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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.03.2019

Atemberaubende Geschichte aus Ash´s Sicht

Plötzlich Fee - Frühlingsnacht
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Der vierte Band der Plötzlich Fee Reihe.
Hinweis: Reread (Das erste Mal 2012 gelesen.)

Die Story
Meghan wurde zur Eisernen Königin gekrönt und sorgt für Frieden zwischen den Feenreichen. Eigentlich sollte ...

Der vierte Band der Plötzlich Fee Reihe.
Hinweis: Reread (Das erste Mal 2012 gelesen.)

Die Story
Meghan wurde zur Eisernen Königin gekrönt und sorgt für Frieden zwischen den Feenreichen. Eigentlich sollte alles gut sein, doch Prinz Ash kann das eiserne Königreich nicht betreten, da alle Feen durch Eisen qualvoll sterben. Die einzige Möglichkeit wieder mit Meghan vereint zu sein, ist eine Seele zu erlangen und menschlich zu werden. Doch der Weg dahin ist voller Herausforderungen. Ist ihre Liebe stark genug um diese Strapazen zu überstehen?

Das Cover
Es wird, wie in den anderen Bänden, im Vordergrund eine Gesichtspartie mit dem Auge abgebildet. Hier ist das Auge orange geschminkt und die Wimpern sind von rosa Blüten und grünen Blättern umgeben. Der Band ist insgesamt in rosatönen gehalten.
Allerdings wirken die Cover von Frühlingsnacht (Band 4) und Sommernacht (Band1) genau falsch herum vergeben. Das grüne Cover würde viel besser zum Frühling und das rosane besser zum Sommer passen. Ich vergreife mich jedes Mal, wenn ich nur nach dem Aussehen gehe.

Der Schreibstil
Das Buch ist diesmal komplett aus Ashs Sicht geschrieben, was einfach wunderschön ist, denn dadurch bekommt man Einblicke in seine Taten und Beweggründe und lernt ihn viel besser kennen. Der Schreibstil ist der Sprechweise von Ash angepasst und verliert trotzdem diese Leichtigkeit nicht. Auch die Umgebung wird weiterhin so detailliert und bildlich geschrieben, wie schon in den ersten Teilen. Dazu kommt die unglaublich spannende Handlung. Es geht einmal nicht um die Eisernen Feen, die Feenhöfe oder Krieg, sondern nur um Ash und seiner Liebe zu Meghan und dem Ziel wieder mit ihr vereint sein zu können.

Die Charaktere
Ash sieht man hier mal von einer anderen Seite. Er ist nicht mehr so verschlossen und distanziert, sondern hat auch eine verletzliche Seite, welche er immer mehr preisgibt. Er besitzt ein unglaublich starkes Durchhaltevermögen und versucht das unmögliche, um wieder bei Meghan sein zu können.
Auch Puck ist wieder dabei und unterstützt Ash auf seiner Reise. Er bringt durch seine Späße und seine große Klappe die Truppe oft in Schwierigkeiten, aber steht immer hinter ihnen. Ohne ihn wäre die Reise ziemlich trist. Ich rechne es ihm Hoch an, dass er Ash, trotz mancher Differenzen, bei seinem Vorhaben unterstützt.

Fazit
Durch die neue Erzählweise von Ash und die komplett abweichende Handlung ist das Buch sehr erfrischend. Es besitzt trotzdem noch die wundervollen Charaktere und den tollen Schreibstil, sodass man es auf keinen Fall missen darf. Und ich kann am Ende nur noch Julie Kagawa zitieren, denn sie bringt es auf den Punkt. „Team Ash – das ist für euch“

Veröffentlicht am 14.03.2019

Mitreißend von Anfang bis Ende

Thalamus
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Die Story
Timo wird nach einem schweren Motoradunfall in eine abgelegene Rehaklinik gebracht, damit er sich dort von seinen schweren Verletzungen erholt. Sein Sprachzentrum ist beschädigt und auch die ...

Die Story
Timo wird nach einem schweren Motoradunfall in eine abgelegene Rehaklinik gebracht, damit er sich dort von seinen schweren Verletzungen erholt. Sein Sprachzentrum ist beschädigt und auch die Feinmotorik funktioniert noch nicht. In der Klinik schließt er schnell Freundschaften mit Jugendlichen, denen es ähnlich geht. Doch dann passieren seltsame Dinge und Timo beginnt Fähigkeiten an sich zu entdecken, die er gar nicht haben dürfte.

Das Cover
Das Cover ist in blau und schwarz Tönen gehalten und wirkt dadurch sehr geheimnisvoll. Im Vordergrund zeichnet sich durch mehrere dunkle Linien, die ab und zu leuchtend Rosa Abschnitte haben, ein Kopf mit Nervensträngen ab. Dadurch passt es super zum Thema und lenkt einen gedanklich in die richtige Richtung.

