Das Leben eines Waldpropheten
Kein Mensch will's glaubenMatthäus Lang, auch als Mühlhiasl bekannt, war Müller und hatte mit seiner Frau Barbara und den 4 Kindern sein Auskommen. Als ihm jedoch die Mühlenpacht wegen eines Darlehens von 75 Gulden, die er nicht ...
Matthäus Lang, auch als Mühlhiasl bekannt, war Müller und hatte mit seiner Frau Barbara und den 4 Kindern sein Auskommen. Als ihm jedoch die Mühlenpacht wegen eines Darlehens von 75 Gulden, die er nicht pünktlich zurück zahlen konnte, vom Klostervorsteher Abt Ignaz fristlos gekündigt wurde, verdingte er sich als Hirte, um seine Familie ernähren zu können. Jetzt zählte er zu den Ärmsten der Armen, worauf ihn seine Frau mit den Kindern verließ. Er wurde zum Einsiedler und lebte schließlich im Wald. Immer wieder hatte er Zukunftsvisionen und wurde dadurch teilweise von den Menschen gefürchtet.
Sehr gut beschreibt die Autorin das Leben des Mühlhiasl und der Säkularisation zu dieser Zeit. Doch hätte ich mir gewünscht, mehr über seine Voraussagen erfahren zu können. Ebenso wäre es interessant gewesen zu erfahren, welche von ihnen eingetroffen sind.
Mein Fazit:
Ein sehr gut recherchierter historischer Kurzroman mit fiktiven Ergänzungen, der mich sehr gut unterhalten hat. 4 Sterne und eine Leseempfehlung.