traurig schön
Beautiful GravesBeautiful Graves war mein erstes Buch der Autorin, wird aber garantiert nicht mein letztes sein, denn ihr flüssiger und leichter Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Auch ein dicker Pluspunkt war ihre ...
Beautiful Graves war mein erstes Buch der Autorin, wird aber garantiert nicht mein letztes sein, denn ihr flüssiger und leichter Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Auch ein dicker Pluspunkt war ihre Art des Storytellings, direkt im Prolog wirft sie die Leserschaft mitten ins Geschehen und man weiß von da an dass ein Damoklesschwert über der Protagonistin schwebt, so dass man sich die ganze Zeit ängstlich fragt wann es passiert.
Dieses „wann“ war wie ein kribbeln im Nacken und hat der (zugegebenermaßen recht vorhersehbaren) Geschichte eine große Portion Würze verliehen. Mich hatte es gepackt so dass ich das Buch innerhalb von nur 2 Tagen und Nächten verschlungen habe.
Ich mochte die männlichen Protagonistin beide ganz gern, wenn auch Joe deutlich lieber als Dominic (was aber einfach an dem Schlag Mensch lag). Everlynne fühlt sich unglaublich echt an, auch wenn ich sie gefühlt alle 5 Seiten packen und schütteln wollte. Sei es für ihre Gedanken, ihre Taten oder eben ihre Nicht-Taten. Diese Frau hat mich wahnsinnig gemacht und zwischendurch fand ich sie schrecklich, aber genau das macht es aus. Sie war menschlich und absolut kein perfekter Mainstream. Aber abgesehen von ihnen sind da ein paar Nebencharaktere die ich sehr ins Herz geschlossen habe. Besonders einer, welcher nach einem Schicksalsschlag angerufen hat, hat mich tief berührt, so dass ich Tränen in den Augen hatte (interessanterweise der Schicksalsschlag nicht, aber eben diese Fürsorge). Und das ist etwas was Bücher bei mir nicht so leicht schaffen.
Bewertung: 4/5
Fazit: Trotz der teilweise traurigen und drückenden Themen ein unglaublich schönes Buch.