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Veröffentlicht am 29.04.2024

Urban Fantasy mit dystopischer Wendung

Neue Wirklichkeit
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In einer Welt, in der die Geister Verstorbener Menschen angreifen können, leben die vier Freunde Riley, Ayden, Jo und Parker als paranormal begabte Geisterjäger im schottischen Edinburgh. Ihren besonderen ...

In einer Welt, in der die Geister Verstorbener Menschen angreifen können, leben die vier Freunde Riley, Ayden, Jo und Parker als paranormal begabte Geisterjäger im schottischen Edinburgh. Ihren besonderen Fähigkeiten haben sie es auch zu verdanken, dass sie bei der schon bald stattfindenden Katastrophe mit dem Leben davonkommen. Fortan ist nichts mehr wie es war. Ein neues Leben mit neuen Jobs und neuen Freunden ist fortan ihre neue Wirklichkeit. Und als wäre dies nicht schon genug, wartet eine neue, große Gefahr auf alle.
Bereits die Totenbändiger-Reihe habe ich von Nadine Erdmann geliebt. Hier hatte ich zunächst Sorge, die Haunted Hunters könnten den Totenbändigern ähnlich sein, doch die Sorge habe ich schleunigst beerdigen können. Die paranormalen Fähigkeiten der Freunde sind gänzlich andere, ebenso entwickeln sich die Gefahren unerwartet dystopisch, womit ich so gar nicht gerechnet hatte. Die Überraschung ist Nadine Erdmann vollauf gelungen!
Von den Personen her sind die vier ein klasse Team. Hinzu gesellt sich noch der kleine Henry, Aydens Sohn, den die vier wie ihren Augapfel beschützen und den die veränderte Situation besonders hart trifft. Hier kann man sich wieder auf diverse Heartwarming-Szenen freuen. Überhaupt gefiel mir sehr, dass die Personen mit ihren Emotionen und Sorgen nach der Katastrophe im Vordergrund standen und nicht irgendwelche schockierenden Details ausgewälzt wurden. Ebenso mochte ich den später hinzukommenden Polizist Will Nealy, der für die vier bzw. fünf (mit dem kleinen Henry) noch eine gewichtige Rolle einnimmt. Natürlich kommen auch die schockierenden und gefährlichen Momente nicht zu kurz, die Mischung ist wie von der Autorin gewohnt herrlich ausgewogen, emotional mitreissend und einfach nur wow!

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Veröffentlicht am 29.04.2024

Kurzweiliger Identitätstausch-Thriller

Becoming Megan
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Kat ist tot. Autounfall. Nach 6 Jahren erwacht sie jedoch in einem fremden Körper. Dem Körper von Megan Taylor. Und wird von ihrem vermeintlichen Retter, Dr. White, nun erpresst, deren Stiefbruder Noah ...

Kat ist tot. Autounfall. Nach 6 Jahren erwacht sie jedoch in einem fremden Körper. Dem Körper von Megan Taylor. Und wird von ihrem vermeintlichen Retter, Dr. White, nun erpresst, deren Stiefbruder Noah Taylor zu ermorden. Mit dem Ziel, dessen Konzernvermögen als letzte Familienangehörige zu erben und Dr. White für dessen Forschungsvorhaben zu vermachen.
Missbrauch von Futuretech, Identitätstausch, geheime Machenschaften, all das bietet der Roman und noch einiges mehr. Nach einem Crashkurs in Becoming Megan wird Kat in Megans Körper auf Noah losgelassen. Der Wandel von der durchschnittlichen Schülerin zur Snobista ist nicht einfach, einen Menschen zu ermorden noch viel weniger. Dennoch mach Kat ihren Job erstaunlich gut, selbst als es darum geht, frühere Freundinnen zu überzeugen. Das Dilemma beginnt, als Kat sich in Noah verliebt, und nun weder sein Leben noch das ihrer früheren Schwester aufs Spiel setzen will.
Ein spannender Jugendthriller mit einem mächtigen Feind, der über Leichen geht. So einige Male hätt ich mir gewünscht, Kat würde ein wenig mehr Fragen stellen statt den erwzungenen Identitätswandel so schnell anzunehmen. Die Probleme, sich als völlig neue Person auszugeben, wurden gut dargestellt, der gemeinsame Kampf gegen Dr. White entpuppte sich als Mischung aus Pageturner und unglaubwürdig. Insgesamt ist das Buch eher kurzweilig und durch die kurz gehaltenen Kapitel schnell zu lesen. Manches bleibt eher oberflächlich, so richtig komplex gestaltet sich die Handlung nicht, unterhaltend ist das Buch dennoch.

