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Veröffentlicht am 15.03.2019

Schade, mehr Fiktion als Familiengeschichte

Das Unglück schreitet schnell
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Aus dem Klappentext:

Johannes Böhme hat die Merkwürdigkeit seiner Großmutter nie durchschaut, ihre Marotten fand er anstrengend, ihre Ängste irrational. Lange nach ihrem Tod liest er die Liebesbriefe, ...

Aus dem Klappentext:

Johannes Böhme hat die Merkwürdigkeit seiner Großmutter nie durchschaut, ihre Marotten fand er anstrengend, ihre Ängste irrational. Lange nach ihrem Tod liest er die Liebesbriefe, die ein gewisser Hermann Bartens aus dem Krieg geschrieben hat. Der letzte Brief stammt aus Stalingrad im Januar 1943. Mit den Briefen begibt er sich auf eine Reise in die Vergangenheit.

Auch wenn es sich um die Familiengeschichte des Autors handelt, kann ich das Buch leider nicht sehr positiv sehen.
Mich konnte es leider überhaupt nicht erreichen.
Vielleicht habe ich einfach etwas anderes erwartet und war deshalb enttäuscht.
Anhand des Klappentexts, dachte ich, der Autor würde sich ausschließlich auf Spurensuche begeben und von dieser Suche berichten. Allerdings fand diese erst gegen Ende statt. Der übrige Inhalt des Buches war eher Fiktion, bzw. ein Bericht des Krieges, den man so schon aus diversen Büchern, oder z.B. von den Sendungen von Guido Knopp kennt.
Ich hatte mir eigentlich mehr Individualität erhofft. Nichts kann der Autor eigentlich wirklich so belegen. Es sind oft reine Spekulationen, dass der erste Mann seiner Omas den Krieg so erlebt hat. Die im Buch veröffentlichen Briefe, sind nicht sehr aussagekräftig. Eigentlich stehen in ihnen nur belanglose Dinge, zumindest dass, was der Leser zu lesen bekommt.
Auf die Großmutter selbst, möchte ich auf Rücksicht zur Familie nicht näher eingehen. Nur soviel, die Sache mir der Katze hat mich mehr als abgestoßen.

Leider nur 2 Sterne von mir.

Veröffentlicht am 10.03.2019

Lesenswert, aber nicht unbedingt spannend

Mord braucht keine Bühne
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Aus dem Klappentext

Kate Shackleton liebt verzwickte Kriminalfälle. Und sie liebt das Theater. Dass sich beides miteinander verbinden lässt – nun, damit hätte die Kriegswitwe und Gelegenheitsdetektivin ...

Aus dem Klappentext

Kate Shackleton liebt verzwickte Kriminalfälle. Und sie liebt das Theater. Dass sich beides miteinander verbinden lässt – nun, damit hätte die Kriegswitwe und Gelegenheitsdetektivin wahrlich nicht gerechnet. Dies geschieht jedoch, als Kate nach einem Theaterbesuch in Harrogate über einen Toten stolpert, aus dessen Brust ein Dolch ragt. Ihr detektivisches Interesse ist rasch geweckt, vor allem, da der Ermordete enge Verbindungen zum Theaterensemble pflegte.

Bei dem Buch handelt es sich um den 2. Teil rund um die sympathische Kate Shackleton. Wo sie sich im ersten Band noch auf die Suche vermisster Personen spezialisiert hat, ist sie nun komplett ins Geschäft einer Privatdetektivin eingestiegen. Dies ist für die damalige Zeit nicht die Norm. Im England der 1920iger, waren die Aufgaben einer Dame aus besserer Gesellschaft anders definiert.

Man muss nicht zwangsläufig den ersten Teil gelesen haben, um der Handlung folgen zu können. Die Autorin streut immer wieder kleine Rückblicke ein, so dass der Leser nicht das Gefühl hat, dass ihm Hintergrundwissen fehlt.

