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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.09.2024

Ein unterhaltsamer Cosy Crime, der für angenehme, spannende Lesestunden sorgt

Agatha Raisin und der tödliche Biss
6

Auch im 23. Band der Agatha-Raisin-Reihe gerät die schlagfertige Hobbydetektivin wieder in einen Mordfall. Diesmal hat sie sich Hals über Kopf in ihren Gärtner verliebt – natürlich mit den üblichen chaotischen ...

Auch im 23. Band der Agatha-Raisin-Reihe gerät die schlagfertige Hobbydetektivin wieder in einen Mordfall. Diesmal hat sie sich Hals über Kopf in ihren Gärtner verliebt – natürlich mit den üblichen chaotischen Folgen. Als George ermordet wird, nimmt Agatha gemeinsam mit ihrem bewährten Team die Ermittlungen auf. Doch wie so oft eckt sie mit ihrer eigensinnigen Art an, und als schließlich eine Leiche in ihrem eigenen Garten auftaucht, wird ihr klar, dass jemand es auf sie abgesehen hat.

Die Ermittlungen ziehen sich hin, und die Zahl der Verdächtigen schrumpft allmählich, doch am Ende fehlen die entscheidenden Beweise, um die Täterin dingfest zu machen. Kann dieser Fall noch gelöst werden?

M.C. Beatons Schreibstil ist gewohnt flüssig und leicht verständlich, was den Krimi zu einer unterhaltsamen Lektüre macht. Es ist eine Freude, Agatha und ihre Gefährten – Toni, Roy, James und Charles – erneut bei ihren Abenteuern zu begleiten. Auch Leser, die nicht alle vorherigen Bände kennen, finden schnell in die Handlung.

Fazit: Ein unterhaltsamer Cosy Crime, der für angenehme, spannende Lesestunden sorgt.

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  • Spannung
Veröffentlicht am 26.09.2024

Ein Muss für Krimifans und Schwedenliebhaber

Tode, die wir sterben
0

Jon und Svea bilden das neue Ermittlerteam der Mordkommission in Malmö. Wie so oft bei skandinavischen Ermittlern, kämpfen auch diese beiden mit persönlichen Problemen. Jon hat kürzlich seine Frau verloren ...

Jon und Svea bilden das neue Ermittlerteam der Mordkommission in Malmö. Wie so oft bei skandinavischen Ermittlern, kämpfen auch diese beiden mit persönlichen Problemen. Jon hat kürzlich seine Frau verloren und kämpft nun damit, seine Kinder und sich selbst durch die neue Lebenssituation zu navigieren. Svea war früher als verdeckte Ermittlerin tätig und hat in einem tragischen Vorfall aus Notwehr einen Polizisten erschossen.

Gemeinsam sollen sie den Mord an einem 13-jährigen Jungen aufklären. Anfangs deutet alles auf ein rassistisch motiviertes Verbrechen hin, was in den Vororten Malmös oft als Erklärung für solche Taten herangezogen wird. Doch die Ermittlungen nehmen bald unerwartete Wendungen, und es wird klar, dass hinter der Fassade mehr steckt.

Auch die persönlichen Nöte der beiden Ermittler werden thematisiert, was die Zusammenarbeit anfangs erschwert. Doch je weiter die Ermittlungen voranschreiten, desto spannender wird die Handlung. Durch überraschende Wendungen und Rückschläge kommen Jon und Svea schließlich dem Mörder des Jungen sowie weiteren Verbrechen auf die Spur.

Mir hat der Stil des Buches besonders gut gefallen. Die Charaktere sind tiefgründig und authentisch gezeichnet – nicht übertrieben, sondern sehr menschlich, mit all ihren Stärken und Schwächen. Neben den Ermittlungen werden auch soziale Probleme in Malmös Stadtteilen, Alltagsrassismus und berufliche Herausforderungen beleuchtet.

Fazit: Ein Muss für Krimifans und Schwedenliebhaber. Die Fortsetzung wird im August 2025 erwartet!

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Veröffentlicht am 25.09.2024

Ein packender Thriller mit fesselndem Stil

Das Kind
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Endlich war es soweit – ich habe meinen ersten Fitzek gelesen, und zwar „Das Kind“. Vielen Dank für die Empfehlung, ich bin absolut begeistert! Vorab möchte ich jedoch eine kurze Triggerwarnung aussprechen: ...

