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Veröffentlicht am 04.02.2024

kein typischer Fitzek, aber typisch Jäger

Die Einladung
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Jeder der mit mir einmal über Thriller gesprochen hat weiß dass ich Fitzek und seinen Hang zum Tausendfach-Plottwist liebe. Über seinen sehr plastischen und mitreißenden Schreibstil muss man nach all den ...

Jeder der mit mir einmal über Thriller gesprochen hat weiß dass ich Fitzek und seinen Hang zum Tausendfach-Plottwist liebe. Über seinen sehr plastischen und mitreißenden Schreibstil muss man nach all den Jahren vermutlich kaum noch etwas sagen, denn es gibt kaum jemanden der Thriller liest, der noch kein Buch von ihm in der Hand hatte.
So hat er es auch hier wieder geschafft mich auf den ersten Seiten in seinen Bann zu ziehen. Leider kam mir aber immer wieder der Haushalt dazwischen und da ich Bücher gesprochen von Simon Jäger ohnehin unglaublich gerne höre, habe ich mir das Hörbuch gegönnt. Und es hat sich gelohnt. Es ist mal wieder ein unglaublich gutes Hörbuch mit einem Sprecher der es schafft Charakteren ganz besonderes Leben einzuhauchen während er einem die Gänsehaut über den Rücken jagt.
Die Geschichte selbst ist etwas anders als die klassischen Fitzek Bücher. Hier gibt es auch klassische Horrorelemente: der abgeschiedene Ort und das Gefühl ein bestimmtes Kinderlied zu hören in dem einer nach dem anderen verschwindet.
Ich war mir bei diesem Buch so sicher Fitzek mal nicht au dem Leim zu gehen und wirklich zu wissen was passiert. Wie sehr man sich doch täuschen kann. Nach den gewohnten Dreifach-Plottwist am Ende der Geschichte, stand ich wieder da und hatte natürlich es nicht geschafft das Große und Ganze aufzudecken.
Einziger Wermutstropfen war für mich dass es sich an manchen Stellen dann doch etwas zu weit an den Haaren herbei gezogen angefühlt hat. Ich habe keinen Anspruch auf absoluten Realismus, aber es gab so Punkte wo ich mir dachte „naaa, das wirkt zu erzwungen“.

Bewertung: 4,5/5

Fazit: Wer Fitzek mag wird auch dieses Buch wieder lieben. Es ist nicht nur etwas für Thriller-, sondern auch für Horror-Fans.

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Veröffentlicht am 02.02.2024

Ja, aber...

November
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Es ist schon ein paar Tage her, dass ich das Buch beendet habe, und noch immer bin ich mir nicht ganz sicher wie ich es bewerten möchte. Aber eine Sache vorweg: Ich werde zum Ende hin ausnahmsweise etwas ...

Es ist schon ein paar Tage her, dass ich das Buch beendet habe, und noch immer bin ich mir nicht ganz sicher wie ich es bewerten möchte. Aber eine Sache vorweg: Ich werde zum Ende hin ausnahmsweise etwas spoilern müssen um meine Kritik ausführen zu können (davor schreibe ich aber noch einmal eine Warnung), da die sich auf gewisse Darstellungen bezieht.
Nun zum Buch: Der Schreibstil ist unglaublich gut und er hat mich direkt gepackt. Auch die vier POVs die eine der Familien der Bird Street begleiten fand ich sehr gut gewählt, da man hier ihre Beweggründe und das eigene moralische und ethische Dilemma hautnah zu spüren bekam. Leider war das auch der erste Kritikpunkt. Manchmal wurde sich etwas zu sehr in der Gedankenwelt verloren und es kam dadurch zu unnötigen Wiederholungen. Da hätte man sich kürzer halten sollen auch einfach um den Spannungsbogen aufrecht zu halten. Die ethische Thematik der Geschichte erinnert mich entfernt an „der Dämon und Fräulein Prym“ oder „der Besuch der alten Dame“, wer also davon mal eine Horrorversion möchte, sollte zu November greifen.
Nach dem nächsten Satz folgt der Spoiler. Jetzt aber zu meinem größten Knackpunkt, auch wenn ich Horror mag gibt es für mich Themen die ich wenn ich zu einem solchen Werk greife, vorher wissen will. Bei mir ist es wenn Kinder zu schaden kommen. (Spoiler Ende) Auch andere sehr heftige Themen wurden in dem Buch angeschnitten, die für andere vielleicht ein Grund wären lieber ein anderes Horrorbuch zu wählen. Hier finde ich sollte ein Verlag mit der Zeit gehen und dringend Content Warnungen einfügen, selbst wenn sie im Original vielleicht nicht da waren.

Bewertung: 3/5

Fazit: Eine gelungene Gruselgeschichte, sie sehr heftige Themen anspricht und moralische Fragen aufwirft.

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Veröffentlicht am 01.02.2024

DAS-Vampir-Buch des Jahres

Broken by Darkness
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Ich weiß manche von euch haben keine Lust mehr auf Vampir-Romantasy. Aber ich möchte euch heute dennoch ein ganz besonderes Juwel ans Herz legen. Und ich möchte euch schon eines verraten: All das was euch ...

