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Veröffentlicht am 31.01.2023

Poetischer Roman über drei Zeitebenen.

Die Bücher, der Junge und die Nacht
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Schon allein das Cover zog mich fast magisch an. Wieso? Da es mich ziemlich stark an "Der Schatten des Windes", von Carlos Ruiz Zafón mein Lieblingsbuch erinnert. Der Sepiaton, zwei Figuren im Vordergrund ...

Schon allein das Cover zog mich fast magisch an. Wieso? Da es mich ziemlich stark an "Der Schatten des Windes", von Carlos Ruiz Zafón mein Lieblingsbuch erinnert. Der Sepiaton, zwei Figuren im Vordergrund und dazu noch der Titel. Ein Buch für Menschen die es lieben zu lesen, die Bücher lieben, die die Menschen und die Menschlichkeit lieben. Ich mochte den poetischen Schreib,- bzw. Erzählstil und die teilweise etwas eigenen, aber angenehmen Figuren. Ich hatte so einige Lieblingsfiguren, allen voran Gregory, Jakob und auch Juli. Der eigentliche Protagonist ist allerdings Robert, den ich neben Marie auch sehr mochte. Meine Güte so viele bezaubernde Figuren. :) Zwei Zitate die ich mir sofort notieren musste waren: "Sein Kerker aus Buchstaben und Schweigen." zudem:"..., und jenseits davon, die schreiende gemarterte Stadt, deren Existenz er nur vom Hörensagen kannte."
Die drei Zeitebenen erstrecken sich über die Jahre 1933, 1943 und 1971 und werden jeweils von einem anderen Sprecher synchronisiert. Dieses Werk ist doch recht komplex, schon allein auf der geschichtlichen Ebene, aber auch mit den charakterlichen Beziehungen und Entwicklungen und nicht zuletzt natürlich auch der Bücher wegen. Alles wurde miteinander gut verwoben. Simon Jäger, Maria Koschny und Johann von Bülow haben mich gut durch dieses Buch geführt, ich wusste sofort wo ich mich befinde und alle drei haben eine charakteristische Erzählnote. Wer poetische Romane, mit historischen Hintergrund und eine Liebe zu Büchern empfindet, sollte sich dieses Werk nicht entgehen lassen.

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Veröffentlicht am 24.01.2023

2. Band der "Berling und Pedersen" Reihe.

Rotwild
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"Fuchsmädchen" hatte mich so begeistert, das ich mich schon sehr auf "Rotwild" gefreut habe und ich wurde nicht enttäuscht. Ich mag die für mich ruhigere Art wie dieser Thriller aufgebaut und dargebracht ...

"Fuchsmädchen" hatte mich so begeistert, das ich mich schon sehr auf "Rotwild" gefreut habe und ich wurde nicht enttäuscht. Ich mag die für mich ruhigere Art wie dieser Thriller aufgebaut und dargebracht wird. Die beiden Ermittlerinnen Sanna Berling und Eir Pederson sind beide für mich etwas eigen, sowohl im Persönlichen, als auch etwas in der Teamarbeit, aber sie sind mir sympathisch und menschlich. Es macht sie besonders und einprägsam. Der neue Fall hat es in sich und auch die Vergangenheit lässt einem dieses Werk spannend verfolgen. Vera Teltz liest dieses Werk wie üblich facettenreich und mit angenehmer Stimme. Ich hatte so einige unruhige Momente und das spricht auch für den 2. Band dieser Reihe. Lange habe ich getüftelt wer denn nun der oder die Täterin ist und wie das alles zusammenhängt. Empfehlung von mir und ich hoffe auf weitere Bände. :)

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Veröffentlicht am 24.01.2023

Bittersüß

Toffee
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Was für ein schöner Buchtitel "Toffee: Wie Glücklichsein von außen aussieht" und das Cover passt für mich auch stimmig zur Geschichte. :) Ich habe Allison & Marla gerne auf ihrer Reise begleitet. Es gibt ...

