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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.10.2023

Der erbitterte Kampf gegen die Kinderlähmung

Die Formel der Hoffnung
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Erzählt wird in diesem Roman die Geschichte von Dr. Dorothy Millicent Horstmann (1911-2001), einer amerikanischen Forscherin und Ärztin, deren Erkundungen zur Ausbreitung von Polioviren eine Grundlage ...

Erzählt wird in diesem Roman die Geschichte von Dr. Dorothy Millicent Horstmann (1911-2001), einer amerikanischen Forscherin und Ärztin, deren Erkundungen zur Ausbreitung von Polioviren eine Grundlage zur Entwicklung des Impfstoffes gaben. Aus kleineren Verhältnissen stammend, studierte sie Medizin. Als sie die Auswirkungen der Kinderlähmung sah, war ihr größter Wunsch, dieser schrecklichen Krankheit den Kampf anzusagen und zu bezwingen. Doch als Frau war es ihr in den 1940er Jahren nahezu unmöglich, in einer von Männern dominierten Welt anerkannt und akzeptiert zu werden. Trotzdem stellte sie sich allen Vorurteilen und Hindernissen, um ihr Ziel zu erreichen. Denn die Uhr tickte und das Virus breitete sich immer weiter aus.
Lynn Cullen hat das Leben und Wirken dieser tapferen und zielstrebigen Frau in diesem Buch beeindruckend zu Papier gebracht. Nachvollziehbar und klar sind die relevanten Protagonisten beschrieben.
Die Handlung ist voller Spannung und wurde von der Autorin penibel recherchiert. Durch den flüssigen und fesselnden Schreibstil flogen die Seiten nur so dahin.
Mein Fazit:
Ein sehr lesenswertes und hochinteressantes historisches Buch, das ich sehr gerne weiterempfehle. 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 03.10.2023

Toller Abschluss der Trilogie

Zimtträume – Die Frauen der Backmanufaktur
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Dieser dritte und letzte Teil der „Meister-Saga“ führt nach Bielefeld, Hamburg und England. Im Jahr 1941 kommen die Werke mit ihrer Produktion kaum hinterher, denn an der Front sowie in den Haushalten ...

Dieser dritte und letzte Teil der „Meister-Saga“ führt nach Bielefeld, Hamburg und England. Im Jahr 1941 kommen die Werke mit ihrer Produktion kaum hinterher, denn an der Front sowie in den Haushalten sind die Produkte gefragt wie nie zuvor. Käthe, die junge Firmenerbin, arbeitet zusammen mit Giovanni stetig an der Entstehung neuer Erzeugnisse.
Angelehnt an die Geschichte der Familie und Firma Dr. Oetker erzählt Eva-Maria Bast von den Jahren 1941 bis 1945. Kurze Kapitel, in denen jeweils die Protagonisten wechseln, machen auch diesen Band zu einem kurzweiligen und spannenden Lesevergnügen. Dazu trägt auch der lebendige Schreibstil der Autorin bei. Auch dieses Mal sind die verschiedenen Charaktere bildhaft und authentisch beschrieben. Die Handlung ist nachvollziehbar, voll überraschender und unvorhersehbarer Wendungen.
Ich kann jedem diese Trilogie empfehlen und vergebe 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 01.10.2023

Bewegend

Allein war ich gestern
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Nachdem Remys Vater, ein besessener Prepper, mit seinem 5jährigen kleinen Sohn in die Wildnis gezogen ist, hat er den Jungen davon überzeugt, dass die Welt voller Gefahren ist und er niemandem vertrauen ...

