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Veröffentlicht am 18.10.2018

Gähn, leider ein Flop

Das Geheimnis der Grays
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Aus dem Klappentext

Jedes Jahr im Dezember lädt das ebenso greise wie geizige Familienoberhaupt Adrian Gray die gesamte Verwandtschaft samt Anhang in sein abgelegenes Landhaus King‘s Polar ein. Und alle ...

Aus dem Klappentext

Jedes Jahr im Dezember lädt das ebenso greise wie geizige Familienoberhaupt Adrian Gray die gesamte Verwandtschaft samt Anhang in sein abgelegenes Landhaus King‘s Polar ein. Und alle kommen, weil sie auf sein Geld aus sind, obwohl fast jeder einen Grund hat, ihn zu hassen. An Heiligabend versammelt sich die Familie wie gewohnt, nur dass am nächsten Morgen Gray ermordet aufgefunden wird. Hat sich eines seiner sechs Kinder seinen Weihnachtswunsch selbst erfüllt?

Der Klappentext hat mich neugierig gemacht. Auch die Aussage:
England 1931, ein verschneites Landhaus am Weihnachtsabend, eine zerstrittene Familie, ein Mord, lies auf einen schönen, altertümlichen Krimi mit viel schwarzem Humor, also typisch Britisch hoffen.
Auch das wunderschöne Cover hat diese Hoffnung geschürt.
Wurden meine Erwartungen erfüllt?
Nein, bekommen habe ich ein langweiliges, langatmiges Buch, dass ich kurz vor der Hälfte, entnervt abgebrochen habe.
Der Schreibstil ist oft sehr ausschweifend, was das Lesen nicht gerade spannend macht. Jedes Familienmitglied wurde so ausführlich beschrieben, dass ich mich oft dabei ertappt habe, dass ich einfach weitergeblättert habe, da es mich einfach nicht interessiert hat und mich die Personen nicht erreichen konnten.
Ich fand sie alle durchweg unsympathisch.
Im Übrigen haben mich die vielen Namen nur verwirrt. Ein Namensverzeichnis wäre hilfreich gewesen.
Sehr schade fand ich, dass man schon im ersten Viertel den Mörder erfahren hat.
Dies hat für mich dann, den Tod des Buches eingeläutet.
Schade, ich hatte mich sehr auf mörderische Weihnachten mit den Grays gefreut.
Dieses Buch hat so wenig mit der Tradition von Agatha Christie gemeinsam, wie es den Weihnachtsmann gibt.
Wer aber einen guten Weihnachtskrimi im englischen Stil sucht, sollte „ Geheimnis in Rot“ lesen.
Für dieses Buch hier, kann ich nur einen Stern vergeben.

Veröffentlicht am 14.10.2018

Wohl dem, der einen Koffer findet

Hauptkommissarin Diederike Dirks / Friesenlohn
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Aus dem Klappentext

An einer Bushaltestelle finden die Wartenden einen Koffer mit 300.000 Euro. Sie teilen das Geld auf, jeder fährt mit 50.000 Euro nach Hause. Am nächsten Tag beginnen die Probleme. ...

Aus dem Klappentext

An einer Bushaltestelle finden die Wartenden einen Koffer mit 300.000 Euro. Sie teilen das Geld auf, jeder fährt mit 50.000 Euro nach Hause. Am nächsten Tag beginnen die Probleme.

Hauptkommissarin Diederike Dirks untersucht derweil den Tod eines jungen Mannes, der mit seinem Porsche verunglückt ist. Doch es bleibt nicht bei dieser Leiche, bald wird auch die Norderneyer Hoteldirektorin Alida Ennen tot aufgefunden.

Bei dem Buch handelt es sich um den 4. Teil rund um Diederike Dirks und ihr Team.
Man muss nicht zwangsläufig die Vorgänger gelesen haben, um der Handlung folgen zu können.
Da Buch sticht mit seinem tollen Cover hervor, welches viel Raum zu Spekulationen lässt.

Wie auch in den Büchern zuvor nimmt uns der Autor auch hier wieder zu einer Reise an die ostfriesischen Küste mit.
Es werden viele Orte und auch mal Locations erwähnt, ohne dass man das Gefühl hat, auf einer Reklametour zu sein, wie man sie bei manch anderem Autor findet.
Dafür schon einmal ein großes Dankeschön.

Der Schreibstil ist flüssig und man ist sofort in der Handlung.
Eine Grundspannung ist vorhanden, die bis zum Schluss auch weitgehend gehalten wird.
Die Hauptprotagonisten haben alle ihre eigene Persönlichkeit und diese wurde auch gut ausgearbeitet.
Leider hatte ich ein Problem mit der Person von Fee.
Die junge Dame hat mich einfach nur genervt.
Sie hat meinen Lesegenuß eingeschränkt.
Die Handlung des Buches besteht aus verschiedenen Strängen, die sich am Schluß finden und zu einem überraschenden Ende führen.
Allerdings war manches leicht überspitzt und wirkte dadurch konstruiert, so diese leicht ermüdende Jagd nach dieser Cornflakespackung.
Alles in allem fühlte ich mich aber gut unterhalten und vergebe 4 Sterne.

Veröffentlicht am 02.10.2018

Packend und ergreifend

Mutters Flucht
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Aus dem Klappentext

Wann immer ich an die Flucht meiner Mutter denke, sehe ich das Sonnenblumenfeld vor meinem Auge. Und irgendwo darin stelle ich mir meine schlafende Mutter vor und den Hund und die ...

Aus dem Klappentext

Wann immer ich an die Flucht meiner Mutter denke, sehe ich das Sonnenblumenfeld vor meinem Auge. Und irgendwo darin stelle ich mir meine schlafende Mutter vor und den Hund und die Grenzsoldaten. Eigentlich hat meine Mutter nie wirklich von früher erzählt. Nicht von ihrer Kindheit als Deutsche in Jugoslawien, nicht von der Flucht, nicht vom Ankommen in Deutschland. Für sie war das Dorf, in dem sie geboren wurde, ein untergegangener Sehnsuchtsort. Kann ein Ort Heimat sein, an den man sich kaum erinnert?

Als Kind aus einer Flüchtlingsfamilie war ich gespannt, wohin mich die Reise von Andreas Wunn und seiner Mutter führt.
Meine Familie väterlicherseits stammt allerdings aus Ostpreußen und nicht aus dem Banat. Hier musste ich das Internet befragen, wo genau dieses liegt.
Mir war die Region gänzlich unbekannt. Von der Volksgruppe der Donauschwaben hatte ich allerdings schon gehört. Neu war mir, dass sie zum Teil auch aus der Pfalz stammten.
Interessant fand ich, dass das Ende der Flucht Hauenstein war. Die Schuhstadt ist gerade mal 50 km von meinem Wohnort entfernt.
Somit hatte mich das Buch endgültig gepackt.
Der flüssige Schreibstil hat sein übriges dazu beigetragen.
Der Autor hat so bildhaft und lebhaft geschrieben, dass ich das Gefühl hatte, auf dem Rücksitz ihres Golf zu sitzen.
Sehr gut hat mir gefallen, dass er auch immer wieder die heutige Flüchtlingspolitik mit einbezogen hat. Seine Mutter ist vor 70 Jahren über die Balkanroute nach Deutschland gekommen, die seit 2015 wieder in aller Munde ist.
Was mich immer wieder überrascht hat war, dass ich mehr als einmal in den Aussagen seiner Mutter, Sätze aus meiner eigenen Familie wiedergefunden habe.
Nach vorne schauen und nicht zurück...
Auch verschiedene Verhaltensmuster sind mir mehr als bekannt.
Wobei sich die nicht nur auf meinen Teil der Flüchtlingsfamilie beziehen, sondern ich denke es hat was mit der Nachkriegsgeneration zu tun.
Ein Beispiel: Sie hat die Briefe ihres Großvaters weggeworfen denn: „Sie lagen nur rum“. Das könnte auch meine Mutter gewesen sein. Was soll man mit dem Kram, was vorbei ist, ist vorbei....
Das Unverständnis von Herrn Wunn könnte von mir sein.
Ich fand das Buch sehr informativ und könnte mir vorstellen, dass es ganz wunderbar als Lehrmittel in Schulen eingesetzt werden könnte.
Vielleicht würde damit mehr Verständnis für Flüchtlinge geweckt werden.
Danke auch für die Fotos im Anhang. Sie haben der Geschichte ein Gesicht gegeben.
Ich vergebe 5 Sterne.

Veröffentlicht am 02.10.2018

Eine Reise ins Glücklichsein und für die Seele

Hygge, Lykke und Lagom
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Eine Reise ins Glücklichsein und für die Seele

Aus dem Klappentext:

Auf der Suche nach den Glücksrezepten des Nordens begibt sich dieses Buch auf eine Reise nach Skandinavien, um herauszufinden, was ...

Eine Reise ins Glücklichsein und für die Seele

Aus dem Klappentext:

Auf der Suche nach den Glücksrezepten des Nordens begibt sich dieses Buch auf eine Reise nach Skandinavien, um herauszufinden, was die Menschen dort so glücklich macht. Und was wir alles von ihnen lernen können, um unser eigenes Glück zu finden.

Der Klappentext hat nicht Zuviel versprochen.
Der Leser wird auf eine Reise durch Dänemark, Norwegen und Schweden mitgenommen. Er erfährt, warum diese 3 Nationen zu den glücklichsten gehören.
Das Buch ist in die einzelnen Länder unterteilt und man erfährt einiges über das alltägliche Leben, die Wirtschaft, das Sozialwesen, den Umgang miteinander und der Stellung der Familie.

Hygge, Lykke und Lagom , Begriffe die stellvertretende für ein Lebensgefühl stehen. Sie stehen für Wärme, Wohlgefühl, Ruhe, Ausgeglichenheit, einfach nur für Lebensglück. Hierbei bedarf es nicht viel. Das Buch zeigt in Fotos, Rezepten, Deko und Bastelideen, wie jeder sein Heim ein klein wenig Hygge, Lykke und Lagom machen kann. Man taucht in Landschaften und Glückssituationen der Nordlichter ein und fühlt sich geborgen.
Die Bilder sind wunderschön und man bekommt sofort Lust eines dieser Länder zu bereisen und in das Gefühl der Wärme einzutauchen und diese Lebenslust zu spüren.
Von den Rezepten habe ich die Trinkschokolade und die Waffeln probiert, einfach nur lecker.
Schade, dass ich nur das Ebook habe. Gerne würde ich das gebundene Buch in Händen halten. Ich glaube, die Fotos kommen dort noch schöner zur Geltung und man kann noch besser, immer wieder in diese eintauchen und ein Stück Glücksgefühl nach Hause holen.

Jeder, der den skandinavischen Lebensstil mag, sollte dieses Buch besitzen.
Danke der Autorin für diese schöne Reise ins Glück

Veröffentlicht am 25.09.2018

Ein Mord kommt selten allein

Gschlamperte Verhältnisse
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Aus dem Klappentext:

Eine männliche Leiche schwimmt in der Isar, drei Frauen verschwinden spurlos. Wer hat sie auf dem Gewissen, und was hat es auf sich mit den beinernen Schädelreliquien, die als Diebesgut ...

Aus dem Klappentext:

Eine männliche Leiche schwimmt in der Isar, drei Frauen verschwinden spurlos. Wer hat sie auf dem Gewissen, und was hat es auf sich mit den beinernen Schädelreliquien, die als Diebesgut von Kirchenräubern sichergestellt werden? Dazu kommt der gruselige Kellerfund in Charly Loessls neuem Haus. Zusammen mit Kriminalhauptkommissar Joe Lederer beginnt Dr. Sofie Rosenhuth tiefer zu graben und stößt dabei auf unerfüllte Sehnsüchte, weibliche Zukunftsträume und einen skrupellosen Täter, der unerkannt im Netz agiert – bis schließlich sogar Sofies Chefin Dr. Iglu in akute Lebensgefahr gerät …

Hallo und willkommen im 5. Fall rund um die sympathische Rechtsmedizinerin und ihren Exmann dem feschen Kommissar.
Wie auch schon bei den Vorgängern, die man nicht zwangsläufig gelesen haben muss, um der Handlung folgen zu können, lebt auch dieser Krimi von seinem Humor, seinen Hauptprotagonisten und dem Lokalpatriotismus.
Der flüssige Schreibstil lässt den Leser durch die Seiten fliegen und zusammen mit dem Paar das ein, oder andere Abenteuer erleben.
Die liebevolle Ausarbeitung der einzelnen Charaktere tut ihr Übriges. Man hat das Gefühl alle wirklich zu kennen. Man lebt, liebt und leidet mit ihnen.
Man mag sie, den einen mehr, den anderen weniger und auch der vierbeinige Freund ist wieder mit von der Partie.
Gespickt mit ein paar bayrischen Mundartdialogen, original bayrischer Küche, der ein, oder anderer Romanze wird dieser Krimi wieder zu einem Lesegenuss.
Auch die Spannung kommt nicht zu kurz. Man fiebert von der ersten bis zur letzten Seite mit. Aus verschiedenen Handlungssträngen, ergibt sich am Schluß ein Ganzes. Alles findet sich und endet in einem Showdown.
Ich fühlte mich von Anfang an sehr gut unterhalten und freue mich jetzt schon auf eine Fortsetzung.
Ich möchte unbedingt wissen, wie es mir Sofie und ihren Männern weiter geht.
Von mir gibt es volle 5 Sterne für diese tolle Krimiserie.
Ein großes Dankeschön an die beiden Autorinnen.