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Veröffentlicht am 01.02.2021

Klasse zum Gruseln

Saeculum
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Inhalt:
Bastian ist erst seit kurzer Zeit mit Sandra zusammen, als sie ihn bittet, mit ihrer Live-Rollenspiel-Gruppe eine Fahrt in den Wald zu machen. Dort wollen sie fünf Tage lang leben wie im 14. Jahrhundert. ...

Inhalt:
Bastian ist erst seit kurzer Zeit mit Sandra zusammen, als sie ihn bittet, mit ihrer Live-Rollenspiel-Gruppe eine Fahrt in den Wald zu machen. Dort wollen sie fünf Tage lang leben wie im 14. Jahrhundert.
Doch es gibt eine Legende, wonach der Ort an dem sie sich aufhalten verflucht sei. Und tatsächlich scheint hier nicht alles mit rechten Dingen zuzugehen.

Bewertung:
Saeculum ist das vierte Buch, das ich von Poznanski lese. Es hat mich tief in seinen Band gezogen, sodass ich es innerhalb eines Tages gelesen habe. Dieses Buch ist für alle, die sich gruseln wollen. Ich konnte kaum aufstehen und mir einen Tee machen, da ich Angst hatte, dass im nächsten Moment ein mittelalterlicher Gruselgraf in meiner Wohnung auftaucht.
Die Spannungskurve steigt rapide an und der Höhepunkt ganz am Ende hat es in sich. Bis zur Auflösung fiebert man mit den Figuren mit, die allesamt eine starke Persönlichkeit haben. So wirkt das Buch echt und man findet sich selbst mitten auf einer Lichtung im tiefsten Wald wieder. Es ist fast, als ob man Bastian und die anderen begleitet und man vergisst, dass man eigentlich im gemütlichen Wohnzimmer sitzt, wo einem nichts passieren kann.

Fazit:
Ich liebe dieses Buch und würde es für alle empfehlen, die sich trauen. Ich habe zum Teil Albträume von dem Buch bekommen, aber das zeigte mir erst wie gut es war und wie sehr es mich mitgenommen hat. Wer ein authentisches Leseereignis sucht, wird hier fündig.

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Veröffentlicht am 14.06.2020

Band 1 hätte genügt

Cinder & Ella
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Inhalt:
Brian und Ella sind auf Wolke sieben. Sie sind glücklich, dass sie endlich richtig zusammengefunden haben. Doch trotzdem ist Brian noch immer ein Star und Ella hat eine schmerzhafte Vergangenheit. ...

Inhalt:
Brian und Ella sind auf Wolke sieben. Sie sind glücklich, dass sie endlich richtig zusammengefunden haben. Doch trotzdem ist Brian noch immer ein Star und Ella hat eine schmerzhafte Vergangenheit. Werden sie gemeinsam den Turbulenzen des Ruhms standhalten können?

Cover:
Schon das Cover des ersten Band hat mich nicht überzeugt und dieses hier ist in meinen Augen fast noch schlechter. Zwar ist das Blumenmotiv wieder aufgegriffen, doch die beiden Cover harmonieren in meinen Augen trotzdem nicht miteinander. Aufgrund des Covers hätte ich es wohl niemals gekauft.

Meinung:
Leider blieb diesmal die positive Überraschung, die mir der erste band beschert hat, aus. Brian und Ella sind zwar trotzdem noch super sympathisch und man fiebert mit ihnen mit, aber die Geschichte an sich braucht diesen zweiten Teil wohl nicht. Wie heißt es so schön? Man soll aufhören wenns am schönsten ist. Leider ist das in diesem Fall wohl nicht geschehen.
Zu Beginn ist das Buch sehr zäh. Ich habe es nach ein paar Seiten aus der Hand gelegt und tagelang nicht mehr angefasst. Während Band eins mich von der erste Seite an in seinen Bann gezogen hat, hat das bei Band zwei deutlich länger gedauert. Ich hatte längst keine so große Freude beim Lesen wie ich erhofft und sogar erwartet habe.
Das mag zum Teil daran liegen, dass in keiner Weise eine richtige Handlung aufgebaut wird. Durchgängig geht es bloß um Ellas körperliche Unsicherheit, ihr schlechtes Verhältnis zu ihrem Vater oder die Probleme mit der Presse und Öffentlichkeit. Alles Dinge, die schon in Band eins zu genüge thematisiert wurden. Es gibt nichts neues, keine Quintessenz, die das Buch herausstechen lassen würde.
Ich möchte hiermit nicht sagen, dass das Buch schlecht ist, sondern einfach, dass es nicht den (wie ich finde berechtigten) Erwartungen auf Grund von Teil 1 entspricht. Es wird keine Spannung aufgebaut. Trotzdem verläuft Brian und Ellas süß und niedlich (aber unspektakulär). Brian scheint sein eigenes Leben neben Ella fast zu vergessen, immer nur tritt er an ihrer Seite auf. Es geht nicht um Cinder&Ella sondern um Ella und ihren Körper, ihren Vater, die Presse, ect..
Einige Handlungsstränge werden eingeführt, aber nicht wieder aufgegriffen. Sie haben keine Bedeutung für das Buch, ziehen es nur in die Länge und verursachen Langeweile.

