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Veröffentlicht am 22.08.2022

Etwas zäher Abschluss des Abenteuers

Falkenreiter - Das Kind des Magiers
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Im zweiten Band der Falkenreiter-Dilogie setzen die Kinder alles daran, den König sowie die magischen Kreaturen der Nacht zu besiegen, welche mittlerweile auch für Nichtmagier bedrohlich werden.
Im Gegensatz ...

Im zweiten Band der Falkenreiter-Dilogie setzen die Kinder alles daran, den König sowie die magischen Kreaturen der Nacht zu besiegen, welche mittlerweile auch für Nichtmagier bedrohlich werden.
Im Gegensatz zum ersten Band hielt sich meine Begeisterung diemal in Grenzen. Räumlich reisen die Kinder immer wieder zum Schloß hin und zurück, andere Gegenden bekommt man kaum zu sehen. Der König selbst ist mittlerweile so albern, dass er nur noch wie eine Karikatur eines Königs wirkt, so dass ihn ihn nicht als Charakter mehr ernst nehmen konnte. Zauberer Hagos RavenStarr, der Vater von Alex, ging mir irgendwann auf den Wecker damit, seine Teenager-Tochter bei ihrem Kleinkind-Spitznamen Bubu zu nennen. Und generell blieben die Charaktere mir einfach zu oberflächlich. Insbesondere Alex‘ große Halbschwester, die sich als Falkenreiterin ausgibt, ist einfach nur pauschal böse und gemein und kann natürlich selbst den dämlichen König austricksen. Und der Spannungsbogen litt diesmal sehr unter der zähen Handlung.
Kurz: Mir hat der Zauber der Erzählung gefehlt, das Mitfiebern gemeinsam mit den Kindern, alles wirkte mir zu distanziert erzählt.

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Veröffentlicht am 22.08.2022

Ein Uhrmacher mit besonderen Fähigkeiten

Der Uhrmacher in der Filigree Street
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Es beginnt mit einer Bombendrohung. Am Abend findet Thaniel Steepleton, Telegrafist des Londoner Innenministeriums, eine goldene Taschenuhr in seiner Wohnung, welche ihm ein halbes Jahr später bei dem ...

Es beginnt mit einer Bombendrohung. Am Abend findet Thaniel Steepleton, Telegrafist des Londoner Innenministeriums, eine goldene Taschenuhr in seiner Wohnung, welche ihm ein halbes Jahr später bei dem angedrohten Bombenanschlag das Leben rettet. Die Uhr stammt aus der Manufaktur des japanischen Uhrmachers Keita Mori, welchen er für seinen Arbeitgeber als möglichen Attentäter fortan im Auge behalten soll und der auch weiterhin das Schicksal von Thaniel bedeutend lenken wird.
Man könnte sagen, das Buch handelt davon herauszufinden, wer für den Bau der Bombe verantwortlich ist. Genaugenommen handelt es jedoch auch von Keita Mori, seiner Vergangenheit und seiner besonderen Gabe, welche nach und nach deutlich wird. Und von Thaniel, dessen Leben Dank des Uhrmachers fortan in andere Bahnen gelenkt wird. Moris Pläne werden jedoch durchkreuzt von der angehenden Wissenschaftlerin Grace, ein etwas eigenwilliger Charakter, welche die dritte Erzählperspektive des Romans liefert.
Mir gefiel, mit wieviel Detailverliebtheit die Autorin das London Ende des 19. Jh. in ihrem Roman beschreibt. Alles wirkte auf mich authentisch und greifbar, auch die Personen wirkten für mich zeitgemäß. Besonders die Kapitel rund um Thaniel sowie Mori mochte ich gern lesen, zumal Moris Erfindergeist einige Überraschungen parat hält. Grace als starke Frau, die ihrer Zeit voraus ist, konnte bei mir leider nur bedingt punkten. Mir völlig unbegreiflich war, dass eine Frau, die gegen jedwede frauenfeindlichen Regelungen ist und sich in Männerkleidung in die Bibliothek mogelt, sich gegen den Kampf für mehr Frauenrechte stellt, obwohl sie selbst davon profitieren würde. Ebenso entwickelte sie im Verlauf äusserst aggressive Charakterzüge, welche ich ebenfalls in keinster Weise nachvollziehen konnte, da sie unnötig waren, und welche ich regelrecht abstoßend fand. Da schlug m. E. der Versuch fehl, eine toughe Frau mit einzubauen, eben weil sie trotz wissenschaftlicher Neigungen stark unlogisch agierte. Ein nicht so ganz stimmiger Charakter.
Stilistisch würd ich das Buch eher den älteren Fantasyromanen zuordnen, in denen es vor Superlativen und Standardfloskeln noch nicht so triefte. Empfand ich als sehr angenehm zu lesen, auch wenn das Buch dadurch mit einer gewissen Gemächlichkeit daherkommt.
Ein etwas aussergewöhnlicher Fantasyroman, durch den man wunderschön ins frühere London eintauchen kann und dessen fantastische Elemente eher dezent daherkommen. Einzig der Frauencharakter, welcher erst stark anmutete und dann stark unlogisch agierte, trübte meine Lesefreude unnötig.

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Veröffentlicht am 22.08.2022

Ein neuer Feind bedroht den Flüsterwald

Flüsterwald - Eine neue Bedrohung. Der verborgene Meisterschlüssel. (Flüsterwald, Staffel II, Bd. 1)
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Kaum ist der Bösewicht der ersten Staffel besiegt, steht eine neue Bedrohung an. Jemand hat den Meisterschlüssel der Blinzelbahn gestohlen und damit sämtliche Verbindungen zu den anderen Flüsterwäldern ...

