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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.12.2018

Spannendes Abenteuer rund um Prophezeiungen und alte Geheimbünde

Die Sternen-Saga 1. Taurus
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Spannend, mysteriös, actiongeladen - so steht es auf der Rückseite des Buches. Tja, dem ist in der Tat nichts mehr hinzuzufügen. Aber worum geht es?
Die 13jährige Natalie Hardaker lebt zusammen mit ihrem ...

Spannend, mysteriös, actiongeladen - so steht es auf der Rückseite des Buches. Tja, dem ist in der Tat nichts mehr hinzuzufügen. Aber worum geht es?
Die 13jährige Natalie Hardaker lebt zusammen mit ihrem Großvater Avery, einem anerkannten Professor der Astrophysik und Archäologie. Durch seinen Job ist sie bereits viel in der Welt herum gekommen, hat viele Menschen und Sprachen kennen gelernt. Als er in London einen Vortrag über das Orakulum halten will, eine Maschine, mit welcher bereits Nostradamus die Zukunft voraussehen konnte, stürmen mehrere Personen mit gruseligen Tiermasken den Saal und entführen den Professor. Gemeinsam mit dem reichen Waisenjungen Giles und dessen Bodyguard macht sich Natalie auf die Suche nach dem mysteriösen Orakulum, um ihren Großvater aus den Klauen dieser Sekte zu befreien. Und begibt sich dabei schnell in große Gefahr...
Bereits die Aufmachung des Buches ist gelungen: Jedes Kapitel wird von einem Sternbild sowie dessen Bedeutung eingeleitet. Natalie ist ein cleveres und mutiges Mädchen, mit welchem man sich als Leserin gerne identifizieren mag. Gemeinsam mit Giles löst sie Rätsel, findet Spuren in verschiedenen Ländern und entdeckt ein großes Mysterium. Dabei nimmt der Roman schnell an Fahrt auf, ist zwischen ihren spannenden Abenteuern gespickt mit interessantem Wissen und bleibt bis zum Schluss spannend. Die Handlung fühlt sich am Ende des Buches angenehm abgeschlossen an, eröffnet durch das Lösen des Mysteriums jedoch weitere Rätsel und Aufgaben, die neugierig auf die Fortsetzung machen.
Ein spannendes und empfehlenswertes Abenteuer rund um alte Geheimbünde, Prophezeiungen und die Macht der Sterne.

Veröffentlicht am 30.12.2018

Sehr faktenlastiges, gut recherchiertes Sachbuch

Stieg Larssons Erbe
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Der schwedische Journalist und Schriftsteller Stieg Larsson wurde einst berühmt durch seine Millenium-Trilogie. Darüber hinaus hatte er sich dem Ziel verschrieben, gegen Ungerechtigkeit und Intoleranz ...

Der schwedische Journalist und Schriftsteller Stieg Larsson wurde einst berühmt durch seine Millenium-Trilogie. Darüber hinaus hatte er sich dem Ziel verschrieben, gegen Ungerechtigkeit und Intoleranz zu kämpfen, allen voran gegen Faschismus, Rassismus und Sexismus. Als einer der Experten für rechtskonservative Bewegungen befasste er sich zudem eingehend mit Recherchen zum Mord am schwedischen Premierminister Olof Palme, welcher sich während seiner Amtszeit Feinde in Wirtschaft und Politik machte und am 28.02.1986 auf offener Straße erschossen wurde. Ein Mord, der bis heute nicht geklärt wurde. Der Journalist Jan Stocklassa entwickelte Interesse an dem Fall und bekam Zugang zu Stieg Larssons bis heute versteckt gehaltenem Recherchematerial, welches über zwanzig Umzugskartons füllt. Dieses Buch ist das Ergebnis von Jan Stocklassas akribischer Durchsicht von Stieg Larssons Archiv ebenso wie eigener Recherchen und Schlussfolgerungen zum damaligen Mordfall.
Die Stärke dieses Buches ist zugleich auch seine Schwäche. So ist es vollgepackt mit Wissen und Fakten - und das kann auf Dauer sehr ermüdend sein. Der Leser erfährt viel über Stieg Larssons Leben und dessen Arbeit, ebenso wie über Olof Palme und die damalige schwedische Politik und Wirtschaft, welche von Rechtspopulisten regelrecht durchwandert war. Man muss sich für dieses Buch wirklich Zeit nehmen, um sich in all den Namen und politischen Beziehungen nicht zu verlieren. Es ist definitiv ein Sachbuch und kein Krimi. Der Autor selbst hat zum Glück einen recht guten Schreibstil, welcher sich angenehm lesen lässt. Meinen Respekt hat er auf jeden Fall dafür, dass er sich so intensiv mit dieser schwierigen und gefährlichen Thematik befasst hat.

