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Veröffentlicht am 24.12.2020

Ein Kochbuch einmal anders

Groß & Fett
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Der Titel Groß&Fett macht bereits neugierig. Ich habe mich sofort gefragt, was das für ein Kochbuch sein soll. Der Potcast ist mir absolut unbekannt, dementsprechend natürlich auch die Köchin Maria Groß ...

Der Titel Groß&Fett macht bereits neugierig. Ich habe mich sofort gefragt, was das für ein Kochbuch sein soll. Der Potcast ist mir absolut unbekannt, dementsprechend natürlich auch die Köchin Maria Groß sowie die Schauspielerin Elena Uhlig. Beide kommen allerdings auf der Coverseite total sympathisch rüber, denn ich musste unweigerlich bei der Betrachtung sowie des Titels schon grinsen. Es ist dann auch kein Kochbuch der Sorte die man so kennt. Die Rezepte sind nicht so vielfach, dafür gibt es viele Informationen zu den beiden Hauptdarstellern, es gibt Tipps zu den Grundzutaten, zu den verschiedenen Koch - und Schnitttechniken bis hin zur richtigen Pfanne. Die Rezepte sind aufgeteilt in vier Kapitel, befinden sich jeweils auf einer Doppelseite und tolle bunte Illustrationen machen bereits Lust darauf sofort mit dem Nachkochen zu beginnen. Den Praxistest in meiner Küche haben bereits einige Gerichte bestanden. Die Zutaten hatte ich soweit alle in meinem Vorratsschrank, der Rest lässt sich herstellen bzw.in jedem handelsüblichen Lebensmittelmarkt kaufen.

Ganz ehrlich, mir hat das Buch super gut gefallen und ich durfte wieder einiges für meine eigene Küche mitnehmen bzw.lernen. Ein tolles Mitbringsel für jeden der gerne kocht und sich gleichzeitig amüsieren möchte.

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Veröffentlicht am 22.12.2020

Sehr amüsant und doch spannend

Whiskey-Ballett
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Whiskey Ballett ist ein Debütroman von Peter Faszbender, 327 Seiten aufgeteilt in 114 Kapitel. Bereits das Cover und auch der Klappentext haben mich hier sofort angesprochen. Es schien ein Buch für eine ...

Whiskey Ballett ist ein Debütroman von Peter Faszbender, 327 Seiten aufgeteilt in 114 Kapitel. Bereits das Cover und auch der Klappentext haben mich hier sofort angesprochen. Es schien ein Buch für eine kurzweilige gute Unterhaltung zu sein. Da wurde ich auch nicht enttäuscht.

Kommissarin Sarah Molony ermittelt in einem Todesfall an einem Kleinkriminellen. Dabei erhält sie unerwartete Hilfe vom Zoll durch Ottilie Schmitzlein - Ihana. Die beiden sind total unterschiedliche Personen, Molony guckt gerne etwas tiefer ins Glas während Schmitzlein - Ihnana vegan lebt und strikte Antialkoholikerin ist. Da ist Ärger bereits vorprogrammiert. Als sie dann auch noch bei ihrer Recherche der Russen Mafia ins Gehege kommen, geht das Ballett erst richtig los.

Peter Faszbender hat für seinen Krimi die Präsenz Erzählform gewählt. Für mich erhält der ganze Krimi dadurch einen gewissen Flair, der durch die ausgefallenen, recht skurrilen Charaktere noch lebhaft unterstützt wird. Muss man natürlich mögen, aber ich habe mich von den ersten Seiten an in dem Buch wohlgefühlt und habe mich mit den Charakteren richtig gut amüsiert, auch ohne zu tief ins Glas zu schauen. Durch den flüssigen Schreibstil und die kurzen Kapitel ist das Buch leider zügig zu Ende gelesen und ich hoffe auf mindestens eine Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 19.12.2020

Schöne Weihnachtsgeschichte

Schmittmanns Weihnachten
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Ben Weber nennt seine Schmittmanns Weihnachten nicht umsonst die etwas andere Weihnachtsgeschichte aus dem Ruhrpott. Alle Jahre wieder naht Weihnachten, vor dem es Schmittmann bereits graust, denn seine ...

Ben Weber nennt seine Schmittmanns Weihnachten nicht umsonst die etwas andere Weihnachtsgeschichte aus dem Ruhrpott. Alle Jahre wieder naht Weihnachten, vor dem es Schmittmann bereits graust, denn seine Frau und seine Kinder haben ihn verlassen und seitdem ist er alleine. Er weiß das Alleinsein zwar in manchen Dingen sehr zu schätzen, aber die Feiertage alleine zu verbringen muss nicht unbedingt sein. An einem Samstag in der Vorweihnachtszeit klingelt es an seiner Türe und auf einmal läuft das Fest ganz anders als geplant.

