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Veröffentlicht am 03.03.2020

„Sacrebleu“, so flucht ein Geist mit Manieren

Eddie Fox und der Spuk von Stormy Castle (Eddie Fox 1)
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Wenn nach mehr als 200 Jahren Leben in die Schlosswände einkehrt, dann wird’s dem Geist zu bunt....


Eddie ist ein 'junger' Geist und ca. 299 Jahre alt. Aber er sieht noch sehr jung aus. Das kommt daher, ...

Wenn nach mehr als 200 Jahren Leben in die Schlosswände einkehrt, dann wird’s dem Geist zu bunt....


Eddie ist ein 'junger' Geist und ca. 299 Jahre alt. Aber er sieht noch sehr jung aus. Das kommt daher, weil er mit zehn dreiviertel Jahren gestorben ist und in der Hülle des damals kleinen Jungen auf Schloss „Stormy Castle“ herumgeistert. Eddie, eigentlich Graf Edward Donald Darius Ignatz Eliot von Fox Und Wood, liebt sein beschauliches und ruhiges Leben auf seinem Schloss. Aber ganz alleine ist er doch nicht. Mit dabei ist meistens seine Fledermaus-Freundin Mathilda – kurz Tilla.
Aber eines Tages kann er seinen Augen fast nicht trauen. Im Innenhof herrscht reges Treiben, Möbel, Tische und Bänke werden hin und hergeschleppt. Und Tilla erklärt ihm, dass sie mitbekommen hat, dass das Schloss ('sein' Schloss) zu einer Schule umgebaut werden soll. Dies ist für Eddie die reinste Horrorvorstellung – vor allem deshalb, weil er Kinder absolut nicht ausstehen kann, schließlich hat er damals als Schüler schlechte Erfahrungen mit Klassenkameraden gemacht. Nun muss er sich was einfallen lassen. Er muss verhindern, dass diese irrsinnigen Pläne Gestalt annehmen. Sein Glauben, ein wenig rumzuspuken würde genügen um die Eindringlinge davonzujagen, wird sofort erschüttert. Auch schärfere Maßnahmen führen nicht zum Erfolg. Es nützt alles nichts. Im Gegenteil, Pia, die Tochter der Schuldirektorin findet es sogar aufregend, dass es auf dem Schloss nicht mit rechten Dingen zugeht. Eddie ist recht niedergeschlagen und möchte am liebsten das Weite Suchen. Aber da hat er die Rechnung ohne den Wirt – ähm Hausdrachen Golfo und Tilla – gemacht. Und die Vertreibungsjagd geht weiter, bis dass Pia ihn entdeckt und sich ihm an die Fersen hängt. Ausgerechnet ein Mädchen, denn Mädchen sollen ja „schlimmer als Monster“ sein! Aber irgendwie imponiert und gefällt es Eddie dann doch, dass Pia irgendwie besonders ist. Und bald schon ist seine Abneigung wie weggeblasen...

„Eddie Fox und der Spuk von Stormy Castle“ ist eine wunderbare Geschichte über Freundschaft und Zusammenhalten verpackt in einer kleinen und magischen Spukgeschichte. Der Schreibstil ist locker und witzig; man findet sich schnell ins Geschehen ein und kann sich die Protagonisten, die vorab auf liebenswürdige Art und Weise charakterisiert werden, gut vorstellen. Bei solchen Geschichten, die wunderbare und magische Fantasyelemente haben, finde ich es immer so berührend, dass Tiere – hier die Fledermaus Tilla und der Hausdrache Golfo – nahezu menschliche Züge haben, dass sie einem sofort am Herzen liegen. Man möchte sie am liebsten knuddeln und beneidet fast schon Eddie, solch treue Gefährten an seiner Seite zu haben.
Gut ist auch, dass die Geschichte in mehrere recht kurze Kapitel (16 Kapitel bei 192 Seiten) aufgeteilt ist, wobei zahlreiche nett gestaltete Illustrationen die Geschichte auflockern, so dass Erstleser oder „Mitschauer“ (die das Buch vorgelesen bekommen) vom vielen Text nicht erschlagen werden und sinnvolle Lesepausen vorgeschlagen bekommen.

