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Veröffentlicht am 08.05.2018

Starke Frau am Scheideweg

Die Frauen vom Löwenhof - Agnetas Erbe (Die Löwenhof-Saga 1)
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Ein schwedisches Landgut, eine mächtige Familie, eine Frau zwischen Liebe und Pflichten

Bei dem Buch handelt es sich um den Auftakt zu einer Familiensaga, welche 3 Bände umfassen soll.

Schon nach den ...

Ein schwedisches Landgut, eine mächtige Familie, eine Frau zwischen Liebe und Pflichten

Bei dem Buch handelt es sich um den Auftakt zu einer Familiensaga, welche 3 Bände umfassen soll.

Schon nach den ersten Seiten wird klar, ein typisches Corinna Bomann Buch.
Gefühlvoll, liebevolle Details, die Charaktere wunderbar ausgearbeitet, Landschafts, Orts und Geschichtsbeschreibungen wohl dosiert, so daß man als Leser sofort in der Geschichte ist und die Handlung vor den inneren Auge hat.

Der flüssige Schreibstil trägt dazu bei, daß der Leser nur so durch die Seiten fliegt.

Man leidet mit Agneta, schüttelt als emanzipierte Frau nicht nur einmal den Kopf, man fragt sich, warum die Mutter so eine kalte Frau ist und ob es richtig ist, das eigene Glück, wegen der Familientradition aufzugeben.
Ist der Weg, den Agneta einschlägt, wirklich der richtige?
Wäre sie nicht besser in Stockholm geblieben und hätte ihr unabhängiges Leben weitergelebt?

Wer eine Zeitreise erleben möchte, wer gut unterhalten werden möchte, wer Familiengeschichten liebt, der ist mit diesem Buch sehr gut beraten.

Ich persönlich freue mich auf die Fortsetzung und vergebe 5 Sterne.

Veröffentlicht am 07.05.2018

Mehr als nur ein Krimi

Kaltenbruch
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Aus dem Klappentext:

Frühsommer 1954: Eine vorlaute Bemerkung über die braune Vergangenheit seines Chefs bereitet Kommissar Peter Hoffmanns Traum von einer Karriere bei der Düsseldorfer Kripo ein Ende. ...

Aus dem Klappentext:

Frühsommer 1954: Eine vorlaute Bemerkung über die braune Vergangenheit seines Chefs bereitet Kommissar Peter Hoffmanns Traum von einer Karriere bei der Düsseldorfer Kripo ein Ende. Er wird in die rheinische Provinz versetzt, die er so schnell wie möglich wieder verlassen will.
Da geschieht in dem Provinznest Kaltenbruch ein Mord, der die Gemüter der Menschen bewegt.

Für mich war es das erste Buch der Autorin. Deshalb war ich gespannt, was mich erwartet.
Der Schreibstil ist flüssig und hat dazu beigetragen, dass der Leser durch die Seiten fliegt.
Wer einen blutrünstigen Krimi erwartet, wird enttäuscht werden.
Dieses Buch lebt nicht vom Kriminalfall, sondern von seinen Charakteren, dem geschichtlichen Hintergrund, den Vorurteilen und den Narben und dem Trauma Krieg.
Man taucht ein, in die frühen 50.iger Jahre und erlebt, wie das Rollenbild der Frauen in dieser Zeit war, wie die Flüchtlinge aus den Osten keine Ruhe fanden , sondern Ausgrenzung, Armut und Leid erfahren mußten.
Die Autorin hat es verstanden, jedem Protagonist, eine eigene Persönlichkeit einzuhauchen, die Stimmung im ländlichen Kaltenbruch einzufangen und dabei eine Spannung aufzubauen, die sich bis zum Schluß steigerte.
Sie hat dem Leser aufgezeigt, welche Schicksale und Dramen sich in der dunkelsten Zeit Deutschlands abgespielt haben.
Mir hat sich nicht nur einmal die Frage gestellt, wer ist eigentlich Täter, wer ist Opfer?
Kaltenbruch kann für jedes Dorf im Westen stehen, die Menschen stellvertretend für seine Einwohner und die Kaminskis, Dana und ihre Mutter für Millionen Heimatvertriebene.
Dieses Buch ist nicht einfach nur Unterhaltung.
Es regt zum Nachdenken an und hat mich in seinen Bann gezogen.
Dafür bedanke ich mich bei der Autorin und vergebe 5 Sterne.