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Veröffentlicht am 29.04.2024

Krieg oder Frieden mit den Drachen?

New Dragon City – Ein Junge. Ein Drache. Eine verbotene Freundschaft
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Noah lebt in einer Welt, in der seit fünf Jahren die Menschheit in ständiger Angst vor Angriffen durch die Drachen leben. Während der winterlichen Drachenruhe leben die Menschen in den völlig zerstörten ...

Noah lebt in einer Welt, in der seit fünf Jahren die Menschheit in ständiger Angst vor Angriffen durch die Drachen leben. Während der winterlichen Drachenruhe leben die Menschen in den völlig zerstörten Städten, während des restlichen Jahres verschanzen sich viele unter der Erde oder versuchen, als Einzelgänger zwischen den Ruinen zu überleben. Dieses Jahr trifft Noah auf ein kleines Drachenmädchen. Bei beiden siegt das Mitgefühl, beide helfen sich gegenseitig und legen somit den Grundstein für gewichtige Veränderungen zwischen Mensch und Drache.
Die Szenen zwischen Mensch und Drache sind wirklich beeindruckend, insbesondere wenn die Drachen durch die Häuserschluchten jagen. Mit dem Aufeinandertreffen der beiden Kinder, Noah und das Drachenmädchen, beginnt zugleich eine Perspektive aus Drachensicht, welche für so manche Überraschung sorgt. Generell geht es im Buch um gewaltige Vorurteile und daraus resultierenden Hass, um Vertrauen und Vertrauensvorschuss, ums gegenseitige Helfen und um ganz viel Mut. Was den Mut betrifft haben die Kinder hier natürlich die Nase vorn, während die Erwachsenen bei Mensch und Drache entweder zu denen gehören, die offen für neue Perspektiven sind oder lieber an alten Denkweisen festhalten. Was auch Noah sowie das Drachenmädchen manchmal vor besondere Herausforderungen stellt.
Ein starkes Abenteuer für alle Drachenfans!

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Veröffentlicht am 29.04.2024

Zeitmagie und die Welt der Phönixe

Das Erbe der Macht: Vor dem Ende der Ewigkeit
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Der Kampf gegen Merlin sowie die Kreaturen des Anbeginns geht in die nächste Runde. Das Beste wäre natürlich, den magischen Wall zu zerstören, was an sich schon eine gewaltige Aufgabe wäre. Leider hängen ...