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Veröffentlicht am 27.02.2020

Paris – die Stadt der Hiebe!

Fehlstart
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Das Leben in Paris ist ein Schlag ins Gesicht! Nichts ist schön in dieser „Monsterstadt“ (S.155), wo sich „unter dem Arsch des Eifelturms“ (S. 83) ganz Frankreich drängt, eine Stadt voll mit „Ramschläden, ...

Das Leben in Paris ist ein Schlag ins Gesicht! Nichts ist schön in dieser „Monsterstadt“ (S.155), wo sich „unter dem Arsch des Eifelturms“ (S. 83) ganz Frankreich drängt, eine Stadt voll mit „Ramschläden, Taubenkacke (S.78), eine Stadt, in der für Familien kein Platz mehr ist und somit zur „Stadt ohne Seele“ (S.103) wird.

Es ist ein interessantes Buch, ich kann nicht sagen, ob es gut oder schlecht ist, da ich richtig zwiegespalten bin wie schon lange nicht mehr. Ich bin auf Sätze gestoßen, die mich fasziniert haben, da ich ihn ihnen irgendwie ein Tiefe, wenn nicht sogar sprachliche Eleganz gesehen habe. Gleichzeitig war ich aber schockiert von banalen und vulgären Äußerungen, die ich abstoßend fand und die Leselust gehemmt haben. Ich hatte oft den Eindruck, dass Sex – neben 'Saufen' - das Einzige ist im Leben junger Sinn suchender, aber zum Scheitern verurteilter junger Menschen ist, diesem stressigen und widrigen Alltag zu entkommen.

Die in Frankreich viel gelobte Autorin Marion Messina ist 1990 in Grenoble geboren und studierte nach ihrem Abitur Politikwissenschaft und Agrarwissenschaft. Ihr Debüt-Roman „Fehlstart“ erschien in Frankreich bereits 2017 unter dem Titel „Faux départ“. Bei diesen Eckdaten könnte man fast meinen, dass der gesellschafts- und politikkritische Roman (auto)biographische Züge haben könnte, schließlich ist die Protagonistin Aurélie ebenfalls 1990 geboren und in Grenoble aufgewachsen. Es kann aber auch sein, dass diese biographische Übereinstimmung deshalb gewählt wurde, da sich Messina mit dieser Generation und den Problemen am besten auskennt und identifizieren kann und somit aus dieser Perspektive den hier angeprangerten Bildungsnotstand in Frankreich, die schlechte Wohnungs- und Arbeitsmarktsituation – vor allem der Hauptstadt - unter die Lupe nehmen vermag.

In dem Roman lässt sich für mich keine richtige Handlung erkennen. Die Probleme und der Alltag der Figuren werden aber gut beschrieben. Es sind aber immer deprimierende, triste und düstere Darstellungen, so dass man mit den Figuren nicht warmwerden kann, sondern eher mitleidig (von oben) betrachtet. Bei den fast schon animalischen sexuellen Bedürfnissen habe ich sogar schon etwas wie Abscheu und Verachtung empfunden.