Ich weiß manche von euch haben keine Lust mehr auf Vampir-Romantasy. Aber ich möchte euch heute dennoch ein ganz besonderes Juwel ans Herz legen. Und ich möchte euch schon eines verraten: All das was euch bei den anderen Vampir-Büchern gefehlt hat, werdet ihr hier finden.
Der Schreibstil von Jella ist wie immer unglaublich angenehm zu lesen und sie schafft es mit nur wenigen Seiten die Leser:innen direkt zu fesseln (zumindest ging es mir so).
Düster und Atmosphärisch entführt sie dich direkt hinein in diese doch recht grausame Welt (von der ich hoffe bald noch mehr zu erfahren).
Die Geschichte startet direkt mit einigen Geheimnissen, die die Neugierde wecken. Immer wieder fragt man sich was da im Hintergrund lauert weshalb sich die Charaktere verhalten wie sie es eben tun. Manche Dinge davon konnte ich recht zielsicher vorhersagen, andere haben mich komplett überrascht. Hut ab dafür, denn es passiert selten dass ein Plottwist zum Ende mich so überrascht.
Ich bin ein riesiger Fan der beiden Vampire, in deren Haushalt wie gemeinsam mit Liz kennen lernen. Ein wenig erinnert mich ihre Dynamik an Louis und Lestat aus Interview mit einem Vampir (meine absoluten Lieblings-Vampire). Wer also, wie ich, schon immer eine Romantasy wollte in denen solche Charaktere vorkommen: greift zu!

Bewertung: 5/5

Fazit: Das ist DAS Vampir-Buch auf das ihr gewartet habt. Klare Leseempfehlung

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Veröffentlicht am 27.01.2024

zart und einfühlsam

Talking to the Moon
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Ich war sehr neugierig auf das Buch. Ich selbst hatte bisher nur wenig Kontakt zu Moslems und ihrem Glauben. Daher hoffe ich auch inständig dass ich hier in meiner Rezension keine groben Schnitzer reinhaue, ...

Ich war sehr neugierig auf das Buch. Ich selbst hatte bisher nur wenig Kontakt zu Moslems und ihrem Glauben. Daher hoffe ich auch inständig dass ich hier in meiner Rezension keine groben Schnitzer reinhaue, wenn doch: bitte korrigiert mich, denn leider bezieht sich mein Wissen bisher nur aus dem was man in der Schule lernt und in unterschiedlichsten Medien vermittelt bekommt. Aber auch das war der Grund warum ich diese Geschichte lesen wollte, ich wollte Einblicke bekommen und zeitgleich mich in einer Liebesgeschichte verlieren. Und was soll ich sagen? Genau das hat mir diese wunderschöne und zarte Geschichte geliefert.
Sherin hat einen angenehmen und einfühlsamen Schreibstil. Sie entführt dich unter die heiße Sonne Kaliforniens und nimmt dich mit Judy durch die Augen von Jaad zu sehen. Ich liebe es wie ihr Gesicht in allen Details beschrieben wurde. Besonders die kleinen Muttermale. Man liest förmlich die Liebe aus jeder Zeile während er die Schönheitsflecken beschreibt. Diese kleinen Details lassen die Geschichte so greifbar werden.
Auch mochte ich das verschiedenste Strömungen gezeigt wurden. Menschen die ihre Wurzeln suchen, Menschen die sich selbst entwurzelt haben, Menschen die etwas ablegen um sich anzupassen, Menschen die mit Stolz auf ihre Kultur blicken, Menschen die sich schämen. Es gibt auch wundervolle Reaktionen von Nebencharakteren. Sie entwickeln sich, oder auch nicht.
Und immer dann, wenn der Rassismus Judy entgegen schlägt, wollte man schreien und manchmal erwischte man eigene unfaire Gedankengänge, die allein durch diese Aufzeigen noch einmal hinterfragt wurden.

Bewertung: 5/5

Fazit: Dieses Buch ist so viel mehr als nur eine Liebesgeschichte, viel mehr Menschen sollten es lesen

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Veröffentlicht am 24.01.2024

ein hoffnungsvoller Tod

Belladonna – Die Berührung des Todes (Belladonna 1)
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Dieses Buch ist so vieles für mich gewesen und dennoch fällt es mir schwer es in Worte zu fassen. Der Schreibstil der Autorin ist etwas Besonderes und auch die Übersetzerin hat hier grandiose Arbeit geleistet. ...

Dieses Buch ist so vieles für mich gewesen und dennoch fällt es mir schwer es in Worte zu fassen. Der Schreibstil der Autorin ist etwas Besonderes und auch die Übersetzerin hat hier grandiose Arbeit geleistet. Sie schafft es einen völlig mitzureißen und man will das Buch einfach gar nicht mehr zur Seite legen (mein Tipp: fangt nicht an Abends zu lesen, wenn ihr den nächsten Tag früh raus müsst. Mir wurde es zum Verhängnis.)
Eigentlich ist das Storytelling sehr geradlinig und doch auf seine Weise verworren, was an den interessanten Charakteren und ihren sehr individuellen Beweggründen liegen mag. Während des Lesens hatte ich so viele Theorien wer am Ende der Mörder ist und ich war wirklich überzeugt von meiner Letzten. Bis sie am Ende zerschlagen wurde und ich total mindblown da stand. Einzig einen anderen Plottwist habe ich sehr lange richtig vorhergesagt, aber diese war (so vermute ich) nicht einmal wirklich versteckt und die Leseerschaft sollte dieses vermutlich schon vorausahnen können.
Es war ein grandioses Buch welches eine komplexe Einfachheit, eine gemütliche Entspannung und einen hoffnungsvollen Tod mit sich bringt. Dies Buch ist etwas für Fantasy-Neulinge, Romance-Liebhaber aber auch jene die ein wenig Trost zwischen zwei Buchdeckeln suchen.

Bewertung: 5/5

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