Farben, Geräuschen und Gegenständen sind richtig gut und lebhaft.
 
Mit Charlotte konnte ich nicht sofort warm werden. Zu Beginn hat mir irgendetwas gefehlt. Aber nach und nach hat sich eine Tiefe entwickelt und sie ist mir ans Herz gewachsen. Sie ist ein guter Mensch mit einem großen Herzen. Vor allem gibt sie Noah Hoffnung.
 
>>>[...] Du bist mein Licht in der Dunkelheit, Charlotte.<<
 
Noah ist ein komplizierter Charakter. Ich hab ihn schnell gemocht, aber man merkt seine Hoffnungslosigkeit und seine Verzweiflung. Im Grunde ist er ein fröhlicher, abenteuerlustiger junger Mann, aber er hat das Gefühl, dass ihm alle Möglichkeiten genommen wurden.
 
Fazit:
Eine schöne, emotionale Geschichte mit Tiefgang. Emma Scott hat mich wieder nicht enttäuscht.

Veröffentlicht am 03.10.2019

Rezension: Coldest Frost

Coldest Frost
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Inhalt:
Rory Forseti steht der finalen Kampf gegen die Schnitter des Chaos bevor. Zusammen mit Team Midgard versucht sie deren Pläne zu vereiteln mythische Artefakte zu stehlen. Doch Rory ist misstrauischer ...

Inhalt:
Rory Forseti steht der finalen Kampf gegen die Schnitter des Chaos bevor. Zusammen mit Team Midgard versucht sie deren Pläne zu vereiteln mythische Artefakte zu stehlen. Doch Rory ist misstrauischer denn je. Als Covington es schafft ihre Freunde unter seine Kontrolle zu bekommen, setzt sie alles daran sie zu retten.
 
Zum Buch:
Ich liebe die Mythos Academy Bücher und auch wenn das Spin-off nicht ganz an die Hauptreihe rankommt, bin ich begeistert. Witzig finde ich, dass die deutsche Ausgabe ein paar Monate vor der Englischen erscheint und wir dadurch früher in den Genuss des Buches kommen können.
 
Wie auch in den Vorgängern ist der Schreibstil leicht und flüssig, man schwebt nur so über die Seiten und ist schneller am Ende angelangt als man erwartet. Wie immer konnten auch die mythischen Aspekte wieder punkten.
 
Ich muss gestehen, dass das Buch nicht sonderlich spannend ist. Es ist zwar fesselnd und man möchte wissen, was passiert und wie es weiter geht, aber die Handlung an sich ist nicht richtig spannend. Das kann mitunter daran liegen, dass es eher vorhersehbar ist. Es gibt halt wieder ein paar Parallelen zu Gwens Büchern, wodurch man ungefähr weiß was passiert. An sich finde es nicht, weil es trotzdem gut ist. Es passiert auch viel, weshalb es nicht langweilig werden kann.
 
Rory finde ich nach wie vor großartig. Sie ist unabhängig und stark und kämpft immer weiter, egal wie aussichtlos die Situation ist. Sie gibt nicht auf. Rory und Ian zusammen finde ich richtig süß, allerdings kamen die beiden etwas zu kurz. Ich hätte mich über mehr von den beiden gefreut.
 
Das Ende lässt darauf schließen, dass es wirklich das Ende ist. Aber man kann ja nie wissen. Bei der Hauptreihe gab es diese große Verabschiedung Seiten der Autorin in Bezug auf die Reihe und dann kam ja doch noch das Spin-off. Man kann also noch hoffen.
 
Fazit:
Coldest Frost ist ein runder und gelungener Abschluss. Hier und da könnte man ein paar Kleinigkeiten verbessern, aber das Ende hat alles wieder gut gemacht. Mir werden die Charaktere und die Welt fehlen.