Veröffentlicht am 30.12.2018

Rund 100 Inspirationen, über sich hinaus zu wachsen

Stories for Boys Who Dare to be Different - Vom Mut, anders zu sein
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Das Buch ist eine wunderbare Sammlung über Jungen und Männer, die auf ihre Art zu Helden wurden, weil sie Mut bewiesen, Stärke zeigten oder einfach an sich glaubten. Dabei ist die Mischung der Personen ...

Das Buch ist eine wunderbare Sammlung über Jungen und Männer, die auf ihre Art zu Helden wurden, weil sie Mut bewiesen, Stärke zeigten oder einfach an sich glaubten. Dabei ist die Mischung der Personen ebenso bunt wie deren Schicksale. Einige mussten z. B. unter Mobbing oder Sklaverei leiden, aus welcher sie sich herauskämpften, während andere einfach einen unkonventionellen Weg einschlugen, über welchen andere vielleicht nur die Köpfe schüttelten. Möglichkeiten, sein eigener Held zu werden, gibt es unendlich viele - dieses Buch kann dem Leser Mut machen, über sich hinaus zu wachsen, wie es viele andere vor ihm auch bereits taten. Dabei gefällt mir vor allem, dass nicht nur bereits bekannte Personen genannt werden wie z. B. Muhammad Ali und Galileo Galilei, sondern auch viele unbekannte Namen ihren Weg ins Buch fanden.
In dem Buch werden über 100 Jungen und Männer beschrieben, wobei jedem eine Doppelseite zusteht. Eine Seite davon ist jeweils ein Bild, wobei mir die Bilder oftmals weniger gefielen. Die Beschreibungen der Personen beschränken sich meist auf das Wesentliche, die eigentliche Heldenleistung. Tiefergehende Informationen zu den Personen sucht man in dem Buch vergebens, dafür lassen sich die Beispiele recht schnell lesen. An einigen Stellen ist dies sehr schade, andererseits bleibt das Buch so auch für Lesefaule ein Anreiz, mal eben eine Kurzbiographie zu lesen.

Veröffentlicht am 23.12.2018

Ein Teenager wird zur magischen Rebellin

Sturmmädchen
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Durch einen magischen Sturm gelangt die 16jährige Liv in die Welt Ru'una. Dort hat der böse Hexer Gorloch die Macht an sich gerissen und droht, die Welt zu unterjochen. Alle Hoffnung ruht nun auf Liv: ...

