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Veröffentlicht am 14.12.2020

Schöne Weihnachtsgeschichte

Drei Frauen im Schnee
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" Am Ende wird alles gut. Wenn es nicht gut wird, ist es noch nicht das Ende." Oscar Wilde

Weihnachten, Feiern, Friede, Freude, Eierkuchen. Denkste. Weihnachten ist doof finden die Zwillinge Ameli und ...

" Am Ende wird alles gut. Wenn es nicht gut wird, ist es noch nicht das Ende." Oscar Wilde

Weihnachten, Feiern, Friede, Freude, Eierkuchen. Denkste. Weihnachten ist doof finden die Zwillinge Ameli und Lilly. Ihre Mutter Sonja ist der Hauptcharakter in der Geschichte von Blanca Imboden Drei Frauen im Schnee. Auch Sonja geht dieses übliche jedes Jahr wieder aufs Neue startende Weihnachtsprogramm gehörig auf die Nerven. Als ihr dann alles zuviel wird nimmt sie ihren Mantel und findet sich plötzlich auf dem Friedhof am Grab ihrer Eltern wieder. Hier begegnen ihr zwei andere Frauen, die ebenfalls mit ihrem Schicksal hadern und deren Weg sie auch auf den Friedhof an die Gräber ihrer Liebsten geführt hat. Sie kommen auf die Idee ein Stück ihres Weges gemeinsam zu gehen.

Das Buch hat knapp 200 Seiten und passt hervorragend in die Weihnachtszeit. Es handelt vom Loslassen, sich Verändern und auch gemeinsam stark zu werden, von Familie und Freundschaft. Der Schreibstil ist angenehm lesbar und es regt nicht nur zum Schmunzeln an sondern lässt einen auch etwas nachdenklich zurück. Die idee ist jetzt nicht ganz neu, aber gerade zur Weihnachtszeit eine berührende Geschichte für zwischendurch. Eine nett durchdachte Geschichte mit liebenswerten Charakteren.

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Veröffentlicht am 11.12.2020

Solider Krimi

Als die Nacht begann
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Als die Nacht begann von Alexander Hartung ist bereits der 7te Fall für Jan Tommen. Für mich war es der erste Fall und auch das erste Buch von Alexander Hartung. Angesprochen hatten mich hier das Cover ...

Als die Nacht begann von Alexander Hartung ist bereits der 7te Fall für Jan Tommen. Für mich war es der erste Fall und auch das erste Buch von Alexander Hartung. Angesprochen hatten mich hier das Cover und auch der Klappentext. Ein Heckenschütze erschießt einzelne Personen mit einem gezielten Schuss. Jan Tommen und sein etwas unkonventionelles Team fangen an zu ermitteln und versuchen heraus zu finden wie es zusammen hängt. Da mir das Team bis jetzt unbekannt war, musste ich mich erst einmal mit den verschiedenen Charakteren bekannt machen. Das ging aber relativ zügig, da alle sehr gut gezeichnet bzw. dargestellt sind. Einer davon kocht gerne und man findet sie häufiger in geselliger Runde vor. Ein durchaus sympathischer Haufen.

Der Schreibstil ist angenehm und liest sich gut. Spannung ist auch von Anfang an gegeben. ich selbst habe mich ziemlich lange gefragt, wer der Heckenschütze ist und warum er die Personen gezielt tötet.

Was mir allerdings nicht gut gefallen hat ist die Schriftgröße des ebooks. Die war viel zu klein formatiert und liess sich an meinem Reader auch nicht vergrößern. Da macht gerade abends das Lesen absolut keinen Spaß mehr.

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Veröffentlicht am 10.12.2020

Wird gut vermittelt

Das Eis schmilzt
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Klimawandel, Anstieg des Meeresspiegels, Energieproblematik, Dinge, die in aller Munde sind und häufig diskutiert werden, während Politik und Wirtschaft das eher gerne bagatellisiert. Mit eingen dieser ...