Fazit:
Im Nachhinein kann ich sagen, dass ich das Buch lieber nicht gelesen hätte. Es hat mir das schöne Gefühl seines Vorgängers zunichte gemacht.

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Veröffentlicht am 14.06.2020

Solider Auftakt mit Entwicklungspotential

Truly
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Klappentext:
Kein Job, keine Wohnung, kein Geld - so kommt Andie nach Seattle. Hier will sie sich ihren Traum erfüllen und endlich zusammen mit ihrer besten Freundin an der Harbor Hill University studieren. ...

Klappentext:
Kein Job, keine Wohnung, kein Geld - so kommt Andie nach Seattle. Hier will sie sich ihren Traum erfüllen und endlich zusammen mit ihrer besten Freundin an der Harbor Hill University studieren. Während Andie darum kämpft, das Chaos in ihrem Leben in den Griff zu bekommen, trifft sie auf Cooper, der sie mit seiner schweigsamen Art gleichermaßen anzieht wie verwirrt. Und obwohl Andie genug Sorgen hat, lässt er sie einfach nicht los. Sie will wissen, wer Cooper wirklich ist. Aber sie merkt schnell, dass manche Geheimnisse tiefere Wunden hinterlassen als andere ...

Cover:
Das Cover hat mich von Anfang an begeistert. Die Farben sind wunderschön und harmonieren perfekt. Die Buchstaben sind auf dem weißen Hintergrund gut erkennbar und gleichzeitig versteckt. Das erzeugt eine etwas geheimnisvolle Wirkung, die zum Lesen anregt. So war für mich schon vor dem Erscheinungstermin klar, dass ich dieses Buch lesen möchte.

Meinung:
Andie ist mir sehr sympathisch gewesen. Ich teile viele Charaktermerkmale mit ihr, sodass ich mich sehr gut in sie einfühlen konnte. Ihr Ordnungsfimmel ist mir nicht unbekannt. Sie ist schüchtern und keineswegs perfekt, aber sie ist sehr menschlich und nahbar. Allerdings finde ich ihre Reaktionen manchmal nicht nachvollziehbar und naiv. Sie scheint mir noch ziemlich jung für ihr Alter und leicht zu beeinflussen. Manchmal scheint sie mir etwas zu sensibel.
Cooper ist sehr geheimnisvoll und man möchte wissen, was sich hinter seinem Wesen versteckt. Er übt einen gewissen Reiz aus, dem man sich schwer entziehen kann.

Durch Coopers Unnahbarkeit und Andres Schüchternheit entwickelt sich die Story nur langsam. Die beiden Hauptprotagonisten finden nur langsam (und für mich eigentlich zu spät) zueinander. So gibt es fast keine prickelnde Momente zwischen den beiden, was die Handlung sehr zäh wirken lässt. Deshalb ist es denke ich kein Wunder, dass ich mich letztendlich mehr für Andres Freundin June und Coopers Freund Mason interessiert habe, die scheinbar auch zueinander finden. Sie sind einfach interessanter und stehen den eigentlichen Hauptpersonen die Show. Deshalb bin ich schon sehr gespannt auf den zweiten Teil, in welchem es wohl hauptsächlich um die beiden gehen wird.

Zum Glück verfügt die Autorin über einen wundervollen Schreibstil, der die fehlende Handlung in den Hintergrund rückt. Besonders haben mir die Kapitelüberschriften gefallen, die allesamt als Art Lebensweisheit beschrieben werden können.

Fazit:
Ich muss sagen, dass ich durch den momentanen Hype (vor allem auf Bookstagram) ziemlich hohe Erwartungen an den Auftakt der neusten Trilogie von Ava Reed hatte. Ich möchte nicht von Enttäuschung sprechen, aber ich hätte mir ein bisschen mehr erwartet. Nichtsdestotrotz ist dieses Buch ein schönes Leseerlebnis, dass man ohne hohe Erwartungen gut lesen kann.

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Veröffentlicht am 09.06.2020

Toller Einstieg in ein bedeutendes Thema

Das Café am Rande der Welt
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Ein Geschäftsmann strandet eines Nachts ohne Benzin und Verpflegung an einem kleinen Café. Dort trifft er Menschen, die ganz anders sind als er und mit deren Hilfe er langsam ein anderes Bild vom Leben ...

Ein Geschäftsmann strandet eines Nachts ohne Benzin und Verpflegung an einem kleinen Café. Dort trifft er Menschen, die ganz anders sind als er und mit deren Hilfe er langsam ein anderes Bild vom Leben und seiner Bestimmung bekommt.