Veröffentlicht am 15.04.2018

Tödliche Familiengeheimnisse

Spreewaldrache (Ein-Fall-für-Klaudia-Wagner 3)
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Aus dem Klappentext

Ein junger Mann wird blutüberströmt auf einer kleinen Spreewald-Insel gefunden. Er überlebt nur knapp. Kurz darauf finden Anwohner einen toten Obdachlosen in einer Datsche. Kriminalobermeisterin ...

Aus dem Klappentext

Ein junger Mann wird blutüberströmt auf einer kleinen Spreewald-Insel gefunden. Er überlebt nur knapp. Kurz darauf finden Anwohner einen toten Obdachlosen in einer Datsche. Kriminalobermeisterin Klaudia Wagner steht vor einem Rätsel. Die beiden Männer kannten sich nicht, trotzdem hängen die beiden Fälle offenbar zusammen. Ihre Nachforschungen bringen Erstaunliches ans Licht: Eine alte Fehde zwischen den Fährleuten von Lübbenau führte schon zwanzig Jahre zuvor zu einem tödlichen Unfall. Oder was es Mord? Klaudia Wagner ermittelt unter Hochdruck, denn der Streit zwischen den Kahnführer-Familien ist neu entfacht und fordert weitere Opfer

Wieder führt uns der neue Fall von Claudia Wagner mitten in den mystischen Spreewald. Schon das Cover des Buches spiegelt diese wundervolle, geheimnisvolle Landschaft wider. Auch die von der Autorin immer wieder einfließende Landschafts-und Ortsbeschreibungen tuen ihr Übriges.
Der Schreibstil ist flüssig und man ist sofort in der Geschichte.
Allen Protagonisten wurde eine eigene Persönlichkeit eingehaucht, so daß ich sie vor meinem inneren Auge sehen konnte.
Bei dem Buch handelt es sich um den 3. Fall rund um das Team von Klaudia. Ich kenne die beiden Vorgänger, so daß es für mich nicht schwer war, der Handlung zu folgen. Ich bin allerdings der Meinung, daß es ein paar mehr Rückblicke für Erstleser bedarf hätte.
Schön fand ich, daß man auch wieder was aus dem Privatleben der Ermittler erfährt.
So, z.B. über die Probleme, die Klaudia‘s Partner Thang mit sich herumschleppt.
Das Buch führt den Leser immer wieder in das Jahr 1993 zurück, was damit zu tun hat, dass das Geschehen in dieser Zeit, das Grundgerüst für die Taten in der Gegenwart darstellt.
Manchmal sind die Ermittlungen leicht schleppend und drehen sich im Kreis. Hier hätte ich mir mehr Spannung und Elan gewünscht.
Trotz kleiner Schwächen, habe ich mich aber gut unterhalten gefühlt und vergebe 4 Sterne, in der Hoffnung, dass die Autorin das nächste Mal wieder mehr Gas gibt.

Veröffentlicht am 23.03.2018

Seelenschmeichler

Eine Liebe auf Guernsey
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Aus dem Klappentext:

Kate ist Touristenführerin auf der Kanalinsel Guernsey und mit ihrem beschaulichen Leben eigentlich recht zufrieden. Doch plötzlich steht alles Kopf: Ihr Exfreund heiratet und bittet ...

Aus dem Klappentext:

Kate ist Touristenführerin auf der Kanalinsel Guernsey und mit ihrem beschaulichen Leben eigentlich recht zufrieden. Doch plötzlich steht alles Kopf: Ihr Exfreund heiratet und bittet sie, seine Trauzeugin zu werden, sie muss im Souvenir-Shop ihrer Stiefmutter aushelfen und sich zudem um Amy, die Golden-Retriever-Hündin ihrer verstorbenen Nachbarin, kümmern. Und dann kreuzen auch noch der sympathische Matthew und sein blinder Sohn ihren Weg. Während Kate versucht, die Fäden ihres Lebens irgendwie wieder unter Kontrolle zu bringen, merkt sie, dass sie durch all diese Veränderungen beginnt, die Welt mehr und mehr mit anderen Augen zu sehen ...