Klimawandel, Anstieg des Meeresspiegels, Energieproblematik, Dinge, die in aller Munde sind und häufig diskutiert werden, während Politik und Wirtschaft das eher gerne bagatellisiert. Mit eingen dieser Problematiken ist Arved Fuchs in Jahrzehnten auf seinen Expeditionen ständig konfrontiert worden. Wider Willen ist er so zu einem Zeitzeugen geworden und hat bereits früh angefangen auf einige verhängnisvolle Entwicklungen hinzuweisen. Er hat aber auch nach Lösungen gesucht und deutet in seinem Buch darauf hin. Mich hat das Buch sofort gereizt, denn das Cover besagt bereits klar und deutlich worum es geht. Schlägt man das Buch auf, begegnet man sofort großformatigen Illustrationen von unserem Lebensraum, dem Lebenswandel und dem Lebensweg. Herrliche Fotos, an denen der Blick bereits einige Zeit verweilt. Anschließend begibt man sich dann mit Arved Fuchs auf eine Reise. Ungeschönt und gut für jeden verständlich erklärt Arved Fuchs in diesem Buch die Veränderungen, die er auf seinen jahrzehntelangen unternommenen Reisen beobachten konnte, gibt seine persönlich Meinung kund. Natürlich mag nicht immer alles meiner Meinung entsprechen, aber es gibt Anstoss zum Diskutieren und Nachdenken. Toll ist die Gestaltung mit den vielen bunten Fotos zwischendrin, denn dadurch wird die doch oftmals etwas sehr trockene Thematik interessant aufgelockert. Ein tolles Sachbuch für jeden, der sich für seine Umwelt interessiert.

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Veröffentlicht am 05.12.2020

Tolles Naschwerk

Fabelhafte Focaccia
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Die Autorin und Foodbloggerin Carola Heine aus Düsseldorf verliebte sich in den blumigen Brotback Trend, als sie die erste Focaccia Kunst online fand. Focaccia ist das kultige italienische Fladenbrot. ...

Die Autorin und Foodbloggerin Carola Heine aus Düsseldorf verliebte sich in den blumigen Brotback Trend, als sie die erste Focaccia Kunst online fand. Focaccia ist das kultige italienische Fladenbrot. Gereizt haben mich die tollen bunten flachen Brote auf dem Cover. Gerade zu der dunklen Jahreszeit suche ich immer Beschäftigungsalternativen und da ist backen genau passend. Die Materialien für die Brote sind in jedem Einkaufsmarkt erhältlich, ich für meinen Fall habe immer genug Zutaten bereits vorrätig. Bis jetzt habe ich die Zutaten allerdings immer in den Teig gefügt. Das hier ist natürlich fürs Auge ein wahres Highlight. Egal ob groß oder klein, hier kann sich jeder nach Herzenslust an dem Belag auslassen. Gemüse, Obst oder Kräuter, alles macht sich gut. Der Teig ist simpel, man sollte allerdings mit Hefeteig umgehen können. Bei uns ist der erste Versuch bereits gelungen, belegt mit Tomaten, Käse und Basilikum, der Geschmack hervorragend.

Das kleine Büchlein bietet aber eine Menge an verschiedenen Rezeptideen und den passenden farbigen Illustrationen. Da läuft einem nur beim Betrachten schon das Wasser im Mund zusammen.

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Veröffentlicht am 04.12.2020

Gut durchdacht

Das schwarze Gold des Südens
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1887, Franken, Paris, Kalabrien und ein Lakritzimperium. Mittendrin die beiden grundverschiedenen Schwestern Amalie und Elise. Amalie geht eine Vernunftehe ein, Elise geht mit ihrer großen Liebe, einem ...

1887, Franken, Paris, Kalabrien und ein Lakritzimperium. Mittendrin die beiden grundverschiedenen Schwestern Amalie und Elise. Amalie geht eine Vernunftehe ein, Elise geht mit ihrer großen Liebe, einem Bauernjungen, nach Paris. Beide gehen ganz verschiedene Wege und Tara Haigh versteht es die damalige Zeit mit ihren Worten glaubhaft und gut darzustellen. Mich hat das Buch sofort angesprochen, denn ich bin eine begeisterte Lakritzesserin, habe mir aber noch nie Gedanken darüber gemacht, wie dieses entsteht. Ich habe bis jetzt auch noch in keinem Historiker etwsa darüber gelesen. Von Tara Haigh war es übrigens ebenfalls mein erstes Buch.
Der Schreibstil ist sehr angenehm, einfühlsam, man kann Emotionen miterleben, über die damalige Zeit Nachdenken und ich habe einiges über Lakritz lernen dürfen.Tara Haigh versteht es mit ihren Worten zu begeistern. Mit den Charakteren Amalie und Elise kann man ihr weiteres Leben gut mit erleben, sie sind gut und realistisch dargestellt. Es wird abwechselnd über Amalie und Elise erzählt, so dass sich mit der Zeit eine richtige Spannung aufgebaut hat und das Ende leider viel zu schnell nahte.
Ein gut recherchierter Historiker den ich gerne empfehle.

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