"Warum bist du hier?", "Hast du Angst vor dem Tod?" und "Führst du ein erfülltes Leben?"
Das sind die drei Fragen, die den Protagonisten und die Leser durch das ganze Buch begleiten. Anschaulich und verständlich beschreibt der Autor den Prozess der Antwortfindung.

In diesem kurzen Buch werden Fragen angesprochen, die eigentlich gar nicht so schnell beantwortet werden können. Das ist auch gar nicht das Ziel des Autors. Es wird deutlich gesagt, dass die Beantwortung solcher Fragen Monate oder sogar Jahre dauern kann und keinesfalls in einer solch kurzen Lektüre erfolgen kann und darf.
Trotzdem finde ich, dass Strelecky es schafft, einen Einstieg in das Thema zu ermöglichen. Der Leser wird gekonnt eingebunden und angeregt, selbst über sein persönliches Leben nachzudenken.

So habe ich beim Lesen immer wieder innegehalten und nachgedacht. Der Textmarker war in diesem Fall mein bester Freund. Dieses Buch ist also definitiv nicht zum groben Durchlesen gedacht. Vielmehr ist die Rahmenhandlung gar nicht so sehr von Bedeutung, als das man das Buch deshalb lesen sollte.

Wer sich schon länger mit der Frage "Was ist meine Bestimmung?" beschäftigt, wird in diesem Buch keine neuen Erkenntnisse finden können. Wer allerdings neu in dieses Thema einsteigen möchte, für den ist dieses Buch der ideale Weg.

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Veröffentlicht am 03.06.2020

Nichts für schwache Nerven

Meteor
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Inhalt:
Im Auftrag des amerikanischen Präsidenten fliegt Rachel Sexton, eine Mitarbeiterin des Geheimdienstes, in die Arktis. Unwissend was sie erwartet, hat sie zunächst den Verdacht in ein Machtspiel ...

Inhalt:
Im Auftrag des amerikanischen Präsidenten fliegt Rachel Sexton, eine Mitarbeiterin des Geheimdienstes, in die Arktis. Unwissend was sie erwartet, hat sie zunächst den Verdacht in ein Machtspiel im Wahlkampf zwischen ihrem Vater und dem jetzigen Präsidenten hineingezogen zu werden. Doch es stellt sich heraus, dass die NASA mit Hilfe neuer Satellitentechnologien einen Asteroiden gefunden hat. Aber es ist nicht alles wie es scheint.


Meinung:
Das Buch von Dan Brown hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Schon früh bemerkt der Leser den ansteigenden Spannungsbogen, der bis ganz zum Schluss auch nicht mehr sinkt. Die Geschichte ist sehr realitätsnah und anschaulich. Wie so oft auch in der Realität wird die Wissenschaft von den Machtkämpfen der Politiker überragt. Die Geschichte über Betrug und Verrat hat viele Hintergründe über die der Leser erst spät aufgeklärt wird. Dadurch schafft Dan Brown einen immer spannenden Roman.
Die Figuren sind ebenfalls sehr realistisch und könnten sogar in echt existieren. Einige haben mich sehr an reale Persönlichkeiten erinnert (auch wenn ich nicht glaube, dass das von dem Autor beabsichtigt war). Die Mischung aus Wissenschaftlern, Politikern, Geheimdienstlern sowie einzelnen Journalisten finde ich sehr gelungen.
Thematisch geht es vor allem um die Politik, was einen aber nicht vom Lesen abhalten sollte. Durch die Mischung mit der Wissenschaft und ein abwechslungsreiches Versteckspiel der Protagonisten wird es nie langweilig und zu sehr politisch geprägt.
Der Schreibstil ist wie bei allen Büchern von Dan Brown Spitzenklasse. An Originalität fehlt es diesem Buch nur minimal, was aber durch die vielen Actionszenen wieder wettgemacht wird.
Beim Lesen wird man total in die Geschichte hineingezogen und man fiebert sehr mit den Charakteren mit.
Durch die gut eingeteilte Kapitellänge kann man eigentlich jederzeit das Buch zur Seite legen. Das finde ich sehr angenehm, besonders wenn man abends liest und einem vom einen Moment auf den anderen die Augen zufallen.


Fazit:
Das Buch ist ein MUSS für alle Dan Brown Fans. Auch andere thrillerbegeisterte Leser werden an diesem Buch viel Freude haben. Wer die Robert Langdon - Reihe gelesen hat, könnte von diesem Buch etwas enttäuscht werden, da es keine geschichtlichen Hintergründe gibt. Für mich war das jedoch kein Hinderungsgrund.
Ein Buch, das durch seine vielen Mordanschläge nichts für schwache Nerven ist, aber eine spannende Reise in die Welt der Politik und Wissenschaft darstellt.
Einfach klasse!

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