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Veröffentlicht am 18.04.2019

Der uns lebendig macht

Der uns lebendig macht
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In dem Buch „Der uns lebendig macht“ beschäftigt sich Matthias Freudenberg mit dem Thema „Der Heilige Geist“. Freudenberg schreibt, wie der Heilige Geist im Leben, im Glauben und in der Kirche wirkt. Der ...

In dem Buch „Der uns lebendig macht“ beschäftigt sich Matthias Freudenberg mit dem Thema „Der Heilige Geist“. Freudenberg schreibt, wie der Heilige Geist im Leben, im Glauben und in der Kirche wirkt. Der Autor behandelt beispielsweise Themen wie „Gott erkennen“ oder „Wie können wir glauben?“.

Obwohl das Buch meistens sehr sachlich geschrieben ist, erhält der Leser viele praxisnahe Ideen. Die Lektüre hilft sehr gut dabei, im geistlichen Leben weiterzukommen. Manche Nicht-Theologen werden wahrscheinlich einige Begriffe schwer verstehen, doch meist erklärt Freudenberg sie schon im nächsten Satz. Ansonsten kann hierbei auch gut das Internet weiterhelfen.

Obwohl das Buch nicht sonderlich dick ist, ist es voll mit Informationen, die interessant und packend sind. Besonders gut gefallen hat mir, wie Matthias Freudenberg anhand von Bibelstellen argumentiert. Er zitiert Beispiele aus der Bibel, aber auch von vielen anderen berühmten Christen. Dabei sind seine Argumente flüssig und einleuchtend. Der Autor findet ein gutes Gleichgewicht zwischen Theorie und Praxis.

Manche Textstellen lassen sich nur schwer auf das eigene Leben anwenden. Diese Stellen sind besonders für diejenigen spannend, die sich mit Bibelwissenschaften auseinandersetzen. Andere Stellen hingegen lassen sich leicht auf den Alltag beziehen. Außerdem finden sich in dem Buch viele Aussagen, die dem Leser Mut machen und so manche Frage beziehungsweise manches Missverständnis ausräumen. Außerdem enthält dieses Buch viele Anregungen, sich weiter mit dem Thema „Heiliger Geist“ auseinanderzusetzen, zum Beispiel durch die Anregungen zum Weiterlesen oder durch die besagten Buchzitate.



Veröffentlicht am 17.04.2019

Historischer Roman

Deutscher Frühling
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Deutschland 1945  Schutt und Asche bedecken Deutschlands Städte. Hunger und die ständige Angst vor dem Tod vereinen Hardy Schmittgen und Luisa Porovnik. Als das ungleiche Duo zufällig Reginald Taylor, ...

Deutschland 1945  Schutt und Asche bedecken Deutschlands Städte. Hunger und die ständige Angst vor dem Tod vereinen Hardy Schmittgen und Luisa Porovnik. Als das ungleiche Duo zufällig Reginald Taylor, Verbindungsoffizier des britischen Militär-gouverneurs, das Leben rettet, nimmt dieser sie in seine Dienste. Und auf einmal liegt das Schicksal Deutschlands in den Händen eines grobschlächtigen Wachtmeisters und einer jungen Schmugglerin, die im Rahmen ihrer Aufträge erleben, wie ein ganzes Land zum Spielball der Mächtigen wird.