Der Schreibstil
Thalamus ist ein weiteres Meisterwerk von Ursula Poznanski. Sie hat einen unverwechselbaren Schreibstil, der einen von der ersten Seite an mitreist und auch nach Beenden des Buches nicht mehr loslässt. Durch ihre bildlichen Beschreibungen und der Handlung, sowie den Ideen dahinter, ist das Buch einfach der Wahnsinn. Sie beschreibt auch den Verlust des Sprechens von Timo so gut, dass man selber das Gefühl hat sich nicht richtig ausdrücken zu können. Auf diese Weise fühlt man sich mit ihm sehr verbunden.

Die Charaktere
Timo ist einem von Anfang an sympathisch und je näher man ihn kennen lernt, umso mehr von seinem tollen Charakter sieht man. Er versucht trotz seiner Einschränkungen zu helfen und hat ein gutes Herz. Ob er allerdings immer angemessen reagiert, sei mal dahingestellt, denn in seiner Situation muss man auch nicht immer richtig reagieren.

Fazit
Thalamus ist ein einzigartiges Buch, welches einen von der ersten Seite an mitreist und ständig auf trapp hält. Ganz besonders toll finde ich, dass Ursula Poznanski am Ende ihres Buches noch den Bezug zur Realität herstellt, sodass man sich über das Buch hinaus noch mit dem Thema näher beschäftigen kann.

Veröffentlicht am 07.03.2019

Begeistert selbst nach Jahren noch

Plötzlich Fee - Sommernacht
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Der erste Band der Plötzlich Fee Reihe.
Hinweis: Reread(Das erste Mal 2011 gelesen.)

Die Story
Meghan ist ein ganz normales Mädchen, jedenfalls denkt sie das bis zu ihrem 16ten Geburtstag. An diesem Tag ...

Der erste Band der Plötzlich Fee Reihe.
Hinweis: Reread(Das erste Mal 2011 gelesen.)

Die Story
Meghan ist ein ganz normales Mädchen, jedenfalls denkt sie das bis zu ihrem 16ten Geburtstag. An diesem Tag wird ihr Bruder Ethan von Feen entführt und Meghan reist ins Feenreich, um ihn zu retten. Was sie dabei erfährt, stellt ihre gesamte Welt auf den Kopf, denn sie ist eine Halbfee und zwar nicht irgendeine, sondern die Tochter von Oberon-dem Sommerkönig.

Das Cover
Alle Teile der Reihe sind als solches erkennbar. Es wird immer eine Gesichtspartie mit dem Auge abgebildet. Die Cover unterscheiden sich dann in der Farbgestaltung und den Wimpern. Der erste Band ist in hellen Grüntönen gestaltet. Hier ist das Augenlied in einem kräftigen Rosa geschminkt und die Wimpern sehen aus wie Pfaufedern und Blätter.

Der Schreibstil
Der Schreibstil der Plötzlich Fee Reihe ist sehr flüssig und reißt einen von Beginn an in seinen Bann. Es wird sehr bildlich geschrieben, sodass man das Nimmernie (die Feenwelt) in all seinen Facetten vor Augen hat. Es wurde außerdem sehr viel Wert auf die Unterschiede der einzelnen Feenreiche und deren Charaktere gelegt, sodass man das Gefühl hat man kenne sich aus, was einen noch mehr mit dem Buch verbindet. Trotzdem bleibt die Spannung erhalten und es wird nicht zu viel drum herum geredet.

Die Charaktere
Meghan ist eine Protagonistin, die einem von Anfang an durch ihre natürliche Art sympathisch ist. Sie ist sehr willensstark, fast schon dickköpfig und liebt ihre Familie und Freunde über alles. Im Laufe der Reise lernt Meghan immer mehr Verbündete kennen, die mit ihrer erfrischenden Art das Buch bereichern.

Puck ist eine Frohnatur. Er ist immer lustig und mach überall Unfug. Dadurch heitert er Megans Reise ungemein auf. Auch in Kombination mit Ash, den er liebevoll „Eisbubi“ nennt, entstehen Situationen, die einfach zum Totlachen sind.

Ash dagegen ist ein Winterprinz. Er ist verschlossen und distanziert und ein unglaublich guter Kämpfer. Aber je mehr er mit Meghan und Puck unterwegs ist, umso mehr Facetten von ihm lernt man kennen.

Fazit
Das wunderschöne Cover passt perfekt zu dem unglaublich tollen Buch. Es begeistert mich selbst nach so vielen Jahren noch durch seine tollen Charaktere, deren Beziehungen zueinander und der Wahnsinns Story.

Veröffentlicht am 21.02.2019

Erneut ein Meisterwerk von Ursula Poznanski.

Layers
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Die Story
Dorian lebt auf der Straße und schlägt sich dabei eigentlich ganz gut. Doch eines Tages wacht er neben einem ermordeten Obdachlosen auf und kann sich an nichts mehr erinnern. Als ein Fremder ...

Die Story
Dorian lebt auf der Straße und schlägt sich dabei eigentlich ganz gut. Doch eines Tages wacht er neben einem ermordeten Obdachlosen auf und kann sich an nichts mehr erinnern. Als ein Fremder ihm Hilfe anbietet, zögert er keine Sekunde und folgt ihm in eine Villa, in der Jugendliche in Not mit Kleidung, Essen und Bildung versorgt werden. Als Gegenleistung muss er geheimnisvolle Werbegeschenke verteilen. Doch nicht jeder Kunde freut sich darüber, als dann Dorian ein solches Geschenk nicht loswird und es behält, wird er gnadenlos gejagt.

