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Veröffentlicht am 19.11.2020

Spannend und düster geht es weiter bei den Totenbändigern Londons

Die Totenbändiger. Staffel 1: Äquinoktium. Vollmondnächte. Band 3-4
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Spannend geht es weiter in der Urban Fantasy Serie rund um Totenbändiger und Geisterjäger in einem alternativen London. Das Buch enthält die Einzelbände 3 (Vollmondnächte) und 4 (Feindschaften).

Der dritte ...

Spannend geht es weiter in der Urban Fantasy Serie rund um Totenbändiger und Geisterjäger in einem alternativen London. Das Buch enthält die Einzelbände 3 (Vollmondnächte) und 4 (Feindschaften).

Der dritte Band der Serie ist wieder in mehrere Handlungsstränge gesplittet, welche alle für sich an Attraktivität gewinnen. Es gibt spannende Einsätze der Spuk Squad, weitere Einblicke in die Ansichten der "Normalos" zu Totenbändigern und Geistern und der Versuch, Cornelius, den Direktor der Totenbändiger-Akademie, politisch auszubremsen. Was dieser natürlich nicht auf sich sitzen lassen wird. Cam muss nicht nur gegen Widerstand seitens eines Mitschülers kämpfen, sondern wird auch gefühlsmäßig mit mehreren Themen konfrontiert. Zudem gibt es ein paar Andeutungen zu dem Geheimnis, welches Cam umschwebt und zu den Geschehnissen vor 13 Jahren, welche Cam als einziger überlebte.
Es geht spannend voran und die Serie gewinnt sowohl an Tempo als auch an Komplexität. Alles wirkt wohl durchdacht und die Handlungsstränge kreuzen sich immer wieder geschickt zu einem großen Ganzen.

In der vierten Folge der Serie liegt der Schwerpunkt zunächst auf den sozialen Regeln in der Schule und dem Erkennen von richtigen und falschen Freunden. Vor allem Jules und Ella haben da noch einiges zu lernen. Und auch das Mobbing gegen Cam reißt nicht ab. Durch ein nicht so schönes Erlebnis kommen Cams Erinnerungen von vor 13 Jahren bruchstückhaft zurück, was ihn anspornt, noch mehr Erinnerungen aus den Winkeln seines Gehirns herauszulocken. Der Direktor der Totenbändiger-Akademie bastelt derweil weiter an seinen bösen Plänen, worin ihm sein Sohn Blaine in nichts nach steht. Und die Spuk Squad gerät bei einem Einsatz in einer Wohnanlage in eine gefährliche Situation, die jede Menge Fragen aufwirft – war es eine Falle? Steckt gar Direktor Cornelius Carlton dahinter?
Es geht spannend weiter, wenn auch diesmal vermehrt bei den jüngeren Protagonisten. Die Personen sind vielschichtig gezeichnet und entwickeln sich von Folge zu Folge weiter. Zudem gefällt mir, dass die Autorin den Stil leicht den Personen bzw. Perspektiven anpasst. Eine gelungene Serie mit Spannung und Emotionen, mit düsteren wie auch schönen Momenten!

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Veröffentlicht am 17.11.2020

Fantastisches Abenteuer mit tollen Zeichnungen

Millenia Magika – Der Schleier von Arken
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Kennst du die Stadt Arken? Wahrscheinlich würdest du dich nichtmal an diese langweilige Stadt erinnern, denn hier gibt es weder Internet, Handynetz noch Fernsehen. Und dennoch fährt Adrian dorthin, um ...

Kennst du die Stadt Arken? Wahrscheinlich würdest du dich nichtmal an diese langweilige Stadt erinnern, denn hier gibt es weder Internet, Handynetz noch Fernsehen. Und dennoch fährt Adrian dorthin, um seine Tante zu besuchen. Alles besser als sein nerviger Stiefvater daheim. Aus dem ruhigen Kurzurlaub wird jedoch ein spannendes Abenteuer, als Adrian plötzlich bewegliche Tattoos und Hörner sieht, die anderen aus dem Kopf wachsen. Und was will diese Stimme in seinem Kopf, die vorher nicht da war?

