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Veröffentlicht am 07.10.2016

Ein Roman, der das Herz berührt – aufwühlend, nachdenklich stimmend und einprägsam

Falsche Schwestern
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Seitdem ich auf der Leipziger Buchmesse von „Falsche Schwestern“ gehört hatte, habe ich mir den Erscheinungstermin herbeigewünscht. Die Story hörte sich sehr vielversprechend an und tatsächlich konnte ...

Seitdem ich auf der Leipziger Buchmesse von „Falsche Schwestern“ gehört hatte, habe ich mir den Erscheinungstermin herbeigewünscht. Die Story hörte sich sehr vielversprechend an und tatsächlich konnte das Buch mich auf ganzer Linie überzeugen. Feinfühlig und aufwühlend geschrieben geht einem die Geschichte von Faith und Laurel nach dem Lesen lange nicht mehr aus dem Kopf.

Dreizehn Jahre ist es nun her, dass Faiths Schwester Laurel spurlos verschwunden ist. Seit diesem Zeitpunkt wird das Leben der Familie von Trauer und Zerrissenheit beherrscht. Faith kennt ihre Schwester nur noch von einem Foto, da sie bei Laurels Verschwinden noch klein war. Laurel war bei ihrer Entführung erst sechs Jahre alt. Trotz kaputter Familie versucht Faith sich ein stabiles Leben aufzubauen. Bis eines Tages plötzlich ein Mädchen auftaucht, das Laurels Teddybären im Arm hält. Nach so vielen Jahren kommt Laurel endlich nach Hause. Doch nicht alles ist so, wie es scheint und Faith kommt ein schrecklicher Verdacht.

Der Einstieg in das Buch ist mir dank des lockeren und flüssigen Schreibstils von Cat Clarke sehr leicht gefallen. Das Buch wird aus Sicht von Faith erzählt und geht dadurch sehr unter die Haut. Die Familie schwankt zwischen Hoffnung und Verzweiflung. Es erfolgt eine groß angelegte Suchaktion, eine Pressekonferenz und schließlich bleiben auch die Paparazzi nicht aus. Faiths Leben dreht sich nur noch um das Verschwinden ihrer Schwester. Noch Jahre später gehen immer wieder vermeintliche Sichtungen bei der Familie ein, sodass die Hoffnung immer wieder geweckt wird und die Familie nicht zur Ruhe kommen kann. Bis nach dreizehn Jahren ein Mädchen auftaucht, das Laurel sein soll. Für Faith bedeutet ihr Auftauchen eine Katastrophe. Auf der einen Seite freut sie sich, doch auf der anderen Seite hat sie Angst, denn ihre Schwester ist für sie eine Fremde. Laurel wird herzlich in der Familie aufgenommen und Faith rückt wieder einmal in den Schatten ihrer Schwester. Faith hat mir einfach nur leidgetan. Selbst nach dem Auftauchen ihrer Schwester scheint für sie kein normales Leben möglich zu sein. Es geht alles von vorne los. Die Besuche der Polizei, die Fragen und die Paparazzi. Man kann einfach nicht anders, als mit Faith mitzufühlen. Ihre Ängste und ihre innere Zerrissenheit sind deutlich zu spüren und niemand ist für sie da. Manchmal hätte ich ihre Mutter am liebsten geschüttelt und ihr gesagt, dass sie zwei Töchter hat. Die Mutter fokussiert sich ausschließlich auf Laurel, die sich mehr und mehr in den Mittelpunkt drängt. Der Fokus des Buches liegt hier, im Gegensatz zu vielen anderen Büchern, auf der Entwicklung einer Familie, deren Kind nach langer Zeit zurückgekehrt ist. Faiths Gedankengänge und das Verhalten der Familienmitglieder wirken unglaublich real und authentisch. Es macht den Eindruck, als wenn die Autorin sehr viel zu diesem Thema recherchiert hat.

Obwohl die Rückkehr von Faith ein freudiges Ereignis ist, wirkt die Atmosphäre des Buches durchweg drückend und düster. Genau wie Faith wartet man die ganze Zeit auf den großen Knall. Trotz des sehr ruhigen Erzähltempos ist die ganze Zeit eine unterschwellige Spannung vorhanden. Die Handlung kommt komplett ohne actionreiche Szenen und Überraschungen aus, ohne dabei langweilig oder zäh zu wirken. Ich habe das Buch innerhalb von einem Tag ausgelesen und musste danach noch lange über das Thema nachdenken. Das Ende des Buches ist zum Teil vorhersehbar, doch zum Teil auch überraschend und schockierend. Ich hätte mir lediglich gewünscht, dass noch ein paar Sätze zum endgültigen Ausgang geschrieben werden. Mir fehlte die Aussage, wie es ein paar Jahre später weiterging. Das hätte mich wirklich sehr interessiert. Insgesamt hat mir „Falsche Schwestern“ sehr gut gefallen. Ich konnte das Buch kaum noch aus der Hand legen und die Geschichte bleibt noch lange im Kopf.