Der Kampf gegen Merlin sowie die Kreaturen des Anbeginns geht in die nächste Runde. Das Beste wäre natürlich, den magischen Wall zu zerstören, was an sich schon eine gewaltige Aufgabe wäre. Leider hängen jedoch die Leben aller Unsterblichen an der Existenz des Walls: kein Wall, keine Unsterblichen mehr. Dumm nur, dass Max ebenfalls ein Unterblicher ist. Zudem hat Merlin noch einen weiteren Feind auf die Welt losgelassen, der einer neuen Art der Bekämpfung bedarf.
Auch diesmal müssen unsere Freunde sich wieder aufteilen, um mehrere Probleme zugleich zu bewältigen. Während die einen die Lösung in der Zeitreise suchen, sind die anderen unterwegs, um das Rätsel hinter den Unsterblichen zu lösen.
Beide Zeitstränge sind überaus spannend und zum Glück angenehm im Wechsel geschrieben. Bei der Zeitreisegruppe gefiel mir, dass ein neuer Charakter hinzukam, welcher mit einigen Überraschungen überzeugen konnte. Von mordsgefährlicher Spannung mal ganz abgesehen. Die Wall-Reisegruppe hatte eher so den abenteuerlichen Part mit so manchen Aha-Momenten, als plötzlich so einiges aus der Serie näher beleuchtet und einige Geheimnisse geknackt wurden. Ebenfalls überaus spannend und der ersten Gruppe in nichts nachstehend. Emotional allemal, weil es nicht nur lebensgefährlich wird, sondern auch die Leben der Unsterblichen auf dem Spiel stehen.
Eine sehr geniale Folge!

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Veröffentlicht am 29.04.2024

Trolle mal unerwartet anders

Song of the Witch
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Der Albtraum einer jeden jungen Frau erwischt Cécile an ihrem siebzehnten Geburtstag: Entführt und für Gold als Braut verschachert, findet sie sich plötzlich im unterirdischen Königreich Trollus wieder, ...

Der Albtraum einer jeden jungen Frau erwischt Cécile an ihrem siebzehnten Geburtstag: Entführt und für Gold als Braut verschachert, findet sie sich plötzlich im unterirdischen Königreich Trollus wieder, dem Reich der als grausam geltenden Trolle. Ihr Zwangsgemahl ist niemand anderes als der Kronprinz selbst, welcher durch diese Bindung das Reich der Trolle gemäß einer Prophezeiung von dem Fluch erlösen soll, unter dem Berg eingesperrt zu leben. Doch nicht alles ist so, wie es zunächst den Anschein hat. Je mehr Cécile sich für die Politik und Geschichte der Trolle und dem sie beherrschenden Fluch interessiert, desto mehr erhält sie Einblicke hinter die Fassaden dieser Welt. Und kommt einem Geheimnis auf die Spur, welches sie selbst betrifft. Und schon bald liegt das Schicksal der Trolle sowie der Menschen des Landes auch in ihren Händen.
Song of the Witch ist definitiv ein Buch, welches ich so nicht erwartet hatte. Die Welt der Trolle ist alles andere als plump und grob, vielmehr ist Prinz Tristan sogar ein recht gutaussehender junger Mann, pardon, Troll. Neben der besonderen Trollmagie, welche es im Roman gemeinsam mit Cécile zu entdecken gilt, nehmen trollpolitische Themen und Pläne nach und nach einen gewichtigen Raum ein. Tatsächlich gab es sowohl unter den Menschen wie auch unter den Trollen so einige, welche mir beim Lesen recht sympathisch wurden. Cécile überzeugt durch einen starken und intelligenten Charakter, die sich tatsächlich recht gut den Gegebenheiten anpasst. In der kurzen Zeit jedoch von großer Liebe zu Tristan zu schwärmen empfand ich hingegen als etwas zu verfrüht und wohl eher dazu gedacht, alles etwas dramatischer gestalten zu können.
Stilistisch hat sich die Autorin an mancher Stelle Zeit gelassen, die Welt etwas eingehender auf die Leserschaft wirken zu lassen. Mal ganz angenehm, nicht durch die Handlung gejagt zu werden. Die wechselnden Perspektiven, mal aus Céciles und mal aus Tristans Sicht, runden das Ganze gekonnt ab.
Bis auf einige Längen und für meinen Geschmack zu verfrühte Liebesschwüre ein wirklich gelungenes Buch, Überraschungen inklusive. In der vorderen Klappe des Prints ist eine dreidimensionale Karte des Königreichs Trollus zu finden. Ebenso passt das Cover mit dem Wasserfall sehr schön zur Handlung.

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