Aurélie (19 Jahre), die nach dem Abitur glaubt, dem Arbeitermilieu mit dem Jura-Studium, das sie in ihrer Heimatstadt Grenoble beginnt, zu entkommen, wird bald ernüchtert. Sie kann in dieser neuen Welt keinen Fuß fassen und findet keinen Anschluss zu den Kommilitonen. Schon hier wird sie dermaßen ausgebremst. „Sie gehörte weder zur künftigen Elite noch zur nächsten Politkergeneration. Sie gehörte weder zur Zukunft noch zur Gegenwart“ (S.33). Zum Glück – oder zum Pech – lernt sie bei einem Putzjob den ein fünf Jahre älteren kolumbianischen Literaturstudenten Alejandro kennen. Es ist aber eine einseitige Liebe. Alejandro möchte ungebunden und frei bleiben. So bleibt es bei einer durch Gespräche und Sex geprägten Beziehung, für die sich Aurélie aber vollends aufgibt, sich schon beinahe nur durch ihn definiert: „Ohne Alejandro an ihrer Seite war sie niemand mehr“ (S. 71).
Alejandro, der sich immer mehr von seinem Heimatland Kolumbien entfremdet wird quasi zum Heimatlosen, zum Umherirrenden, da er auch in Frankreich nicht ankommt. Nachdem Alejandro den Studienort Grenoble verlässt um nach Lyon zu gehen, beschließt gleichfalls Aurélie in Paris ein neues Leben zu beginnen, was sich als Illusion entpuppt. Und auf einmal steht Alejandro wieder vor ihr; tja, man sieht sich immer zweimal im Leben.... Gibt es nach dem Fehlstart nun einen Neustart?

Ein in der Schwebe Existieren – es ist ja kein Leben – wird in diesem Buch gut herausgestellt. Weder Alejandro noch Aurélie finden eine richtige Wohnung (ist ja auch nicht bezahlbar); der Arbeitsstress in einem mehr oder weniger ihren Vorstellungen entsprechenden Arbeitsverhältnis laugt sie aus; es bleibt die Sucht nach dem und die Flucht in den Sex.

Dieses Buch ist nicht für zart besaitete gedacht, da Messina gnadenlos und schonungslos mit vielen Facetten des französischen Lebens abrechnet. Scheitern ist an der Tagesordnung. Sie teilt ordentlich aus, so dass man den Eindruck erhält, Frankreich (mit der seiner Hauptstadt Paris) ist ein zukunftsloser Ort auf einem absteigenden Ast.
Der Glanz und die Leichtigkeit, die man vom „savoir vivre“ hat, geht verloren – leider. Mut und Hoffnung ist vergeblich! Kein „vive la france!“

Die Idee, mit dem diesem kompakten Roman Kritik zu üben, gefällt mir. Beeindruckend, dass man so viel Anklagepunkte auf so wenig Seiten packen kann. Aber es ist schon ein mutig – wenn nicht sogar anmaßend – alles nur so einseitig schlecht und missmutig zu sehen. Deshalb konnte mich der Roman nicht vollends überzeugen.
Lesenswert aber kein ausgesprochenes Highlight!

✶ ✶ ✶ (✶)

3,5 Sterne

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Veröffentlicht am 13.02.2020

„Jedes Herz hält unterschiedlich viel aus.“

Rikka
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Die 10-jährige Rikka hat es momentan nicht leicht. Sie ist ein Patchwork-Familien-Kind. Sie sitzt in vielerlei Hinsicht zwischen den Stühlen. Ihre Freundin Lise ist in Tom aus der Nachbarklasse verliebt ...

Die 10-jährige Rikka hat es momentan nicht leicht. Sie ist ein Patchwork-Familien-Kind. Sie sitzt in vielerlei Hinsicht zwischen den Stühlen. Ihre Freundin Lise ist in Tom aus der Nachbarklasse verliebt und möchte, dass sie ihn mit ihr verkuppelt, da Rikka und Tom schließlich Nachbarn sind. Das passt Rikka gar nicht, sie hat Angst, Lise an Tom zu verlieren. Verliebt – Pah! So was kann nicht sein. Eifersucht und Neid machen sich breit, denn nun hat Lise ihr was voraus. Und dann muss Rikka alle Nase lang an den Wochenenden zu ihrem Vater, seiner neuen Frau Gunn und der kleinen Stiefschwester Sina, mit der sie gar nichts anfangen kann. Viel lieber würde sie daheim bleiben, damit sie mir ihren Freunden etwas unternehmen kann. Warum kann es nicht sein wie früher? Früher war die Welt - ihre Welt! - ja noch in Ordnung. Und jetzt, jetzt geht ihr sogar noch Lise aus dem Weg. Das tut weh.
In der rührenden, turbulenten und feinfühligen Geschichte kann man sich fantastisch in das Gefühlschaos der jungen Protagonistin, der momentan einiges abverlangt wird, hineinversetzen. Gut kann man ihre boykottierenden und bockigen Handlungsweisen verstehen, ohne es ihr aber übel zu nehmen.
Mir gefällt, dass letztendlich auch Rikka von dem Kribbel-Gefühl im Bauch überfallen wird, als im Nachbarhaus ein Junge in ihrem Alter einzieht, der offen auf sie zugeht und ihr zur Seite steht.