Fazit: „Falsche Schwestern“ von Cat Clarke ist ein aufwühlender Roman, der unter die Haut geht. Die Geschichte von Laurel, die 13 Jahre nach ihrer Entführung nach Hause zurückkehrt, ist mir lange nicht mehr aus dem Kopf gegangen. Der Autorin ist es gelungen, besonders feinfühlig auf dieses Thema einzugehen und die Gefühle der Beteiligten absolut authentisch darzustellen. Ich konnte das Buch kaum noch aus der Hand legen und werde mit Sicherheit auch das nächste Werk der Autorin lesen.

Veröffentlicht am 07.10.2016

Rasante Story voller Überraschungen, Action und Spannung

Schattentochter
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Als großer Fan der Dear Sister-Reihe konnte ich es kaum erwarten, Band vier endlich zu lesen. Bereits die vorhergehenden Bände konnten mich begeistern, aber „Dear Sister- Schattentochter“ sprüht geradezu ...

Als großer Fan der Dear Sister-Reihe konnte ich es kaum erwarten, Band vier endlich zu lesen. Bereits die vorhergehenden Bände konnten mich begeistern, aber „Dear Sister- Schattentochter“ sprüht geradezu vor überraschenden Wendungen und actionreichen Szenen. Maya Shepherd versteht es meisterlich, die Geschichte in eine Richtung zu lenken und dann alles auf den Kopf zu stellen. Für mich ist Band vier daher der bisher stärkste Band der Reihe.

Um ihre Familie zu schützen, begibt sich Eliza zusammen mit ihrer Mutter in das Hauptquartier der Fomori, wo sie lernen soll, ihre Kräfte zu beherrschen. Am Hauptsitz des Schattenwandler-Clans angekommen, wird Eliza jedoch nicht wie ein Gast behandelt sondern direkt eingesperrt. Recht schnell wird ihr klar, dass die Fomori sie brechen wollen. Doch das ist noch nicht alles. Ihr Leben ist in Gefahr und es scheint so, als wenn niemand Geringeres als ihre eigene Mutter sie verraten hat. In der Zwischenzeit versucht Winter verzweifelt herauszufinden, wo Eliza steckt. Als sie es schließlich erfährt, ist es schon fast zu spät. Sie und ihre Freunde müssen sich einem harten Kampf stellen, wenn sie Eliza befreien möchten. Doch allen ist klar, dass es ein Kampf um Leben und Tod sein wird.

Der Einstieg in das Buch ist mir dank Maya Shepherds lockerem und flüssigen Schreibstil sehr leicht gefallen. Wie gewohnt beschreibt sie alles sehr bildhaft und detailliert. Dadurch hat man alles direkt vor den Augen und kommt gut in die Geschichte rein. Obwohl dieser Band schon der vierte Teil der Reihe ist, kommt zu keinem Zeitpunkt Langeweile auf. Ideenreich führt Maya Shepherd über mehrere Erzählstränge durch die Handlung. Es gibt viele überraschende Wendungen und auch neue Charaktere. Besonders Evan, der bisher eher eine Randfigur war, rückt in diesem Band mehr in den Vordergrund. Maya Shepherd erschafft alle ihre Charaktere immer mit viel Liebe zum Detail. Sie sind alle sehr facettenreich und haben ihre Ecken und Kanten. Von Band zu Band verleiht die Autorin ihren Charakteren noch mehr Tiefe. „Dear Sister“ ist tatsächlich die einzige Reihe, bei der ich keinen speziellen Lieblingsprotagonisten habe, weil ich mit mehreren der Charaktere mitfiebern kann. Meine Favoriten sind bisher Eliza, Winter, Liam und Evan. Ich hoffe daher auch, dass es noch viele Folgebände geben wird und ich mich nicht so schnell von den liebgewonnenen Protagonisten trennen muss. In diesem Band geben Winter und Liam ihrer Liebe endlich eine Chance. Darauf habe ich so lange gewartet! Auch wenn die Liebesgeschichte sehr dezent im Hintergrund der Handlung verläuft, habe ich mich sehr darüber gefreut und gehofft, dass das zarte Band der Liebe sich zu mehr entwickelt und auf eine gemeinsame Zukunft der beiden hoffen lässt.