Kaum ist der Bösewicht der ersten Staffel besiegt, steht eine neue Bedrohung an. Jemand hat den Meisterschlüssel der Blinzelbahn gestohlen und damit sämtliche Verbindungen zu den anderen Flüsterwäldern gekappt. Zudem tauchen plötzlich Katzen eines anderen Flüsterwalds wie aus dem Nichts auf, völlig verwahrlost und aggressiv. Wer oder was mag bloß hinter dem ganzen Schlamassel stecken? Das Herz des Waldes ist ratlos. Eine neue Mission für die Beschützer des magischen Flüsterwald beginnt.
Als Fan der ersten Staffel der Flüsterwald-Abenteuer habe ich diesem Band regelrecht entgegen gefiebert. Zumal die Erstauflage mit einem wunderschön gestalteten, farbigen Buchschnitt versehen ist. Tatsächlich stürzen Ella und Lukas sich mit ihren magischen Freunden, Elfe Felicitas, Menok Rani und Beschützerkatze Punchy, auch umgehend ins neue Abenteuer. Spannende und gefährliche Aufgaben und Situationen gilt es zu bewältigen, Rätsel müssen gelöst und neue Gadgets und Zaubertränke dürfen ausprobiert werden. Unvorhergesehene Wendungen sowie Humor an der richtigen Stelle runden das Abenteuer wieder hervorragend ab. Fans des Menoks Rani dürfen sich zudem auf eines seiner von ihm geschriebenen Kapitel freuen. Einzig Ranis Sticheleien fielen mir diesmal etwas zu aggressiv aus, da war es fast schon erstaunlich, dass er von seinen Freunden noch keinen Rüffel bekommen hat. Auch wenn es zur Charakterentwicklung gehört, hat er mir an manchen Stellen durch seine gefrustet-nölige Art die Stimmung etwas zu sehr vermiest. Ist aber nichts, was man im Folgeband mit einem Gespräch unter Freunden wieder geradebügeln könnte.
Ein actionreicher Start in ein erneutes Abenteuer, welches diesmal über die Grenzen des bisherigen Flüsterwaldes hinausgeht.

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Veröffentlicht am 12.08.2022

Weniger Rupert, mehr Ostfriesenkrimi

Rupert undercover - Ostfriesisches Finale
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So langsam wird es Zeit für Rupert, sich von seiner Rolle als Frederico Müller-Gonzáles zu verabschieden. Seine Onlinebank gerät in den Fokus der Behörden, zwei Ehefrauen sind eine zuviel, diverse Feinde ...

So langsam wird es Zeit für Rupert, sich von seiner Rolle als Frederico Müller-Gonzáles zu verabschieden. Seine Onlinebank gerät in den Fokus der Behörden, zwei Ehefrauen sind eine zuviel, diverse Feinde der Unterwelt gravieren gedanklich seinen Namen auf ihre Patronen - und dann meldet sich plötzlich der totgeglaubte Drogenboss höchstpersönlich am Telefon.
Auch im letzten Band der Spin-off-Trilogie um Rupert lässt der Autor wieder so einige Leute ins Gras bzw. den Ostfriesischen Nordseestrand beißen und diverse Killerinnen und Killer mit gezückten Waffen herumlaufen. Dadurch gerät Rupert für meinen Geschmack etwas zu sehr aus dem Fokus, er wird im letzten Band mehr zur reagierenden statt zur agierenden Person, während seine Polizeikollegen vermehrt ins Spiel kommen. Hilfe gegen die Bedrohung von mehreren Seiten erhält Rupert zudem von Prof. Dr. S., dem aussergewöhnlichen Leiter von Fredericos Privatklinik am Meer.
Spannung und Unterhaltung sind natürlich auch diesmal wieder gegeben, der erwartete Humoranteil von Rupert ist im Vergleich zu den ersten beiden Bänden jedoch geringer. Wunderbar sind auch wieder die kleinen Details, welche der Autor an den Menschen bemerkt und sie somit auf seine Art realistischer gestaltet - da ordert eine Unterweltgröße eben auch mal ein rustikales Mettbrötchen statt Kaviarhäppchen.
Ein solider Abschluss der Spin-off-Trilogie, diesmal mit weniger Rupert-Humor und mehr Ostfriesenkrimi-Anteil.

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Veröffentlicht am 08.08.2022

Wunderschönes Buch über Vorurteile und Freunde

Ich bin doch gar nicht gruselig!
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Ein liebenswert und detailreich gestaltetes Buch über Fredo Fledermaus, der aufgrund eines blöden Vorurteils keine Freunde findet - bis ein mutiges Bärenmädchen die Wahrheit herausfindet und dem mutmaßlichen ...

Ein liebenswert und detailreich gestaltetes Buch über Fredo Fledermaus, der aufgrund eines blöden Vorurteils keine Freunde findet - bis ein mutiges Bärenmädchen die Wahrheit herausfindet und dem mutmaßlichen Monster des Waldes den Schrecken nimmt.
Besonders bewegend ist, wie die kleine Fledermaus voller Liebe Kuchen und Törtchen backt für seine Gäste, die leider nie kommen. Aber sein Hobby lässt er sich nicht nehmen, so wie er die Hoffnung auf Freunde nicht aufgibt. Entsprechend lässt es sich wunderbar mit Fredo gemeinsam freuen, wenn am Schluss alle Tiere des Waldes zusammen backen, lachen und naschen. Die verschieden Tiere wie Fledermaus, Fuchs, Hase und Maus sind alle liebevoll gezeichnet und machen das Buch auch optisch zu einem Lesevergnügen.

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