Für junge Leser ist dies ein tolles Buch, da hier der Wert der Freundschaft im Mittelpunkt steht, aber ebenso der Aspekt der Patchwork-Familien thematisiert wird. In der Geschichte geht es turbulent und witzig aber ebenso auch spannend zu. Mit dem Happy-End ist es auch ein richtiges Mut-Mach-Buch, das die Leser zuversichtlich stimmen lässt.
Die Zeichnungen im Buch lockern die Textseiten auf. Der Schreibstil ist angenehm flüssig und jugendlich gehalten. Kurze Kapitel helfen, gezielt Lesepausen zu setzen.
Ein Hingucker ist vor allem auch das Cover: Rikka sitzt locker-lässig im Schneidersitz im Mittelpunkt der Titelseite und grübelt vor sich hin. Und was ihr so durch den Kopf geht, das sieht man um sie herum schwirrend auf dem Cover.
Ich kann das Buch wärmstens empfehlen, da die Geschichte sehr realistisch und lebensnah geschrieben ist. Wenn ich hier von Lesern schreibe, sollte ich aber schreiben, dass ich in erster Linie Leserinnen meine, denn ich sehr bei dieser Story insbesondere junge Mädchen als Zielgruppe.

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Veröffentlicht am 13.02.2020

Eine Familie, die einem das Herz stiehlt

Familie von Stibitz - Der Riesenlolli-Raub
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Nomen est omen! Ja, Familie von Stibitz macht ihrem Namen alle Ehre. Naja, Ehre – ist das lobenswert, wenn jemand sich seinen Lebensunterhalt dadurch beschreitet, wenn er nur klaut?! Sicherlich nicht! ...

Nomen est omen! Ja, Familie von Stibitz macht ihrem Namen alle Ehre. Naja, Ehre – ist das lobenswert, wenn jemand sich seinen Lebensunterhalt dadurch beschreitet, wenn er nur klaut?! Sicherlich nicht! Aber wir haben es hier ja mit einer kleinen Ganovengeschichte zu tun, bei der man sofort merkt, dass genau dieses „Stibitzen“ und das ständige Flunkern das Urkomische und Absurde den Witz / die Komik dieser kurzen Geschichte ausmacht.
Der Anfang der Geschichte ist so aufgebaut, dass man das Gefühl hat, Familie von Stibitz wohnt gleich um die Ecke, so dass sie einem dadurch schon sympathisch ist. Und das irrsinnige ist, dass, in den Augen der Familie, das schwarze Schaf der jüngste Spross ist. Ture will nicht klauen, er möchte wie der Nachbar der Familie Polizist werden.

Und da ja alles, was benötigt oder auch nicht gebraucht wird, geklaut (stibitzt!) wird, beschließt die Familie Tures Wunschgeburtstagsgeschenk – einen Riesenlolli – in in einer Nacht und Nebel-Aktion zu stehlen. Ein nicht einfaches Unterfangen, das mit vielen, vielen Hindernissen und Pannen versehen ist. Leider führt die Aktion nicht zum gewünschten Erfolg. Aber keine Angst, auch hier im Buch heißt es: Ende gut – alles gut (oder sogar besser!).
Das Buch ist aus meiner Sicht ein besonderes Buch. Es ist in einer wunderbar komischen Sprache geschrieben. Die Dialoge haben Pep, die Protagonisten sind charakterlich – irgendwie komödiantisch - gut gezeichnet.

