Platzhalter für Profilbild

Shilo_

Lesejury Star
offline

Shilo_ ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Shilo_ über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.09.2024

Ein berührender Roman um eine tapfere junge Frau

Sing, wilder Vogel, sing
0

Honora ist anders als die Menschen in ihrer Gemeinschaft und wird dadurch ausgegrenzt. Doch als die Große Hungersnot sie alle mit voller Macht trifft, wird ihr dieses Anderssein zum Lebensretter. Sie beschließt, ...

Honora ist anders als die Menschen in ihrer Gemeinschaft und wird dadurch ausgegrenzt. Doch als die Große Hungersnot sie alle mit voller Macht trifft, wird ihr dieses Anderssein zum Lebensretter. Sie beschließt, nach Amerika auszuwandern. Hier hofft sie auf ein besseres Leben und vor allen Dingen, auf ihre ganz eigene Freiheit. Doch es soll noch sehr lange dauern, bis sie diese gefunden hat.
Inspiriert von den historischen Ereignissen am 30. März 1849 in Doolough/Irland hat die Autorin diesen berührenden und spannenden Roman geschrieben. Es geht um eine junge Frau, die trotz der widrigsten Umstände für das kämpft, woran sie glaubt. Und ihren ganz eigenen Weg geht, ohne sich an irgendwelche vorgegebenen Gesetze zu halten.
Obwohl die Protagonisten fiktiv sind, sind die historischen Ereignisse belegbar. Jacqueline O'Mahony hat beides gekonnt miteinander verflochten und in Szene gesetzt. Die berührende und mitreißenden Handlung hat mich ab der ersten Seite in ihren Bann gezogen, und so war es mir fast unmöglich, das Buch aus der Hand zu legen. Der flüssige Schreibstil trug dazu bei, dass die Seiten nur so dahinflogen.
Dieser Roman hat mich wunderbar unterhalten. Gerne empfehle ich ihn weiter. 4 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.09.2024

Wundervolle Fortsetzung

Die Zeit der Frauen – Das Versprechen der Zukunft
0

Auch dieser zweite Band über das Gütersloher Unternehmen Thiele hat mich begeistert. Nach dem Erfolg der Milchzentrifuge entwickeln sie jetzt einen Gegenstand, der die Arbeit der Hausfrauen wesentlich ...

Auch dieser zweite Band über das Gütersloher Unternehmen Thiele hat mich begeistert. Nach dem Erfolg der Milchzentrifuge entwickeln sie jetzt einen Gegenstand, der die Arbeit der Hausfrauen wesentlich erleichtern soll: die Waschmaschine.
Susanne von Berg erzählt mit ihrer leichten, lockeren und flüssigen Schreibweise nicht nur von Katharina und Carl, sonder auch von den Arbeitern der kleinen Fabrik. Anschaulich werden deren Probleme zur Sprache gebracht.
Auch diese Fortsetzung wurde penibel recherchiert und fesselnd zu Papier gebracht. Die Handlung ist nachvollziehbar und die relevanten Charaktere sind vielschichtig angelegt und ausgearbeitet worden. Dadurch war es mir jederzeit möglich, mich in ihre Gefühls-und Gedankenwelt hineinversetzen zu können.
Auch dieses Mal hat mir die Autorin/Autor wunderschöne und unterhaltsame Lesestunden bereitet.
Jetzt bin ich auf den letzten Teil der Trilogie gespannt, der im November erscheinen soll.
4 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.09.2024

Der hohe Preis für Freiheit und Unabhängigkeit

Die Schwarzgeherin
0

In der Abgeschiedenheit eines kleinen Bergdorfes Mitte des 19. Jahrhunderts lebt die junge Theres als einzige Tochter einer wohlbetuchten Bauernfamilie. Das Leben ist geprägt von harter Arbeit und voller ...

