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Veröffentlicht am 03.03.2020

tödliche Freundschaft

Sieben Lügen
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Zum Inhalt :
Mit dieser kleinen Notlüge fängt alles an. "Natürlich passen du und Charles gut zusammen", versichert Jane ihrer besten Freundin Marnie. Doch dann läuft alles irgendwie aus dem Ruder. Und ...

Zum Inhalt :
Mit dieser kleinen Notlüge fängt alles an. "Natürlich passen du und Charles gut zusammen", versichert Jane ihrer besten Freundin Marnie. Doch dann läuft alles irgendwie aus dem Ruder. Und zwar gewaltig. Denn eine Lüge zieht bekanntlich die nächste nach sich.
Kann eine Kinder-und Jugendfreundschaft die so dick ist wie die zwischen Marnie und Jane auch mit Ehemännern bestand haben ?

Meine Meinung :
Das Buchcover finde ich sehr gelungen. Es erinnert mich an Glitzerfarbpartikel die in Grün und Schwarz gehalten sind. Ich kann aber leider keinen Zusammenhang mit der Buchstory feststellen.


Die Hauptpersonen im Buch sind neben der Erzählerin Marnie, Janes beste Freundin und kamerasüchtige Instagram Köchin.
Janes kranke egoistische Schwester Emma, Janes demente Mutter,
Valerie, eine stalkende Journalistin und die Ehemänner von Marnie und Jane.

Die Autorin lässt ihrer Hauptprotagonistin Jane Ihre Geschichte über Ihre Lügen erzählen. Jedoch wusste ich als Leserin fast bis zum Ende nicht, ob Jane MIR die Story erzählt oder einer anderen Person.
Diese Erzählweise fand ich sehr lesenswert, da ich immer wieder überlegt habe mit wem sie sprechen könnte. Dadurch hatte ich das Gefühl ein Bestandteil des Buches zum sein .

Ebenfalls hervorheben möchte ich, dass Elizabeth Kay das Buch mit einigen wunderbaren, extrem berührenden und herrlich herausgearbeiteten Satz-Perlen gespickt hat.

Die Anfangs seicht dahintröpfelnde langsame Erzählweise nimmt mit jeder neuen Lüge mehr Fahrt auf.
Auch wenn die Geschichte einige Charaktere streift und diese dann einfach in der Versenkung verschwinden ( was wurde aus Valerie oder ihrem Arbeitskollegen ) und die Story sehr ausführlich die Vergangenheit von Jane beleuchtet, konnte ich das Buch nicht weglegen.

Die einzelnen Lügen sind in Abschnitte eingeteilt und werden erst am Ende des jeweiligen Abschnitt des genannt. Es gipfelt dann in der finalen letzten Lüge.
Was mir nicht so gut gefallen hat, war der doch relativ seltsame Ende der Geschichte die ich aufgrund der vorangegangenen Lügen und Geschehnisse nicht nachvollziehen konnte.

Mein Fazit: Durch die teilweise wunderbaren Satzperlen und dem immer rasanter werdenden Ereignissen kann ich eine Leseempfehlung für dieses Buch geben.
4 von 5 Sternen

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Geschichte
  • Charaktere
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 02.01.2020

Band 3 des Dreiteilers.. leider noch nicht ganz gelesen

Das Imperium aus Asche
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Zum Buch :
Ein unvorstellbar mächtiger Drache hat sich erhoben und führt eine Armee aus Bestien und Verderbten an.

Das Überleben mit der ganzen Menschheit steht auf dem Spiel. Claydon Torcreek, ehemals ...

Zum Buch :
Ein unvorstellbar mächtiger Drache hat sich erhoben und führt eine Armee aus Bestien und Verderbten an.

Das Überleben mit der ganzen Menschheit steht auf dem Spiel. Claydon Torcreek, ehemals ein kleiner Dieb und Blut gesegneter, die Agentin Lizanne Lethridge und der Captain Corrick Hilemore sind in verschiedenen Erdgegenden versprengt. Aber sie stellen sich der todbringenden Macht entgegen, während die Welt von ihren Augen in Flammen aufgeht.

Das Buchcover mit dem brennenden Schiff und dem feuerspeienden weissen Drachen gefällt mir ausserordentlich gut ( Hab ich schon erwähnt dass ich Drachen liebe?) Das Buch ist sehr! klein gedruckt und hat 686 Seiten !
Die einzelnen Geschichten der Protagonisten sind in Kapiteln unterteilt und wechseln sich mit umrahmt gekennzeichneten Tagebucheinträgen ab.