Das kleine Büchlein besteht aus nur 28 Seiten und zwei Kapiteln. Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig lesbar. Obwohl man schon im Voraus erahnen kann was hier passiert will man doch wissen wie es bei Schmittmann endet. Ben Weber schafft es mit seinem schrulligen Charakter Schmittmann Interesse zu erwecken. Es ist teils sehr amüsant, witzig, lässt einen aber ab und an auch nachdenklich werden.

Passt perfekt zur Vorweihnachtszeit und ist ein schönes kleines Mitbringsel.

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Veröffentlicht am 15.12.2020

Sehr gelungene Ergänzung

Das „So kocht Südtirol“-Getränkebuch
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"Das Leben ist zu kurz, um schlechten Wein zu trinken." J.W. von Goethe

Christine Mayr als Sommelière sowie die Spitzenköche Gerhard Wieser, Heinrich Gasteiger und Helmut Bachmann haben sich in dem Getränkebuch ...

"Das Leben ist zu kurz, um schlechten Wein zu trinken." J.W. von Goethe

Christine Mayr als Sommelière sowie die Spitzenköche Gerhard Wieser, Heinrich Gasteiger und Helmut Bachmann haben sich in dem Getränkebuch zu den Rezepten des Teams So kocht Südtirol richtig viele Gedanken gemacht. Mit viel Liebe und Enthusiasmus ist hier ein in meinen Augen richtig gut gelungenes Werk entstanden. Es ist zusätzlich auch noch ein nützlicher Ratgeber für den Alltag, denn neben den Tipps zum begleitenden passenden Alkohol finden sich ebensolche zu Tees und Wasser. Ich z.B.habe für meinen Teil etwas über die Herstellung von Teesirup und Shrubs gelernt. Wie ich mein Wasser mit Kräutern bzw.Obst auffrischen kann war mir bekannt, aber auch da habe ich noch hilfreiches neues für mich entdecken können. Auf jeder Seite befindet sich ein Rezeptvorschlag mit anschließender Getränkebegleitung jeweils mit und ohne Alkohol, aufgeteilt in 6 verschiedene Kapitel, von Vorspeisen bis Desserts. Vorab befinden sich die Kapitel zu den verschiedenen Getränkevorschlägen. Wer hier zu den Menüvorschlägen die Rezepte sucht, sucht vergeblich. Für Kochneulinge gibt es dafür im hinteren Teil einen Rezeptverweis, Kochgeübte dürften das auch ohne Rezept hinbekommen.

Für mich ein vollumfänglich gelungenes Buch, welches in meiner Küche einen festen Platz erhält.

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Veröffentlicht am 10.12.2020

Wird gut vermittelt

Das Eis schmilzt
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Klimawandel, Anstieg des Meeresspiegels, Energieproblematik, Dinge, die in aller Munde sind und häufig diskutiert werden, während Politik und Wirtschaft das eher gerne bagatellisiert. Mit eingen dieser ...

Klimawandel, Anstieg des Meeresspiegels, Energieproblematik, Dinge, die in aller Munde sind und häufig diskutiert werden, während Politik und Wirtschaft das eher gerne bagatellisiert. Mit eingen dieser Problematiken ist Arved Fuchs in Jahrzehnten auf seinen Expeditionen ständig konfrontiert worden. Wider Willen ist er so zu einem Zeitzeugen geworden und hat bereits früh angefangen auf einige verhängnisvolle Entwicklungen hinzuweisen. Er hat aber auch nach Lösungen gesucht und deutet in seinem Buch darauf hin. Mich hat das Buch sofort gereizt, denn das Cover besagt bereits klar und deutlich worum es geht. Schlägt man das Buch auf, begegnet man sofort großformatigen Illustrationen von unserem Lebensraum, dem Lebenswandel und dem Lebensweg. Herrliche Fotos, an denen der Blick bereits einige Zeit verweilt. Anschließend begibt man sich dann mit Arved Fuchs auf eine Reise. Ungeschönt und gut für jeden verständlich erklärt Arved Fuchs in diesem Buch die Veränderungen, die er auf seinen jahrzehntelangen unternommenen Reisen beobachten konnte, gibt seine persönlich Meinung kund. Natürlich mag nicht immer alles meiner Meinung entsprechen, aber es gibt Anstoss zum Diskutieren und Nachdenken. Toll ist die Gestaltung mit den vielen bunten Fotos zwischendrin, denn dadurch wird die doch oftmals etwas sehr trockene Thematik interessant aufgelockert. Ein tolles Sachbuch für jeden, der sich für seine Umwelt interessiert.

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