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Shilo_

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.03.2024

Nette Unterhaltung für zwischendurch

So endlich die Sterne
1

Neun Jahre lang hat Posie Rose vergeblich versucht, in L.A. als Schauspielerin Fuß zu fassen. Doch jetzt hat sie neben ihrem Job auch noch ihre Wohnung verloren. Nun bleibt ihr nichts anderes mehr übrig, ...

Neun Jahre lang hat Posie Rose vergeblich versucht, in L.A. als Schauspielerin Fuß zu fassen. Doch jetzt hat sie neben ihrem Job auch noch ihre Wohnung verloren. Nun bleibt ihr nichts anderes mehr übrig, als wieder in ihre Heimatstadt zurückzukehren. Dorthin, wo damals ein Unglück geschah und wo William, ihr Feind von Jugend an lebt.
Um das Hotel ihrer Eltern zu retten, ist sie gezwungen, mit William das perfekte und verliebte Paar zu spielen. Doch schon bald können beide zwischen Spiel und Wirklichkeit kaum noch unterscheiden.
Ich habe schon einige sehr schöne und überzeugende Bücher von Jessica Winter gelesen. Und so war ich sehr gespannt auf dieses Buch. Doch dieses Mal konnte mich die Autorin nicht so wie gewohnt überzeugen.
Erzählt wird die Geschichte abwechselnd aus der Sicht von William Knight und Posie Rose. Während William überzeugend und bodenständig auf mich herüber kam, konnte ich mich mit Posie nicht anfreunden. Ihr Verhalten war teilweise infantil und trotzig wie bei einem Kindergartenkind. Es passte einfach nicht zu einer 28jährigen Frau, die schon jahrelang in einer Großstadt alleine gelebt hatte und eine gewisse Reife haben sollte.
Im Gegensatz zu der Protagonistin überzeugte mich wieder Jessica Winters humorvoller, lockerer und flüssiger Schreibstil, der rasant durch die Handlung führte.
Auch wenn mich persönlich dieses Mal die Story nicht zu 100% ansprach, wird dieser zweite Teil der Oak Habor Reihe sicher seine Liebhaber finden. Trotzdem freue ich mich schon auf den letzten Teil der Reihe, der im September 2024 erscheinen soll. 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 05.03.2024

Ein Roman voller Tiefe, jedoch auch mit vielen Längen

Eine glückliche Zuflucht
0

Norma lebt mit ihrem Pferd St. Fred und ihren beiden Hunden auf einem Anwesen in der Nähe der kleinen Stadt Sloot.
Sie ist freiwilliges Mitglied des Suchtrupps eines Nationalparks und hilft, vermisste ...

Norma lebt mit ihrem Pferd St. Fred und ihren beiden Hunden auf einem Anwesen in der Nähe der kleinen Stadt Sloot.
Sie ist freiwilliges Mitglied des Suchtrupps eines Nationalparks und hilft, vermisste Personen wiederzufinden.
Als die junge Jill als verschollen gemeldet wird, ist Norma wieder beim Suchtrupp dabei. Sie findet das Mädchen verzweifelt und hungrig in einer Höhle. Hier hat sie sich vor ihrem brutalen und gewalttätigen Freund Jake versteckt und weigert sich, zu ihm zurückzugehen. Norma bringt Jill in Sicherheit. Doch niemand darf davon erfahren.
5 Jahre später soll Jake des Mordes an Jill angeklagt werden. Dürfen Jill und Norma ihr Geheimnis weiter hüten, oder werden sie die Wahrheit aufdecken?
Ich habe schon einige Bücher der Autorin gelesen, doch dieses Mal konnte sie mich mit ihrem Roman nicht ganz überzeugen. Zwar hat sie die relevanten Charaktere bildhaft in Szene gesetzt und die Handlung authentisch und nachvollziebar beschrieben. Doch die langen Gespräche, die immer wieder um dasselbe Thema gingen, standen für mein Empfinden im Vordergrund. Sicher waren sie wichtig, um das Verhalten Normas zu verstehen und der Handlung noch mehr Tiefgang zu geben, doch es ging zu Lasten der Spannung. Doch dieses ist allein mein persönliches Empfinden und ich glaube, dass andere Leser von diesem Buch begeistert sein werden. Von mir bekommt dieser Roman 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 05.03.2024

Habe mir mehr erhofft

Wenn Erinnerung uns befreit
0

Nachdem ich mit Begeisterung den ersten Band der Reihe gelesen hatte, freute ich mich natürlich auf diese Fortsetzung. Doch schnell merkte ich, dass meine Erwartungen zu hoch geschraubt waren. Denn statt, ...