In diesem Band wartet eine Menge Action und Drama auf den Leser. Dadurch bleibt das Buch spannend bis zum Schluß. Maya Shepherd hat sich so einiges einfallen lassen, damit der Leser nicht zu Atem kommt. Am Ende gipfelt die spannende Handlung in einem actionreichen und dramatischen Showdown, der dem Leser die Sprache verschlägt. Insgesamt ist „Dear Sister – Schattentochter“ rundum gelungen und konnte mich wieder begeistern. Ich freue mich schon sehr auf Band fünf!

Fazit: Actionreich und voller Überraschungen! „Schattentochter" ist ein rasanter vierter Band der Fantasy-Reihe "Dear Sister" von Maya Shepherd. Ich liebe diese Reihe und konnte auch diesen Mittelband kaum noch aus der Hand legen. Für mich ist er der bisher stärkste Band der Reihe.

Veröffentlicht am 07.10.2016

Toller Jugend-Thriller - Spannend bis zur letzten Seite

Wonderland
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Da ich Bücher über Reality Games liebe, kam ich natürlich nicht an „Wonderland“ von Christina Stein vorbei. Bereits bei der Buchvorstellung auf der Leipziger Buchmesse hat mich die Story gereizt und ich ...

Da ich Bücher über Reality Games liebe, kam ich natürlich nicht an „Wonderland“ von Christina Stein vorbei. Bereits bei der Buchvorstellung auf der Leipziger Buchmesse hat mich die Story gereizt und ich konnte es kaum erwarten, dass „Wonderland“ endlich erscheint. Das Buch ist sprachlich anders als erwartet, konnte mich aber durch einen hohen Spannungsfaktor und eine gelungene Auflösung des Games trotzdem überzeugen.

Sommer, Sonne Strand und Party – so hatte Liz sich ihren Urlaub eigentlich vorgestellt. Doch das Paradies in Thailand entpuppt sich als die Hölle auf Erden. Als Liz und ihre Freunde Jacob kennenlernen, lädt dieser sie spontan zu einer Party ein. Angelockt von der riesigen Luxusvilla mit mehreren Pools schlagen die Jugendlichen jede Vorsicht in den Wind. Am Morgen nach der Party erwachen sie alle an einem fremden Ort, zusammen mit Jacob. Doch was hat Jacob mit der Entführung zu tun? Oder ist er ebenso ein Opfer wie Liz und ihre Freunde? Es bleibt nicht viel Zeit zum Überlegen, denn sie befinden sich inmitten eines Reality Games und die Player verlangen jeden Tag ein Opfer, bis nur noch einer von ihnen übrig bleibt. Schnell wendet sich die Gruppe gegen Jacob, doch auch Liz muss sich Sorgen machen. Durch ihren Herzfehler wird sie auf lange Sicht ohne Medikamente keine Chance haben.

Der Einstieg in die Geschichte ist mir dank des bildhaften Sprachstils sehr leicht gefallen. Ich hatte alles direkt vor den Augen und konnte schon fast die thailändische Sonne auf meiner Haut spüren und das Meer riechen. Bei der Beschreibung der Villa hatte ich direkt den Wunsch nach Urlaub in einem so fantastischen Haus am Meer. Doch genau wie Liz hatte ich nach kurzer Zeit in der Luxusvilla ein schlechtes Gefühl. Allerdings war sie mit Freunden dort und eine Gruppe gibt normalerweise Sicherheit. Dass es auch anders kommen kann, musste Liz am Morgen nach der Party schmerzlich erfahren. Unter Drogen gesetzt wurden sie und ihre Freunde über Nacht in eine Art Arena gebracht. Ab der Ankunft dort nimmt das Erzähltempo rapide zu. Auch der Sprachstil verändert sich. Es wird teilweise genau das wiedergegeben, was den Jugendlichen durch den Kopf geht. Das führt zu sehr verschachtelten, teils sogar chaotischen Sätzen. Zu Beginn fand ich den rasanten und atemlosen Sprachstil noch reizvoll, weil die Panik von Liz dadurch sehr gut vermittelt wurde. Nach einer Weile empfand ich die langen verschachtelten Sätze allerdings als ermüdend und störend beim Lesefluss. Auch die zwischenzeitlich eingeworfenen englischen Phrasen wie „the doctor is in“ fand ich eher irritierend, da sie sehr gewollt und aufgesetzt wirkten.

