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Veröffentlicht am 26.07.2020

Wer glaubt hat Recht ?!

After the Fire - Ausgezeichnet mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis 2021
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Will Hill „After the Fire“

Klappentext
Der einzige Weg aus der Dunkelheit ist, ein Feuer zu entzünden
Schwer verletzt liegt die 17-jährige Moonbeam im Krankenhaus und sieht sich einem Psychologen und ...

Will Hill „After the Fire“

Klappentext
Der einzige Weg aus der Dunkelheit ist, ein Feuer zu entzünden
Schwer verletzt liegt die 17-jährige Moonbeam im Krankenhaus und sieht sich einem Psychologen und einem FBI-Agenten gegenüber. Sie, die zu den wenigen Überlebenden nach der schrecklichen Brandkatastrophe gehört, soll erzählen, wie das Leben war auf der Farm der Gotteslegionäre. Wie ist es zu dem schrecklichen Feuer gekommen, wie zu der Schießerei zwischen den Gotteslegionären und der Polizei? So viele sind gestorben. Zögerlich öffnet sich Moonbeam, glaubt, dass man ihr helfen will, und fängt an zu erzählen, wie das Leben vor dem Feuer war und wie das Leben sich danach anfühlt.
Eine Sache aber kann sie nicht erzählen.
Doch sie muss aussprechen, was sie getan hat, will sie nicht daran zerbrechen.
Meine Meinung zum Buch :
Das Buchcover ist sehr schön und passend zur Story gestaltet, Signalrot mit abgebrannten schwarzen Zündhölzern.

Bereits im Epilog ist man mitten drin in der Geschichte. Sie beginnt rasant mit dem Brand in und es werden bereits sehr viele Personen und Namen genannt.

Will Hill erzählt die Geschichte aus der Sicht der wirklich sehr erwachsenen, klugen etwas verwirrten 17 jährigen Mädchens Moonbeam .
Das Buch ist in Kapiteln „Davor“ und „Danach“ aufgeteilt.
„Davor“ erzählt die Geschichte von Moonbeams im Lager der Gottessekte „Die Heilige Kirche der Legion Gottes“ in der Wüste in der Nähe der Stadt Layfield.
Die „Danach“ Kapitel beginnen nach dem Erwachen im Krankenhaus und erzählen die Geschichte des Mädchens nach dem Brand . In einer geschlossenen psychiatrischen Klinik spricht Sie mit einem - meiner Meinung nach sehr einfühlsamen - Psychologen und mit dem FBI Agent Carlyle über Ihre Erlebnisse und über den Brand und das Ende der Sekte.
Als Moonbeam anfängt, an ihrem Glauben und ihrem Leben in der Legion zu zweifeln, nimmt alles eine unerwartete Wendung.
Was ist, wenn der einzige Ausweg aus der Dunkelheit darin besteht, ein Feuer anzuzünden?
Durch Ihre Gespräche mit dem PSY und dem FBI Agenten werden peu- a -peu die einzelnen Charaktere der Sekte und deren Erlebnisse erzählt.
Beim Lesen des Buches musste ich ein ums andere mal tief durchatmen, zu heftig und grausam wird das Leben von den Sektenmitgliedern und auch von Moonbeam und den anderen Kindern beschrieben.
Der selbsternannte Prophet Father John ist ein kontrollierender, missbräuchlicher Mann - mit mehreren Ehefrauen und er hat keine Bedenken die Sektenmitglieder grausam wegzusperren, weil seine Regeln nicht befolgt werden.
Ein Lichtblick in Moonbeams Leben ist ihr bester Freund Nate. Auch wenn Moonbeam dem Propheten als künftige weitere Ehefrau versprochen ist.
Hier kann ich leider ohne zu Spoilern nicht zuviel darüber schreiben.
Richtig irre gezeichnet ist ein weiterer Charakter : „Luke“ ist genau so verblendet wie ich mir in einer Sekte lebende Hardcorejünger vorstelle .
Gut gefallen hat mir auch, dass sich in Moonbeams Kopf immer wieder ihr anerzogener Glauben in Form des Propheten zu Wort meldet.

Am Ende des Buches erklärt der Autor noch, dass es sich um einen fiktive Geschichte handelt, er jedoch von den Geschehnissen um die Sekte der „Branch Davidians“ in Waco zu diesem Roman angeregt wurde.
Ich finde jedoch : Für ein Jugendbuch ab 14 ist es meiner Ansicht zu „hart“ geschrieben.

Mein Fazit:
Ein wirklich bemerkenswertes, berührendes jedoch sehr heftig und aufrüttelnd geschriebenes Buch über die Bösartigkeit die einigen Menschen zugrunde liegt, über Missbrauch , eine Sehnsucht nach Zugehörigkeit und über den Kampf ins eigene Leben zurückkehren zu wollen.
Für dieses ruhige, unter die Haut gehende Buch gibt es von mir eine absolute Leseempfehlung mit 5 von 5 Sternen !

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Veröffentlicht am 19.04.2020

Tradition trifft Moderne / Treffend * kantig* bayrisch !

Kreizkruzefix
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Als Theres Hack, Ende 30, Ex-Eventmanagerin, nach Jahren aus Wien zurückkehrt und die väterliche Traditionsmetzgerei umkrempelt, ist nicht jeder davon begeistert. Doch nicht nur die junge Metzgerin, die ...

Als Theres Hack, Ende 30, Ex-Eventmanagerin, nach Jahren aus Wien zurückkehrt und die väterliche Traditionsmetzgerei umkrempelt, ist nicht jeder davon begeistert. Doch nicht nur die junge Metzgerin, die mit Wort und Grant so manch Althergebrachtes auf den Kopf stellt, stört die Dorfidylle. Als die Gin-Produzenten Sophie und Franz Thaller nur wenige Tage vor Beginn der Passionsspiele ermordet werden, droht eine PR-Katastrophe für den Ort. Theres Hack gerät ins Visier der örtlichen Polizei, war sie doch als Erste am Tatort und ist geübt mit Messer und Jagdgewehr. Für Theres genau der richtige Anlass, um Hauptkommissar Anton Sollinger und Kommissar Toni Baurieder auf die Sprünge zu helfen.









Das Cover des Buches mit dem allgegenwärtigen Kofel Gipfel im Hintergrund und dem Kreuz mit dem roten Umhang passt zur Geschichte.

Gut gefallen hat mir auch der grüne Buchschnitt und das Personenverzeichnis auf den ersten Seiten.

Damit werden die „Hauptdarsteller“ der Geschichte kurz vorgestellt.

Die Geschichte wird in einzelnen Abschnitten und in verschiedenen Perspektiven erzählt. Die Filmklappen zu den einzelnen Abschnitten finde ich besonders… So besonders wie der blumig, stockend - verwirrend - abgehackte, springende überspitze , teils derbe Sprachstil des Regionalkrimis.



Genau dieser Sprachstil und die charismatischen Hauptfiguren machen Kreizkruzefix zu einem besonderen , nicht immer flüssig und leicht zu lesenden Krimi.



Theres „Res“ Hack, mundfaul, mit derbem schwarzen Humor, Metzgerin, Jägerin und Chefin der „Schweinefleischfreien BIO Metzgerei“

Ihr Babba mit dem sie sich immer wieder gepflegt bayrisch streitet.

Ihre Wolfshündin Wolfin, die diversen Schauspieler / innen der Passion, eine aus Hamburg angereiste Influencerin,

die hiesigen Dorfpolizisen ( Toni und Anton ) und - meine Lieblingsfigur - der Priester und Gamer Pauli; Theres Jugendfreund.



Die Autorin hat einige wunderbare Wortschöpfungen zur Story ge- oder erfunden. ( Köni-GIN oder AllerheiliGin ) und auch die Vermischung der Tradition vs. Moderne: wie Social Media, Instagram & Co. , welche das traditionelle Dorfgeschehen gehörig aufmischen finde ich sehr gelungen.



Da ich selbst Bayerin bin, bin ich bei einigen Passagen ( Kirche, Dorfratschn , alles beim alten lassen etc. ) nickend vor dem Buch gesessen und habe den einen oder anderen Charakter wiedererkannt.



