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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.09.2021

Nicht nur spannnend

Die Todesbeigaben: Thriller
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Die Todesbeigaben ist mein erster Thriller von Drea Summer. Angesprochen hat er mich, weil hier von einem Lost Place die Rede ist, den es tatsächlich gibt. So etwas in der Art kenne ich bereits aus einem ...

Die Todesbeigaben ist mein erster Thriller von Drea Summer. Angesprochen hat er mich, weil hier von einem Lost Place die Rede ist, den es tatsächlich gibt. So etwas in der Art kenne ich bereits aus einem anderen Land und war überrascht so etwas auch bei uns zu finden. Bereits nachdem ich den Prolog gelesen hatte, konnte ich mit dem Lesen kaum aufhören. Erzählt wird hier aus verschiedenen Perspektiven, aus dem des Mörders, aus dem der Ermittler und aus den der Opfer. Gerade das macht es oftmals unmöglich das Buch aus der Hand zu legen. Durch die Rückblicke des Mörders gestattet die Autorin Drea Summer mir als Leser einen Einblick in das Erlebte und die Psyche dessen. Manches Mal kommt sogar Mitleid auf, im Endeffekt ist er aus diesen Gründen aber zum Mörder geworden und das kann man überhaupt nicht akzeptieren. Der Schreibstil ist angenehm, es liest sich spannend, mitreißend und stellenweise fühlt man sogar pures Entsetzen. Selbst zum Ende hin gibt es nochmals eine Überraschung, die für mich aber total passend ist für das Täterprofil.

Um die Geschichte so lebendig zu gestalten hat Drea Summer viel und gut recherchiert. Dafür stellt sie eine Linksammlung inclusive Fotos auf ihrer Website zur Verfügung.

Eine interessant gestaltete Unterhaltung, die nur leider viel zu schnell zu Ende war.

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Veröffentlicht am 11.09.2021

Gelungener Abschluss

Die Wunderfrauen
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Sehnsüchtig erwartet, den dritten und letzten Band von Die Wunderfrauen. Stefanie Schuster hat in den drei Bänden eine Welt erschaffen, die sich von den fünfziger bis zu den siebziger Jahren zieht. Sie ...

Sehnsüchtig erwartet, den dritten und letzten Band von Die Wunderfrauen. Stefanie Schuster hat in den drei Bänden eine Welt erschaffen, die sich von den fünfziger bis zu den siebziger Jahren zieht. Sie berichtet von dem fiktiven Leben damaliger Frauen, die das so zu dem Zeitraum erlebt haben könnten. In dem Band reisen die Freundinnen Luise, Annabel Helga und Marie sogar. Es geht nach Paris und nach Berlin und auch die olympischen Spiele in München spielen hier eine Rolle. Die Frauen haben alle im Laufe der Jahrzehnte einiges durch gemacht, aber auch hier zeigt sich was Freundschaft und ein Zusammenhalt alles bewirken können. Für mich war manches wie eine Zeitreise in die Vergangenheit und ich habe alle Charaktere liebgewonnen. Stefanie Schuster hat alles sehr gut recherchiert. Über den Inhalt will ich nicht zu viel verraten, denn das muss jeder selbst lesen. Für mich war das ein sehr gelungener und zufriedenstelllender Abschluss dieser Reihe.

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Veröffentlicht am 10.09.2021

Total süß

Die Klamottenbande
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Welches Kind hält schon gerne Ordnung? Selbst ich als Erwachsener tue mich da manches Mal noch etwas schwer mit. Hat sich denn schon einmal jemand Gedanken darüber gemacht wie es vielleicht den achtlos ...

Welches Kind hält schon gerne Ordnung? Selbst ich als Erwachsener tue mich da manches Mal noch etwas schwer mit. Hat sich denn schon einmal jemand Gedanken darüber gemacht wie es vielleicht den achtlos dahin geschmissenen Kleidungsstücken im Kinderzimmer, vielleicht ja auch im Schlafzimmer, ergeht? Micha Rau hat sich da schon seine Gedanken gemacht und er hat sich in seinem Buch Die Klamottenbande ausgiebig damit beschäftigt. Hier läuft die Kleidung nachts weg, nämlich weil sie die schlechte Behandlung nicht mehr hinnehmen wollen.

Herrlich, was haben wir gelacht. In kindgerechten und vor allem sehr unterhaltsamen Worten schildert Micha Rau den amüsanten Ausflug der Klamotten. Unterstützt wird der Text, den man gut vorlesen, aber auch ebenso gut selberlesen kann, von zahlreichen liebevollen bunt gestalteten Illustrationen. Die kreative Idee regt nicht nur an in Zukunft doch seine Kleidung etwas pfleglicher zu behandeln, so erklären sich auch nachts die unheimlichen Geräusche im Zimmer.