Abgesehen vom Schreibstil konnte mich das Buch in allen Punkten überzeugen. Viele Andeutungen und wechselnde Perspektiven sorgen für jede Menge Spannung. Nach und nach erfährt man etwas mehr über die verschiedenen Jugendlichen. Trotz verschiedener Perspektiven und Rückblicke werden eigentlich nur Liz und Jacob als Charaktere richtig vertieft. Die übrigen Protagonisten blieben relativ blass, was mich aber nicht großartig gestört hat. Viele kleine Andeutungen laden zum Miträtseln ein. Der Spannungsbogen wird bis zur letzten Seite hoch gehalten und lässt den Leser kaum zu Atem kommen. Man fliegt nur so durch die Seiten. Ich habe das Buch an einem Tag durchgelesen, da ich es nicht mehr aus der Hand legen wollte. Zum Ende hin verspricht das Buch mit einem aufregendem Showdown noch einmal Hochspannung. Die Auflösung am Schluß hat mir sehr gut gefallen. Insgesamt ist „Wonderland“ von Christina Stein trotz kleiner Schwächen ein lesenswerter und spannender Jugend-Thriller, den ich gerne weiterempfehlen werde.

Fazit: „Wonderland“ von Christina Stein ist ein gelungener Jugend-Thriller, der Spannung bis zur letzten Seite verspricht. Trotz des ungewöhnlichen Sprachstils konnte mich die Story packen und bis zum Schluß fesseln. Ein lesenswertes Buch für Fans von Reality Games.

Veröffentlicht am 07.10.2016

Rasante Story – Hochspannung garantiert

Pala
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Nachdem mich der erste Band von Pala begeistern konnte, war ich mehr als gespannt auf die Fortsetzung. Ich hatte hohe Erwartungen und wurde nicht enttäuscht. Der zweite Band übertrifft den ersten um einiges. ...

Nachdem mich der erste Band von Pala begeistern konnte, war ich mehr als gespannt auf die Fortsetzung. Ich hatte hohe Erwartungen und wurde nicht enttäuscht. Der zweite Band übertrifft den ersten um einiges. Mit „Pala – Das Geheimnis der Insel“ ist Marcel van Driel eine rasante Story gelungen, die mich von der ersten bis zur letzten Seite fesseln konnte.

Nachdem Iris herausgefunden hat, dass ihr Bruder Justin ebenfalls auf Pala war, empfindet sie ihre Situation nicht mehr als völlig ausweglos. Justin konnte anscheinend von Pala fliehen und Iris setzt alles daran herauszufinden, wie er das bewerkstelligt hat. Kurze Zeit später spielt ihr das Schicksal in die Hände und ihr gelingt es, Kontakt zu Justin aufzubauen. Gemeinsam versuchen sie Pala von Innen zu schwächen und herauszufinden, welche dunklen Pläne Mr. Oz mit seiner Superhelden-Armee verfolgt.

Da ich den ersten Band vor kurzer Zeit gelesen hatte, ist mir der Einstieg in das Buch sehr leicht gefallen. Es geht direkt spannend weiter und ich konnte mich dem Buch kaum noch entziehen. Durch den Kontakt zu Justin ergibt sich für den Leser ein völlig neuer Blickwinkel, der einen Teil der Spannung ausmacht. Neben vielen actionreichen Szenen und überraschenden Wendungen sorgt auch Alex Verhalten für Spannung. Nach wie vor ist er sehr schwer zu durchschauen und es ist nicht klar, auf welcher Seite er steht. Neben den Prüfungen dreht sich ein wichtiger Teil des Buches um Freundschaft, Vertrauen und Loyalität. Die Protagonisten wirkten daher weitaus älter, als sie dargestellt werden. Neben dem Alter kamen mir auch ein paar andere Dinge unrealistisch und manchmal schon sehr abwegig vor. Da ich mich im ersten Band aber bereits damit arrangiert hatte, habe ich das beim Lesen einfach ignoriert.

Der Schreibstil von Marcel van Driel ist wie im ersten Band sehr kurz und prägnant. Der Autor kommt schnell auf den Punkt, bleibt dabei aber bildlich genug. Ich konnte mir alles super vorstellen und hatte direkt Bilder im Kopf. Die vielen englischen Redewendungen haben mich dieses Mal nicht so sehr gestört, wie im ersten Band. Ich habe sie kaum noch wahrgenommen, so sehr war ich von der Story gefesselt. Das Erzähltempo ist von der ersten bis zur letzten Seite rasant. Gefährliche Aufgaben und Prüfungen sorgen für jede Menge Spannung. Dieser zweite Band von Pala ist wunderbar spannungsgeladen, packend und dramatisch. Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung!

