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Veröffentlicht am 05.05.2022

Zauberhaft

Papyrus
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In Papyros geht Irene Vallejo mit uns auf große Entdeckungsreise in die Welt der Bücher. Als ich das Buch in Händen hielt dachte ich zunächst, wie man es schafft 765 Seiten mit dieser Thematik zu befüllen. ...

In Papyros geht Irene Vallejo mit uns auf große Entdeckungsreise in die Welt der Bücher. Als ich das Buch in Händen hielt dachte ich zunächst, wie man es schafft 765 Seiten mit dieser Thematik zu befüllen. Klar weiß jeder, der viel liest, auch bereits einiges über Bücher zu erzählen, aber bestimmt nicht so viel.
Irene Vallejo verknüpft in diesem Buch klassische Werke mit der Gegenwart, erzählt von den Schlachtfeldern Alexander des Großen und den Palästen Kleopatras bis in das unterirdische Labyrinth des heutigen Oxford. Nicht nur die Beschreibung, auch der lose Bucheinband hat mich von der Aufmachung her sofort angesprochen. Abgerundet wird die tolle Gestaltung noch durch den festen Leineneinband sowie dem Lesebändchen. Ein richtiger Eye Catcher.
Übersetzt wurde das Buch aus dem spanischen von Maria Meinel und Luis Ruby. Der Schreibstil ist gut lesbar, die Kapitelabschnitte sind sehr abwechslungsreich gestaltet und man spürt aus jeder Zeile die Liebe Vallejos zu den Büchern. Es ist nicht nur ein Abenteuer dieses Sachbuch zu lesen, ich hatte manches Mal das Gefühl mich in einem Märchen aus 1001 Nacht zu befinden.
Es ist ein wahnsinnig tolles Leseerlebnis in die Welt dieses Sachbuches einzutauchen und für mich gehört es in jedes Bücherregal von Buchliebhabern.

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Veröffentlicht am 04.05.2022

Gelungene Fortsetzung

Hundstage
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Schwarzwälder Hundstage von Sonja Kindler ist der 2te Fall von Hauptkommissarin Ines Sandner, die wegen ihres Jobs von Stuttgart in den Schwarzwald gezogen ist. Obwohl der 1te Fall bereits zwei Jahre zurück ...

Schwarzwälder Hundstage von Sonja Kindler ist der 2te Fall von Hauptkommissarin Ines Sandner, die wegen ihres Jobs von Stuttgart in den Schwarzwald gezogen ist. Obwohl der 1te Fall bereits zwei Jahre zurück liegt, konnte ich mich noch sehr gut daran erinnern. Es war für mich ein unterhaltsamer und spannender Krimi mit sympathischen Protagonisten. Dahingehend wurde ich auch hier nicht enttäuscht. Sonja Kindler lässt uns nicht nur an den Ermittlungen teilnehmen, auch das Privatleben von Ines kommt hier nicht zu kurz.

Mitten im ydillischen Blumberg wird eine junge Frau ziemlich übel zugerichtet im Gestrüpp tod aufgefunden. Die zweifache junge Mutter war überall beliebt und hatte augenscheinlich keine Feinde. Warum wurde sie dann auf so eine Art und Weise aus dem Leben gerissen? Der Aufklärung gehen Ines Sandner und ihr Team nach, wobei sie lange im Dunkeln tappen, denn es bleibt nicht bei dem einen Mord.

Bereits nachdem ich den Prolog gelesen habe, war ich wie gefesselt von der Geschichte und wollte mehr wissen. Sonja Kindler hat einen sehr lebendigen Schreibstil und das Kopfkino beginnt sofort zu arbeiten. Es hat mich gegruselt, viele Fragen taten sich im Laufe des Lesens auf, ich hegte viele Vermutungen, habe diese dann irgendwann wieder verworfen und war am Ende echt überrascht, dass meine leise unterschwellige Vorahnung doch des Rätsels Lösung war.

Wieder ein perfekter, temporeicher Krimi, den ich in kürzester Zeit zu Ende gelesen habe, weil ich unbedingt wissen wollte wie sich alles verhält.

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Veröffentlicht am 29.04.2022

Toller Auftakt

Mord in Montagnola
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In Montagnola im malerischen Tessin würde ich mich jetzt auch gerne aufhalten und an dem Leben von Moira Rusconi und ihrem Vater teilhaben. Moira Rusconi, 38 Jahre alt und gerade geschieden, fährt nach ...