Nachdem Remys Vater, ein besessener Prepper, mit seinem 5jährigen kleinen Sohn in die Wildnis gezogen ist, hat er den Jungen davon überzeugt, dass die Welt voller Gefahren ist und er niemandem vertrauen darf. Doch dann stirbt der Vater und Remy muss alleine zurecht kommen. Remy ist nun 8 Jahre alt, der Winter hart und die Lebensmittel werden knapp. Wie kann er sein Überleben sichern?
Bedingt durch ein tragisches Ereignis kommt er in eine Pflegefamilie und muss jetzt versuchen, seine Angst zu besiegen und Vertrauen zu fassen.
Mit einem einfühlsamen und bewegendem Schreibstil erzählt die Autorin von dem langen Kampf, Remy wieder in die menschliche Zivilisation einzuführen. Vertrauen und Gefühle muss das Kind erst einmal lernen zuzulassen. Die Charaktere von Remy und seiner Pflegemutter Anne sind eindringlich und vorstellbar dargestellt. So fiel es mir leicht, mich in sie hineinversetzen zu können. Die Handlung ist aufwühlend und stimmt nachdenklich. Nur konnte ich so einige Male die doch für einen inzwischen 9jährigen sehr erwachsene Denk- und Ausdrucksweise nicht so richtig nachvollziehen, zumal er Jahre ohne weitere menschliche Berührung zubringen musste.
Mein Fazit:
Ein beeindruckender und herzergreifender Roman, den ich sehr gerne weiterempfehle. 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 28.09.2023

Die Nachkriegsgeneration

Die Hoffnung der Nebelkinder
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Mit einem bestechenden Schreibstil erzählt Stefanie Gregg in diesem dritten Band der Reihe die Geschichte
von Ana, ihrer Tochter Lilith und dem Enkel Aaron. Liliths große Liebe ist Robert, der jedoch von ...

Mit einem bestechenden Schreibstil erzählt Stefanie Gregg in diesem dritten Band der Reihe die Geschichte
von Ana, ihrer Tochter Lilith und dem Enkel Aaron. Liliths große Liebe ist Robert, der jedoch von dem Trauma seiner Kindheit nicht loskommen kann und Lilith immer wieder entgleitet. Nach Jahren der Trennung steht er wieder vor ihr mit der Bitte, seinen unehelichen 13 jährigen Sohn bei sich aufzunehmen und für ihn zu sorgen. Doch Lilith scheint mit diesem Ansinnen total überfordert zu sein.
Dieser Roman beschreibt nachvollziehbar, eindringlich und gefühlvoll die Gespenster der Vergangenheit, hervorgerufen durch Erlebnisse und und Verhaltensweisen der Eltern, die selber durch den Krieg schwer gezeichnet waren, sowie deren Auswirkungen auf die nachfolgende Generation.
Schnell konnte ich mich in die verschiedenen und unterschiedlichen Charaktere hineinversetzen, die bildhaft und authentisch dargestellt sind. Durch die flotte Schreibweise der Autorin flogen die Seiten nur so dahin.
Fazit:
Ein tief beeindruckender Roman, den ich sehr gerne weiterempfehle. 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 25.09.2023

Die bedrückende Geschichte einer Flucht

Die Kinder des Don Arrigo
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Der Roman schildert die wahre Geschichte einer Flucht von Kindern und Jugendlichen, die auf dem Weg nach Palästina in Nonantola in der Villa Emma eine vorübergehende sichere Bleibe finden. Doch auch hier ...

Der Roman schildert die wahre Geschichte einer Flucht von Kindern und Jugendlichen, die auf dem Weg nach Palästina in Nonantola in der Villa Emma eine vorübergehende sichere Bleibe finden. Doch auch hier lassen die Nazis nicht lange auf sich warten und schon bald ist die Sicherheit nicht mehr gewährleistet. Der örtliche Pfarrer der Gemeinde, Don Arrigo, sorgt weiterhin für den Schutz der Verfolgten und die Dorfbewohner helfen uneigennützig, wo sie nur können. Jetzt soll ein abenteuerlicher und riskanter Plan die Gestrandeten retten.
Basierend auf akribisch recherchierten Begebenheiten, lässt der Autor den fiktiven 11jährigen Natan seine Geschichte erzählen. Es ist eine berührende und aufwühlende Geschichte, die von Freundschaft, Zusammenhalt und der bedingungslosen Hilfsbereitschaft der Dorfbewohner berichtet. Die Handlung ist mitreißend und nachvollziehbar aufgebaut, der Schreibstil ruhig gehalten. Die verschiedenen Charaktere hat Ivan Sciapeconi bildhaft und authentisch dargestellt.
Fazit:
Ein Roman, deren Handlung unter die Haut geht. 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

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