In der Abgeschiedenheit eines kleinen Bergdorfes Mitte des 19. Jahrhunderts lebt die junge Theres als einzige Tochter einer wohlbetuchten Bauernfamilie. Das Leben ist geprägt von harter Arbeit und voller Entbehrungen. Schon als kleines Mädchen wurde Theres ihrem Kinderfreund Leopold versprochen. Als eines Tages Xaver in dem kleinen Tals auftaucht, verliebt sich die 18-jährige Hals über Kopf in den fragwürdigen Fremden und bringt damit einen Stein ins Rollen, der langfristig unvorhersehbare und dramatische Folgen mit sich bringt.
Es ist eine gefühlvolle, düstere und fesselnde Geschichte über das unerbittliche Leben der Bauern, das sich wohl bis heute in den kleinen einsamen und abgelegenen Regionen der Alpen kaum wesentlich geändert haben dürfte. Und die Geschichte einer Frau, die sich nach Freiheit und Unabhängigkeit sehnt und sich nicht einem Mann untertan machen will.
Mit einer eindrucksvollen Schreibweise mit wechselnden Handlungssträngen beschreibt die Autorin die unterschiedlichen Charaktere eindrucksvoll und authentisch. Durch unvorhersehbare Wendungen und Ereignisse bleibt die Handlung spannend und aufreibend.
Mich hat dieses Buch sehr beeindruckt und schließlich auch zu Tränen gerührt. Sehr gerne empfehle ich es weiter. 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.09.2024

Interessant und lesenswert

Queen Mum
0

Da ich schon einige Bücher der Autorin gelesen habe, war ich auf das Buch über die Mutter von Königin Elisabeth II. sehr gespannt. Es ist die Geschichte einer Frau, die niemals Königin hatte werden wollen. ...

Da ich schon einige Bücher der Autorin gelesen habe, war ich auf das Buch über die Mutter von Königin Elisabeth II. sehr gespannt. Es ist die Geschichte einer Frau, die niemals Königin hatte werden wollen. Und doch stand sie ihrem Mann George VI. tatkräftig zur Seite, als dieser seiner Rolle als König nicht gewachsen war. Politisch und willensstark unterstützte sie ihn stets zuverlässig. Durch ihre warmherzige Art wurde sie von der britischen Bevölkerung geliebt und geachtet.
Durch die von Eva-Maria Bast gewohnt mitreißende Schreibweise konnte ich in die einzelnen Charaktere eintauchen und ihre Gefühls- und Gedankenwelt nachvollziehen. Geschickt hat sie fiktive, historische Begebenheiten und Personen miteinander verbunden.
Diese sehr lesenswerte Romanbiografie bietet einen kurzzeitigen Einblick in das britische Königshaus. Mir hat das Lesen dieses Buches sehr viel Freude bereitet. Gerne empfehle ich es weiter. 4 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.09.2024

Leicht zu lesen und recht unterhaltsam

Die Berghebamme – Hoffnung der Frauen
0

Max, ihr Freund aus Kindertagen, bittet die junge Maria, wieder in ihr Heimatdorf Brannenburg zurückzukehren, um hier den werdenden Müttern beizustehen. Im Münchner Gebärhaus hat Maria gerade ihre Ausbildung ...

Max, ihr Freund aus Kindertagen, bittet die junge Maria, wieder in ihr Heimatdorf Brannenburg zurückzukehren, um hier den werdenden Müttern beizustehen. Im Münchner Gebärhaus hat Maria gerade ihre Ausbildung zur Hebamme mit Bravour abgeschlossen. Nach einigem Zögern kehrt Maria wieder an den Ort zurück, in dem sie von ihrer ihr unbekannten Mutter ausgesetzt wurde und, als "Bankert" verachtet, aufwuchs. Nun hofft sie, hier als anerkannte Hebamme endlich geachtet zu werden. Doch Alma, die alte Geburtshelferin, weigert sich das Feld zu räumen und macht Maria das Leben zur Hölle.
Dieser erste Teil der Trilogie erzählt von alten und festgefahrenen Traditionen. Neuerungen, wie die absolut wichtigen hygienischen Vorschriften, finden bei den Alteingesessenen keine Beachtung. Auch das mir völlig unverständliche Mitspracherecht der katholischen Kirche wird deutlich beschrieben.
Der Leser begleitet nun Maria von einer Geburt zur nächsten, was mir persönlich mit der Zeit doch zu viel wurde. Denn es ist immer dasselbe, nur die gebärenden Protagonisten wechseln sich ab. Ohne große Spannung, Höhen und Tiefen dröppelt die Handlung vor sich hin.
Trotzdem ist es ein recht unterhaltsames Buch, das sich gut zum Zwischendurchlesen eignet. 3 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere