Spannender Thriller.
Blutmoor (Ein-Sarah-Spielmann-Krimi 2)Der zweite Fall für Sarah Spielmann. Fünf Jahre später.
Amelia, die Tochter des österreichischen Innenministers wird entführt, ihr Freund Maximilian ermordet. Ihr Vater setzt alles daran, das Leben seiner ...
Der zweite Fall für Sarah Spielmann. Fünf Jahre später.
Amelia, die Tochter des österreichischen Innenministers wird entführt, ihr Freund Maximilian ermordet. Ihr Vater setzt alles daran, das Leben seiner Tochter zu retten und beauftragt Sarah und ihren neuen Kollegen Fred mit den Ermittlungen, obwohl sie außerhalb des Zuständigkeitsbereich der Beiden liegen.
Sie beginnen damit, den Fall zu lösen und kurz darauf wird eine Lawine losgetreten - eine Moorleiche taucht im Bett von Sarah auf und ein Toter nach dem Anderen wird entdeckt. Immer fehlen den Opfern Herz und Leber und alles deutet auf ein und denselben Täter und eine Form von Knnibalismus hin.
Freds Partner wird ebenfalls entführt und ihm und Sarah läuft die Zeit davon, die beiden Entführungsopfer noch rechtzeitig zu retten.
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In „Blutmoor“ folgen wir nicht nur Sarah und Fred - sondern auch den Opfern und dem Täter. Geschickt verwoben drei unabhängige Erzählstränge, die es dem Leser ermöglichen, sich zumindest teilweise hineinversetzen zu können in alle Charaktere des Buches.
Sprachlich dem atemlosen Tempo des Thrillers angepasst, sehr flüssig, in sich stimmig und sehr spannend zu lesen.
Die Protagonistin von „Blutmoor“ hat eine Beziehung - und das wundert einen fast. Der Partner muss gute Nerven haben. Sie ist aufbrausend, zynisch und teils extrem ruppig im Umgang mit Kollegen und Mitmenschen.
An sich ist ihr Charakter gut herausgearbeitet, klar, man muss sie nicht mögen, aber man hat eine Vorstellung von ihr und der Art und Weise, wie sie tickt.
Aber manchmal ist es etwas schwierig nachzuvollziehen, wie sie auf ihre gezogenen Schlüsse kommt, grade im letzten Teil des Buches. Es fällt etwas schwer zu verstehen, wie sie auf gewisse Lösungsansätze kommt und man bleibt ein wenig mit offenen Fragen zurück.
Der „Bodycount“ in diesem Buch ist enorm - es gibt mehr Leichen als in so manchem Actionfilm. Damit muss man erst einmal klarkommen, aber sie tragen ordentlich dazu bei, dem Ganzen seinen blutrünstigen und oft makaberen Wert zu geben.
Extrem gut beschrieben die grade morbiden Szenen, sehr spannend und in hoher Geschwindigkeit entwickelt sich der Fall.
Am Ende flacht es ein bisschen ab, aber allgemein ein sehr packender Thriller mit teils plötzlichen Wendungen, der einen mitreisst.