Fazit: Mit „Pala – Das Geheimnis der Insel“ ist Marcel van Driel eine grandiose Fortsetzung gelungen, die süchtig macht. Das Buch hat mich von der ersten Seite an gefesselt und nicht mehr losgelassen. Ich freue mich schon wahnsinnig auf das Finale. Und ja, nach diesem fantastischen Mittelband habe ich wirklich hohe Erwartungen an das große Finale!

Veröffentlicht am 07.10.2016

Spannend und bildgewaltig - zieht den Leser direkt in seinen Bann

Die Legenden von Karinth (Band 1)
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Auf „Die Legenden von Karinth“ hatte ich mich schon wahnsinnig gefreut. Ich liebe die Alia-Reihe und die Greifen Saga von C.M. Spoerri. Sie ist eine meiner Lieblingsautorinnen und kann auch mit ihrem neuen ...

Auf „Die Legenden von Karinth“ hatte ich mich schon wahnsinnig gefreut. Ich liebe die Alia-Reihe und die Greifen Saga von C.M. Spoerri. Sie ist eine meiner Lieblingsautorinnen und kann auch mit ihrem neuen Reihen-Auftakt auf ganzer Linie überzeugen. Den Leser erwartet ein spannendes Abenteuer in dem magischen Land Altra. Wie gewohnt punktet C.M. Spoerri mit einem fantastisch bildhaften Schreibstil, der den Leser komplett in ihrer Welt versinken lässt.

Das Abenteuer beginnt, als die Elfenprinzessin Amyéna einfach Reißaus nimmt und über das Meer flieht. Ihr Leibwächter Maryo Vadorís erhält von der Königin den Befehl, ihre Tochter zu suchen und so schnell wie möglich zurückzubringen. Auf den ersten Blick ist das für Maryo Vadorís eine einfache Aufgabe, doch die Prinzessin wurde von ihm ausgebildet und kennt alle Tricks, um ihre Spuren zu verwischen. Zudem muss Maryo den Gemahl der Prinzessin mitnehmen, den er nicht ausstehen kann und der bei der Suche wenig hilfreich ist. Mit der Zeit verliert sich die Spur der Prinzessin, bis der Suchtrupp auf die Magierin Edana trifft. Sie hat Informationen über die Elfenprinzessin und ihr Ziel: Den Kontinent Karinth. Zusammen machen sie sich auf die Reise in das ferne Land. Doch Edana ist nicht die, die sie vorgibt zu sein. Sie trägt ein mächtiges Geheimnis in sich, das alles verändern kann.

Der Einstieg in das Buch ist mir dank des fantastischen Schreibstils von C.M. Spoerri sehr leicht gefallen. Bildgewaltig und detailliert malt sie schon fast mit Worten. Der Leser hat schon fast das Gefühl, wirklich in Altra zu stehen und mit Maryo auf die Reise zu gehen. Es ist einfach wunderschön, das Buch zu lesen und dabei die Szenen so toll vor den Augen zu haben. Dadurch kann einfach nicht anders, als sofort in der Welt Altra zu versinken. Für mich ist das Buch zudem etwas ganz Besonderes, da man mit Maryo einen alten Bekannten aus der Alia-Reihe und der Greifen Saga wiedertrifft. Während er in diesen zwei Reihen nur eine Nebenrolle spielt, erzählt „Die Legenden von Karinth“ nun seine Lebensgeschichte und den Weg vom Leibwächter hin zum erfahrenen und berüchtigten Seefahrer. Es ist wirklich toll, wie die verschiedenen Reihen von C.M. Spoerri miteinander verwoben sind und doch ganz eigenständige Geschichten erzählen. Die Verknüpfung der drei Reihen ist der Autorin wirklich gut gelungen. Mir hat das Lesen großen Spaß gemacht und ich kann nach wie vor von der Welt Altra nicht genug bekommen. Durch den bildhaften und flüssigen Schreibstil fliegt man nur so durch die Seiten und ich konnte mich kaum von dem Buch losreißen. Insgesamt konnte C.M. Spoerri mich auch mit ihrem neuen Werk auf ganzer Linie überzeugen. Ihre Bücher sind ein Muss für Fantasy-Fans im Bereich Jugendbücher!

Fazit: "Die Legenden von Karinth" ist ein wunderbarer Auftakt einer neuen Fantasy-Reihe von C.M. Spoerri. Spannung, Magie und ein bildgewaltiger Schreibstil lassen das Leserherz höherschlagen. Klare Leseempfehlung!