Nicht zuletzt bekommt das Buch durch die tollen Zeichnungen einen fantastischen Schliff. Sie veranschaulichen das Gelesene auf eine herrlich-witzige Art und Weise, dass man alleine bei den vielen Bildern lange innehalten und schmunzeln kann.

Macher dieses wunderbaren Kinderbuches ist ein Schweden-Duo (Text: Anders Sparring; Illustrationen: Per Gustavsson). Wer denkt da dann nicht gleich auch an Pippi Langstrumpf, Michel aus Lönneberga usw.?
Diese Episode ist ein wunderbarer Auftakt zur Ganoven-Familien-Serie. Da freut man sich doch schon auf: „Familie von Stibitz – Die Ganoven-Omi“!

Dieses Buch hat die volle Sternen-Zahl echt verdient. Es hat wahnsinnig viel Spaß gemacht, diese sonderbar schräge Familie (mit Hund) kennenzulernen. Ich habe sie jedenfalls ganz in mein Herz geschlossen.

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Veröffentlicht am 02.02.2020

Schlafen kann Kind überall

ministeps: Wenn kleine Kinder müde sind
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Das handliche Papp-Bilderbuch „Wenn kleine Kinder müde sind“ (Katja Reider [Text] und Katja Senner [Illustration]) ist im Ravensburger Verlag erschienen und wurde in Zusammenarbeit mit der Elternzeitschrift ...

Das handliche Papp-Bilderbuch „Wenn kleine Kinder müde sind“ (Katja Reider [Text] und Katja Senner [Illustration]) ist im Ravensburger Verlag erschienen und wurde in Zusammenarbeit mit der Elternzeitschrift 'Eltern' entwickelt. Es ist in der Reihe 'mini steps' und für junge Leser/innen ab 12 Monate gedacht.

In einer einfachen und kindgerechten Sprache werden die die gesamten Seiten einnehmenden Illustrationen beschrieben. Mal sind es kurze Sätze, mal sind es kleine Fragen, die – das finde ich besonders gelungen – in Reimform gehalten werden. Reime sind klasse, denn was sich reimt, das bleibt eher im Kopf. Die Zeichnungen sind herzallerliebst gezeichnet, die Kinder (Jungen und Mädchen unterschiedlichster Couleur) strahlen Zufriedenheit und Ruhe aus. Beim Blättern des Büchleins stellt man mit Erstaunen fest, dass, wenn die Müdigkeit die Kinder 'fängt', dass überall geschlafen werden kann: Fußboden, Hochstuhl, Tragetuch etc.. Aber seht selbst!

Das Papp-Bilderbuch umfasst 24 stabile – relativ dicke und abgerundete – Papp-Seiten und ist daher recht robust und kann getrost kleinen Kindern überlassen werden, so dass sie sich eigenständig das Buch anschauen können. Dabei wird unter anderem die Feinmotorik geschult aber auch das Beobachten der einzelnen im Buch dargestellten vielfältigen Szenen, in denen es immer Neues zu entdecken gibt, sei es ein kleiner Rabe auf einem Schild oder eine Katze auf einem Dach. Dadurch dass unterschiedliche Kinder die Hauptprotagonisten sind, glaube ich, dass selbst kleine Kinder es schaffen, mit den kleinen 'Persönchen' mitzufühlen.
Allein das Cover – ein kleiner Junge der beim Lesen im Bett eingeschlummert ist, ist schon ein Hingucker, da es durch eingearbeitetes Silber einen Glitzereffekt hat. Ein kleines Guckloch verrät schon, was einen auf der nächsten Doppelseite erwartet.

Der Preis von 5,99 Euro ist bei der hochwertigen Aufmachung meines Erachtens sogar ein echtes Schnäppchen. Ich kann dieses warmherzige Büchlein nur empfehlen, da es sicherlich nicht nur als 'Gute-Nacht-Geschichte' gefragt sein wird.

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