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Veröffentlicht am 21.05.2019

Ein Zauber für mein Herz

Der Zauber von Somerset
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Aus dem Klappentext

Im schönsten Teil Südenglands will Amber über den Sommer die zurückliegende schwere Zeit vergessen und neue Kraft schöpfen. Doch schon am ersten Morgen steht der Schriftsteller Finian ...

Aus dem Klappentext

Im schönsten Teil Südenglands will Amber über den Sommer die zurückliegende schwere Zeit vergessen und neue Kraft schöpfen. Doch schon am ersten Morgen steht der Schriftsteller Finian in der Tür des Cottages: Das Ferienhaus wurde doppelt vermietet! Amber hat Mitleid mit dem zerzaust wirkenden Mann, und so wird eine Wohngemeinschaft auf Probe beschlossen. Zunächst scheuen die beiden Einzelgänger den Kontakt. Aber durch die Pflege des alten Pferdes am Hof kommen sie sich langsam näher. Als eine ängstliche Hündin ihrem fiesen Besitzer entkommt und bei ihnen Schutz sucht, müssen die beiden zusammenhalten...

Mein Herz läuft über, vor Freude über dieses Buch. Wieder ist der Autorin ein Buch gelungen, dass ans Herz geht, dass mich von der ersten Seite abgeholt und auch nach Stunden nicht mehr aus seinem Bann gelassen hat.
Wie auch in den Vorgänger Büchern, steckt auch in diesem eine Botschaft, die mich zum Nach-und Umdenken veranlasst hat.
Der flüssige Schreibstil lässt den Leser durch die Seiten fliegen.
Die Landschaftsbeschreibung ist so bildlich, dass man sofort spürt, die Autorin liebt diese Gegend und ihre Einwohner.
Die Hauptprotagonisten wurden wieder so liebevoll ausgearbeitet, dass man das Gefühl bekam: Die kenne ich, die mag ich, bzw. diese Person ist überhaupt nicht mein Fall. Jede für sich hatte seine eigene Persönlichkeit.
Was aber am meisten mein Herz berührt hat, ist die liebevolle Beschreibung der Tiere und ihrer Geschichte. Man merkt sofort, hier schreibt ein großer Tierfreund. Ein Mensch, der die Seele der Tiere achtet und nur das Beste für sie möchte.
Ich habe dieses Buch von der ersten Seite geliebt und kann eigentlich nicht in Worte fassen, wie sehr es mich berührt hat.
Schön fand ich auch das Wiedersehen mit „alten Bekannten“ aus den beiden anderen Büchern von Pippa Watson.
Danke liebe Pippa/Mirjam für diese Lesefreude. Ich freue mich auf Dein nächstes Werk, vielleicht noch einmal mit dem „Roten“
5 Sterne, die von Herzen kommen.

Veröffentlicht am 19.03.2019

Die Vergangenheit ist nicht vergessen

Nur wer die Hölle kennt
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Aus dem Klappentext

Die fünfzehnjährige Melody schleicht sich heimlich fort, um den Geburtstag ihrer Freundin Simone zu feiern. Als sie heimkommt, steht der Reiterhof ihrer Mutter in Flammen. Ihre Mutter, ...

Aus dem Klappentext

Die fünfzehnjährige Melody schleicht sich heimlich fort, um den Geburtstag ihrer Freundin Simone zu feiern. Als sie heimkommt, steht der Reiterhof ihrer Mutter in Flammen. Ihre Mutter, ihr kleiner Bruder und eine Pferdewirtin kommen ums Leben. Der Brandstifter wird nicht gefasst. Zwanzig Jahre später kehrt sie nach Martinsfehn zurück und ist erneut auf Simones Geburtstag eingeladen. Simone verkündet auf der Feier, dass sie den Brandstifter kennt. Am nächsten Tag ist sie tot. Die Kommissare Nola von Heerden und Renke Nordmann müssen tief in der Vergangenheit graben, um den Täter zu finden.