Mein Fazit:





»Kreizkruzefix« ist ein Lesevergnügen für alle Regio-Krimifans die mal einen etwas sperrigeren, jedoch authentischen Bayern Krimi lesen möchten und keine Scheu haben, in die Abgründe hinter der perfekten Fassade einzutauchen!

Ich freue mich bereits auf die Fortsetzung und vergebe 4. von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 16.04.2020

Einmal durchgaren bitte - Ein Ermittler Duo findet sich

Mordseeluft
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Zum Inhalt:

Eine perfekt gegarte Leiche in der Strandsauna? Nicht gerade das, was Caro Falk sich von ihrer Mutter Kind Kur auf der Insel Borkum erwartet hat. Wattspaziergänge, Robbengucken und jede Menge ...

Zum Inhalt:

Eine perfekt gegarte Leiche in der Strandsauna? Nicht gerade das, was Caro Falk sich von ihrer Mutter Kind Kur auf der Insel Borkum erwartet hat. Wattspaziergänge, Robbengucken und jede Menge erholsame Langeweile waren ihr eigentlicher Plan. Trotzdem ist sie empört, als die örtliche Polizei den Fall einfach zu den Akten legen will. Zusammen mit Türsteher Jan und Schwiegervater Hinnerk beginnt Caro selbst zu ermitteln.


Das Cover des Buches mit dem Leuchtturm in Hintergrund und einer Möwe auf einem im Wasser schwimmenden Saunabottich finde ich sehr gelungen und passt auch zum Ort und der Geschichte.
Die Hauptfiguren sind die frisch getrennt lebende Caro Falk, ihr 9 Jähriger Sohn Nils samt finnischer Lapphündin Aila, der Noch-Schwiegervater Hinnerk und später kommt noch der Türsteher Jan hinzu.
Gut gefallen hat mir, dass erst eigentlich am Schluss der Geschichte klar wird, ob Jan ein Borkumer James Bond oder nur ein absoluter Sprücheklopfer ist. Wobei noch immer nicht wirklich geklärt ist was Jan in der Vergangenheit passiert ist.
Auch die verschiedenen Nebenfiguren und deren Geschichten sind gut erzählt und runden die Geschichte der Autorin ab.

Der Einstieg in die Story fiel mir durch den flüssigen Schreibstil sehr leicht, jedoch fand ich die Hauptakteurin Caro wegen ihrer offensichtlichen verallgemeinernden Männerfeindlichkeit anfangs nicht sonderlich sympatisch.
Witzig erzählt wurde, wie sie ihren Ehemann Nils im flagranti
beim Cybersex erwischt und sich dann in einer Mutter Kind Kur Klinik auf Borkum wiederfindet.
Ihr erster Kontakt mit dem Chefarzt und Womanizer Dr. Schäfer ist dann auch noch genau passend zu Caro´s Meinung über die Männerwelt.

Absolut sympathisch war mir auf Anhieb der Schwiegervater Hinnerk der Caro dann auch tatkräftig bei er Ermittlung unterstützt.
Hinnerk, Ex Journalist, Witwer und jetzt Rentner macht Caro mehr oder weniger Feuer unterm hintern und hilft ihr bei der Recherche zum Fall.

Die Borkumer Landschaft mit einigen geschichtlichen Hintergründen wird liebevoll , lebensecht und mit einer Prise Lokalpatriotismus beschrieben und der eine oder andre Lese-Schmunzler ist auch vorhanden (rosarotes Hallo Kitty Rad oder Jans Antwort beim ersten Händedruck (Sind sie Chirurgin ?)

Erst gegen Mitte des Buches nimmt die Geschichte um den Saunamord und deren Hintergründe Fahrt auf und nach einigen - durchaus überraschenden - Wendungen präsentiert die Autorin Christine Drews (die hier mit dem Pseudonym Emmi Johannsen schreibt) einen guten Schluss mit einem unerwarteten Mordmotiv das dann doch überraschend ist.

Einen Kritikpunkt habe ich jedoch:
Ich kann mir nicht vorstellen, dass in einer Reha/Kurklinik der Tagesablauf so locker gehandhabt wird, normalerweise ist so eine Reha durchaus sehr straff durchgeplant.