Nachdem ich mit Begeisterung den ersten Band der Reihe gelesen hatte, freute ich mich natürlich auf diese Fortsetzung. Doch schnell merkte ich, dass meine Erwartungen zu hoch geschraubt waren. Denn statt, dass es dramatisch und bewegend weitergeht, erhielt ich einen ausgiebigen Lehrgang über die Fayence- und Fliesenmanufaktur der Delfter Kacheln. Ebenso bin ich jetzt über die Ziegelherstellung bestens unterrichtet. Und bei all diesen Ausführungen ging die erwartete Handlung ein wenig unter.
Zu Claras Entsetzen besucht Matteo den Perlmutthof, in der Hoffnung, Clara wieder zu gewinnen. Die drei Onkel von Valentin, die in den beiden benachbarten Höfen leben, wollen oder können einen uralten familiären Streit nicht beenden. Erst durch die Auswirkungen der Agrarreform von 1948, die droht, den Brüdern ihre Existenz zu nehmen, sind sie notgedrungen gezwungen, miteinander zu reden. Die Lösung dieser Probleme kam mir dann doch sehr an den Haaren herbeigezogen vor.
Trotz all meiner Kritiken will ich diesen Band nicht verdammen. Die Liebesgeschichte um Clara, Valentin und Matteo ist nachvollziehbar und jener Zeit sehr gut angepasst. Auch der Familienzwist ist authentisch. Wenn das Ende nur nicht so angepasst, unglaubwürdig und fantastisch wäre.
Mein persönliches Fazit:
Sicher wird dieser Band auch seine Liebhaber finden, für mich war er leider nicht das, was ich mir vorgestellt und erhofft hatte. 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 23.02.2024

Ein interessantes Romandebüt

Tage im August
0

Die 14jährige Anna wird zusammen mit ihrem jüngeren Bruder Giovanni von ihrem Vater mit dem Motorrad aus dem Nonnen-Internat in Rom abgeholt. Sie werden die Sommerferien zuhause am Meer verbringen und ...

Die 14jährige Anna wird zusammen mit ihrem jüngeren Bruder Giovanni von ihrem Vater mit dem Motorrad aus dem Nonnen-Internat in Rom abgeholt. Sie werden die Sommerferien zuhause am Meer verbringen und ihre neue Stiefmutter Nina kennenlernen. Ungestört von den Kriegsereignissen 1943.
Anna ist glücklich, der Enge und Zucht des Klosters für einige Zeit entkommen zu sein. Am Strand entpuppt sie sich zu einer kleinen Lolita und lässt wahllos die Annäherungen von Männern unterschiedlichsten Alters zu, ohne irgendwelche Gefühle zu zeigen. Und so bleiben die Empfindungen der Protagonistin für den Leser im Dunkeln. Erst als Armando, der Sohn des Chefs ihres Vaters, in den Kriegsdienst eingezogen wird, lässt es Anna nicht kalt.
Dieser erste Roman der Autorin, den sie im Alter von 17 Jahren geschrieben hat, lebt vor allen Dingen von Andeutungen und Ahnungen. Nichts wird näher beschrieben, so dass die Fantasie des Lesers gefragt ist.
Dieses Buch ist mehr wie eine Studie über das Heranwachsen, interessant jedoch nicht umwerfend.
3 Sterne

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Veröffentlicht am 13.02.2024

Die Suche nach den Wurzeln

Eine leise Ahnung von Glück
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Dieser Roman wird in zwei Handlungssträngen erzählt.
Gegenwart: Im Jahr 2023 sucht Louisa händeringend nach einer Pflegekraft für ihren 80jährigen Vater. Drei Pflegerinnen hat er mit seiner bissigen Art ...

Dieser Roman wird in zwei Handlungssträngen erzählt.
Gegenwart: Im Jahr 2023 sucht Louisa händeringend nach einer Pflegekraft für ihren 80jährigen Vater. Drei Pflegerinnen hat er mit seiner bissigen Art bereits verscheucht. Da bietet Jonas seine Hilfe an.
Auf einer Familienfeier kommt Louisa einem Geheimnis ihres Vaters auf die Spur. Sie beginnt nachzuforschen.
Rückblende: im Jahr 1940 lebt die junge Carole in Amiens, einem kleinen Dorf nördlich von Paris. Manfred, ein deutscher Offizier, wird bei ihr und ihrem Vater einquartiert. Und obwohl Carole heimlich im Widerstand ist, kann sie ihre Gefühle für Manfred bald nicht mehr verbergen.
Kerstin Lange schreibt in diesem Buch eine gefühlvolle Geschichte über ein altes Geheimnis, das bis in die Gegenwart seine Auswirkungen zeigt. Regelmäßig wechselt die Handlung von der Gegenwart in die Vergangenheit und umgekehrt.
Dabei war für mich die Gegenwart zum größten Teil zu ausschweifend und langatmig, was zu Lasten der Spannung ging.
Dafür hätte ich mir die Reise in die Vergangenheit ausführlicher, vor allem in der letzten Hälfte, gewünscht. Hier wurde die Handlung nur noch umrissen.
Zu den einzelnen Charakteren konnte ich somit keinen Bezug aufbauen, sie kamen blass und farblos auf mich herüber.
Mit einem flüssigen Schreibstil führt die Autorin durch diese Lektüre.
Fazit:
Dieses Buch konnte mich nicht restlos überzeugen. Wahrscheinlich waren meine Erwartungen einfach nur zu hoch geschraubt. 3 Sterne.

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