Bei dem Buch handelt es sich um den 4. Teil rund um die sympathische Ermittlerin Nola von Heerden und den vom Schicksal gebeutelten Polizisten Renke Nordmann.
Für mich war die Serie allerdings Neuland.
Ich kannte auch die Autorin nicht.
Dementsprechend unvoreingenommen bin ich an den Krimi heran gegangen.
Ich hatte keine Vorstellung, was mich erwartet und keine Vorkenntnisse.
Was soll ich sagen, ich wurde mehr als positiv überrascht.
Ich hatte zu keiner Zeit das Gefühl, es würde mir wichtiges Hintergrundwissen fehlen.
Bedingt durch den flüssige Schreibstil war ich sofort in der Geschichte. Ich wurde gepackt und von ihr mitgerissen.
Die kurzen Kapitel haben dazu beigetragen, dass der Spannungsbogen nie abriss.
Die Autorin hat immer wieder Finten gestreut und lange Zeit wusste man nicht, wohin die Reise geht.
Auch die Zeitsprünge zwischen Gegenwart und dem Jahr 1997, wo das Unglück seinen Lauf nahm, waren perfekt in das Buch eingearbeitet.
Die Charaktere wunderbar ausgearbeitet, so daß man das Gefühl hat, jeden einzelnen zu kennen.
Das Buch hat mich von der ersten Seite an abgeholt und bis zum Schluss nicht mehr losgelassen.
Die Episode am Ende, lässt darauf hoffen, dass die Serie weitergeht.
Vorher werde ich aber noch die 3 Vorgänger lesen.
Einen winzigen Kritikpunkt habe ich allerdings.
Als großer Fans Ostfrieslands, hätte ich mir mehr Landschafts und Ortsbeschreibungen gewünscht.
Ich vergebe trotzdem 5 Sterne für diesen spannenden Krimi.

Veröffentlicht am 27.01.2019

Überleben heißt auch verzeihen

Der Hunger der Lebenden (Friederike Matthée ermittelt 2)
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Aus dem Klappentext

Köln, Juni 1947. Friederike Matthée von der Weiblichen Polizei untersucht den Mord an einer früheren Kollegin. Der Fall bringt sie und Richard Davies von der Royal Military Police ...

Aus dem Klappentext

Köln, Juni 1947. Friederike Matthée von der Weiblichen Polizei untersucht den Mord an einer früheren Kollegin. Der Fall bringt sie und Richard Davies von der Royal Military Police wieder zusammen. Der Offizier Richard schwankt zwischen beruflichem Ethos und seinem Hass auf die Deutschen. Friederike überschreitet einmal mehr ihre Befugnisse, um den Fall aufzuklären.

Bei dem Buch handelt es sich um den 2. Teil rund um die sympathische Polizistin Friederike und den Offizier Richard.
Man muss aber nicht zwangsläufig den ersten Teil gelesen haben, um der Handlung folgen zu können.
Die Autorin streut immer wieder kurze Erklärungen ein, so dass man als Leser nie das Gefühl hatte, es würden einem wichtige Informationen fehlen.
Bedingt durch den flüssigen Schreibstil war man direkt in der Handlung und wurde in den Sog der Ermittlungen gezogen.
Das Buch ist von Anfang an spannend und der Bogen wurde im Laufe des Kriminalfalls immer wieder nochmal angezogen.
Die bildliche Beschreibung und die gut recherchierten geschlichen Daten, haben dazu beigetragen, dass man in sich tatsächlich nach Köln in das Jahr 1947 zurück versetzt fühlte.
Besonders hervorzuheben ist die liebevolle Ausarbeitung der einzelnen Charaktere.
Die Autorin hat ein jedem Leben und ein Gesicht gegeben.
Ich habe mit ihnen gelebt, geliebt und auch gelitten.
Wie auch bei dem ersten Band, ist auch hier wieder ein Buch entstanden, dass das Elend und das Grauen des Krieges und der Nachkriegszeit gut eingefangen hat.
Es regt zum Nachdenken an.
Ich vergebe 5 Sterne und bedanke mich bei der Autorin für ihr Werk.

Veröffentlicht am 01.01.2019

Ergreifend und lehrreich

Ein Held dunkler Zeit
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Aus dem Klappentext

Winter 1941/42, deutsche Stellungen in der Südukraine. Wilhelm Möckel, Unterarzt in der Panzer-Aufklärungs-Abteilung 16, kämpft einen verzweifelten Kampf – er benötigt das Eiserne ...

Aus dem Klappentext

Winter 1941/42, deutsche Stellungen in der Südukraine. Wilhelm Möckel, Unterarzt in der Panzer-Aufklärungs-Abteilung 16, kämpft einen verzweifelten Kampf – er benötigt das Eiserne Kreuz I. Klasse. Es ist die einzige Chance, in den Offiziersrang aufzusteigen und beim Führer ein Gnadengesuch einzureichen, um seine halbjüdische Frau "arisieren" zu lassen. Eine Ausnahmeregelung der Nazis verspricht ihr "deutsches Blut", wenn er zum Helden wird ...

Das Buch ist eine Geschichte rund um das wahre Leben des Helmut Machemer.
Teilweise handelt sich um fiktive Handlungen, teilweise baut es auf die Erzählung des Sanitäters und Burschen Friedrich Tönnies und dem Buch:
„Wofür es lohnte, das Leben zu wagen“
auf.
Dieses hat der Autor zusammen mit dem Sohn des Hauptprotagonisten Möckel/Machemer geschrieben.