Mein Fazit:
Ein locker leichter Strand- bzw. Urlaubsroman in dem sich ein „Hobby“ Ermittler Duo im ersten gemeinsamen Fall findet. Jedoch ist durchaus noch Luft nach oben.
Ich gebe für den gelungenen Auftakt 4 von 5 Sternen

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  • Geschichte
  • Erzählstil
  • Atmosphäre
  • Spannung
Veröffentlicht am 13.03.2020

Gin sala bim

Der Gin des Lebens
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Inhaltsangabe :
Cathy Callaghan, Betreiberin eines kleinen B & B in Plymouth/Südengland findet die Leiche eines stadtbekannten Obdachlosen in ihrem Garten.
Auch in Deutschland kommt es für Bene Lerchenfeld ...

Inhaltsangabe :
Cathy Callaghan, Betreiberin eines kleinen B & B in Plymouth/Südengland findet die Leiche eines stadtbekannten Obdachlosen in ihrem Garten.
Auch in Deutschland kommt es für Bene Lerchenfeld knüppeldick: Seine langjährige Freundin Annika verlässt ihn, als er ihr gerade einen Heiratsantrag machen will. Und dann landet er mit seinem geliebten Oldtimer dank Navi auch noch im Rhein.

Bene ist am Tiefpunkt. Da kommt die Flasche selbstgebrannten Gins, die ihm sein toter Vater vermacht hat, gerade richtig. Jahrelang hat er sie sich aufgespart, war es doch das einzige und letzte was er von seinem Vater - neben nicht sehr gut laufenden Werkstatt - noch hat. Der Gin schmeckt besser als alles, was Bene je getrunken hat. Er beschließt, die verlorene Rezeptur dieses ganz besonderen Tropfens ausfindig zu machen. Eine Suche auf den Spuren seines Vaters, die ihn nach Plymouth führen wird – wo Cathy und eine rasante Geschichte auf ihn wartet….

›Der Gin des Lebens‹ ist ein unterhaltsamer Kriminalroman über eine faszinierende Spirituose, perfekt gemixt mit Figuren, die einem sofort ans Herz wachsen, vielen Wendungen, feinem Humor und einer großen Portion Spannung.

Das Buchcover ist sehr ansprechend. Ein wunderschönes Whiskey Glas mit Limonen und Wacholder, das ganze schwarz umrahmt. Alles in allem macht bereits das Cover Lust auf einen kleinen Schluck Gin. Der Romanname passt hervorragend zu der innenstehenden Geschichte.

Im Buchumschlag befindet sich eine Landkarte von Plymouth und am Ende des Buches findet sich noch ein Glossar, Rezepte und eine Auflistung der wichtigsten Botanicals.

Jedes Kapitel des Buches beginnt mit einem witzig , spritzigem Gin-Zitat.

Auch werden in grau hinterlegten Seiten immer wieder Auszüge aus Archibald Callaghan´s „Gin- Alles, was du wissen musst „ eingeschoben.

Bereits nach wenigen Seiten war ich gefangen … Einerseits von den wunderbaren Beschreibungen über die Zubereitung und die Botanicals des Gin´s ; andererseits von der witzig erzählten Geschichte um die beiden Hauptakteure des Romanes.

Ein Teil der Geschichte (kursiv geschrieben) erzählt die Geschichte von Bens Vater Alexander Lerchenfels in den 90 ger Jahren.

Ebenso hat der Autor die Nebenakteure liebevoll herausgearbeitet.
Die tragische Figur Sir Francis Drake , alias Catys Bruder Matt war einer meiner liebsten Figuren, ebenso der köstlich gezeichnete Ferdinand McAllister. Und natürlich King George …


Dem Autor Carsten Sebastian Henn ist hier ein genussvoller Krimi mit geschickten turns in der Story gelungen. Zudem bekommt man auch noch eine schmackhafte Einführung in die Welt des Gins.

