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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.10.2023

Bewegend

Allein war ich gestern
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Nachdem Remys Vater, ein besessener Prepper, mit seinem 5jährigen kleinen Sohn in die Wildnis gezogen ist, hat er den Jungen davon überzeugt, dass die Welt voller Gefahren ist und er niemandem vertrauen ...

Nachdem Remys Vater, ein besessener Prepper, mit seinem 5jährigen kleinen Sohn in die Wildnis gezogen ist, hat er den Jungen davon überzeugt, dass die Welt voller Gefahren ist und er niemandem vertrauen darf. Doch dann stirbt der Vater und Remy muss alleine zurecht kommen. Remy ist nun 8 Jahre alt, der Winter hart und die Lebensmittel werden knapp. Wie kann er sein Überleben sichern?
Bedingt durch ein tragisches Ereignis kommt er in eine Pflegefamilie und muss jetzt versuchen, seine Angst zu besiegen und Vertrauen zu fassen.
Mit einem einfühlsamen und bewegendem Schreibstil erzählt die Autorin von dem langen Kampf, Remy wieder in die menschliche Zivilisation einzuführen. Vertrauen und Gefühle muss das Kind erst einmal lernen zuzulassen. Die Charaktere von Remy und seiner Pflegemutter Anne sind eindringlich und vorstellbar dargestellt. So fiel es mir leicht, mich in sie hineinversetzen zu können. Die Handlung ist aufwühlend und stimmt nachdenklich. Nur konnte ich so einige Male die doch für einen inzwischen 9jährigen sehr erwachsene Denk- und Ausdrucksweise nicht so richtig nachvollziehen, zumal er Jahre ohne weitere menschliche Berührung zubringen musste.
Mein Fazit:
Ein beeindruckender und herzergreifender Roman, den ich sehr gerne weiterempfehle. 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 28.09.2023

Die Nachkriegsgeneration

Die Hoffnung der Nebelkinder
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Mit einem bestechenden Schreibstil erzählt Stefanie Gregg in diesem dritten Band der Reihe die Geschichte
von Ana, ihrer Tochter Lilith und dem Enkel Aaron. Liliths große Liebe ist Robert, der jedoch von ...

Mit einem bestechenden Schreibstil erzählt Stefanie Gregg in diesem dritten Band der Reihe die Geschichte
von Ana, ihrer Tochter Lilith und dem Enkel Aaron. Liliths große Liebe ist Robert, der jedoch von dem Trauma seiner Kindheit nicht loskommen kann und Lilith immer wieder entgleitet. Nach Jahren der Trennung steht er wieder vor ihr mit der Bitte, seinen unehelichen 13 jährigen Sohn bei sich aufzunehmen und für ihn zu sorgen. Doch Lilith scheint mit diesem Ansinnen total überfordert zu sein.
Dieser Roman beschreibt nachvollziehbar, eindringlich und gefühlvoll die Gespenster der Vergangenheit, hervorgerufen durch Erlebnisse und und Verhaltensweisen der Eltern, die selber durch den Krieg schwer gezeichnet waren, sowie deren Auswirkungen auf die nachfolgende Generation.
Schnell konnte ich mich in die verschiedenen und unterschiedlichen Charaktere hineinversetzen, die bildhaft und authentisch dargestellt sind. Durch die flotte Schreibweise der Autorin flogen die Seiten nur so dahin.
Fazit:
Ein tief beeindruckender Roman, den ich sehr gerne weiterempfehle. 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 25.09.2023

Die bedrückende Geschichte einer Flucht

Die Kinder des Don Arrigo
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Der Roman schildert die wahre Geschichte einer Flucht von Kindern und Jugendlichen, die auf dem Weg nach Palästina in Nonantola in der Villa Emma eine vorübergehende sichere Bleibe finden. Doch auch hier ...

Der Roman schildert die wahre Geschichte einer Flucht von Kindern und Jugendlichen, die auf dem Weg nach Palästina in Nonantola in der Villa Emma eine vorübergehende sichere Bleibe finden. Doch auch hier lassen die Nazis nicht lange auf sich warten und schon bald ist die Sicherheit nicht mehr gewährleistet. Der örtliche Pfarrer der Gemeinde, Don Arrigo, sorgt weiterhin für den Schutz der Verfolgten und die Dorfbewohner helfen uneigennützig, wo sie nur können. Jetzt soll ein abenteuerlicher und riskanter Plan die Gestrandeten retten.
Basierend auf akribisch recherchierten Begebenheiten, lässt der Autor den fiktiven 11jährigen Natan seine Geschichte erzählen. Es ist eine berührende und aufwühlende Geschichte, die von Freundschaft, Zusammenhalt und der bedingungslosen Hilfsbereitschaft der Dorfbewohner berichtet. Die Handlung ist mitreißend und nachvollziehbar aufgebaut, der Schreibstil ruhig gehalten. Die verschiedenen Charaktere hat Ivan Sciapeconi bildhaft und authentisch dargestellt.
Fazit:
Ein Roman, deren Handlung unter die Haut geht. 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 24.09.2023

Klein, aber fein

Aufgeben ist keine Option!
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Dieses kleine Buch beinhaltet sieben unterhaltsame Kurzgeschichten über Frauen, die glauben, keinen Ausweg mehr zu sehen. Es sind Geschichten, die zum Nachdenken anregen.
Es sind Geschichten für Zwischendurch, ...

Dieses kleine Buch beinhaltet sieben unterhaltsame Kurzgeschichten über Frauen, die glauben, keinen Ausweg mehr zu sehen. Es sind Geschichten, die zum Nachdenken anregen.
Es sind Geschichten für Zwischendurch, herzerwärmend und mit positivem Ausgang. Der flüssige und leichte Schreibstil der Autorin machte das Lesen zu einem reinen Vergnügen.
4 Sterne und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 24.09.2023

Ungemein fesselnd

Die Unerhörten
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In diesem dritten Band der Trilogie schließt Hannah Bloch mit der Verfolgung der Nazi-Verbrecher ab und begleitet ihren Mann Scott in die USA, um mit ihm in Bosten neu zu beginnen. Doch auch hier wird ...

In diesem dritten Band der Trilogie schließt Hannah Bloch mit der Verfolgung der Nazi-Verbrecher ab und begleitet ihren Mann Scott in die USA, um mit ihm in Bosten neu zu beginnen. Doch auch hier wird sie mit der Zeit nicht glücklich und kehrt nach einem schrecklichen Verlust wieder nach Deutschland zurück. In Frankfurt lernt sie die 16jährige Marie Lenz kennen.
Auch in diesem letzten Teil ist die Handlung unglaublich fesselnd aufgebaut, und die regelmäßigen Perspektivenwechsel zwischen den einzelnen Protagonisten erlauben tiefe Einblicke in die Gedanken und Gefühle der relevanten Charaktere. Auch lassen Hannahs kurze Erinnerungen die Geschehen in der Vergangenheit besser verstehen. Historische Fakten hat Volker Dütz nachvollziehbar in die Geschichte mit eingearbeitet. Sprachlich überzeugt der Roman von der ersten bis zur letzten Zeile. Allerdings wirkte die Geschichte zum Schluss auf mich etwas sehr fantastisch, logisch verwirrend und nicht unbedingt glaubwürdig. Aber es ist ein ganz toller Roman, bei dem man dem Autoren gewisse Freiheiten erlauben sollte.
Mein Fazit:
Ein Abschlussband, der es in sich hat. Doch sollte man zum besseren Verständnis mit dem ersten Buch beginnen, um die Geschehen besser verstehen zu können. 5 dicke Sterne und eine ganz klare Leseempfehlung.

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