Was für ein schöner Buchtitel "Toffee: Wie Glücklichsein von außen aussieht" und das Cover passt für mich auch stimmig zur Geschichte. :) Ich habe Allison & Marla gerne auf ihrer Reise begleitet. Es gibt so manche herzerwärmende Momente, natürlich auch traurige oder seltsame Augenblicke. Die Thematik die hier aufgegriffen wurde, spricht mich wirklich an & holt mich auch ab. Gewalterfahrungen, persönliche Entwicklung und auch Demenz und die damit verbundenen Probleme wurden für mich gut dargestellt. Für mich dürften diese Themen viel mehr Raum in der Buchwelt bekommen. Auch wenn ich anfangs ein paar kleinere Schwierigkeiten mit den kurzen Kapiteln & auch der Erwähnung damit hatte, fand ich mich mit der Zeit darin besser zurecht und es passt auch zu den Themen und Entwicklungen, als äußeren Rahmen. Beide Protagonisten haben ihre Eigenheiten, die sie aber liebenswert machen. Der Synchronsprecherin Lisa Hrdina habe ich gerne gelauscht, denn sie hat mit ihrer angenehmen Stimme den Figuren individuelles Leben eingehaucht. Bittersüß, wie das Leben, so empfinde ich dieses kleine melancholische Werk, von mir gibt es eine klare Hörempfehlung für eine Geschichte die mich berührt hat.

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Veröffentlicht am 21.01.2023

Luft nach oben.

Die Dunkeldorn-Chroniken - Blüten aus Nacht
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Was für ein schönes Cover, welches so gut im Einklang mit dem Titel ist. Der Schreibstil der Autorin Katharina Seck ist einfach zu lesen, wobei mir einige Formulierungen nicht ganz flüssig vorkamen. Die ...

Was für ein schönes Cover, welches so gut im Einklang mit dem Titel ist. Der Schreibstil der Autorin Katharina Seck ist einfach zu lesen, wobei mir einige Formulierungen nicht ganz flüssig vorkamen. Die Grundidee gefiel mir auch, denn hier wurde wirklich viel um die Dunkeldornpflanze rum aufgebaut. Opal als Protagonistin empfand ich als ganz sympathisch, sie ist bodenständig und neugierig, aber auch noch etwas blass gezeichnet. So richtig in die Geschichte reingekommen bzw. bis sie mich wirklich gefesselt hat, dauert leider ziemlich lange. Auch wenn es schon im Verlauf ein paar verstreute spannende Momente gab, wurde es erst zum Ende hin richtig spannend. Die Welt in die Opal reinstolpert, ist für sie völlig fremd und nach ein paar abenteuerlichen Erfahrungen steht ihre Welt Kopf. Ich habe sie bis dahin gern begleitet und möchte jetzt auch gern wissen wie es mit ihr weiter geht.

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Veröffentlicht am 21.01.2023

Auseinandersetzung mit sich selbst.

Selbstbestimmt
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Die zwei Autorinnen sind Fachmenschen, denn Dr. med. Tatjana Reichhart ist Fachärztin für Psychiatrie & Psychotherapie und Claudia Pusch ist systemische Beraterin & Therapeutin. Gleich zu Beginn erwähnen ...

Die zwei Autorinnen sind Fachmenschen, denn Dr. med. Tatjana Reichhart ist Fachärztin für Psychiatrie & Psychotherapie und Claudia Pusch ist systemische Beraterin & Therapeutin. Gleich zu Beginn erwähnen sie, das sie keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben, da jeder fehlbar ist & auch jedes Leben sehr komplex und individuell sein kann, somit kann man keine allgemeingültigen Handlungsweisungen geben. Schon allein dieses Satz macht mir beide recht sympathisch. Das Buch ist gut aufgebaut und strukturiert und zudem auch leicht zu verstehen, zu mindestens wenn man nicht ganz neu auf diesem Gebiet ist. Es gibt gute Erläuterungen zu den jeweiligen Unterthemen, Beispiele und auch viele Übungen. Man fühlt sich gut abgeholt und begleitet. Die 3 Hauptthemen sind: 1.Was ist Selbstbestimmung? 2.Wo steht man und wo möchte man hin? Und 3. Selbst in die Tätigkeit gehen. Für mich selbst, gab es allerdings nicht so viel Neues zum Kennenlernen, vermutlich weil ich mich des Öfteren mit mir und meiner Umwelt auseinander setze. Allerdings kann ich dieses Werk dennoch gut empfehlen, für Menschen die sich zum ersten Mal damit beschäftigen oder auch mal wieder in dieses Thematik vertiefen wollen.

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