"Du willst mir also sagen, dass es vollkommen normal ist, Dinge zu sehen, die nicht da sind?"
"Nein. Ich bin hier, um dir zu sagen, dass es diese Dinge tatsächlich gibt." Zitat S. 34


Vor seinen Augen entpuppt Arken sich als ein Zufluchtsort magischer Wesen - und Adrian ist mittendrin. Zwischen Trollen, Hexen und Ghulen wird dann auch noch seine Tante entführt, so dass Adrian und seinen neuen Freunden Jazz und Juri gar nichts anderes übrig bleib, als diese zu retten. Denn die Zukunft ganz Arkens sowie dessen Bewohner steht auf dem Spiel.

„Wenn sie die Polizei nicht einschalten konnten, blieb ihnen wohl nichts anderes übrig, als deren Arbeit zu übernehmen.“ Zitat S. 69

Der Autor war mir bereits vorher als Zeichner „Zapf“ bekannt, umso neugieriger war ich auf Millena Magika, ein als Trilogie geplantes fantastisches Abenteuer aus seiner Feder. Wie erhofft ist das Buch durchzogen von vielen Zeichnungen, welche in schwarz-weiß-roter Kolorierung das Abenteuer angenehm bereichern. Eine Karte von Arken sowie die Titelblätter zweier Tageszeitungen Arkens finden sich zudem vorn und hinten im Buch.
Nicht nur die Bilder sind super, auch die Story selbst ist hervorragend und spannend. Gemeinsam mit Adrian lernt man das Geheimnis Arkens kennen, dessen Magie sowie besonderen Einwohner und leider auch Arkens Feinde. Neben all den Abenteuern kommt natürlich auch der Humor nicht zu kurz. Die Charaktere sind alle recht unterschiedlich, es gibt ebenso Nerds wie Naturschützer, und auch der magische Hintergrund variiert. Viele Personen, auf die Adrian mit seinen Freunden trifft, sind ebenfalls im Jugendalter, was mir sehr gut gefiel. Und am Ende des ersten Bandes gibt es eine kleine Anspielung, wie es wohl weitergehen könnte.
Spannende Jugend-Fantasy mit genialen Zeichnungen, die zum Mitfiebern einlädt beim Kampf gegen einige mächtige Gegner.

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Veröffentlicht am 12.11.2020

Mein bisheriges emotionales Highlight dieser Serie

Das Erbe der Macht – Schattenloge 4: Schattenkrieg (22-24)
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Wer die Urban Fantasy Serie bisher verfolgt hat, wird auch um diesen Band nicht drumherum kommen, welcher das Ende der zweiten Staffel und zugleich die Halbzeit der gesamten Serie beinhaltet. Merlins Macht ...

Wer die Urban Fantasy Serie bisher verfolgt hat, wird auch um diesen Band nicht drumherum kommen, welcher das Ende der zweiten Staffel und zugleich die Halbzeit der gesamten Serie beinhaltet. Merlins Macht wächt immer mehr, während seine Gegner verzweifelt versuchen, ihn aufzuhalten oder zumindest seinen Schergen zu entkommen. Neben dem Versuch, Chloe von Merlins Einfluss zu befreien, erlebt man mit den unterschiedlichen Charakteren der Serie Abenteuer, reist durch Zeit und Raum, lernt neue Welten ebenso kennen wie weitere magische Artefakte uvm. Immer wieder war ich dabei erstaunt, wie weitreichend Merlin bereits in der Vergangenheit seine Fäden gesponnen hat, wo und auf wen er alles Einfluss nahm. Geheimnisse werden gelöst, Prophezeiungen gesprochen, hinterliste Fallen gestellt und Identitäten offenbart. Dabei hat der Autor immer wieder Bezüge zu früheren Geschehnissen mit eingebaut, so dass das ein oder andere „Oha“-, „Wow“- oder „Ohnein“-Erlebnis nicht ausbleibt. Nicht zu vergessen der Humor, der trotz der hohen Spannung im Kampf gegen Merlin immer wieder seinen Weg in die Zeilen des Buches findet. Und dann das Finale des Bandes - ein emotionales Auf und Ab voller Überraschungen.
Wer sich ein friedliches Ende der zweiten Staffel erhofft, soll gewarnt sein: Da es zugleich auch eine Halbzeit ist, ähnelt es emotional den bisherigen Zyklus-Halbzeiten. Mehr verrate ich hier mal nicht.
Mit Schattenkrieg liefert Andreas Suchanek den bisher nervenaufreibendsten Band seiner genialen Urban Fantasy Serie. Spannung, Abenteuer, Komplexität und Humor, dazu jede Menge geniale Einfälle machen diesen Band zu einem regelrechten Lesehighlight!