Der Roman "Deutscher Frühling" von Sebastian Thiel wurde für mich beim Lesen zu etwas ganz Besonderem. Eigentlich habe ich mir immer nur vorgenommen ein paar Seiten zu lesen, doch dann war ich schon mit dem Buch durch. Nicht weil das Buch so kurz war, sondern weil es mich so gepackt hat. Das Buch spielt in der Nachkriegszeit und beim Lesen fällt einem schnell auf, wie anders die Welt damals war. Die Prioritäten waren ganz anders gesetzt und meistens ging es einfach nur ums Überleben. Mitten im Geschehen erleben wir Hardy und Luisa. Zwei völlig unterschiedliche Menschen, die trotzdem irgendwie durch ihr gemeinsames Schicksal verbunden sind. Daraus entsteht eine spannende Kriminal-geschichte, die mich einfach nur begeistert hat. Durch dieses Buch habe ich die Nachkriegszeit mal aus einer völlig neuen Sicht erlebt. Alles kam einem viel lebendiger vor, was mich überrascht hat, weil man von dieser Zeit oft nur von dem Leiden der Menschen hört. Mich hat die Geschichte an das Buch "Morgenland" erinnert, was mich auch absolut begeistert hat. Bei beiden Büchern war es wirklich immer spannend und man wollte überall wissen, wie es weitergeht. Das hat bestimmt auch viel mit Sebastian Thiels Stil zu tun, der packend ist und den Leser mit in die Geschichte nimmt, sodass man sich fühlt, als wäre man selbst dabei. Etwas anderes, was mir sehr gut gefällt hat, ist dass der Autor aus jedem Charakter etwas ganz Besonderes macht. Sie kommen einem lebendig und authentisch rüber. Das merkte man besonders bei Hardy und Luisa. Dadurch blieb jede Person in diesem Buch einem im Gedächtnis und auch nach dem Lesen bleibt das Buch einem in Erinnerung (in positiven Sinne). Außerdem gibt es in diesem Buch echt gute Wendepunkte und ich war bei vielen Stellen echt überrascht und erstaunt. Ich kann dieses Buch wirklich jedem empfehlen, der gerne Krimis oder historische Romane liest, denn dieses Buch hat mich echt begeistert und ich werde auf jedem Fall noch mehr Bücher von diesem Autor lesen...

Die Original Rezension erschien auf meinem Blog: https://www.bookexplorer-fynnliest.com/post/deutscher-frühling-von-sebastian-thiel-rezension

Veröffentlicht am 15.04.2019

Historischer Roman

Fast schon ein ganzes Leben
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In Rita Königs neuem Buch geht es um das Paar Paul und Birgit, die beide in der DDR leben. Paul ist ein Mann, der keinen Ehrgeiz hat in der Karriereleiter aufzusteigen und Birgit ist eine Frau, die sich ...

In Rita Königs neuem Buch geht es um das Paar Paul und Birgit, die beide in der DDR leben. Paul ist ein Mann, der keinen Ehrgeiz hat in der Karriereleiter aufzusteigen und Birgit ist eine Frau, die sich nach materiellen Wohlstand sehnt. Doch mit dem Mauerfall ändert sich alles. Plötzlich haben beide viel mehr Möglichkeiten und alles kann sich verändern...

Ich muss zugeben, dass dieses Buch eher ungewöhnlich für mich war. Eigentlich lese ich eher historische Romane, die mehr auf Spannung zielen, doch dieses Buch war etwas völlig anderes. Auch wenn das Cover mich nicht sehr angesprochen hat (ist natürlich Geschmackssache) hat mich der Inhalt doch überzeugt. Der Stil hat mir sehr gut gefallen und das Buch setzt sich mit interessanten Themen auseinander, die besonders mit der DDR und ihren damaligen Einwohnern zu tun haben. Denn wie fühlen sich die Menschen, die früher in der DDR gelebt haben nach dem Mauerfall in der BRD? Diese Menschen haben nun viel mehr Chancen und können ihr Leben verändern, doch zieht es sich vielleicht auch Probleme mit sich? Bei den Protagonisten Paul und Birgit war es so. Sie waren überwältigt von den neuen Möglichkeiten, doch sie sind auch überwältigt und fragen sich auch, ob sie das alles brauchen. Rita König setzt sich auch mit Themen wie Freiheit, Familie und Glüch auseinander, was ich sehr interessant fand. Die Atmosphäre von dem Buch gefiel mir ebenfalls gut und irgendwie wollte man immer weiterlesen. Es ist schon wirklich erstaunlich, wie realistisch und authentisch Rita König das Schicksal der Leute zu dieser Zeit erzählt und ich fand viele Stellen echt spannend und toll erzählt. Man merkte auf jeden Fall, wie sich die Autorin in die Charaktere hinein versetzt hat und meiner Meinung nach ist ihr das sehr gut gelungen! Und auch, wenn dieses Buch mal nicht zu meinen normalen Genres gehört war es doch mal eine tolle Abwechslung und das Buch hat mir gut gefallen.

Veröffentlicht am 14.04.2019

Jerusalem

Jerusalem
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Jerusalem war ohne Frage zur Zeit der Bibel eine sehr bedeutende Stadt. Doch welche Bedeutung hat diese Stadt heute? Lebendig und authentisch erzählt der Journalist Paul Badde in seinem Buch „Jerusalem: ...

