Echt schade
ThoughtfulDie Story
Kellan Kyle hat eine schreckliche Kindheit durchlebt. Der einzige Lichtblick war Danny, ein australischer Austauschstudent. Nun Jahre später zieht Denny mit seiner Freundin Kiera bei ihm ein. ...
Die Story
Kellan Kyle hat eine schreckliche Kindheit durchlebt. Der einzige Lichtblick war Danny, ein australischer Austauschstudent. Nun Jahre später zieht Denny mit seiner Freundin Kiera bei ihm ein. Doch Kiera und Kellan entwickeln starke Gefühle füreinander. Wie wird er sich entscheiden? Für Denny, seinen besten Freund oder Kiera, die Liebe seines Lebens.
Die Geschichte aus dem Buch Thoughtless - diesmal aus der Sicht von Kellan.
Das Cover
Das Buch hat auf dem Cover, wie seine Vorgänger, einen großen Button, in dem Titel und Autor stehen. Das ist das Erkennungsmerkmal der Buchreihe. Diesmal wurde anstatt einem Paar nur ein Mann als Coverbild verwendet, was schon veranschaulicht, dass das Buch anders ist als die anderen drei.
Der Schreibstil
Der Schreibstil ist, wie in den anderen Büchern sehr emotional und anschaulich. Aus Kellans Sicht ist das ganze deutlich intensiver geschildert als aus Kieras Sicht. Allerdings wirkt die Geschichte wie ein Flickenteppich. Man hat oft große Zeitsprünge und es ist nur eine Aneinanderreihung von Ereignissen. Dadurch kommt kein guter Lesefluss zustande. Außerdem sind manche Reaktionen kaum zu erklären, wenn man vorher nicht Kieras Version kennt. Richtig gut beschrieben sind wiederum die Gespräche mit Denny, Anna und Evan, also die Stellen, die man aus dem vorherigen Buch nicht kennt.
Die Charaktere
Kellan ist in den anderen Büchern cool und schlagfertig beschrieben. Hier wirkt er ab und zu einfach nur jämmerlich und teilweise sogar nervig. Manches kann man auf seine Vergangenheit zurückführen, aber oft ist es einfach nur übertrieben. Auch das ganze hin und her ist einfach zu viel. Durch diese unattraktive Art und Weise hat er seine komplette Coolness verloren.
Auch Kiera ist unsympathisch geworden. Sie macht ständig mit den beiden Männern rum und entscheidet sich mal für den einen und mal für den anderen. Es wirkt durch Kellans Erzählweise viel schlampiger und überhaupt nicht mehr nachvollziehbar - ganz anders als in Thoughtless. Ich habe mir oft die anderen Bücher in Erinnerung gerufen um sie nicht ganz schrecklich zu finden.
Fazit
Das Buch kann man als Ergänzung zur Thoughtless-Reihe lesen, wenn man daran interessiert ist, wie Kellan das ganze erlebt und fühlt und man weitere Hintergrundinformationen haben möchte.
Als Einzelbuch ist es nicht zu empfehlen, da die ganze Geschichte viel zu bruchstückhaft und mit viel zu großen Sprüngen erzählt wird. Dadurch fehlt das Gefühl einer zusammenhangenden Story, die man als Leser braucht, um alles zu verstehen.