Das Cover
Das Cover ist etwas ganz besonderes, denn die Vorderseite besitzt in der Mitte ein Loch, welches verschiedene Schichten zeigt. Man kann das Cover ausklappen und entdeckt auf jeder Schicht etwas zu der Story. Dadurch beisitzt es einen spannenden 3D-Effekt.

Der Schreibstil
Man merkt sofort, dass man ein Buch von Ursula Poznanski liest. Sie hat eine ganz besondere Art zu schreiben, denn ihre Bücher fesseln einen von Anfang an und lassen einen erst am Ende los - dann aber staunend und mit offenem Mund. Sie schafft es immer wieder, das eine zu erwarten und das andere zu machen, wodurch ihre Bücher nie vorhersehbar und langweilig werden. Genauso ist es wieder hier. Durch die interessante Handlung und die wunderbare Idee des Storyverlaufes kann man das Buch gar nicht aus der Hand legen. Der Schreibstil ist zudem einfach gehalten und erzeugt eine tiefe Verbindung zu dem Protagonisten.

Die Charaktere
Dorian lebt auf der Straße und schafft es nicht verwahrlost oder kriminell rüberzukommen. Er ist schlau und einfallsreich und es tut einem richtig leid, das er unter den Umständen auf der Straße gelandet ist. Man merkt bei jedem Schritt, den er macht, dass er ein gutes Herz hat und eigentlich nur das Beste für alle möchte. Gerade diese Charakterzüge sind wichtig, damit das Buch überhaupt funktioniert.

Fazit
Ein tolles Buch von Ursula Poznanski, welches einem zum Nachdenken anregt und mit einer atemberaubenden Wendung punktet. Manche Stellen/Ideen und Vorkommnisse des Buches könnten auch im wahren Leben existieren und das schockt einen umso mehr.

Veröffentlicht am 14.02.2019

Sollte Zu Ende gelesen werden

Solange wir lügen
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Die Story
Cadence ist eine Sinclair. Sie sind eine wohlhabende, angesehene Familie mit einer Privatinsel, auf der sie in den Sommermonaten leben. Doch im Sommer 15 hatte Cadence einen schrecklichen Unfall, ...

Die Story
Cadence ist eine Sinclair. Sie sind eine wohlhabende, angesehene Familie mit einer Privatinsel, auf der sie in den Sommermonaten leben. Doch im Sommer 15 hatte Cadence einen schrecklichen Unfall, an den Sie sich nicht mehr erinnern kann. Zusammen mit ihren Freunden versucht sie ihre Erinnerungen zurückzuerlangen.

Das Cover
Das Buch besitzt einen transparenten Schutzumschlag auf dem ein Mädchen und ein Junge, sowie der Titel und der Autor abgebildet sind. Auf dem Buch an sich befindet sich ganz viel Nebel und Meer. Nur auf der Vorderseite kann man ein Haus am Klippenrand erkennen. Die Gestaltung des Covers mit dem Umschlag ist wunderschön und, genauso wie das Buch, etwas ganz Besonderes.

Der Schreibstil
Das Buch besitzt einen ganz außergewöhnlichen Schreibstil, an den man sich erst gewöhnen muss. Das komplette Buch besteht aus kurzen, abgehackten Sätzen. Es ist oft nicht unterscheidbar, ob Cadence die Realität erzählt oder gerade eine Metapher meint. Zwischendurch erzählt sie immer eine abgewandelte Form von Märchen, in denen sie ihre Familiensituation erklärt, wie sie sie gerade sieht. Das Ganze ist oft verwirrend. Am Ende allerdings wird einem klar, dass es so geschrieben sein muss.

Das Ende lässt einen überrascht, geschockt, überfordert und heulend zurück, sodass man das ganze erst einmal in Ruhe verarbeiten muss. Diese Wende hat man nicht kommen sehen, obwohl im Nachhinein Anspielungen vorhanden waren. Dieser Moment, an dem Cadence sich erinnert, ist fantastisch vorbereitet worden. Einfach atemberaubend.

Die Charaktere
Cadence erzählt die Geschichte aus ihrer Sicht. Sie spürt, dass ihre Familie ihr Dinge verschweigt und möchte herausfinden, was im Sommer 15 geschah. Sie ist einem trotz der komischen Erzählweise sympathisch. Man leidet während ihrer Migräneattacken mit ihr mit und will sich selbst erinnern können, doch das kann man nicht. Aber nach und nach setzen ihre Erinnerungen wieder ein.

Fazit
Das Buch ist zwar schwierig und besonders am Anfang verwirrend geschrieben, aber es lohnt sich es zu Ende zu lesen, denn dieser Stil wird gebraucht, damit es einem am Ende umso mehr umhaut. „Solange wir lügen“ überrascht, überfordert und schockt den Leser, außerdem ist es berührend und einfach nur wunderschön.