Leider kenne ich nur die Inhaltsangaben der
Bände 1 und 2
Sodass ich beim lesen „leichte“ Schwierigkeiten hatte.
Dank der Landkarten im Innenteil und der Dramatis Personae welches am Ende des Buches die Gruppen und Personen erklärt, konnte ich mich einigermassen in die Geschichte und die Personen hineinversetzen.
Jedoch habe ich beim lesen relativ schnell festgestellt, dass ich doch einige gravierende Geschichts-Lücken habe, deswegen musste ich das Buch abbrechen. Ich werde mir definitiv noch die Beiden Vorgängerbände zulegen und lesen.

Mein Fazit ( soweit ich es bis jetzt gelesen habe )
Leser des Fantasy Genres werden hier bestimmt hellauf begeistert sein .

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.01.2020

Mythischer Roman der Besonderen Art

Die Ewigkeit in einem Glas
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Zum Inhalt
Alles an Bridie Devines neuem Auftrag, die entführte Tochter des Adligen Sir Edmund zu finden, ist beängstigend seltsam: der nervöse Vater, die feindselige Dienerschaft, der windige Hausarzt. ...

Zum Inhalt
Alles an Bridie Devines neuem Auftrag, die entführte Tochter des Adligen Sir Edmund zu finden, ist beängstigend seltsam: der nervöse Vater, die feindselige Dienerschaft, der windige Hausarzt. Allen voran aber die verschwundene Christabel, die kaum einer je gesehen hat. Doch zunächst ist die energische Bridie ganz in ihrem Element, denn sie liebt vertrackte Fälle. Zudem fühlt sie sich beschützt von ihrem neuen Begleiter, Ruby – der ist zwar tot, aber wen stört das schon. Als sich Bridie jedoch Zugang zu Christabels Räumen verschafft, begreift sie, was das Besondere an dem Mädchen ist und dass dieses in großer Gefahr schwebt. Und noch etwas ahnt sie: Ihr größter Widersacher aus der Vergangenheit, ein herzloser und grausamer Sammler menschlicher Kuriositäten, von dem Bridie gehofft hatte, dass er tot sei, ist wieder aufgetaucht, und er wird zu ihrem gefährlichsten Gegner bei der Suche nach Christabel.

Ich muss zugeben, obwohl der Schreibstil wirklich sehr toll ist, habe ich sehr lange gebraucht um dieses Buch fertig zu lesen.

Das Cover ist sehr gelungen und passt zur Geschichte.

Es geht um eine junge Privatdetektivin welche im London des 19. Jahrhunderts ( Allein - nur mit Cora ihrer Haushälterin) lebt und für einen eigenartigen Auftrag engagiert wird. Sie soll ein "besonderes Mädchen“ finden, welches (angeblich) entführt wurde. An Ihrer Seite ist plötzlich Ruby Doyle der Geist eines Sehfahrers mit lebenden Tätowierungen.
( Weshalb er an ihrer Seite ist, erfährt sie und auch der Leser erst am Schluss. )

Die Geschichte wird auch teilweise in Rückblicken erzählt, sodass der Leser* in auch in die Jugend /Vergangenheit von Birdie eintauchen kann.

Die „Gedanken“ Romanze zwischen Birdie und Ruby wird so liebevoll und romantisch beschrieben und hat mich sehr berührt.

Alles in allem kann ich 3,5 Sterne von 5 vergeben.
Dieses Buch ist ein echtes Winter Kaminwetter Buch und genau richtig für Leser/innen die mystische, bildhaft und sprachlich wunderbar beschriebene 19. Jahrhundert Krimis
gerne lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
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Veröffentlicht am 01.01.2020

humorvoller Frankenkrimi

Bülent Rambichler und der störrische Karpfen
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Trotz fantastischer Aufklärungsquote (ein Mord, eine Aufklärung) wünscht sich Hauptkommissar Bülent Rambichler nichts weiter, als bis zur Pension hinter seinem geliebten Schreibtisch in Deckung zu bleiben. ...