Endlich war es soweit – ich habe meinen ersten Fitzek gelesen, und zwar „Das Kind“. Vielen Dank für die Empfehlung, ich bin absolut begeistert! Vorab möchte ich jedoch eine kurze Triggerwarnung aussprechen: Das Buch behandelt schwere Themen wie Missbrauch an Kindern, Drogen und Krebserkrankungen.
Der Schreibstil und die durchgehende Spannung haben mich sofort in den Bann gezogen. Es ist definitiv keine leichte Kost, und die Vorstellung, wie Pädophile ihre Opfer manipulieren und quälen, ist erschreckend – vor allem, weil solche Szenarien in der Realität existieren.
Im Mittelpunkt steht Simon, ein zehnjähriger todkranker Junge, der glaubt, in einem früheren Leben mehrere Menschen ermordet zu haben. Er wendet sich an den Anwalt Robert Stern und führt ihn zu den vermeintlichen Leichen. Stern wird immer tiefer in die Geschichte hineingezogen und persönlich involviert. Eine unerbittliche Jagd nach dem wahren Täter und seinen Komplizen beginnt.
Bis zum Schluss bleibt unklar, wer wirklich für die Morde verantwortlich ist. Das Finale schafft es jedoch, alle losen Fäden gekonnt miteinander zu verknüpfen. Dennoch bleiben einige Fragen offen – was dem Buch keinen Abbruch tut, denn nicht immer gibt es eine Antwort auf alles.
Fazit: Ein packender Thriller mit fesselndem Stil – definitiv nicht mein letzter Fitzek!

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Veröffentlicht am 20.09.2024

Starker Auftakt mit spannenden Wendungen

Tode, die wir sterben
0

Jon und Svea bilden das neue Ermittlerteam der Mordkommission in Malmö. Wie so oft bei skandinavischen Ermittlern, kämpfen auch diese beiden mit persönlichen Problemen. Jon hat kürzlich seine Frau verloren ...

Jon und Svea bilden das neue Ermittlerteam der Mordkommission in Malmö. Wie so oft bei skandinavischen Ermittlern, kämpfen auch diese beiden mit persönlichen Problemen. Jon hat kürzlich seine Frau verloren und kämpft nun damit, seine Kinder und sich selbst durch die neue Lebenssituation zu navigieren. Svea war früher als verdeckte Ermittlerin tätig und hat in einem tragischen Vorfall aus Notwehr einen Polizisten erschossen.

Gemeinsam sollen sie den Mord an einem 13-jährigen Jungen aufklären. Anfangs deutet alles auf ein rassistisch motiviertes Verbrechen hin, was in den Vororten Malmös oft als Erklärung für solche Taten herangezogen wird. Doch die Ermittlungen nehmen bald unerwartete Wendungen, und es wird klar, dass hinter der Fassade mehr steckt.

Auch die persönlichen Nöte der beiden Ermittler werden thematisiert, was die Zusammenarbeit anfangs erschwert. Doch je weiter die Ermittlungen voranschreiten, desto spannender wird die Handlung. Durch überraschende Wendungen und Rückschläge kommen Jon und Svea schließlich dem Mörder des Jungen sowie weiteren Verbrechen auf die Spur.

Mir hat der Stil des Buches besonders gut gefallen. Die Charaktere sind tiefgründig und authentisch gezeichnet – nicht übertrieben, sondern sehr menschlich, mit all ihren Stärken und Schwächen. Neben den Ermittlungen werden auch soziale Probleme in Malmös Stadtteilen, Alltagsrassismus und berufliche Herausforderungen beleuchtet.

Fazit: Ein Muss für Krimifans und Schwedenliebhaber. Die Fortsetzung wird im August 2025 erwartet!

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Veröffentlicht am 13.09.2024

Wunderbar geschrieben, humorvoll und tiefgründig.

Eine Million Minuten
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Die Geschichte beginnt damit, dass Nina „lamsang“ ist – für sie läuft die Zeit langsamer als für andere. Ob beim Laufen lernen, Sprechen oder Essen, Nina braucht einfach mehr Zeit. Die Ärzte raten ihren ...

Die Geschichte beginnt damit, dass Nina „lamsang“ ist – für sie läuft die Zeit langsamer als für andere. Ob beim Laufen lernen, Sprechen oder Essen, Nina braucht einfach mehr Zeit. Die Ärzte raten ihren Eltern, Wolf und Vera, möglichst viel Zeit mit ihr zu verbringen. Doch dieses Buch ist kein klassischer Roman über die Herausforderungen eines entwicklungsverzögerten Kindes. Stattdessen dreht sich alles um die Frage, wie wir Zeit wahrnehmen und welchen Stellenwert sie in unserem Leben hat. Nutzen wir sie sinnvoll?

Als Nina sich wünscht, eine Million Minuten nur für schöne Dinge zu haben, beginnt eine gedankliche Reise. Was wäre, wenn man sich das leisten könnte? Der Roman beschreibt diesen Entscheidungsprozess auf liebevolle und einfühlsame Weise und nimmt uns dann mit auf eine Reise der Familie – mit allen Höhen und Tiefen, Zweifeln und Sorgen. Gemeinsam begleiten wir Nina und ihre Familie auf ihrer Reise durch verschiedene Länder und durch persönliche Entwicklungen. Dabei sind es oft die kleinen Dinge, die das Leben so besonders machen.
Dieses Buch regt zum Nachdenken an, ist wunderbar geschrieben, humorvoll und gleichzeitig tiefgründig.

Hervorragend gelesen von Philipp Schepmann, wird es zu einem ganz besonderen Hörerlebnis.

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