Was soll ich sagen, dies ist ein Buch, wie ein warmer Sommerabend, ein Topf mit Honig, ein Daunenbett, oder ein schönes heißes Schaumbad. Man taucht ein, wird gefangen, genießt die Süße der Liebe, das Herz wird geöffnet und man fühlt sich einfach nur wohl und geborgen.
Die Autorin hat es geschafft, den Leser mit auf eine Reise zu nehmen, die einen lehrt, dass man nur mit dem Herzen gut sieht.
Die wundervolle Landschaftsbeschreibung, die liebevolle Ausarbeitung der einzelnen Charaktere tragen ihr übliches dazu bei, dass man dieses Buch lieben muss.
Ich habe es genossen, Kate auf ihrer schwierigen Reise zu ihrem eigenen Inneren zu begleiten. Ihr dabei zuzusehen, wie sie ihre Liebe für Amy entdeckt und beim Zusammensein mit Alfi erkennt, daß man die Welt auch anders sehen kann, wenn man bereit ist, sich zu öffnen.
Dieses Buch lebt von Gefühlen, von Enttäuschungen, der Liebe und vor allem von Vertrauen.
Jeder, der sich auf dieses Buch einlässt, wird belohnt werden. Für mich war es Balsam für die Seele und ich lege es jedem ans Herz, es zu lesen.
Warum habe ich es eigentlich noch nicht geschafft, auf die Kanalinseln zu reisen?
5 Sterne, mehr geht nicht.

Veröffentlicht am 19.03.2018

Insel im Ausnahmezustand

Sturmfeuer
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Aus dem Klappentext: Bei der diesjährigen Regatta vor Helgoland verschwindet ein Junge aus seinem Segelboot. Kurz darauf ereignet sich an den Klippen ein unerklärlicher Todesfall. Polizistin Anna Krüger ...

Aus dem Klappentext: Bei der diesjährigen Regatta vor Helgoland verschwindet ein Junge aus seinem Segelboot. Kurz darauf ereignet sich an den Klippen ein unerklärlicher Todesfall. Polizistin Anna Krüger ist sich sicher: So viele Unglücke in so kurzer Zeit können kein Zufall sein. Sie ermittelt und stößt auf ein tragisches Geheimnis, das weit zurückreicht - bis zu den höllischen Bombennächten von 1945, in denen die Inselbewohner ihre Heimat verloren. Bei dem Buch handelt es sich um den 2.Teil rund um die Inselpolizistin Anna Krüger und ihren Chef Paul Freitag. Neu in ihrem Team ist Saskia, die ständig für Spannungen in diesem sorgt. Man muss nicht zwangsläufig den ersten Teil gelesen haben, um der Handlung folgen zu können. Allerdings wurden bei mir Fragen geweckt, die mir nicht beantwortet wurden. Lange wusste ich auch nicht, wie ich für mich persönlich das Buch einordnen soll. Auf der einen Seite fand ich Anna und ihr Leiden namens Stalin bemitleidenswert, auf der anderen Seite hat es mich dann doch genervt, dass dies gefühlt 50% des Buches einnahm. Okay, sie leidet unter Migräne, aber wenn ich das 2-3 lese, dann reicht es mir auch. Auch haben mich die anderen Hauptprotagonisten nicht richtig erreicht. Schön fand ich hingegen die Beschreibung der Insel. Mehr hätte ich mir hingegen über den geschichtlichen Hintergrund von 1945 gewünscht. Spannung kam für mich erst im letzten Drittel langsam auf. Vorher hatte ich das Gefühl, die Akteure rennen alle nur im blinden Aktionismus umher. Ich vergebe solide 3 Sterne mit viel Luft nach oben. Vielleicht werde ich den ersten Teil aus der Serie noch lesen, damit meine offene Fragen beantwortet werden.