Ich zitiere aus dem Buch eine meiner Lieblingsstellen :
„Gin ist anders als alle anderen Getränke. Wein ist wie ein Heimat Buch, es erzählt von einem Ort und einem Jahr. Whiskey ist ein Historien Roman, er beinhaltet viele Jahre und berichte tdavon wie sie ihn verändert haben. Gin dagegen ist Lyrik, wenige Worte, aber alle genau an der richtigen Stelle.Gin ist pure Magie das Entstehen einer Welt in einem kurzen Moment Gin ist wie ein Urknall in Flaschenform am Anfang ist das nichts, die aromatische Lehre, neutraler Alkohol. Wie das all ohne Sterne, Planeten und Monde . Dann kommen Kräuter, Gewürze, Früchte, dann kommt die ganze Vielfalt des Lebens, sie prägt diese Welt und schafft einen ganz eigenen Kosmos. Boom, UrKnall!“

Mein Fazit
Dieses Buch ist ein echtes Schätzchen und hat beim Lesen mein Herz und meine Geschmacksnerven berührt.
Von mir gibts hier tatsächlich die vollen 5 von 5 Gins

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  • Geschichte
  • Figuren
Veröffentlicht am 03.03.2020

tödliche Freundschaft

Sieben Lügen
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Zum Inhalt :
Mit dieser kleinen Notlüge fängt alles an. "Natürlich passen du und Charles gut zusammen", versichert Jane ihrer besten Freundin Marnie. Doch dann läuft alles irgendwie aus dem Ruder. Und ...

Zum Inhalt :
Mit dieser kleinen Notlüge fängt alles an. "Natürlich passen du und Charles gut zusammen", versichert Jane ihrer besten Freundin Marnie. Doch dann läuft alles irgendwie aus dem Ruder. Und zwar gewaltig. Denn eine Lüge zieht bekanntlich die nächste nach sich.
Kann eine Kinder-und Jugendfreundschaft die so dick ist wie die zwischen Marnie und Jane auch mit Ehemännern bestand haben ?

Meine Meinung :
Das Buchcover finde ich sehr gelungen. Es erinnert mich an Glitzerfarbpartikel die in Grün und Schwarz gehalten sind. Ich kann aber leider keinen Zusammenhang mit der Buchstory feststellen.


Die Hauptpersonen im Buch sind neben der Erzählerin Marnie, Janes beste Freundin und kamerasüchtige Instagram Köchin.
Janes kranke egoistische Schwester Emma, Janes demente Mutter,
Valerie, eine stalkende Journalistin und die Ehemänner von Marnie und Jane.

Die Autorin lässt ihrer Hauptprotagonistin Jane Ihre Geschichte über Ihre Lügen erzählen. Jedoch wusste ich als Leserin fast bis zum Ende nicht, ob Jane MIR die Story erzählt oder einer anderen Person.
Diese Erzählweise fand ich sehr lesenswert, da ich immer wieder überlegt habe mit wem sie sprechen könnte. Dadurch hatte ich das Gefühl ein Bestandteil des Buches zum sein .

Ebenfalls hervorheben möchte ich, dass Elizabeth Kay das Buch mit einigen wunderbaren, extrem berührenden und herrlich herausgearbeiteten Satz-Perlen gespickt hat.

Die Anfangs seicht dahintröpfelnde langsame Erzählweise nimmt mit jeder neuen Lüge mehr Fahrt auf.
Auch wenn die Geschichte einige Charaktere streift und diese dann einfach in der Versenkung verschwinden ( was wurde aus Valerie oder ihrem Arbeitskollegen ) und die Story sehr ausführlich die Vergangenheit von Jane beleuchtet, konnte ich das Buch nicht weglegen.

Die einzelnen Lügen sind in Abschnitte eingeteilt und werden erst am Ende des jeweiligen Abschnitt des genannt. Es gipfelt dann in der finalen letzten Lüge.
Was mir nicht so gut gefallen hat, war der doch relativ seltsame Ende der Geschichte die ich aufgrund der vorangegangenen Lügen und Geschehnisse nicht nachvollziehen konnte.

Mein Fazit: Durch die teilweise wunderbaren Satzperlen und dem immer rasanter werdenden Ereignissen kann ich eine Leseempfehlung für dieses Buch geben.
4 von 5 Sternen

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