Trotz fantastischer Aufklärungsquote (ein Mord, eine Aufklärung) wünscht sich Hauptkommissar Bülent Rambichler nichts weiter, als bis zur Pension hinter seinem geliebten Schreibtisch in Deckung zu bleiben.
Allerdings hat er die Rechnung ohne seine Mutter und seinen Chef gemacht: Der befördert ihn zum Leiter der neu gegründeten Spezialeinheit „Landfrieden“, und Bülent findet sich - freilich total wider Willen - erneut in seinem Heimatdorf wieder.
Ein Mord in höchsten Strunzheimer Politkreisen hat die Gemeinde erschüttert: „Bubblers Schorsch“, zweiter Bürgermeister und Fischerkönig, ist mausetot in einem Fischkasten am Weiher gefunden worden.
Fatalerweise hatte Bubblers Schorsch seinen letzten öffentlichen Streit mit keinem Geringeren als Erkan Rambichler, Bülents Vater…

Das Buchcover mit dem Walpertingerkarpfen und innen die Erklärungen zu den Personen mit einer Karte von Strunzheim fand ich sehr hilfreich und gut.

Für mich ist es der „Erste Rambichler Fall“, jedoch muss ich sagen mir hat der Erzählstil und die durch die Autorin wundervoll herausgearbeiteten, überzeichnet-skurrilen und teilweise sehr derben Charaktere sehr gut gefallen.

Die alten Waldner-Schwestern (diese Klatsch Weiber), welche den armen „Bubblers Schorsch“ gefunden haben. Die resolute, vegane und auch dienstgeile Assistentin Astrid, der türkischstämmige Vater Erkan und die Strunzheimer Lady samt ihrem verzogenen grausamen Sohn.

Die Story ist flott erzählt und mit sehr viel fränkischem Lokalkolorit und mit einiger Situationskomik durchzogen. Die Auflösung des Todesfalles - mit überraschenden Twists versehen - war für mich OK und nachvollziehbar.

Ich empfehle diesen Krimi für alle Leser von Regionalkrimis die auch vor einer deftigeren Wortwahl nicht zurückschrecken.

4,5 von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 07.11.2019

dahinschmelzender Islandkrimi

Verborgen im Gletscher
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In den Tiefen des Langjökull-Gletschers wird von einer Deutschen Reisegruppe die Leiche des seit Jahrzehnten vermissten Geschäftsmanns Sigurvin entdeckt.
Damals wurde die Suche nach dem Vermissten unter ...

In den Tiefen des Langjökull-Gletschers wird von einer Deutschen Reisegruppe die Leiche des seit Jahrzehnten vermissten Geschäftsmanns Sigurvin entdeckt.
Damals wurde die Suche nach dem Vermissten unter dem jetzt pensionierten Kommissar Konráð eingestellt. Zwar war ein Kollege des Mannes des Mordes verdächtigt worden, aber die Beweise fehlten und der Hauptverdächtige beteuert bis heute seine Unschuld. Der Fund von Sigurvins gut erhaltener Leiche lässt Konráð auf eigene Faust ermitteln und reisst damit alte Wunden wieder auf.

Meine Meinung :
Das Buchcover ist durch die Abbildung eines Häuschens in/an einem Gletscher sehr atmosphärisch gestaltet, hat aber keinen Bezug zur Geschichte.

Der Cold Case um den verschwundenen und dreißig Jahre später im Gletscher gut erhaltenen - wie sich herausstellt ermordeten - Geschäftsmannes Sigurvin ist ein gemächlicher, dahinplätschernder sich in unzähligen Nebengeschichten zerteilender Island Roman.

Mit dem Haupt Protagonisten Konráð und auch mit der Reykjaviker Polizei um Marta und Léo konnte ich keine Sympathie aufbauen.

Der seit kurzem verwitwete Konráð ermittelt als Pensionist auch noch in einem anderen Fall, taucht in die Vergangenheit um seinen Vater ein, deckt nachlässige Ermittlungsarbeit in der Vergangenheit auf und wir erfahren viel über seine eigene Vergangenheit und seine glückliche Ehe.

Durch die langatmige Erzählweise und durch die (für mich teilweise unwichtigen) Nebengeschichten wurde mir das Lesevergnügen verdorben.
Auch das unvermutete verwirrende Ende hat mich unsicher bezüglich Konráð´s Charakter zurückgelassen.

Mein Fazit:
Dieser Roman ist für eingefleischte Indriðason Leser sicher ein toller Roman, für mich als Erstleserin dieses Autors war es vermutlich der falsche Einstieg.
Daher nur 3 von 5 Sternen von mir.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Geschichte
  • Stimmung
  • Figuren