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Veröffentlicht am 09.11.2020

Faszinierendes Science Fiction Epos

INFINITUM - Die Ewigkeit der Sterne
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Nach seinem Erfolg im Bereich der Fantasy war ich neugierig, ob Christopher Paolini auch im Genre Science Fiction Fuß fassen kann. Zumal sein neues SF-Epos Infinitum mit knapp 1000 Seiten den Umfang eines ...

Nach seinem Erfolg im Bereich der Fantasy war ich neugierig, ob Christopher Paolini auch im Genre Science Fiction Fuß fassen kann. Zumal sein neues SF-Epos Infinitum mit knapp 1000 Seiten den Umfang eines Mehrteilers zwischen zwei Buchdeckeln mit sich bringt. Platz genug also, um eine futuristische Welt mitsamt ihrer Technologien und eventueller Aliens unterzubringen. Der Klappentext selbst gibt zunächst einmal nicht viel her und lässt daher Entwicklungen in der Handlung in jedwede Richtung zu. So macht die junge Exobiologin Kira Navárez bei der Untersuchung eines potentiellen Kolonialplaneten eine nicht nur für sie gravierende Entdeckung, die fortan das Schicksal aller Lebewesen beträchtlich beeinflussen wird. Und tatsächlich wird bereits nach wenigen Seiten ein erster Vektor in der Story vorgegeben, welcher jedoch noch ein paar Kurskorrekturen erfährt, um die Spannung gleichbleibend hoch zu halten.

"Der Pfad an unser Ziel ist selten gerade. Er ist oft verschlungen, das macht die Reise unterhaltsamer, als sie es sonst wäre." Zitat S. 180

Über den Inhalt selbst werde ich nichts weiter schreiben, um keinen potentiellen Leser dieses Romans zu spoilern. Als angenehm empfand ich, dass nicht nur die Hauptprotagonistin Kira früh und umfangreich beschrieben, sondern auch das entscheidende Schlüsselerlebnis zeitig platziert wurde. Primär geschrieben aus Kiras Sicht erlebt man ihre Emotionen und Abenteuer ebenso mit wie man zunächst wie sie vor dem Rätsel steht, welche Bedeutung das alles haben könnte. Wissenshappen sowie weitere Erkenntnisse ergeben sich nach und nach im Laufe des Romans, Überraschungen nicht ausgeschlossen. Entsprechend waren Spannung und Unterhaltungswert gleichbleibend hoch und angenehm komplex.

„Sie hatte gelernt, dass man manchmal eine Wahl treffen musste, irgendeine, selbst wenn nicht ganz sicher war, welcher Weg der richtige war. Denn diesen Luxus gab es im Leben nur ganz selten.“
Zitat S. 910


Was das Worldbuilding betrifft, hat der Autor sich nicht mit halben Sachen zufrieden gegeben. In einem der Anhänge beschreibt er in einem Auszug die fiktive Einheitliche Feldtheorie, basierend auf erweiterter Quantenphysik, welcher die Raumfahrt in der Zukunft zugrunde liegt. Ich habe mir den Spaß gegönnt und diesen Teil vorweg gelesen, so dass ich zu Beginn des Romans bereits diesbezüglich eine Vorstellung im Kopf hatte. Wen diese ganze Physik nicht interessiert, braucht den Anhang nicht zu lesen und hat zudem den Vorteil, nicht während des Romans mit physikalischer Theorie erschlagen zu werden. Empfehlenswert ist es auch, sich den Anhang mit der zeitlichen Übersicht bisheriger Ereignisse durchzulesen, bevor es an den eigentlichen Roman geht. Der dritte Anhang ist ein Glossar vieler Begriffe und deren Erklärungen, umfangreich und ebenfalls sehr hilfreich.
Neben der Physik hat der Autor sich auch Gedanken gemacht zur gesellschaftlichen Gestaltung, dem medizinischen Fortschritt, futuristischen Glaubensrichtungen sowie der ein oder anderen weiteren Erfindung. Erfrischend zu lesen war zudem die Schiffsintelligenz mit Persönlichkeitsstörung, ein weiteres sehr interessantes Thema.

