Ich hätte mir deutlich mehr mystisches erhofft.
Die seltsamsten Orte der ReligionenKlappentext:
«Shan-ti ... ooooooooooooom!» Wo die heiligen Flüsse Ganges und Yamuna mit dem unsichtbaren Fluss Sarasvati zusammenfließen, ist der Nabel der Welt. Wer zur richtigen Zeit in diesem «Honig ...
Klappentext:
«Shan-ti ... ooooooooooooom!» Wo die heiligen Flüsse Ganges und Yamuna mit dem unsichtbaren Fluss Sarasvati zusammenfließen, ist der Nabel der Welt. Wer zur richtigen Zeit in diesem «Honig der Unsterblichkeit» badet, kann erlöst werden. Aber Vorsicht: 100 Millionen Pilger wollen zur gleichen Zeit dasselbe tun. Im Kongo erreicht man nach einsamer Fahrt über Schotterpisten das himmlische Jerusalem: einen riesigen Tempel mit 37.000 Sitzplätzen. Ebenso abgelegen ist das Heiligtum der Difunta Correa, der Lastwagenfahrer Keilriemen, Felgen und ganze Trucks darbringen. Johann Hinrich Claussen lädt uns ein zu einer kurzweiligen Weltreise in eine andere Dimension. Ob Tierfriedhof oder Rattentempel, Kathedrale aus Müll oder Einsiedelei aus Weltkriegstrümmern, Überlebensort oder Sterbeort, in der Wüste oder gleich nebenan: Die seltsamsten Orte der Religionen lassen uns Gründe und Abgründe der menschlichen Existenz entdecken und zeigen uns ganz nebenbei, dass der Evangelische Kirchentag eine ziemlich deutsche Seltsamkeit ist.
Meinung:
Man merkt dem Buch an, dass eine umfangreiche Recherche zu den Orten stattgefunden hat.
Es gibt viele spannende, manchmal aber auch traurige, Informationen. Tatsächlich habe ich mich selber dabei erwischt, wie mir vereinzelt Tränen in die Augen traten – insbesondere bei Erzählungen über Verfolgungen und Terrorismus. Ja, da bin ich ein kleines Weichei. Es tut mir in der Seele weh, dass sich die Menschen nicht einfach gegenseitig akzeptieren und respektieren können.
Zurück zum eigentlichen Thema.
Der Inhalt des Buches war gut aber ich hätte deutlich mehr mystische Orte der Religionen erwartet. Da hat mich meine eigene Erwartungshaltung etwas enttäuscht. Zudem gab es zwar viele christliche Orte, welche thematisiert wurden, aber viel zu wenig aus anderen Religionen. Da hätte ich mir ein wenig mehr Vielfalt gewünscht.
Nichtsdestotrotz hat es Spass gemacht das Buch zu lesen und in Gedanken zu diesen Orten zu reisen.
Besonders positiv ist, dass es am Ende des Buches ein Verzeichnis mit Hinweisen gibt, wo man mehr zu den Orten erfahren kann. Wer sich also noch intensiver mit diesen Orten beschäftigen will, wird dort bedient.
Fazit/Empfehlung:
Es ist kein Buch, welches man haben muss. Trotzdem war es interessant zu lesen.
Weiterempfehlen würde ich das Buch an jene, die sich für religiöse Orte interessieren.