Wie auch schon im ersten Buch, arbeitet Kate auch dieses Mal wieder mit dem Ex-Polizisten Jim Sykes.
Der Schreibstil des Buches ist flüssig. Dank dem bildlichen Schreibstil, hat man als Leser das Gefühl, mitten im Jahre 1920 zu sein. Man wandelt durch englische Kleinstädte und begibt sich zum Fivè Clook Tea.
Leider konnte mich dieses Mal das Buch aber nicht ganz erreichen.
Die Handlung gestaltete sich zäh und manchmal nicht ganz nachvollziehbar.
Auch fehlte den meisten Hauptprotagonisten die Persönlichkeit. Es viel mir schwer, mich in sie hinein zu versetzen.
3 verschiedene Handlungsstränge fanden am Schluß zusammen. Allerdings war dieser nicht der, den man sich mit einem gesunden Rechtsempfinden gewünscht hätte.
Ich möchte diesen Buch 3 Sterne vergeben und freue mich aber auf den 3. Teil, da ich den ersten Teil sehr gut fand. Ich hoffe Band 2 war nur ein kleines Schwächeln.
Hervorheben möchte ich aber noch das Cover. Dies ist wunderschön und passt in die „Alte gut Zeit“

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Figuren
  • Geschichte
  • Lesespaß
Veröffentlicht am 07.03.2019

Finger weg vom Strandgut

Friesisches Gift
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Aus dem Klappentext

Treibgut ist auf Langeoog nichts Besonderes. Eines Tages jedoch machen drei Freunde am Strand der Insel einen ungewöhnlichen Fund: mehrere Päckchen, klein und gut verschweißt. Als ...

Aus dem Klappentext

Treibgut ist auf Langeoog nichts Besonderes. Eines Tages jedoch machen drei Freunde am Strand der Insel einen ungewöhnlichen Fund: mehrere Päckchen, klein und gut verschweißt. Als Langeooger kennen sie die Tradition: Treibgut gehört demjenigen, der es findet. Also behalten sie die Pakete. Als sich herausstellt, dass die Nordsee ihnen eine große Menge Heroin vor die Füße gespült hat, treffen zwei von ihnen eine verhängnisvolle Entscheidung: Statt zur Polizei zu gehen, wollen sie die Drogen zu Geld machen. Doch das hat tödliche Folgen ..

Bei dem Buch handelt es sich um den 3. Teil rund um die sympathische LKA Ermittlerin Rieke Bernstein.
Man muss nicht zwangsläufig die Vorgänger gelesen haben, um der Handlung folgen zu können. Aber man sollte sie auf jeden Fall auf seine persönliche Wunschliste setzen.
Jedes Buch bringt den Leser an die wunderschöne ostfriesische Küste und seine Inseln.
Der bildliche Erzählstil des Autors lässt die Landschaft aufblühen, die Wellen an den Strand schlagen und der Wind das Haar zerzausen.
Spannung ist von Anfang an vorhanden und hält sich bis zum Schluss.
Es gibt eine Menge von Verdächtigen und der Autor streut im Laufe der Handlung einige Finten.
Die Hauptprotagonisten sind durchweg authentisch. Jeder für sich hatte seine eigene Persönlichkeit.
Allerdings fallen mir die beiden Mädels Swantje und Lisa als ein wenig naiv und blauäugig auf. Ihre Verhaltensmuster konnte ich nicht immer nachvollziehen.
Aber dies hat dem Unterhaltungswert keinen Abbruch getan.
Ich würde mich freuen, wenn Rieke und ihr Team, gemeinsam mit der Reporterin Hannah, wieder in einem neuen Fall ermitteln würden. Hannahs Rolle kam dieses Mal, ein wenig kurz.
Besonders lobenswert möchte ich noch das wunderschöne Cover hervorheben. Es zeigt den Wasserturm von Langeoog und macht Lust auf Urlaub.
Von mir 4 Sterne mit leichter Luft nach oben.

Veröffentlicht am 28.02.2019

Die Vergangenheit holt Dich ein

Fischermord
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Aus dem Klappentext

Auf einem Hof im Norden Rügens wird der Besitzer und Familienvater Torsten Fischer erhängt aufgefunden. Erst sieht es so aus, als habe er Suizid begangen. Dann jedoch entdeckt man ...

Aus dem Klappentext

Auf einem Hof im Norden Rügens wird der Besitzer und Familienvater Torsten Fischer erhängt aufgefunden. Erst sieht es so aus, als habe er Suizid begangen. Dann jedoch entdeckt man verdächtige Spuren am Tatort, die Zweifel aufkommen lassen. Romy findet heraus, dass der Tote seine Biografie gefälscht hat und eigentlich aus Südamerika stammt. Zudem schien er eine geheime Affäre gehabt zu haben. Doch wo ist genau das Motiv für einen Mord?

Bei dem Buch handelt es sich um den 8. Band rund um die Rügener Kommissarin Romy Beccare und ihr Team.
Man muss nicht zwangsläufig die anderen Bücher gelesen haben, um der Handlung folgen zu können.
Allerdings ist jedes von ihnen es wert, dass man dies tut.
Der flüssige Schreibstil hat wieder dazu beigetragen, dass man sofort in der Geschichte war und von ihr gefangen wurde. Die Spannung war gleich da und der Bogen wurde immer wieder gespannt.
Die Autorin hat es wunderbar verstanden, den einzelnen Charakteren Leben einzuhauchen und eine eigene Persönlichkeit zu geben.
Die bildliche Schreibweise hat dazu beigetragen, dass man das Gefühl hatte, sich auf Rügen zu befinden und mitten in der Geschichte gefangen zu sein.
Ein gelungener Regionalkrimi.
Ohne zu viel zu verraten, die Handlung ist stellenweise alles andere als seicht. Ich musste des Öfteren schlucken.
Viele lösen Fäden wurden zu Schluß zu einem großen Ganzen und manches war nicht so, wie es am Anfang schien.
Leider muss ich noch einen Kritikpunkt anbringen.
Leider wurde ein Name verwechselt. Einer der Akteure hieß Daniel. Öfter wurde er aber als David bezeichnet. Dies führte bei mir zu Irritationen. Hier muss vom Lektorat nachgearbeitet werden.
Ich vergebe 4 Sterne und freue mich, wenn es wieder einen neuen Fall rund um das sympathische Ermittlerteam gibt.

Veröffentlicht am 10.02.2019

Leider nicht meine Träume

Allee unserer Träume
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Aus dem Klappentext

Berlin in den Nachkriegsjahren: Die Stadt liegt in Trümmern, doch die Lebenslust der Menschen erwacht. Die junge Architektin Ilse hat eine Vision. Sie will die Stadt wieder aufbauen ...

Aus dem Klappentext

Berlin in den Nachkriegsjahren: Die Stadt liegt in Trümmern, doch die Lebenslust der Menschen erwacht. Die junge Architektin Ilse hat eine Vision. Sie will die Stadt wieder aufbauen und Wohnungen auch für die einfachen Arbeiter schaffen. Der Wettbewerb für den Bau der Arbeiterpaläste in der Karl-Marx-Allee in Ostberlin ist ihre große Chance. Als einzige Frau will sie sich gegen ihre männlichen Kollegen durchsetzen. Und ihre Pläne werden tatsächlich ausgewählt. Aber ihr Ehemann erpresst Ilse und gibt die Entwürfe als seine eigenen aus...

Der Klappentext hat mich sofort gepackt und ich wollte dieses Buch unbedingt lesen.
Nachkriegszeit, Frau in Männerwelt, Ost-Westkonflikt und die gute alte DDR waren die Schlagworte, die mich auf eine spannende Geschichte hoffen lies.
Dazu kam, des es sich teilweise um wahre Begebenheiten handelte.
Leider wurden meine Erwartungen so überhaupt nicht erfüllt.
Dies begann schon mit dem Schreibstil. Ich konnte so gar nichts mit dieser Erzählform anfangen. Für mich muss ein Buch aus Dialogen bestehen. Sicher, darf auch wenig erzählt werden, aber ein Buch lebt aus Gesprächen. Erst dann können für mich wahre Gefühle entstehen. Gefühle, ich würde die Protagonisten kennen. In würde mit ihnen leben, lieben und leiden.
Das zweite Problem, dass ich mit dem Buch hatte war, das ich die Protagonisten durchweg blass und fad fand. Keiner hatte eine Persönlichkeit.
Ich fand von Anfang an nicht in die Geschichte und zu den Hauptcharakteren und habe mich ehrlich gesagt, von Seite zu Seite durchgekämpft.
Vielleicht hätte man das Buch mehr als Biografie aufbauen sollen. Von einem Roman erwarte ich mehr Lebhaftigkeit.
Leider nur 2 Sterne von mir.