Mal schauen, ob sich bei uns jetzt abends auch so süße kleine Wäschehaufen vor den Betten befinden.

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Veröffentlicht am 09.09.2021

Was für ein Wagnis

Eis. Abenteuer. Einsamkeit
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1800 km in sechs Wochen durch Sibirien, von Jarkutsk bis Tiksi und das mit dem Fahrrad. Wahnsinn, ausgefallen, total verrückt, aber auch extrem spannend. Bei Temperaturen von bis zu -50 Grad durch eine ...

1800 km in sechs Wochen durch Sibirien, von Jarkutsk bis Tiksi und das mit dem Fahrrad. Wahnsinn, ausgefallen, total verrückt, aber auch extrem spannend. Bei Temperaturen von bis zu -50 Grad durch eine klirrende, schneeweiße endlose Fläche. Bei den Temperaturen im Freien übernachten. Alleine. Verdammt mutig.
Mich hat ja bereits das Cover mit seiner Gestaltung total angesprochen. Der Titel Eis, Abenteuer, Einsamkeit passt dazu perfekt. Richard Löwenherz hat es in zehn Kapitel aufgeteilt und es lässt sich schön nach und nach erleben. Anfangs gibt es eine Karte mit der eingezeichneten Reiseroute und da kann man immer gucken wo man sich gerade in welchem Kapitel befindet. Der Schreibstil ist total angenehm, es liest sich wie eine schöne, interessante und vor allem sehr spannende Reise. Ich mag diese herrlichen Wintermonate und habe mich auf der Tour dabei gefühlt, obwohl ich das so nie wagen würde. Damit man sich alles noch besser vorstellen kann, gibt es fast auf jeder Seite zahlreiche wunderschöne Fotos,manche sogar ganz - oder beidseitig, die das gerade geschilderte Erlebnis noch zusätzlich abrunden.
Das Format sowie die Gestaltung finde ich perfekt, es kommt alles sehr gut rüber. Ich kann es jedem empfehlen, der sich für Reisen, Abenteuer und Länder mit diesen Temperaturen interessiert. Es macht total Spaß hier zu lesen.

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Veröffentlicht am 08.09.2021

Eher ein Abenteuer

Dicke Biber
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Der leykam Buchverlag ist einer der ältesten Verlage Österreichs und bei uns beliebt für Kinder - und Jugendbücher. Sie sind immer aufwendig und mit viel Bedacht gestaltet. So auch dieser Naturschutz Krimi ...

Der leykam Buchverlag ist einer der ältesten Verlage Österreichs und bei uns beliebt für Kinder - und Jugendbücher. Sie sind immer aufwendig und mit viel Bedacht gestaltet. So auch dieser Naturschutz Krimi "Dicke Biber" von Bettina Balàka. Es umfasst 253 Seiten und ist aufgeteilt in 29 Kapitel. Jedes einzelne Kapitel startet mit einem Banner sowie der Kapitelzahl, verziert mit einigen Vignetten, die auf den Inhalt des Kapitels hinweisen. Das fanden wir jedes Mal sehr spannend, denn es machte Lust sofort weiter zu lesen und mehr zu erfahren. Zusätzlich finden sich zwischendrinn noch einige farbige Illustrationen, die sich auf einer einzelnen Seite mit einer glatten Struktur und unbeschrifteter Rückseite befinden. Da hat sich Raffaela Schöbitz wahnsinnig viel Mühe mit den Illustrationen gegeben. Das fällt schon auf.
Pico muss die Sommerferien mit seinen Eltern in einem geerbten Sommerhaus in den Auen verbringen. Die Haus ist schon ziemlich alt und der Garten total verwildert, ausserdem riecht alles vermodert. Zum Glück lernt er die Nachbarstochter Juanita kennen, die ihm die Natur näher bringt und die mit ihm die Biber beobachtet. Leider mag die Biber nicht jeder.
Der Schreibstil von Bettina Balàka ist altersgerecht und es liest sich flott. Man spürt aus den Worten die Begeisterung zur Natur und den Tieren. Pico und Juanita waren uns von Anfang an sympathisch. Sie sind ganz natürlich und benehmen sich altersgerecht. Schön sind auch die eingefügten Schreibblasen mit Nachrichten der anderen Freunde von Pico. Dadurch wirkt die Ferienzeit noch authentischer. Ein wenig mehr Spannung hätten wir uns allerdings erhofft, denn es ist eher ein tolles Naturabenteuer als ein Krimi, denn den gab es erst kurz vorm Ende. Lesens - und Erlebenswert ist es aber auf jeden Fall. Die Altersempfehlung liegt hier bei ab 10 Jahren.

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