Durch einen magischen Sturm gelangt die 16jährige Liv in die Welt Ru'una. Dort hat der böse Hexer Gorloch die Macht an sich gerissen und droht, die Welt zu unterjochen. Alle Hoffnung ruht nun auf Liv: Eine Prophezeiung besagt, dass ein Sturmmädchen kommen wird, um den Rebellen zum Sieg zu verhelfen...
Auf das Buch aufmerksam geworden bin ich durch das beeindruckende Cover mit dem Drachen. Und obwohl ich zuerst nicht wusste, was mich erwartet, wurde ich nicht enttäuscht. Dabei fängt das Buch relativ harmlos an. Liv ist ein neuseeländisches Mädchen, welches mit ihren Elten in den Urlaub fährt, um den Tod ihrer besten Freundin zu verarbeiten. Sie sucht die Schuld an dem Unglück bei sich, zieht sich in sich selbst zurück. Als sie plötzlich in Ru'una landet, überstürzen sich jedoch die Ereignisse, als sie erst von einem Drachen angegriffen und von einem jungen Mann auf einem fliegenden Pferd gerettet wird. Von da an ist Liv gezwungen, aus sich heraus zu kommen und sich ihrer neuen Aufgabe zu stellen. Dabei wird gut beschrieben, wie aus dem trauernden Teenager eine selbstbewusste junge Frau wird, die plötzlich magische Kräfte in sich erweckt - nicht umsonst ist Liv das "Sturmmädchen". Hilfreich dabei ist ihr Tristan, der junge Rebell, der ihr Herz ebenfalls schneller schlagen lässt.
Mit Ru'una hat Lilyan C. Wood eine wunderschöne Welt voller Magie und aussergewöhnlicher Wesen erschaffen, von denen die Dra'oga und die geflügelten Pferde nur einige sind. Erstaunt stellte ich fest, wie der Roman sich von Seite zu Seite zu immer mehr zu einem kämpferischen Abenteuer entwickelte, in welchem leider auch viele Opfer gebracht werden mussten. Ebenso gefiel mir, dass die kleine Liebesgeschichte zwischen Liv und Tristan sehr im Hintergrund blieb und der Schwerpunkt hauptsächlich auf der Befreiung Ru'unas lag.
Ein spannendes Fantasyabenteuer mit Kampf und Magie, welches ich gern weiter empfehle.

Veröffentlicht am 21.12.2018

Krimi mit aktueller und realistisch dargestellter Thematik

Die Essenz des Bösen
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Terror über London: Eine Drohne lässt einen Rettungshubschrauber in ein Einkaufszentrum stürzen, es gibt mehrere Tote und Verletzte. Unter ihnen Detective Max Wolfe. Als Terrorverdächtige werden schnell ...

Terror über London: Eine Drohne lässt einen Rettungshubschrauber in ein Einkaufszentrum stürzen, es gibt mehrere Tote und Verletzte. Unter ihnen Detective Max Wolfe. Als Terrorverdächtige werden schnell die Brüder Asad und Adnan Khan ausgemacht, welche in Syrien militärisch ausgebildet wurden. Doch der Sondereinsatz, bei welchem die Brüder gestellt werden sollten, läuft schief: Neben den Attentätern verliert auch eine Kollegin ihr Leben. Von da an ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis die Emotionen in der Stadt hochkochen. Die Basis für Hassprediger ist gelegt, welche sich unter die Trauernden mischen und Angehörige der Attentäter ebenso bedrohen wie Polizeikräfte. Unter anderem Max Wolfe…
„Die Essenz des Bösen“ ist der fünfte Band aus der Reihe um Max Wolfe, lässt sich jedoch auch ohne Kenntnis der Vorgängerbände wunderbar lesen. Mit gefiel bei diesem Krimi, wie realistisch der Fall beschrieben wurde. Gleich zu Beginn konnte ich miterleben, wie Max Wolfe nach dem Anschlag auf das Einkaufszentrum orientierungslos durch die Trümmer wankte. Überhaupt war mir der Hauptcharakter sehr sympathsich, welcher neben seinem Job ein erfolgreicher alleinerziehender Vater einer wunderbaren Tochter ist. Der im Roman thematisierte Sorgerechtsstreit war sehr harmonisch in das Hauptthema eingewoben, ohne zu dominieren oder störend zu wirken.
Das Hauptthema, Fremdenhass und islamischer Terror, ist sehr realistisch und zeitnah und bietet einige interessante Hintergründe. Erschreckend, dass solch ein Fall genau so wirklich geschehen könnte. Doch eben das macht den Roman umso interessanter für mich.
Beim Lesen ist erkennbar, dass Tony Parsons weiß, wovon er schreibt. Neben fachlichen Details und realistischen Situationen verliert er jedoch die emotionale Komponente nicht aus den Augen, so dass „Die Essenz des Bösen“ ein für meinen Geschmack hervorragender Krimi ist.

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