Jerusalem war ohne Frage zur Zeit der Bibel eine sehr bedeutende Stadt. Doch welche Bedeutung hat diese Stadt heute? Lebendig und authentisch erzählt der Journalist Paul Badde in seinem Buch „Jerusalem: Hauptstadt der Welt in Tagen des Zorns“ von der heutigen Bedeutung Jerusalems. Dies tut er mit verschiedenen Berichten aus dem Jahr 2000/2001. Die Artikel hat er der heutigen Zeit angepasst, sodass zum Beispiel auch der Präsident Donald Trump Erwähnung findet. Die einzelnen Berichte bauen fast alle aufeinander auf, sodass das Buch sich manchmal eher wie ein Roman lesen lässt statt wie eine Reportagensammlung. Badde vermittelt die dortige Situation aus einer ganz anderen Sicht als durch die Zeitung oder die Tagesschau dargestellt.

Laut Klappentext liebt der Autor Jerusalem und weigert sich, parteiisch zu berichten. Beides findet sich auch in den Berichten wieder. Ich persönlich habe dieses Buch wie im Flug gelesen und fand es immer sehr spannend und informativ. Des Weiteren hat mir Baddes Schreibstil sehr gut gefallen. Durch die Lektüre erweckt die Stadt zum Leben. Der Leser fühlt sich, als wäre er selbst vor Ort mit dabei. Immer wieder werden auch wichtige christliche Orte erwähnt und viele Bibelverse im Zusammenhang zu Jerusalem zitiert.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass jeder, der sich für Jerusalem interessiert, dieses Buch lesen muss. Denn es stellt die Lage in Jerusalem lebendig und interessant dar.

Veröffentlicht am 14.04.2019

Historischer Roman

Donata und ihre Gefährtinnen
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In Thale Linds neuem Buch geht es um die Verbreitung der Christen im Jahre 33. nach Christus. Besonders im Vordergrund stehen Donata und ihre Gefährtinnen, die eine urchristliche Gemeinde gründen. Dabei ...

In Thale Linds neuem Buch geht es um die Verbreitung der Christen im Jahre 33. nach Christus. Besonders im Vordergrund stehen Donata und ihre Gefährtinnen, die eine urchristliche Gemeinde gründen. Dabei bekommen sie eine Menge Gegenwind von den Römern, die erkennen, dass das Christentum nicht mehr nur ein paar einzelne sind, sondern immer mehr werden. Und diese lassen sich nicht ein einfach so von ihren Glauben abbringen, sondern zahlen auch den Preis des Martyriums.

Thale Lind beleuchtet in dieser Erzählung eine Geschichte, die sich vielleicht wirklich so zugetragen haben könnte. Die Erzählung basiert nämlich auf einen Eintrag in das Ökonomische Heiligen Lexikon. Dennoch ist über die Geschichte von Donata sehr wenig bekannt und die Autorin erfand auch eine Menge hinzu. Dennoch hielt sie sich an den historischen Kontext, sodass alles wirklich so passiert sein könnte.

Es war wirklich interessant die Zeit um Christus mal aus einer ganz anderen Perspektive zu sehen und die Handlung kam sehr realistisch rüber. Man erfährt, wie wahrscheinlich eine frühere Gemeinde gegründet und geleitet wurde und was die Menschen bewegte, oder welche Probleme sie hatten. Jedoch muss man immer Bedenken, dass es sich bei dieser Geschichte um eine Fabel handelt. Sie fundiert also nicht nur auf historischen Fakten, sondern besteht auch zum großem Teil aus dazugedichteten Handlungen, die zwar zu dieser Zeit möglich waren, doch nicht historisch belegt sind.

Eine Sache, die mir beim Lesen nicht so gut gefallen hat war, dass es keine richtigen Kapitel gibt, sondern das ganze in Abschnitte eingeteilt ist. Diese Abschnitte sind meistens nur wenige Seiten lang. Durch sie fiel es mir manchmal schwer der Handlung zu folgen. Die Geschichte ließ sich manchmal nicht flüssig lesen und ich fände es besser, wenn man das Buch in richtige längere Kapitel einteilt. Dies sollte jedoch einen nicht vom Kauf abraten, weil es wahrscheinlich nur Geschmackssache ist. Von der Handlung her kann ich dieses nämlich Buch auf jeden Fall empfehlen!

Fazit: Eine interessante Erzählung über die ersten Christen. Das Buch stellt die Zeit um kurz nach Christus sehr realistisch und authentisch dar.