In Montagnola im malerischen Tessin würde ich mich jetzt auch gerne aufhalten und an dem Leben von Moira Rusconi und ihrem Vater teilhaben. Moira Rusconi, 38 Jahre alt und gerade geschieden, fährt nach Jahren wieder in dieses Dorf oberhalb des Luganer Sees zurück um ihrem kranken Vater einige Zeit zu helfen. Dort begenet sie auch ihrer Jugendliebe Luca wieder, der inzwischen leitender Rechtsmediziner des Kantons ist. Er erbittet Moiras Hilfe als Übersetzerin in einem mysteriösen Todesfall. Schon steckt Moira tief in ihrer ersten Ermittlungsarbeit.

Gut gefallen hat mir hier, wie Mascha Vassena mich mit ihrem mitreißenden Schreibstil begeistern konnte. Obwohl es ein eher ruhiger und unblutiger Krimi ist, gestaltet es sich überaus spannend und interessant. Die Ermittlungen geraten hier auch nicht in den Hintergrund, was bei solchen Krimis meistens oft der Fall ist. Die malerische Umgebung, das skurrile Verhalten einiger Dorfbewohner, die sympathischen Charaktere, all das macht das Geschehen hier äusserst lebendig. Hier gibt es Urlaubsidylle und Spannung, Roman und Krimi in einem. Ein sehr empfehlenswertes Buch mit einer hoffentlich schnellen Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 27.04.2022

Guter Auftakt

Tiefes, dunkles Blau
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Der Auftakt des Zürich Krimi um Seepolizistin Rosa Zambrano ist gelungen. Mich haben bereits das Cover sowie der Klappentext angesprochen. Zürich war mir bis jetzt gänzlich unbekannt und ich war gespannt, ...

Der Auftakt des Zürich Krimi um Seepolizistin Rosa Zambrano ist gelungen. Mich haben bereits das Cover sowie der Klappentext angesprochen. Zürich war mir bis jetzt gänzlich unbekannt und ich war gespannt, was mich in dem Krimi so alles erwartet. Sereina Kobler hat diesen ersten Band in ihrem Atelier im Schwarzen Garten inmitten der Zürcher Altstadt geschrieben. Man merkt ihr in dem Buch die Liebe zu ihrer Heimat an. Es ist so leb - und bildhaft beschrieben, dass ich mich sofort mitten dabei befand und sogar Urlaubsgefühle bekam. Die Seepolizistin Rosa Zambrano ist ein angenehmer, warmherziger Charakter, der mir ziemlich schnell sehr sympathisch war. Neben ihrer Arbeit liebt sie es zu Kochen und zu Gärtnern und an allem durfte ich hier reichlich teilhaben. Der Mord und die Ermittlungen geraten sogar ein wenig in den Hintergrund. Da diese sich aber teils im Rotlichtmilleu befinden und auch die Genforschung damit zusammen hängt, wird der Spannungsbogen für mich doch die ganze Zeit gehalten.
Es ist ein ruhiger, unblutiger Krimi, der sich zum Ende hin schlüssig ergibt und der mir Spaß bereitet hat mich literarisch in Zürich aufgehalten zu haben.

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Veröffentlicht am 26.04.2022

Gut gelungen

Insellicht
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Auch wenn ich nur den ersten Band von den nunmehr fünf Bänden gelesen habe, habe ich mich mit dem Buch sofort wohlgefühlt. Norderney ist eine meiner Lieblingsinseln und ich halte mich häufig in der Nähe ...

Auch wenn ich nur den ersten Band von den nunmehr fünf Bänden gelesen habe, habe ich mich mit dem Buch sofort wohlgefühlt. Norderney ist eine meiner Lieblingsinseln und ich halte mich häufig in der Nähe auf, und egal, ob ich gerade dort bin oder in NRW, es ist immer ein tolles Gefühl sich mit Ruth Kaiser und Martin Ziegler auf Spurensuche zu begeben. Diesen Fall hier finde ich besonders spannend, denn es ist alles total verworren, Martin Ziegler ermittelt auf Norderney, während Ruth in Bonn einem Fall nachgeht. Auf dem Klappentext habe ich den Hinweis gelesen “ Hinweise verzweifelt gesucht“ : So ging es mir gefühlsmäßig die ganzen Seiten lang. Es gab immer mehr Fragen, die gelöst werden wollten. Anja Eichbaum hat mich da total gekonnt mit Worten auf die Folter gespannt. Zum Ende hin hat sich dann aber alles total schlüssig aufgelöst. Wäre ich definitiv so nie darauf gekommen. Toll, genau sowas macht für mich einen interessanten Krimi aus. Die Charaktere kannte ich ja bereits aus dem ersten Band, wobei sich direkt anfangs zur Erinnerung nochmals ein Personenregister befindet, wo jede Person kurz vorgestellt wird. Auch kam das Urlaubsgefühl nicht zu kurz. Für mich ein rundum gelungener Krimi, in dem auch das Heimatgefühl nicht zu kurz kam.

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