"Jawoll, Captain. Verfahren zum verdammt noch mal hier Rausbringen startet."
Zitat S. 659


Neben all diesen vielen Themen und Überlegungen hat der Autor es sich auch nicht nehmen lassen, das große Thema der Frage nach dem Ursprung des Lebens in seine Story einzuweben. Eine Frage, die bei der Erkundung so vieler Planeten und exobiologischer Lebensformen einfach zu einem Epos dazugehört. Eine interessante Idee, die er für sein Werk entwickelt hat, auch wenn wie immer einige Fragen offen bleiben.
Mein Fazit: Infinitum ist ein Buch, für welches man sich ein wenig Zeit nehmen sollte. Dafür wird man belohnt mit einem umfangreichen Weltraumabenteuer, futuristischer Technik sowie spektakulären Lebensformen. Die Hintergründe wirken durchdacht, die Charaktere sind vielschichtig, die Handlung komplex und alles in seinem ihm eigenen Universum realistisch. An einigen wenigen Stellen kamen mir ein paar Möglichkeiten etwas zu überzogen vor, auch wenn es unter schriftstellerische Freiheit fällt. Da ich es dennoch als störend empfand, ziehe ich einen halben Punkt von der Gesamtbewertung ab und möchte dem ansonsten faszinierenden Roman 4,5 von 5 intergalaktischen Sternen verleihen.

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Veröffentlicht am 26.10.2020

Klasse Idee, deren Potential leider kaum ausgereizt wurde

Midnight Chronicles - Schattenblick
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Stell dir vor, du hast das Tor zur Hölle geöffnet - rein versehentlich, natürlich - und mal eben einen Schwung Geister in die Menschenwelt entlassen. Genau das ist Roxy passiert. Jetzt hat die Londoner ...

Stell dir vor, du hast das Tor zur Hölle geöffnet - rein versehentlich, natürlich - und mal eben einen Schwung Geister in die Menschenwelt entlassen. Genau das ist Roxy passiert. Jetzt hat die Londoner Geisterjägerin eine Galgenfrist, innerhalb derer sie sämtliche entflohenen Seelen wieder einfangen muss - ansonsten landet sie selbst in der Unterwelt. Bei einer dieser Jagden befreit sie einen jungen Mann von einem Geist, welcher von ihm Besitz ergriffen hat. Leider kann er sich anschließend an nichts erinnern, nichtmal an seinen Namen.
Schattenblick ist der erste Band der Midnight Chronicles, welcher sowohl aus der Sicht von Huntress Roxy wie auch von Shaw, dem Mann ohne Gedächtnis, geschrieben ist. Zwar sprühen zwischen den beiden ab und an die Funken, der Schwerpunkt liegt aber auf Roxys Jagd nach den Seelen sowie generell den verschiedenen Huntern und deren Abenteuer.
Generell gefällt mir die Idee der Hunter, von denen es verschiedene Arten gibt wie Magic, Blood oder Grim Hunter, sowie deren nächtliche Jagden. Ein wenig unausgereift war mir allerdings von den Autorinnen das Konzept, wer die Hunter und deren Ausrüstung überhaupt finanziert bzw. wie diese desweiteren für ihren Lebensunterhalt sorgen müssen. Auch blieben mir die Charaktere überwiegend zu blass und distanziert, obwohl sich ein Kern von wenigen Huntern recht schnell herauskristallisierte, den man intensiver hätte behandeln können. Auch inhaltlich geht es nur langsam voran. Die Autoren verlieren sich wiederholt in unwichtigen Details, zwischendurch gibt es mal eine Jagd oder ein wenig Fast Food, aber so wirklich Spannung kommt nur selten auf. Dafür war mir das Ganze stellenweise zu langgezogen. Auch hat mich irgendwann genervt, dass Roxys Schicksal, die vielen Geister einfangen zu müssen, zu oft thematisiert wurde, ohne, dass sich etwas daran änderte. Diese vielen Wiederholungen hätten sie sich sparen können. Dafür hat mir der trockene Humor gefallen, welcher hin und wieder zwischen den Zeilen hervorblitzte.
Schattenblick ist ein eher schwacher Reihenauftakt, bei dem die Autorinnen meiner Meinung nach zuviel Potential bezüglich der Handlung sowie der Charaktere ungenutzt liessen. Stellenweise ist das Buch recht unterhaltsam, die Spannung bleibt durch diverse Längen allerdings nur mässig.

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