Ein Held dunkler Zeit, ist ein Mahnmal. Gerade ich der heutigen Zeit, wo der braune Sumpf wieder aus seinen Löchern kriecht, ist es wichtiger den je, etwas gegen das Vergessen zu tun. Niemals darf es wieder zu solchen Gräueltaten kommen. Niemals darf der Antisemitismus gewinnen.
Der Hauptprotagonist Möckel und mit ihm sein Bursche, seine Schwägerin und letztendlich auch sein Bruder zeigen, dass es sich lohnt zu helfen, zu kämpfen und nicht einfach wegzusehen und zu Kreuze zu kriechen.
Wir sind alle Menschen.

Dieses Buch hat mich von Anfang an tief bewegt. Die liebevolle Ausarbeitung der einzelnen Charaktere, die historische Recherchearbeit und der Erzählstil, welchen sich Möckel und Friedrich teilen, haben ihr Übriges dazu beigetragen.
Der Autor hat aufgezeigt, dass bei allem Schrecken der dieser Krieg hatte, auch die Menschlichkeit nicht ganz untergegangen ist. Besonders möchte ich hier folgende Passagen hervorheben, Achtung Spoiler: Der Abschnitt im Russenlazarett und Friedrich im Umgang mit dem Hund Norka und dem Kater Juri.
... und natürlich der Kampf um das Leben von Annemarie und den Kindern Martin und Max.

Dieses Buch geht unter die Haut und ich musste oft schlucken und sogar weinen.
Ich kann nur empfehlen, dieses Buch zu lesen.
Danke an den Autor.
5 Sterne von mir.

Veröffentlicht am 29.11.2018

Spannung pur

Das Ritual der Toten
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Aus dem Klappentext:

In einer schummrig beleuchteten Frankfurter Unterführung wird eine verwahrloste Frau aufgegriffen, die verängstigt von einem alten Fluch fantasiert. Kriminalhauptkommissarin Marie ...

Aus dem Klappentext:

In einer schummrig beleuchteten Frankfurter Unterführung wird eine verwahrloste Frau aufgegriffen, die verängstigt von einem alten Fluch fantasiert. Kriminalhauptkommissarin Marie Winter und der milliardenschwere, exzentrische BKA-Hauptkommissar Daniel Parkov wissen nicht, wer diese Fremde ist – bis ihnen ein geheimnisvolles Indiz in die Hände fällt.

Die Spur eines dämonischen Verbrechers führt das Ermittlerduo von Frankfurt über London bis nach Afrika und tief in Parkovs Familiengeheimnisse. Dabei müssen sie erfahren, dass manche Sünden zu groß sind, um sie je zu vergessen ...

Bei dem Buch handelt es sich um den 3. Teil des sympathischen Ermittlerduos Winter/Parkov. Wobei man hier sagen muss, Parkov ist schon sehr speziell und nicht jeder wird ihn mögen. Ich bin ein großer Fan vom ihn, da ich seinen blitzgescheiten Verstand ebenso, wie seine Fürsorge für Marie und auch das Geheimnisvolle , ja fast mystische an ihm liebe.
Man muss zwar nicht zwangsläufig die beiden Vorgänger gelesen haben, um der Handlung folgen zu können, aber man hat definitiv etwas versäumt, wenn man sie nicht gelesen hat. Sie sind ebenso, wie dieser Band Krimis vom Feinsten.
Der Schreibstil ist flüssig, man fliegt durch die Seiten und die Spannung packt einen von der ersten Seite an und lässt den Leser bis zum Schluss nicht mehr los.
Gut, dass dieses Buch ein paar mehr Seiten als die bisherigen hat, so konnte man noch länger an der Arbeit von Marie und Daniel teilhaben.
Die Handlung führt den Lesen von Frankfurt, London bis ins schwarze Herz von Afrika, dem Kongo. Dank dem bildhaften Schreibstil des Autors, hatte ich das Gefühl, mich an all diesen Orten real zu befinden. Besonders den afrikanischen Teil möchte ich hier hervorheben.
Sehr lobenswert, ist wieder die Ausarbeitung der Charaktere. Hier fühlte ich mich als Teil des Teams. Man mag sie, oder man fasst sofort eine Antipathie zu ihnen.
Es war ein Genuss, dieses Buch lesen zu dürfen. Atemlose Spannung gepaart mit viel Tiefgang, machen es für mich in diesem Jahr zu einem Highlight.
Danke dem Autor hierfür und ich freue mich auf die angedeutete Fortsetzung.
Einen kleinen Kritikpunkt möchte ich noch anbringen, schade dass es kein Ebook im Epub Format gibt.
Ich vergebe volle 5 Sterne.